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Als neue und erste Menschenkönigin von Avalon hat Stellaviele neue Aufgaben. Sie muss ihren Mann Draakon unterstützenund mit ihm reisen.Nebenbei lebt sie sich nach und nach ein, obwohl sie nicht vonjedem geschätzt und akzeptiert wird. Ihr ist klar, dasssie nicht beliebt ist, doch sie rechnet nicht mit dem, was ihr auf der Reise widerfahren wird.
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Dragons of Avalon
-Drachenhand-
Band 2
Von Lynja Yadeka
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1
Sturmgraue Augen beobachteten die junge Königin Stella aufmerksam dabei, wie sie über einer Karte grübelte. Sie war blass und wirkte müde, aber es kam kein Laut der Beschwerde über ihre Lippen. Das schwarze Samtkleid, welches sie in der letzten Zeit immer trug, ließ sie noch blasser aussehen. Ihr kleiner Finger war in ihrem Mund verschwunden. Ein sicheres Indiz, dass sie angestrengt überlegte. „Was meinst du Taik?“, fragte sie den Blitzdrachen mit den grauen Augen und dem grauen, kinnlangem Haar, der mit verschränkten Armen an ihrem Tisch im kleinen Salon stand und sich räusperte. Er war ein Berater Draakons. Zuständig für Handelsbeziehungen.
Genau wie der andere Drache, der am Fenster stand und den dunklen, wolkenverhangenen Himmel beobachtete. Niska, der Erddrache, schien zu warten, bis Stella etwas von sich gab. Auch er war ein Berater ihres Ehemanns und schien sein Handwerk zu verstehen. Wahrscheinlich hatte Draakon deshalb die beiden gebeten, seiner Frau etwas unter die Arme zu greifen, da sie sich seit dem Gespräch mit Daver auf dem Abendball für Handelsbeziehungen interessierte.
„Ich habe mich nur geräuspert, Eure Hoheit“, erklärte Taik. In der letzten Zeit passierte es Stella oft, dass sie so in Gedanken versunken war, dass sie bei jedem kleinem Geräusch aufschreckte oder fragte, was los war.
Seit der Beisetzung ihres gesamten Dorfes war Stella ruhig geworden. Viel zu ruhig für die quirlige, sturköpfige, junge Frau, die Draakon geheiratet hatte. Die Diskussionen zwischen ihnen waren weniger geworden, auch wenn es oft aussah, als würde Stella protestieren wollen. Jedoch schien sie keine Kraft mehr dazu zu haben, sondern nahm es einfach hin.
Die Entdeckung, dass ihr Dorf Opfer von Stammeskämpfen geworden war, hatte die Braunhaarige völlig aus dem Konzept gebracht. Draakon hatte lange gebraucht, um seine Ehefrau zu beruhigen, damit sie wieder in der Lage war, etwas klarer zu denken.
Stella nickte Taik zu und verfiel dann wieder in Schweigen. Draußen hatte es zu regnen begonnen und es sah aus, als würde ein Sturmtief über das Schloss hinwegfegen. Die Bewegung, die Niska am Fenster machte, entging ihr nicht, weshalb sie wieder aufsah. „Was ist los?“, fragte sie den Erddrachen.
Dieser machte eine abwinkende Handbewegung. „Nichts. Es scheint, dass ein heftiges Gewitter im Anmarsch ist“, erwiderte Niska mit ruhiger Stimme und drehte sich um. Genau in diesem Moment zuckte ein Blitz über den Himmel und erhellte seine Glatze, die Ansätze von kleinen, braunen Haarstoppeln aufwies.
Vor kurzer Zeit hatte er sich den Kopf kahl rasieren lassen, doch der lange, braune und buschige Bart war der Schere nicht zum Opfer gefallen. Es schien, als wäre er stolz darauf, so ein Ungetüm, das jede Regung verdeckte, im Gesicht zu tragen. Seine kühlen, braunen Augen lagen nachdenklich auf Stella, die bei dem Blitz und dem dunklen Donnergrollen zusammenzuckte. Niska wirkte arrogant und unnahbar. Er sprach nur, wenn es notwendig war. Selbst auf der Versammlung, als es um Sadis Strafe gegangen war, hatte er nicht viel gesagt.
Es klopfte und Stellas Kopf fuhr in Richtung Tür, die sich einen Spalt öffnete. Ihr Dienstmädchen Ria steckte den Kopf hinein und erkundigte sich, ob sie ihnen eine Kleinigkeit zum Essen und zum Trinken bringen sollte. Mit klopfendem Herzen nickte Stella und legte zwei Finger an ihre Schläfen, um die aufkommenden Kopfschmerzen zu lindern. In der Nacht hatte sie wieder Albträume gehabt, die sie seit dem grausamen Fund in ihrem Dorf hatte.
Die Tür schloss sich wieder und Stella wandte sich an die beiden Handelsberater. „Wie haben die Istoker und Barater es bisher geschafft, ihre Waren zu tauschen?“, wollte sie wissen. Darüber zerbrach sie sich bisher den Kopf, denn die Istoker lebten im Nordosten im Eisgebiet, die Barater im Westen in der Wüste.
Zwischen ihnen waren die Gebiete der Blitzdrachen und der Feuerdrachen. Keiner wagte es, sich dort aufzuhalten, denn der Vulkan mit seiner ständig auslaufender Lava war gefährlich, genauso wie die Blitze, die im angrenzenden Gebiet im Sekundentakt in der Erde einschlugen und kleine Erdbeben verursachten.
„Sie haben über andere Stämme gehandelt“, erklärte Taik höflich. „Über die Selataner und die Utarer. Das hat immer viel Zeit und lange Handelsrouten in Anspruch genommen.“
„Kann man denn keinen Weg durch die zwei Gebiete, in denen sich niemand befindet, errichten? Vielleicht soweit am Rand, dass nichts passiert? Oder ist das noch zu gefährlich?“, erkundigte sich Stella. Sie stützte sich ächzend mit den Armen auf dem Schreibtisch ab, um sich zu erheben. Seit dem Unfall mit ihrem Bein hatte sie hin und wieder Schmerzen. Oft dann, wenn sie viel lief. Das lange Sitzen bekam ihr jedoch auch nicht so gut, weshalb sie gern ab und zu für kurze Zeit aufstand. Auch, um ihre Muskeln zu trainieren, die sich seit der Hauttransplantation von Draakon verändert hatten.
Es war deutlich zu spüren, dass ihr Bein mit seiner Haut weitaus kräftiger war, doch da nur eines ihrer Beine kräftiger wurde, hatte das andere und ihr Rücken darunter zu leiden. Manchmal fühlte sie sich wie ein lahmes Pferd.
„Das ist leider nicht möglich“, meinte Taik weiterhin mit ruhiger Stimme. „Menschen können diesen Gebieten nicht sonderlich nahe kommen.“
„Was denkst du, Niska?“, wollte Stella wissen. Ihr Atem ging schneller, als sie es endlich geschafft hatte zu stehen. Sie schob ihren gemütlichen Sessel zurück und machte dann ein paar vorsichtige Schritte. Anfangs fühlte sie sich immer eingerostet, was es schwer machte, zu laufen. „Könnte man nicht Drachen anheuern, die diese Gebiete ohne Gefahr überqueren können?“
„Es gibt nicht so viele Drachen, dass man sie dafür nutzen könnte“, informierte Niska sie mit kühler Stimme. „Die Drachen sind nicht einmal ansatzweise so viel wie Menschen.“
Die junge Königin stellte sich neben den Erddrachen und sah hinaus in das regnerische Wetter. Ihre Hände hatte sie ineinander gefaltet und sie suchte einen Weg, wie man zwei weit auseinander liegende Stämme näherbringen konnte.
Ein heller Blitz, gepaart mit einem heftigen Donner, ließ Stella zusammenzucken und sich ruckartig umdrehen, als es unglücklicherweise in dem Moment wieder an der Tür klopfte. Es war Ria, die das Essen brachte. Seit wann sie so schreckhaft geworden war, wusste die Königin nicht, doch es gefiel ihr selbst nicht. So oft, wie sie bisher angegriffen worden war, war es auch kein Wunder.
Ria brachte das Essen, stellte es auf den Tisch, knickste und ging dann wieder.
„Bedient euch“, bat Stella die beiden Drachen, wollte sich aber nicht bewegen, um zum Tisch zu gehen. Stattdessen wippte sie leicht hin und her, um irgendwie ihre Muskeln zu trainieren.
Draakon hatte versprochen, ihr in den nächsten Tagen ein paar Übungen zu zeigen, damit sie ihren Körper schneller wieder unter Kontrolle hatte, doch schon seit der Sache mit ihrem Dorf, arbeiteten beide unermüdlich.
Stella in erster Linie, um sich abzulenken. Sobald sie nichts zu tun hatte, schweiften ihre Gedanken zu den grausamen Bildern, mit denen sie konfrontiert worden war.
Von morgens bis mittags war sie im kleinen Salon, grübelte über Handelsbeziehungen und schrieb Dokumente, bevor sie einige Bediensteten empfing, um sich deren Sorgen und Wünsche anzuhören. Nach dem Mittag ging sie meist mit Ria in den Teil des Schlosses, in dem die Bediensteten lebten. Dort ließ sich Stella Listen geben, die gebraucht wurden oder sie sah sich vor Ort an, was passierte. Dylan, der Eisdrache, war immer in ihrer Nähe und mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt. Sie sprachen so gut wie nie miteinander.
„Es ist nur möglich, Handelsbeziehungen aufzubauen, wenn sie einen längeren Weg zurücklegen würden“, meinte Taik irgendwann.
„Wie genau meinst du das, Taik?“, fragte Stella mit einem Blick auf den Blitzdrachen, der sich gerade ein kleines, süßes Gebäckstück in den Mund schob. Anscheinend mochte er das ganz gern.
Er deutete auf die Karte. „Es gibt einen Weg, der lang, dafür aber sicher ist“, erklärte er. „Zumindest größtenteils sicher.“
Neugierig und interessiert kam Stella langsam näher und beugte sich über die ausgebreitete Karte, die beinahe den ganzen, dunklen Tisch einnahm, um sich die Möglichkeit anzusehen.
Taik fuhr mit den Fingern einen Weg entlang, der wirklich nicht gerade kurz war. Er ging um die Gebiete herum. In einem reichlichen Abstand.
Die Königin runzelte die Stirn. Die Route, die er entlangfuhr, ging durch das Gebiet der Utarer. Zudem musste der Fluss Axin, der die beiden Gebiete trennte, überquert werden. „Ist es nicht besser, einen Handelsweg auf Schiffen und Booten einzuführen und über Ikuyenda, Igba und San die Waren zu den Baratern zu bringen?“, wollte sie nachdenklich wissen. So, wie sie das sah, waren die Flüsse relativ sicher und in der Nähe von Xarunta, dem Mittelpunkt von Avalon, in dem das Schloss lag.
„Die Flüsse um Xarunta können nicht befahren werden“, meinte Taik mit Nachdruck. „Das ist viel zu gefährlich.“
„Darf ich erfahren, warum?“, erkundigte sich Stella und ließ sich mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder nieder, stand aber erneut auf, weil es unbequem war.
Auf den Flüssen war sie noch nie gewesen und wusste nicht, was für Gefahren dort lauerten. Aber sie war neugierig und interessiert, weshalb sie alles wissen wollte.
„Die Gewässer sind unruhig und für Schiffe nicht gut zu befahren“, erklärte Taik ruhig. Er schien immer höflich und gelassen. Als wäre es ihm egal, dass Stella so unerfahren war.
Wahrscheinlich hatte Draakon ihn und Niska als eine Art Mentoren für seine Frau ausgewählt, weil er gedacht hatte, dass die beiden ihren manchmal aufbrausenden Charakter beruhigen konnten. Bisher war jedoch nichts dergleichen vorgefallen, auch wenn seit der Beisetzung bereits mehrere Wochen vergangen waren und der Herbst Einzug gehalten hatte. Hier oben in den hohen Felsen sah man das am Blumengarten. Dort waren bereits einige Blumen verwelkt, die nächstes Jahr wiederkommen würden. Auch die Temperaturen waren abgekühlt und es stürmte häufiger.
Es klopfte leise an der Tür und dann trat Draakon ein, der den beiden Beratern ein Zeichen gab, dass sie gehen konnten. Stellas Arbeitszeit war vorbei und er wollte Zeit mit ihr verbringen.
Wortlos und mit einer Verneigung zogen sich die beiden zurück. Draakons Frau warf ihm einen kurzen Blick zu und tippte dann auf die Karte. „Ist es wirklich so schwer, einen kürzeren, nicht gefährlichen Weg zu finden?“, fragte sie seufzend.
Draakon kam zu ihr und legte ihr eine Hand um die Hüfte, um ihr nah zu sein. „Ja, leider“, seufzte er. Er überlegte ebenfalls schon länger.
„Aber es ist nicht unmöglich?“, fragte sie hoffnungsvoll und lehnte sich leicht an ihn, um ihr Bein zu entlasten. „Was für Gefahren lauern denn dort?“
„Ich hoffe nicht“, murmelte er und küsste ihre Haare. „Wenn du den Wasserweg meinst, dann die stürmische See. Die Wellen im See um das Schloss sind gefährlich.“
Stella gab einen unzufriedenen Laut von sich, schwieg aber und blickte auf die ausgebreitete Karte hinab. „Ich werde in wenigen Minuten mit Ria in den Flügel für die Bediensteten gehen, um die Listen zu holen. Vielleicht fällt mir noch etwas Passendes ein, die Handelsroute der Istoker und Barater zu verbessern.“
Draakon küsste sie erneut. „Komm dann bitte in die kleine Halle. Ich möchte mir gern deine Beine genauer ansehen.“
Fragend legte Stella ihren Kopf schief. „Welche Halle genau?“, wollte sie wissen.
„Dylan wird dich hinführen“, sagte er und küsste sie erneut. Es fühlte sich fast so an, als würde er nicht die Finger von ihr lassen können.
Da Dylan und Draakon oft in dieser Halle ihre Kampfkünste übten, wenn draußen schlechtes Wetter war, wusste der Drache genau, welche Halle Draakon meinte.
Seine Frau erwiderte den Kuss und wagte sich an einem kleinen Lächeln. „Dann sehe ich dich später“, sagte sie und entwand sich seinem Griff, um sich ein Stück Brot zu nehmen. Sie brauchte eine Kleinigkeit im Magen, bevor sie ihren Rundgang machte, auch wenn dieser mittlerweile klein geworden war, weil sie einfach keine weite Strecken mehr laufen konnte.
Gedankenverloren tunkte sie das Brot in den Kakao, der neben der Schüssel Suppe stand. Bei dieser Kombination hätten wahrscheinlich viele den Mund verzogen, doch Stella bemerkte nicht einmal, dass es sich nicht um Suppe handelte.
Draakon betrachtete sie genau, sagte aber nichts dazu. „Überarbeite dich nicht“, bat er, denn sie war noch immer nicht ganz auf der Höhe.
Sie nickte und verzog das Gesicht, als sie die merkwürdige Kombination in den Mund schob. „Ich glaube, ich gehe gleich. Dann haben wir nachher mehr Zeit“, sagte sie und schob das Tablett von sich.
„Soll ich dich begleiten?“, fragte er, denn er hatte noch etwas Zeit.
Stella schüttelte den Kopf. „Nein, ruh dich aus. Du arbeitest zu viel. Ria ist bei mir“, sagte sie und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Dylan würde auch irgendwo sein.
„Gut, dann sehen wir uns in der Halle“, sagte er und machte Anstalten, sich in sein Arbeitszimmer zurückzuziehen. Er hatte für Stella dort einen Schreibtisch hinstellen lassen, da er gehofft hatte, so mehr Zeit mir ihr verbringen zu können. Doch das war ihnen bisher nicht gelungen, da sie fast immer wieder wo anders hinmussten. Zudem war Stella lieber hier im Salon.
In erster Linie, weil sie hier die Bediensteten empfing, wenn sie zu ihr kamen. Mittlerweile war es der Ort, an dem sich Stella am häufigsten aufhielt.
Mit einem kleinen Winken verließ Stella den kleinen Salon, da Draakon noch dort war und nickte draußen Ria zu, um mit ihr den Rundgang zu machen.
Kapitel 2
Es verging nur etwa eine Stunde, bis sich Stella von Dylan in die Halle führen ließ. Diese war klein, aber gut ausgeleuchtet. Zudem bot sie genug Platz, um sich frei bewegen zu können.
Ihren Rundgang hatte sie absichtlich klein gehalten, weil sie wusste, dass sie noch Energie brauchen würde. Draakon war bereits da und sie lächelte leicht, als sie sich auf ihn zubewegte. Auf dem Weg hierher hatten sie und Dylan nicht gesprochen, aber das war normal. Irgendwie fühlte sie sich von ihm immer eingeschüchtert. „Was möchtest du denn machen, Draakon?“, fragte Stella, als sie ihrem Mann zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange gab.
„Ich möchte mit dir ein paar Übungen für deine Beine machen“, erklärte er mit ruhiger, aber entschiedener Stimme. „Trägst du ein Korsett darunter?“
„So wie immer“, erwiderte Stella stirnrunzelnd. Seit sie wieder im Schloss waren, trug sie jeden Tag eines.
„Dann zieh es bitte aus. Du musst dich richtig bewegen können“, sagte er und musterte sie nachdenklich. Er konnte an ihrer Stellung sehen, dass etwas nicht ganz stimmte und damit wollte er sich befassen.
Auffordernd, dass er ihre Schnüre öffnete, drehte sich Stella mit dem Rücken zu ihm und hielt ihre braunen, langen Haare, die wellenartig ihren Körper umspielten, nach oben. „Kannst du bitte helfen?“
Ohne ein Wort zu verlieren, löste Draakon die Schnüre. „Vielleicht wäre auch ein anderes Kleid besser“, murmelte er nachdenklich. „Aber das sollte auch gehen.“ Er wollte, dass sie sich frei bewegen konnte. Das war wichtig für die Übungen. Zudem wäre es nicht gut, wenn sie über den Rock stolperte.
Sobald das Korsett ausgezogen war, atmete Stella tief durch. In all den Wochen, in denen sie bereits im Schloss lebte, hatte sie sich immer noch nicht ganz daran gewöhnt. Was wohl an ihren breiten Hüften lag. Wenigstens war das Tragen ein wenig angenehmer geworden, aber sie hatte nichts dagegen, es auszuziehen. Sie legte es auf eine Bank, die sich am Rand der Halle befand und kam dann zu ihm zurück. „Welche Übungen möchtest du genau machen?“
„Ich möchte mir erst einmal deine Beine ansehen“, sagte Draakon ernst. „Am besten du machst das nach, was ich vormache.“
Ohne zu widersprechen nickte Stella und konzentrierte sich auf die Bewegungen ihres Mannes. Schnell zeigte sich, dass sie einige Probleme hatte, beide Beine gleichmäßig zu belasten. Da die Muskeln an ihrem verletzten Bein stärker geworden waren, belastete sie dieses zurzeit mehr.
Draakon stellte sich auch auf ein Bein und schätzte ab, wie lange Stella stehen konnte. Sie hatte ein paar Probleme damit, das Gleichgewicht zu halten, doch mehr mit ihrem unverletzten Bein. Es wirkte bei weitem schwächer. Was merkwürdig war, denn dieses hatte sie bisher immer gut belastet.
Ihm fiel auf, dass sie ab und zu ein wenig schwankte und sogar ihre Arme ausbreitete, um das Gleichgewicht zu halten. Jedoch zeigte sich auch, dass sie noch schiefer stand als zuvor.
Draakon rieb sich das Kinn. „Ich denke, dass du in dem Bein mehr Muskeln hast als zuvor.“
Seine Frau senkte die Arme und sah ihn fragend an, zuckte jedoch heftig zusammen, als draußen ein lauter Donner erklang und ein Blitz die Halle erleuchtete. „Meinst du unter deiner Haut?“, fragte sie, wobei ihre Stimme von dem Schreck noch ein wenig zitterte. Dabei hatte sie eigentlich keine Angst.
Draakon zuckte kaum, musterte Stella aber ausgiebig. „Ja, unter der Haut.“
Die Braunhaarige nickte. „Ich glaube, daher belaste ich im Moment das Bein auch mehr und bekomme stärkere Rückenschmerzen“, gestand sie. Das hatte sie sich bisher nicht anmerken lassen, weil sie ihre Gefühle und Gedanken zurzeit lieber für sich behielt.
Draakon bat sie darum, dass sie sich umdrehte und dann kontrollierte er mit den Fingern ihren Rücken. „Es wäre besser, wenn du dich ausziehst, damit ich alles genau sehen kann“, bemerkte er, da es durch das Kleid schwer war.
Hätte sie sich früher geweigert, sich auszuziehen, öffnete sie langsam die Knöpfe an ihrem Oberkörper, bevor sie den Stoff über die Schultern zog. Und das alles ohne Widerrede.
Draakon betrachtete sie dabei genau und wartete nicht, bis das Kleid zu Boden gefallen war, sondern lief schon währenddessen um sie herum. Dabei wirkte er beunruhigt. „Streck bitte deine Arme nach vorn aus und halt sie.“
Gehorsam kam sie der Bitte nach und legte den Kopf schief. „Was ist los?“, fragte sie alarmiert. So, wie ihr Mann reagierte, musste etwas nicht stimmen.
„Du belastest deinen Körper ziemlich schlecht“, bemerkte er. „Mich wundert es, dass du nicht heftige Rückenschmerzen hast. Ich glaube, du brauchst dringend eine Massage.“
Ruhig stand Stella da und nickte. „Du hast Recht. Ich spüre, dass ich ihn seit der Sache mit dem Bein noch schlechter belaste“, sagte sie, ging aber auf das mit den Rückenschmerzen nicht noch einmal ein. Sie hatte zuvor bereits angedeutet, dass sie stärkere bekommen hatte.
„Ich glaube, wir müssen dafür sorgen, dass du ein bisschen anders läufst, sonst könnte das schlimme Konsequenzen haben“, murmelte er nachdenklich. Er hatte bisher noch nie gesehen, dass jemand so lief. Fast so, als hätte sie zwei unterschiedlich lange Beine, was jedoch nicht stimmte. Zumindest soweit er, ohne nachzumessen, sagen konnte. „Und du wolltest, dass ich dich in Kampfkunst unterrichte. Willst du schon anfangen?“
Ein ernster, kämpferischer Ausdruck erschien plötzlich in Stellas Augen. Energisch nickte sie und meinte, dass sie viel zu lange gewartet hatten. Je früher sie kämpfen lernte, desto eher konnte sie ihre Familie und ihr Dorf rächen.
„Dann wirst du dich aber nicht beschweren, wenn ich dich bis zum Äußeren antreibe“, warnte er. „Ich bin ein strenger Lehrer.“ Er wusste, dass sie nur Erfolge erzielen würde, wenn sie ihren Körper wirklich forderte. Zudem hoffte er, dass er es so auch schaffte, ihr Bein stärker zu machen.
„Ich werde mich nicht beschweren“, versicherte Stella und klang, als hätte sie Draakons Worte für einen Befehl gehalten. Sie hatte auch nicht vor, sich zu beschweren, sondern zu lernen.
Zufrieden nickte Draakon. „Dann fangen wir heute damit an, dass ich mir anschaue, wie es um deine Ausdauer steht“, sagte er und Stella wusste in diesem Moment noch nicht, was das für sie hieß. Am Abend würde sie jeden einzelnen Muskel in ihrem Körper spüren.
Kapitel 3
Einige Tage später war Stella im kleinen Salon und bearbeitete einige Dokumente. Genau wie jeden Morgen, bevor sie einen Rundgang machen würde. Das Wetter hatte umgeschlagen und tagtäglich regnete es stark, sodass es sie nicht unbedingt nach draußen zog. Selbst auf dem Weg über die Brücken wurde sie trotz Schirm, den Ria ihr hielt, oft nass. Dafür widmete sie sich intensiv den Lösungen für ein paar Probleme, die durch den vielen Regen in einigen Teilen von Avalon entstanden waren. Die Flüsse traten über die Ufer und machten es unmöglich, Handel zu betreiben.
Im Moment verspürte Stella nicht die geringste Lust, überhaupt zu laufen. Wie Draakon angekündigt hatte, war er ein strenger Lehrer. Ihr gesamter Körper war ein einziger Schmerz, doch sie biss die Zähne zusammen und sagte nichts. Kein Laut und keine Beschwerden kamen ihr über die Lippen, egal was Draakon verlangte. Auch wenn es unmöglich erschien.
Durch die Intensität des Trainings fiel es Stella schwer, den Stift zu halten. Deshalb legte sie ihn zur Seite und lehnte sich auf dem Sessel zurück, um mit geschlossenen Augen gegen die Schmerzen anzuatmen. Noch hatte sie nicht das Gefühl, dass es irgendetwas brachte, aber sie war diejenige, die täglich um Training bat.
„Wollt Ihr eine Massage, bevor Ihr Euch zum Unterricht mit dem König trefft?“, fragte Ria. Ihr war nicht entgangen, dass sie die letzten Tage noch leidender ausgesehen hatte als sonst.
Das Dienstmädchen hatte gerade etwas Kleines zum Essen gebracht, damit sich die Königin stärken konnte.
„Vielleicht die Schultern?“, fragte Stella nachdenklich und betrachtete den Kronleuchter an der Decke, der behagliches Licht spendete.
„Wenn das Euer Wunsch ist, dann massiere ich Euch die Schultern“, sagte Ria, die dieses Angebot schon öfter gemacht hatte. Nur hatte Stella es nicht angenommen.
Doch jetzt hoffte sie, ein bisschen Entspannung zu finden, bevor die Tortur weiterging. „Lässt du mir heute Abend bitte ein heißes Bad mit Pfefferminz ein?“, bat die Königin seufzend, als Ria ihre Hände an ihre verspannten Schultern legte und zu massieren begann.
„Natürlich, Eure Hoheit“, sagte sie und gab ihr Bestes, um Stellas Muskeln zu entspannen.
Schweigend, wie immer in letzter Zeit, ließ Stella die Massage über sich ergehen. Dabei stellte sie fest, dass die Schmerzen zunahmen. Wahrscheinlich, weil jeder kleinste Muskel verspannt war. Nebenbei trank sie Tee, unterschrieb ein paar Papiere und gab Ria dann ein Zeichen, dass es genug war. „Ich werde zu Draakon gehen und ihm die Papiere bringen. Würdest du bitte die Listen einsammeln, die ich gestern angefordert habe und sie anschließend in mein Arbeitszimmer bringen? Dann kann ich sie heute Abend noch durchgehen“, bat Stella ihr Dienstmädchen, während sie die Papiere ordnete.
„Wie Ihr wünscht“, erwiderte diese, ließ von ihr ab und knickste leicht. „Kann ich sonst noch etwas für Euch tun?“ Stella überlegte, schüttelte dann jedoch den Kopf.
Bevor Ria den kleinen Salon verlassen konnte, fiel ihr etwas ein. „Bitte sorge dafür, dass ich heute Abend einen Tee mit schlaffördernden und beruhigenden Kräuter bekomme.“
Erneut knickste Ria, um zu zeigen, dass sie ihre Worte verstanden hatte. Erst dann verließ sie den Raum.
Auch Stella begab sich auf den Flur, um ihren Mann zu besuchen. Mit den Papieren in der Hand wanderte sie durch das Schloss und nahm sich dann den Schirm, der am Ausgang zur Brücke stand. Diese musste sie überqueren, um zu den Gemächern ihres Mannes zu kommen. Draakons Flügel lag im anderen Teil des Schlosses. Zwar hatte Stella ebenfalls ein Arbeitszimmer in ihrem Bereich, doch sie bevorzugte den kleinen Salon. Dafür musste sie jedoch recht weit laufen, was sie dazu nutzte, um in Form zu bleiben.
Der Wind peitschte erbarmungslos durch die vielen Felsspalten und wirkt, als würde er Stella von der Brücke reißen wollen. Durch den vielen Regen waren die Steine teilweise rutschig, doch Stella hatte keine Angst, allein den Weg zu Draakon anzutreten. Sie wusste, dass Dylan bei ihr war und auf sie Acht gab. Er würde sie auffangen, wenn sie wirklich fallen sollte. Deshalb gab es auch keinen Grund, nicht allein zu gehen.
Gemächlich schlenderte sie auf der Brücke entlang und genoss das stürmische, kühle Wetter. Es erinnerte sie an die Stürme in ihrer Kindheit, in denen sie gern herumgetobt war. Ein kleines, aber trauriges Lächeln erschien auf ihren Lippen. Nie wieder würde sie die Möglichkeit haben, so etwas zu erleben. Ihre Brüder waren nicht mehr da und auch ihre Eltern würden nicht mehr nach ihr suchen, um sie vor dem Sturm zu retten.
Stella kam im Warmen an und schloss den Schirm. Sie wusste, dass sie nicht zu lange draußen bleiben sollte, damit sie nicht krank wurde.
Ihr Rock war ein wenig nass geworden, doch die Papiere waren trocken. Mit diesen ging sie schnurstracks zu Draakons Arbeitszimmer, klopfte an und huschte hinein, als er sie hereinbat. „Ich bringe dir die Dokumente, Draakon“, sagte Stelle und legte diese auf seinen dunklen Schreibtisch.
Er schenkte ihr ein Lächeln. „Wie geht es dir?“, fragte er und blickte sie neugierig, aber irgendwie auch sorgenvoll an.
„Gut. Und dir? Hast du viel Arbeit?“, fragte sie ausweichend, hielt aber seinem intensiven Blick stand, ohne mit der Wimper zu zucken.
„Möchtest du darüber nachdenken?“, fragte er, weil er es nicht mochte, wenn sie ihn anlog.
Überrascht sah sie ihren Mann an und legte fragend den Kopf schief, weil sie nicht verstand, auf was er hinauswollte. „Über was? Über die Papiere? Das habe ich genügend. Ich wollte dich bitten, mit mir in die kleine Halle zu gehen.“
„Über deine Antwort auf meine Frage, ob es dir gut geht“, sagte er und klang freundlich, lächelte sogar.
Nun schüttelte sie den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Nein, möchte ich nicht. Also was ist? Gehen wir in die Halle oder nicht? Sonst werde ich meinen Rundgang doch noch antreten“, erwiderte Stella ernst und schien nicht gewillt zu sein, irgendetwas zu sagen.
„Nur, wenn du dich vorher von mir einer ausgiebigen Massage unterziehen lässt“, sagte er ernst. „Wir wollen doch nicht, dass du deinen Körper mehr schadest, als hilfst.“
Womit er wohl nicht gerechnet hatte war, dass sich ihr zuvor noch liebevoller Blick verfinsterte. „Nein. Ich werde heute Abend ein langes, entspanntes Bad nehmen. Das reicht aus“, wehrte sie eindringlich ab. Sie glaubte, dass Draakon sie dazu bewegen wollte, dass sie sich beschwerte. Darauf konnte er lange warten.
Er hob einen Finger, was mahnend wirkte und auch so gedacht war. „Stella. Ich will deinen Körper trainieren. Nicht verletzen und wenn du zu verspannt bist, bringen die Übungen nichts.“
Verärgert schlug Stella ihre flache Hand auf seinen dunklen Schreibtisch. „Ria hat vorhin meine Schultern massiert. Das reicht völlig aus. Ich möchte jetzt keine Zeit verschwenden. Entweder wir gehen jetzt oder ich gehe meine Runde machen“, sagte sie mit verengten Augen.
Draakon lehnte sich zurück. „Du bist diejenige, die es lernen will und ich bin dein Lehrmeister. Du solltest auf mich hören, wenn du nicht willst, dass ich aufhöre, dich zu unterrichten.“
Er hörte, wie sie mit ihren Zähnen knirschte und sah, wie sie ihre Hand zur Faust ballte. Ihr war klar, dass er am längeren Hebel saß und einfach das Training abbrechen konnte, wenn sie nicht gehorchte.
Ihr lag ein patziger Kommentar auf der Zunge, den sie jedoch herunterschluckte. Ohne seine Hilfe würde sie nie die Menschen finden, die für die Auslöschung ihres Dorfes verantwortlich waren. „Also gut“, gab sie knirschend nach.
Draakon hob die Hand, um ihr die Wange zu streicheln. „Ich möchte dir wirklich nichts Böses. Du wirst sehen, danach sind die Übungen viel einfacher.“
Der Widerwille stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. „Ich weiß, dass du mir nichts Böses möchtest“, erklärte seine Frau und ließ sich auf dem Sessel neben ihm nieder, um zu warten, bis er mit seiner Arbeit fertig war.
Er streichelte ihre Wange weiter, bevor er sogar seinen Daumen über ihre Lippen fahren ließ.
Sie brachte ein kleines Lächeln, was bei ihr selten geworden war, zustande und nickte dann zum Schreibtisch. „Beeil dich bitte. Ich möchte heute Abend nach dem Bad noch die Listen durchgehen“, bat sie ihren Mann. Ihre Hände hatte sie sittsam in ihrem Schoß gefaltet und sie war trotz ihrer Verärgerung nach außen hin ruhig.
„Hast du heute Abend ein paar Stunden für mich?“, fragte er und legte den Kopf schief. „Ich möchte gern Zeit mit dir verbringen“, sagte er und widmete sich wieder seinen Dokumenten.
„Ja, habe ich“, antwortete Stella und verfiel dann in Schweigen, um ihn nicht zu stören. Es war ihre Pflicht, Zeit mit ihrem Mann zu verbringen. Was sie auch gern tat, doch in der letzten Zeit schweiften, während ihrer gemeinsamen Stunden, ihre Gedanken oft in eine negative Richtung: Zu ihrer Familie.
Draakon schrieb schnell und sauber. Er schien sich zu beeilen und so war er auch schneller fertig, als er eigentlich selbst eingeschätzt hatte. Die Dokumente waren erledigt und Draakon legte sie zur Seite, bevor er aufstand.
Auch Stella erhob sich und sah ihn dann fragend an. „Wohin möchtest du gehen?“, erkundigte sich seine Frau. In sein Schlafgemach oder in das Badezimmer, wo sie sich auf eine Liege legen konnte?
„Ins Badezimmer. Die Liege ist sicher bequemer“, schlug er vor und streckte sich.
Wortlos ging Stella auf die Tür zu und öffnete diese ihrem Mann, damit er vorgehen konnte.
Er hoffte, dass er vielleicht während der Massage etwas körperliche Nähe bekam. Stella brauchte ein wenig Hilfe, um ihre Gedanken in eine andere Richtung zu bringen, auch wenn sie es nicht zugab.
Es gefiel ihm nicht, dass sie oft nicht mehr bei der Sache war und ihre körperlichen Aktivitäten hatten nachgelassen. Sie wirkte, als hätte sie gar keine Lust mehr, sich hinzugeben. Oder dass sie jegliche Gefühle hatte. Ob es stimmte, konnte Draakon nur schwer feststellen, doch ihm fehlte die Nähe, die er zuvor mit ihr gehabt hatte. Er wollte nicht, dass dieses Ereignis, das eindeutig traumatisch war, ihr gesamtes restliches Leben zerstörte.
Da sein Badezimmer in der Nähe war, öffnete seine Frau kurz darauf die Tür und begab sich zu einer der Liegen, die zur Entspannung dienten. Dort begann sie ihr Kleid aufzuknöpfen und es abzustreifen. „Mit dem Korsett musst du mir helfen.“
Draakon trat hinter sie und löste das Korsett, bevor er einen Arm um sie schlang und sie an seine warme Brust drückte. Seine Lippen fanden ihren Nacken und dort küsste er sie.
Dort konnte er spüren, wie verspannt sie war. Ohne, dass sich Stella wehrte, war ihr Körper eine einzige Verspannung. Leise seufzte sie und bekam eine Gänsehaut von seinen Lippen beschert. „Kann ich mich hinlegen?“, fragte sie leise und nahm das Korsett, um es abzulegen. Auch wenn sie es hasste, mittlerweile fühlte sie sich schäbig, wenn sie es nicht trug und ihre Brüste nicht nach oben gedrückt wurden.
Ein leises Seufzen entwich Draakons Kehle und er ließ sie los, damit sie sich hinlegen konnte, wenn sie das wollte.
Vorsichtig entwand sich Stella ihm und kletterte dann auf die Liege, die etwas höher als die anderen waren. Dort legte sie sich mit dem Bauch hin und legte ihren Kopf auf die Arme ab, sodass er beginnen konnte.
„Warum bist du so abweisend?“, fragte Draakon, der erst einmal sanft damit begann, herauszufinden, wo die Stellen verspannt waren.
Das allein brachte sie schon zum Keuchen und Zusammenzucken. „Es tut mir leid“, murmelte Stella. „Ich meine es nicht böse. Aber ich habe Angst. Wenn ich nicht über etwas nachdenke oder irgendetwas tue, kommen die Erinnerungen hoch.“
„Ich bin mir sicher, dass ich dich davon abhalten kann, daran zu denken“, meinte Draakon nüchtern und begann damit, ihre Schultern zu lockern.
Daher spürte er auch ihr Schulterzucken. Draakon stellte fest, dass Stellas Körper so hart wie Stein war. Es würde eine Menge Arbeit werden, wenn er ihre schmerzenden Muskeln wieder weich bekommen wollte.
Er wollte, dass sie sich entspannte und damit sie nicht wieder begann, ihre Gedanken schweifen zu lassen, begann er, Geschichten zu erzählen.
Das hatte er auch getan, als er sie operiert hatte. Tatsächlich schaffte er es, Stellas Gedanken in eine andere Richtung zu lenken und sie lachte leise, als er ihr eine Kindheitsgeschichte erzählte. „Du warst anscheinend ganz schön schlimm als Kind, nicht wahr?“, fragte sie lachend.
„Ja, ich habe viel Unsinn angestellt“, meinte Draakon belustigt, während seine Hände ihren Körper bearbeiteten.
„Wie ist das eigentlich? Können die Menschenfrauen von euch nicht schwanger werden?“, fragte Stella nachdenklich. Dann müsste er sicherlich viele Kinder haben.
„Soweit es mir bekannt ist, gab es noch keinen solchen Fall“, sagte er und klang irgendwie traurig darüber.
„Was doch eigentlich gut ist, oder? Dann musst du nicht auf so viele Kinder aufpassen“, bemerkte Stella sichtlich entspannter als zuvor. Seine kräftigen Hände taten zwar weh, lockerten jedoch ihren Körper gut und sie fühlte, wie durch die Massage die Schmerzen weniger wurden. Sie erinnerte sich an die Dinge, die er ihr bei der ersten Hauttransplantation erzählt hatte: Dass viele Drachenfrauen bei der Geburt starben und es immer weniger Nachkommen gab. Vielleicht war es dann doch nicht so gut.
„Ich hätte gern Kinder“, bemerkte er und küsste ihre Wirbelsäule.
Der Körper seiner Frau erschauderte und sie seufzte wohlig. „Vielleicht hast du das Glück und findest eine Drachenfrau“, schlug sie vor. Das würde hoffentlich ein bisschen Stress von ihm nehmen, da sie glaubte, dass er sich gezwungen fühlte, Nachkommen zu zeugen.
„Aktuell sieht es nicht aus, als würde demnächst eine geboren werden“, gestand er und fuhr mit seinen Händen entspannend über ihre untere Wirbelsäule.
Wieder zitterte Stella und hob ihren Kopf ein Stück. In seiner Stimme schwang Trauer, oder täuschte sie sich etwa? „Das ist schade. Wie lange ist die letzte Geburt her?“, fragte sie nach. Was wohl passieren würde, wenn kein Nachwuchs mehr kam?
„Etwa dreihundert Jahre“, sagte er und streichelte ihren Hintern. „Es war ein Junge.“
Mittlerweile war Stellas Körper von einer Gänsehaut übersät und sie stöhnte leise. „Ein Junge …“, murmelte sie und drehte sich ein Stück, um Draakon anzusehen. „Wolltest du mich nicht massieren, damit wir nachher trainieren können?“, fragte sie stirnrunzelnd. Ihr war klar, dass Draakon sich nach Zärtlichkeiten sehnte.
„Das mache ich doch“, behauptete er und grinste. „Ich verteile nur zwischendurch ein paar Küsse auf deiner Haut.“
„Führst du etwas im Schilde?“, fragte Stella misstrauisch, legte sich aber wieder hin, um die Küsse und die Massage zu genießen.
„Vielleicht“, lachte er und küsste sie erneut. „Ich möchte einfach nur deine Nähe genießen.“
Dagegen hatte Stella nicht das Geringste. Sie genoss seine Nähe auch, weshalb sie es zuließ.
„Du hast dich bei den Übungen angestrengt“, meinte Draakon und küsste ihr in den Nacken. „Dafür sollst du auch belohnt werden.“
Zustimmend nickte sie und nahm sogar ihre braunen Haare zur Seite, damit er es einfacher hatte. Es war schön, so von ihm geküsst zu werden, doch sie spürte, dass mit der Entspannung die Gedanken wieder zu ihren Eltern schweiften. Was überhaupt nicht gut war. „Draakon, können wir bald anfangen? Meine Gedanken sind … nicht hier, wo du sie im Moment haben möchtest“, gestand sie, weil sie ihm nichts vorspielen wollte. Wenn sie sich einander hingaben, dann wollte sie geistig dabei sein und nicht wie eine Puppe daliegen.
Draakon gefiel das überhaupt nicht und er saugte etwas fester an ihrer Haut, in der Hoffnung, ihre Gedanken vielleicht so auf sich zu lenken.
Ihr Stöhnen wurde lauter und Stella schloss genussvoll die Augen. In ihrem Körper baute sich eine Hitze auf, die sie vermisste und schon länger nicht mehr gespürt hatte.
„Es gibt so viele Dinge, die ich gern mit dir machen würde“, hauchte Draakon mit dem Ziel, sie neugierig zu machen.
Das schaffte er sofort, denn sie war im Allgemeinen wissbegierig und neugierig. Deshalb fragte sie halb stöhnend, was er gern tun wollte.
„Ich würde dich am liebsten stundenlang überall küssen und lecken“, hauchte er verführerisch.
Der Körper seiner Frau schauderte erregt. Diese Aussicht war durchaus verlockend. Vielleicht konnte Stella dann für ein paar Stunden alles vergessen. Oder auch nicht. So ganz sicher war sie sich nicht.
„Solange, bis du vor Gefühlen keine klaren Worte mehr von dir geben kannst“, flüsterte er.
„Nach dem Training kann ich es vergessen“, stöhnte sie erregt und wusste nicht, ob der Zeitpunkt günstig war. Draakon brachte sie mit seinen Händen zum Schwitzen, doch sollten sie ausgerechnet jetzt an so etwas denken, wenn es andere, wichtigere Dinge gab?
„Du brauchst auch Entspannung“, flüsterte er. „Zudem wirst du kein Training mehr machen können. Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du nicht mehr wissen, wo oben und unten ist.“
Stella richtete sich auf, um sich zu ihm umzudrehen. „Ach ja? Wer sagt das?“, fragte sie und senkte die Lider, um ihn von unten her anzusehen.
„Was davon?“, fragte er und kam ihrem Lippen nah, berührte sie jedoch nicht.
Blitzschnell leckte Stella über seine Lippen und lächelte. „Beides. Ich erwarte Antworten.“
„Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du schlafen wie ein Murmeltier“, behauptete Draakon von sich überzeugt.
Sollte sie ihm in diesem Augenblick von den Albträumen berichten? Bis jetzt hatte sie das nicht angesprochen, sondern für sich behalten. „Ria bringt mir schon einen speziellen Tee“, flüsterte Stella heiser und wandte den Kopf ab. Wenn Draakon wirklich das umsetzte, was er gerade sagte, würde sie auch kein Bad nehmen können. So viel war sicher.
„Du brauchst keine Kräuter“, hauchte er und kam dann zu ihrem Hals, um diesen zu küssen.
Mit seiner Aufdringlichkeit und zärtlichen Art nahm er Stella den Wind aus den Segeln. Kein Protest kam mehr über ihre Lippen, sondern nur die Laute, die Draakon hören wollte: Ihr Stöhnen und Keuchen. Stellas Hände krallten an die Liege, da sie fast drohte, durch das schöne Gefühl ihre Kontrolle zu verlieren.
Er küsste sich weiter über ihren Körper, bis er ihre Brust erreicht hatte und diese in den Mund nahm, um daran zu saugen.
Stella drückte ihren Rücken durch, um sich ihm entgegenzustrecken. Ihr Atem beschleunigte sich, während seine Lippen und seine Zunge ihre Brustwarze umspielten. Überall kribbelte es angenehm und sein heißer Speichel verursachte ein Prickeln auf ihrer Haut.
Draakon, der genau wusste, was er bei ihr auslöste, ließ seine Finger über ihren Körper zu ihrer Mitte wandern und strich wie zufällig darüber.
Bereitwillig öffnete Stella ihre Beine und schien ihn empfangen zu wollen. Zuvor, als er sie hier ebenfalls verwöhnt hatte, hatte sie es genossen. Ihre Feuchtigkeit tropfte bereits auf die Liege.
Draakon gab einen zufriedenen Laut von sich und fuhr ihr noch einmal über ihre Mitte. Es fühlte sich gut an zu wissen, dass sie wegen ihm so feucht war.
Sie rieb ihre Beine sogar an seiner Hand, obwohl er sie nur streichelte. Ihre Hände hatten sich in seine langen, silberblauen Haare gekrallt und sie drückte ihn an ihre Brust. So gut fühlte es sich an, von ihm verwöhnt zu werden, dass sie im Moment an nichts anderes denken konnte.
Draakon musste fast lachen. Er wusste, dass es ihr gefiel und fragte sich, warum sie es so lange nicht mehr gewollt hatte. Vermutlich trauerte sie immer noch und konnte daher keine anderen Gefühle und Wünsche spüren, doch dafür war Draakon da. Er würde ihre Wünsche erfüllen, auch wenn sie diese nicht aussprach.
Sie schien sowieso jemand zu sein, der nicht viele Wünsche hatte. Dafür akzeptierte sie meistens alles, was ihr angeboten wurde.
Stella keuchte, als Draakon an ihrer Brustwarze saugte und dann sogar leicht hineinbiss. Durch seine Bearbeitung mit der Zunge war sie sensibel geworden, sodass selbst der kleine Biss weh tat. Gleichzeitig tat es jedoch auch unglaublich gut.
Der König nahm seine freie Hand zu Hilfe und umschloss damit ihre Brust, die er fordernd drückte, während seine andere Hand noch immer ihre Mitte liebkoste.
Er drückte nicht so fest zu, dass sie schrie, doch fest genug, um Stella zu zeigen, was er wollte. Der leichte Schmerz in ihrer Brust verwandelte sich in pure Lust. Wie er das schaffte, verstand sie nicht, aber sie erinnerte sich daran, dass er es mochte, anderen Schmerzen zuzufügen, um ihre Lust zu steigern.
Draakon massierte ihre Brust weiter ausgiebig und saugte an ihrer Brustwarze, während er so dreist war, einfach mit einem Finger in sie einzudringen.
Ein überraschter, aber erregter Laut verließ Stellas Mund, als das Gefühl, ausgefüllt zu werden, zunahm. Wie gern sie das mochte, bemerkte er, als sie unruhig auf der Liege hin und her rutschte, um sich gegen ihn zu drängen.
Draakon wollte ihr das, was sie wollte, jedoch noch nicht geben und zog seine Finger aus ihr heraus. Löste sich auch von ihrer Brust und leckte seine Finger ab.
Zum ersten Mal seit Wochen protestierte seine Frau empört. „Nicht aufhören!“, verlangte sie energisch und mit lustvoller Stimme.
Draakon lachte rau. „Ich hatte nicht vor, aufzuhören“, sagte er geheimnisvoll und widmete sich mit seinen Lippen ihrer anderen Brust.
Genussvoll stöhnte Stella auf, hob aber erneut ihren Kopf und sah ihn aus verengten Augen an. „Dann wird es Zeit, dass du deine Finger wieder an die gleiche Stelle legst“, forderte sie begierig.
„Ach, willst du das?“, fragte er gespielt überrascht und unschuldig.
Stella schnaubte frustriert und richtete sich auf. Ihre Augen hatte sie zu Schlitzen verengt, als sie in Draakons seifenblasenartigen sah. „Ja, ich will. Jetzt mach schon“, drängte sie ihn. Etwas, was sie normalerweise nicht so deutlich ansprach.
Das ließ ihn grinsen und seine Hand wanderte wieder zu ihrer Mitte, um ihr den Wunsch zu erfüllen. Er drang sogar mit zwei Fingern in sie ein.
Zufrieden lehnte sich seine Frau auf der weichen Liege zurück und genoss die Verwöhnung tief in ihrem Inneren. Dort, wo Draakon seine Finger hatte, löste er in Stella einen Blitz nach dem anderen aus, indem er sie sanft, aber mit einem gewissen Druck, bewegte.
Zudem dehnte er sie, was ab und an kleine Blitze durch ihren Körper jagte, die von einem leichten Schmerz herrührten. Sie spürte, wie Draakon seine Finger in ihr öffnete und schloss, um sie zu dehnen. Das spürte sie immer und sie fragte sich, ob das normal war. Das Ziehen im Unterleib war ebenfalls etwas, was sie hatte, wenn er in sie eindrang.
Es waren Gefühle, die sie verwirrten und gleichzeitig in höchste Höhen katapultierte. Draakon wusste genau, was er tun musste, um ihren Körper zum Klingen zu bringen.
Je mehr er sie verwöhnte, desto heißer wurde ihr und sie spürte, wie der Höhepunkt sich langsam in ihr aufbaute. Den Kopf hatte sie in den Nacken gelegt und sie stöhnte hemmungslos, während sie Draakons Kopf an ihre Brüste drückte.
Kurz bevor sie kam, zog er seine Finger aus ihr zurück und löste sich von ihrer Brust.
Bis Stella das bemerkte, brauchte sie einige Sekunden, denn vor ihren Augen tanzten Sterne. Sobald das Gefühl des kommenden Höhepunkts allerdings weniger wurde, realisierte sie, dass Draakon nicht mehr weitermachte. Das verwirrte Stella und sie öffnete verwirrt die Augen. „Was ist los?“, fragte sie durch das viele Stöhnen heiser geworden.
„Ich habe gesagt, dass du zu nichts mehr fähig sein wirst, wenn ich mit dir fertig bin“, warnte Draakon mit einem Lächeln. „Und so schnell bekommst du den Höhepunkt nicht.“
Stellas meerblaue Augen funkelten leicht. Genauso wie zuvor, als wäre sie die Alte. Ihr Blick war neugierig und fasziniert zugleich, während sie ihren Mann musterte. „Und wie gedenkst du das anzustellen?“, wollte sie neugierig und mit keuchendem Atem wissen.
„Indem ich mit dir spiele“, sagte er grinsend. „Ich lasse kurz vor dem Höhepunkt ab. Glaub mir, das wird den Höhepunkt dann an sich großartig machen.“
Seine Frau schnaubte belustigt und schüttelte den Kopf. „Und du bist dir ganz sicher, dass ich mitspielen werde?“, wollte sie sich vergewissern und richtete sich auf. Ihre mittlerweile warmen Hände streichelten an Draakons Wange entlang und sie lächelte. „Fragt sich nur, ob du es so lange aushältst, wenn ich dich ablenke und mitmische.“
Draakon lachte. „Ach, du möchtest mitspielen?“, fragte er leise und legte ihr eine Hand in den Rücken, bevor er sie innig küsste.
Heiser hauchte Stella zwischen zwei Küssen an seine Lippen, dass es so viel mehr Spaß machen würde. Gleichzeitig ließ sie ihre Hände in seine untere Körperregion wandern.
Doch Draakon griff nach ihrer Hand, um sie aufzuhalten. „Heute bist du diejenige, die verwöhnt werden soll“, hauchte er an ihre Lippen.
„Willst du nicht?“, fragte Stella leise zurück. Ihre Hand hielt dank Draakon inne, doch sie schien nicht gewillt zu sein, einfach so aufzugeben.
„Ich möchte dich verwöhnen und dafür brauche ich keine zuckersüße Ablenkung. Sonst verliere ich zu schnell die Kontrolle“, hauchte er und saugte leicht an ihrer Unterlippe.
Ihr Lächeln entging ihm nicht, denn dadurch wurde ihm ihre Unterlippe entzogen. „Genau das, was ich will“, flüsterte Stella zurück. „Ich will, dass du die Kontrolle verlierst und mich mitnimmst in eine Welt, in die ich mich versetzen kann, wenn ich wieder schweißgebadet und von Albträumen geplagt aufwache.“
„Wenn ich mit dir fertig bin, wird dein Körper keine Kraft für Albträume haben“, prophezeite er und schaffte es, sie irgendwie auf die Liege zurückzulegen.
Auch nur, weil sie sich nicht wehrte, sondern ihn in einer Umarmung mit sich zog, sodass er halb auf ihr lag. „Dann zeige es mir“, forderte sie flüsternd.
Draakon grinste und ließ ihre Hand wieder zu ihrer Mitte wandern, um sie dort zu streicheln.
Zufrieden, dass er weitermachte, knabberte sie an seinem Hals und drängte sich gegen seine Hand. Doch er drang nur kurz in sie ein und zog die Finger dann wieder heraus. Das veranlasste Stella dazu, ihn an seinem Hals anzuknurren. „Draakon“, warnte sie ihn und biss ihn ein bisschen fester.
Das entlockte ihm ein Stöhnen und er drang wieder in sie ein, bewegte seine Finger kurz und zog sie dann wieder heraus. „Ja?“, fragte er heiser, fast provokant.
Erstaunt, dass er stöhnte, hielt sie inne. „Lass das Spielen und komm zur Sache“, forderte sie rau und biss ihn nun in die Schulter. Ihr Körper war mit einer Gänsehaut übersät und ihr Atem ging unregelmäßig. Stella spürte die Hitze in ihrem Körper, die sie um den Verstand brachte.
„Aber gerade das Spielen macht doch Spaß“, hauchte Draakon und knabberte leicht an ihrem Hals.
„Na gut“, seufzte sie wohlig und ließ ihn machen. Er würde schon wissen, was richtig war und es kam ihr gerade recht, abgelenkt zu werden.
Draakon schaffte es, sie völlig mit ihren eigenen Gefühlen zu überfordern. Er spielte mit ihr und das auf eine Art und Weise, die Stella verrückt machte.
Schon lange hatte sie sich nicht mehr so gut gefühlt und es gelang ihr, dank ihrem Mann, wenigstens für einen kompletten Nachmittag und Abend ihre Sorgen und Trauer zu vergessen, weil er mit ihr spielte.
Ihr Stöhnen und Keuchen erfüllten den Raum, während sich beide den Gefühlen hingaben und Draakon Stella so weit reizte, dass sie kaum noch wusste, wo oben und unten war.
Irgendwann, als sie es am wenigsten erwartete, drang er in sie ein.
Durch sein Spielen war ihr Körper so gereizt und überhitzt, dass sie einen kleinen Schrei ausstieß, als sie ihn in sich fühlte. Er hatte mit seinem Worten, dass es nach einem langen Spiel noch intensiver war, nicht gelogen. Stella zog ihn zu sich herunter und küsste ihn innig, während sie spürte, wie er Stück für Stück in sie drang, bis er schließlich ganz in ihr versenkt war.
Draakon stöhnte ungehalten und spürte, dass er bereits die Kontrolle verlor und kurz davor war, zu kommen.
Nun war es Stellas Zeit, ihn zu reizen, indem sie ihr Becken aufreizend kreisen ließ. Langsam und gemächlich.
Er stöhnte ungehalten und krallte seine Finger in die Liege, während er sich auf die Lippen biss, um sich zurückzuhalten.
Zu allem Überfluss knabberte Stella nun an seinem Hals und saugte an seiner Unterlippe. Ihr schien es zu gefallen, ihn so tief in sich zu spüren. Wenn er ganz in ihr war, tat es manchmal weh. Als würde er gegen eine Wand stoßen. Seltsamerweise waren diese kleine Schmerzen erregend.
Draakon wurde in seinen Bewegungen immer ungehemmter und schneller. Er stöhnte, keuchte und gab sich seinen Gefühlen für sie hin.
Irgendwann konnte Stella sich nicht mehr zurückhalten. Ihre Hände krallten sich in seinen Rücken und hinterließen Kratzspuren, als der Höhepunkt über sie hinweg rollte, ihr den Atem raubte und ihr die Sicht nahm. Das lange Spielen hatte diesen Höhepunkt intensiv werden lassen und Draakon spürte, wie sich ihre Unterleibsmuskeln um ihn herum zusammenzogen.
Noch einmal stöhnte er, bevor er sich nicht mehr halten konnte und sich in ihr ergoss.
Sein heißer Samen strömte in Stella und ließen sie noch mehr stöhnen. Ihr Unterleib reagierte automatisch und schien seinen Samen in sich aufnehmen zu wollen.
Erschöpft ließ Draakon sich auf sie fallen, versuchte aber, sie nicht zu erdrücken, während er um Atem rang.