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Nane Neer

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Beschreibung

Gedanken.

Gedanken über Gedanken.

Gedanken über Gedanken, die sich um das Leben ranken. Das Leben, das sich immer nur im Inneren als gefühltes Ganzes abspielt, während das Draußen wie ein unantastbares Schauspiel wirkt.

Gedanken einer Introvertierten über alles, was so normal und menschlich, doch gleichermaßen unerreichbar und fern erscheint.

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Veröffentlichungsjahr: 2020

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Nane Neer

Drinnen im Feuersturm

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Drinnen im Feuersturm

Es gibt Menschen, denen siehst Du jedes Gefühl und jeden Gedanken sofort an.

Und dann gibt es Menschen wie mich, die ihre Empfindungen und Ideen im inneren Tresor verschließen. Nur Geschichten und Gedichte geben einen kleinen Einblick auf die Gluthitze, die im Dickicht dieses Ofens entsteht.

 

~ ~ ~ ~ ~ ~ 

 

Schnuppe

 

Da, da und nirgends anders.Der Blick gen Himmel, weltenweit.Aneinander grenzenlos, geschmiegt im Alles, einzellos.Gefangen hier, gerne sehr, ins Je gebannt.Nie wusste wer, dass es einst anders wär.Ummantel mich ganz, während wir gen ewig fliegen,Die Zeit zerflohn, unecht nur, das Jetzt ist voll.

Und damals war das wirklich genug, einfach so auf die Sterne zu schauen und darin zu versinken. Die Faszination des Augenblicks erhellte unsere schütteren Seelen und bannte uns aus der Zeit heraus. Verschweißt ineinander und in der gegenseitigen Haltlosigkeit.

Ich wollte es nachstellen. Jahrelang wollte ich es nachstellen.Schaffte dies und das heran. Aber die Sicht war immer anders und dunkel. Düster dimmte kaum was raus aus diesen Objekten. Allein mit mir.

Eben und eins, warm und sicher, so fest und wohlig, wie man auf Erden nur sein kann. So war das.

Und dann gingen wir raus. Hinaus aus dem Haus. Ein Bogenlauf. Im Dunkelschön. Schön war's in die Welt zu sehn. Hinauf den Kopf, weit empor, so stell ich mir Himmel vor! Da blinkten sie, sehr fein und klar, ja, das war uns wunderbar. Die Sternlein satt, so reich an Zahl. Wir hatten fast die Qual der Wahl. Welcher wohl der schönste sei? Ach, das war uns einerlei.Wollten nur die Schnuppen zählen, wollten nicht die schönsten wählen, wollten nur das Fallen sehen, vorher wollten wir nicht gehen.Gesehen hab ich vieles dort, an jenem schönen schwarzen Ort.Es blinkte und es rauschte her, doch dennoch kam dann eine Mär.Weil ich einen Wunsch gern wollte und es in mir stark schon grollte,dass dieses eine Phänomen wohl immer nur die andern sehn.

 

~ ~ ~ ~ ~ ~

 

Ich bin der lahmarschigste Mensch, den es auf der Welt gibt.

 

Mit Mühe wuchte ich meinen Hintern morgens aus dem Bett hinaus (wobei es dann meist schon Nacht ist, da mich das Vollenden dieser brüsken Prozedur meist etliche Stunden kostet). Ohne Plan harre ich dann stumm und tatenlos auf meinem Platze aus, schaufle Nahrung in einen Schlund, aus dem sonst nichts entweicht als das müde Aufstoßen eines überlasteten Systems. Der Tag schwindet in gefühlter Minutenschnelle. Umso länger dauert dann das Hinlegen: Zahlreiche Rituale gilt es erst noch zu bewältigen.

Die Wege sind lang, das Leben ist es nicht, und mein Herz ist bang, manchmal sehr, wenn ich meinen Blick bis zur Uhr hochhieven kann. Weite Augen schreien stumm, starr und schrill.

 

~ ~ ~ ~ ~  ~

 

Die Linie,

Nicht mehr gerade längst,