Dünger aus Abfällen selber machen - Eckard Wulfmeyer - E-Book

Dünger aus Abfällen selber machen E-Book

Eckard Wulfmeyer

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Beschreibung

"Dünger aus Abfällen zu verwenden spart viel Geld, viele Ressourcen, hilft der Umwelt, ist Nachhaltig, hilft den Menschen auf diesem Planeten und macht Spaß. Viel Freude beim Lesen und umsetzen." (Eckard Wulfmeyer) In Dauerkrisenzeiten suchte Eckard Wulfmeyer für sich einen Ausweg. Er wollte nicht im Jammern verweilen, sondern Aktiv das Leben aller ein kleines bisschen verbessern. Diesen Ausweg fand er in den Abfällen unserer Gesellschaft. 9 von 10 Menschen möchten die Erde besser hinterlassen, als es der aktuelle Zustand darstellt. Dieses Buch hilft dabei. Jetzt anschauen, umsetzen und ein gutes Gefühl haben, weil es dem Wohl aller Menschen dient.

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Autor Eckard Wulfmeyer mit seinen Hunden Brenda und Elin

Wie ich dazu kam

Wann müssen sie düngen?

Pferdedung: Der Allrounder für den Garten.

Tierhaare: Tierisch effektiv

Schafwolle

Hundehaare

Wurmhumus: Auf der ganzen Welt bekannt

Wurmkiste: Wurmhumus einfach gewinnen

Wurmtee: das flüssige Gold des Gärtners

Bananenschalen: Würmer lieben sie

Regenwasser sammeln lohnt sich

Gemüse- und Kartoffelwasser: Flüssigdünger pur

Bier: Ein Schluck für die Pflanzen

Urin: Der simpelste Dünger überhaupt

Holzasche: Dünger aus dem Kamin

Kaffee: Dünger mit Zusatzfunktion

Und was ist mit Tee?

Wildkräuter zu Dünger

Brennesselsud und Brennesseljauche

Pferdejauche: Der flüssige Pferdedung

Zwiebelschalen: der tränenreiche Dünger

Rasenschnitt: Die unterschätzte Art zu düngen

Laub: reichlich, viel, effektiv, kostenlos

Eierschalen

Nüsse: Ein einfacher Dünger

Algen: Der Mineralcocktail aus dem Meer

Backhefe: Schnell einsetzbarer Dünger

Vogelfutterbeet: eine Herzensangelegenheit

Wie ich dazu kam

Es war im April 2020. Es herrschte der erste Lockdown der Corona-Pandemie. Die Maßnahmen der Pandemie besagten, dass ich nicht mehr arbeiten durfte. Ich bin Mentalcoach für Hundehalter und habe vielen Menschen mit Hypnose geholfen, Dinge in ihrem Alltag zu verändern. Die Vorschriften des Lockdown besagten, dass ich zwar mit jemand anderem und seinem Hund einen Spaziergang machen durfte, aber während des Spazierganges durfte ich der Person nicht durch Hypnose oder einfache Gespräche über Hunde weiterhelfen. Also ja, ich war einer der Betroffenen der vielen sich widersprechenden Vorschriften zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Jedoch bin ich niemand, der jammert, sondern jemand, der nach Möglichkeiten sucht, etwas zu tun, etwas zu machen. Und so sah ich diesen Lockdown ab dem April 2020, der für mich in den folgenden 16 Monaten praktisch Berufsverbot bedeutete, eben auch als eine Chance, mal etwas Neues zu probieren, etwas Neues zu machen. Aber was kann man schon groß in einem Lockdown machen? Am meisten haben die Online-Shops geboomt. Aber was sollte ich verkaufen? Was sollte ich in einem Onlineshop anbieten? Die Gedanken wanderten hin und her, vor und zurück. Ich suchte nach etwas, was ich verkaufen konnte, ohne jedoch wer weiß wie viel Geld investieren zu müssen. Zudem sollte es dem Menschen nicht einfach dem blanken Konsum dienen, sondern es sollte einen positiven Nutzen für die Allgemeinheit haben. Ganz schön viele Wünsche auf einmal.

Ich suchte in diesen Tagen immer wieder nach passenden Produkten. Und es dauerte eine gewisse Zeit, bis ich bemerkte, dass das Gute so nah lag: Pferdescheiße! Hier auf dem Grundstück standen vier Pferde. Sie alle waren alt, wurden nicht mehr geritten, bekamen ihr Gnadenbrot. Und alle vier taten jeden Tag das gleiche: fressen und scheißen! Und die vier ließen eine Menge Pferdeäpfel ihren Körper verlassen. Und was ist an diesem Pferdedung so besonders? Es ist ein hochwertiger Dünger, den die Pferde Tag für Tag in großen Mengen kostenlos produzieren. Dünger, der nicht industriell produziert werden musste, der von vielen als Abfall gesehen wurde, der hochwertig, biologisch, klimaneutral und ungiftig ist. Ich begann, quasi learning by doing, herauszufinden, wie man die Hinterlassenschaften der Pferde am effektivsten trocknen konnte. Ohne Einsatz fossiler Energieträger. Ich testete verschiedene Möglichkeiten, den getrockneten Pferdedung zu häckseln. Dazu modifizierte ich verschiedene Häcksler, die ich gebraucht erworben habe. Manche habe ich dabei geschrottet. Am Ende war ich soweit, einen Kubikmeter getrockneten Pferdedung in kurzer Zeit häckseln zu können, sodass ich ihn einfach nur noch in Kartons verpacken brauchte, um ihn an Gärtner in ganz Deutschland zu verschicken. Mittlerweile sogar in ganz Europa. Mein Interesse an natürlichen, ursprünglichen Düngern war geweckt.

Während des Lockdowns sah ich eine Folge der Krankenhausserie “Emergency Room”. Diese Serie handelt von Ärzten und Krankenschwestern in einer Notaufnahme. Und in dieser einen Folge kam eine Patientin in die Notaufnahme, der es sehr wichtig war, dass ein großer Behälter geschützt wurde. In diesem Behälter waren abertausende von Regenwürmern. Die Frau züchtete die Regenwürmer und bestritt mit dem Verkauf ihren Lebensunterhalt. Regenwürmer? Die fressen doch am liebsten Pferdedung! Und von dem habe ich genug. So begann ich mit der Regenwurmzucht, Eckards Wurmstube (www.wurmstube.de) war geboren. Ich begann mit verschiedenen Wurmkisten zu experimentieren. Zum Teil gekauft, die meisten selbst gebaut aus Dingen, die andere Menschen auf den Müll geschmissen haben. Diese Regenwurmzuchten wurden mit der Zeit immer größer, ausgeklügelter und effektiver. Mittlerweile sind einige in sogenannten IBC-Container, diese sind einen Kubikmeter groß und beherbergen bei mir rund 250 000 bis 300 000 Regenwürmer. Und diese Regenwürmer fressen Tag für Tag Pferdedung und die Hinterlassenschaften der Kuh Emily. Und diese Hinterlassenschaften sind der beste Dünger der Welt: Wurmhumus! Die Kraft, die Wurmhumus den Pflanzen gibt, ist unübertroffen.

Ich lernte mehr und mehr, was die Würmer gerne fressen, und ich verstand immer mehr die Zusammenhänge, damit die Regenwürmer optimalen Wurmhumus produzieren konnten.

Auf diesem Grundstück beherbergt meine Lebensgefährtin 30 Huskys für den Schlittenhundesport (www.huskyerlebnistouren.de). Diese 30 Huskys fressen in einem Jahr rund 4000 kg Futter. Entsprechend groß ist der Haufen an Haufen, den die Hunde hinterlassen. Was kann man mit diesem Hinterlassenschaften machen? Regenwurmfutter und am Ende Dünger. Denn diese Hinterlassenschaften der Hunde verwerten Regenwürmer zu hochwertigem Wurmhumus. Aktuell arbeite ich daran, die Effektivität dieser Transformation zu erhöhen. Dazu sind hunderttausende von Regenwürmern notwendig.

Die Begeisterung für die Herstellung natürlicher und ursprünglicher Dünger mit möglichst keinem CO2 Ausstoß war entfacht. Ich begann, nach weiteren Möglichkeiten zu suchen. Das Ergebnis dieser Suche habe ich in diesem kleinen Büchlein zusammengefasst.

Selbst produzierter Dünger steigert das gute Gefühl beim Verzehr von eigenem Obst und Gemüse, die Freude an der eigenen Blumenpracht. Man weiß von A - Z was drin ist: Natur pur!

Es lohnt sich, Dünger selber zu machen: Man bekommt einen Naturdünger, dessen bodenverbessernde Eigenschaften unschlagbar sind. Die Naturdünger sind nachhaltig, rein biologisch und nach entsprechender Verdünnung mit Wasser sind Verbrennungen wie bei mineralischen Düngern und Konzentraten nicht zu befürchten. Zudem kann man die meisten kostenlos und klimafreundlich mit geringem Aufwand selbst herstellen. Somit sind sie ein nicht zu unterschätzender Faktor für unser aller Zukunft. Und spart viel Geld.

Wann müssen sie düngen?