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In diesem Buch lernst du Schritt für Schritt, wie du mit dem kostenlosen MIT App Inventor einen Chatbot entwickelst. Du erfährst zuerst, was Chatbots eigentlich sind und dass diese als Alexa, Siri, Bixby, Cortana und Google schon um uns sind. Du gehst der Frage nach, auf welche Weise Chatbots intelligent sind. Die erste Chatbot-App, die du nach Anleitung entwickelst, beantwortet eine einfache Frage von dir. Am Ende erzählt der Chatbot Witze. Weitere Beispiele zeigen dir, was sonst noch alles möglich ist: Der Chatbot wird immer schlauer und geht immer besser auf seinen Chatpartner ein. Bestens geeignet für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren.
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Seitenzahl: 129
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2021 WILEY-VCH GmbH, Weinheim
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Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Print ISBN: 978-3-527-71768-2ePub ISBN: 978-3-527-82845-6
T-Shirt-Icon auf Cover: © vectorwin – stock.adobe.comKorrektur: Geesche Kieckbusch, Hamburg
Cover
Einleitung
Hallo, zukünftige Chatbot-Entwicklerin oder zukünftiger Chatbot-Entwickler!
Über den MIT App Inventor 2
Über dieses Buch
Über dich
Über die Symbole, die wir in diesem Buch verwenden
Kapitel 1: Was sind Chatbots?
Was ist ein Chatbot?
Smart Home – alles ist vernetzt
Sind Chatbots intelligent?
Kapitel 2: Dein erster Chatbot
Account anlegen, einloggen, starten
Starte dein erstes Chatbot-Projekt!
Schritt für Schritt zum ersten Gespräch
Übers Ziel hinaus – noch mehr Möglichkeiten
Kapitel 3: Chatbots für Einsteiger
Der Sprachverzerrer
Der Musik-Chatbot
Der Sensor-Chatbot
Kapitel 4: Für Fortgeschrittene
Schnick-Schnack-Schnuck-Chatbot
Timer-Chatbot
Kapitel 5: Chatbots für Profis
Der Witze-Chatbot
Der Quiz-Chatbot
Weitere Ideen
Kapitel 6: Blick zu den Profis
Programmieren mit Tastatur
Bis zum nächsten Mal …
Zum Wiederfinden
Über die Autoren
End User License Agreement
Cover
Inhaltsverzeichnis
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Du kennst Alexa und hast auch schon mit Google geredet? Du willst wissen, wie du selbst Chatbots programmieren kannst? Du hast aber noch nie programmiert?
Dann bist du hier genau richtig!
In diesem Buch lernst du Schritt für Schritt, wie du mit dem MIT App Inventor 2 ganz ohne Vorkenntnisse Chatbots für ein Smartphone oder Tablet mit Android-Betriebssystem erstellen kannst.
Das Programm, mit dem du lernst, Chatbots für dein Smartphone zu entwickeln, heißt: MIT App Inventor 2. MIT steht dabei für Massachusetts Institute of Technology, was eine große und ziemlich berühmte amerikanische Universität ist. App Inventor heißt auf Deutsch übersetzt »App-Erfinder«. Denn auch ein Chatbot ist eine App.
Der MIT App Inventor 2 hat einige tolle Eigenschaften. Das Programm …
ist extra für Einsteiger entwickelt worden,
kostet dich nichts,
muss nicht installiert werden, da es im Browser läuft,
ist ganz einfach zu bedienen, da es viele schon fast fertige Bausteine zum Erstellen deiner Chatbot-App zur Verfügung stellt, und
hat Bausteine zum Erkennen von gesprochener Sprache und kann auch Sprache ausgeben. Genau das braucht ein Chatbot.
Damit du alle Funktionalitäten der Chatbots auch selbst ausprobieren kannst, brauchst du ein Smartphone oder Tablet mit Android-Betriebssystem. Designen und programmieren kannst du den Chatbot auch ohne Android-Gerät, nur ausprobieren kannst du ihn dann leider nicht. Und das macht natürlich am meisten Spaß.
Der App Inventor wurde ursprünglich von Google entwickelt und steht seit 2010 Chatbot-Entwicklern in der ganzen Welt zur Verfügung. 2012 wurde der App Inventor von Google an das MIT übergeben und heißt seitdem MIT App Inventor. Die aktuelle Version heißt MIT App Inventor 2.
Wir – Nadine und Thiemo – wollen dir mit diesem Buch zeigen, wie einfach du selbst Chatbots erstellen kannst, und vor allen Dingen, wie spannend es ist, mit Maschinen, also deinem Smartphone oder Tablet, zu sprechen.
Da man – wie so oft – am Anfang etwas mehr Hilfe braucht, werden wir gemeinsam die ersten Schritte gehen. Dazu werden wir als Erstes …
erforschen, was Chatbots sind und was sie von anderen Computerprogrammen unterscheidet,
gemeinsam ein Google-Konto einrichten
(falls du oder deine Eltern bereits ein Google-Konto haben, kannst du diesen Schritt überspringen) und
einen ersten einfachen, aber funktionsfähigen Chatbot erstellen.
Danach hast du mehrere Möglichkeiten. Wir haben für dich Anleitungen zu unterschiedlich schweren Chatbots geschrieben. Du kannst also wählen zwischen:
Chatbots für
Einsteiger
: »Der Sprachverzerrer«, »Der Musik-Chatbot« und »Der Sensor-Chatbot«
Chatbots für
Fortgeschrittene
: »Der Schnick-Schnack-Schnuck-Chatbot« und »Der Timer-Chatbot«
Chatbots für
Profis
: »Witze-Chatbot« und der »Quiz-Chatbot«
Damit du dann am Ende von Kapitel 5 nicht in ein tiefes Loch fällst und dich langweilst, geben wir dir noch ein paar weitere Ideen für Chatbots mit auf den Weg.
Wenn du dich noch nicht so genau einschätzen kannst, empfehlen wir dir, bei den Chatbots für Einsteiger zu beginnen und dich dann zum Chatbot-Profi hochzuarbeiten.
Übrigens bieten wir dir auf der Webseite des Verlags die Musterlösungen zu den Chatbots an: www.wiley-vch.de/ISBN9783527717682
Du hast Lust, einen oder auch mehrere Chatbots für dein Smartphone oder Tablet zu erstellen? Weißt aber nicht, wie man so etwas programmiert? Dann hältst du genau das richtige Buch in den Händen.
Was du benötigst:
einen Computer oder Laptop
Internetzugang
ein Google-Konto (erstellen wir gleich gemeinsam)
ein Android-Smartphone oder -Tablet (ohne kannst du viele Dinge leider nicht ausprobieren)
Lust auf Chatbot-Programmierung
Vermutlich hast du schon öfter am Computer gearbeitet und weißt, wie man Dinge (zum Beispiel Bilder) speichert. Wenn du unsicher bist, frage bitte immer deine Eltern oder jemand anderen um Rat.
Weltweit erstellen (programmieren) sehr viele Menschen kleine und auch große Programme für den Computer oder auch Apps fürs Smartphone und Tablet oder Chatbots für viele weitere Geräte (wie zum Beispiel Alexa). Darum sind die meisten Programme in Englisch und es ist sehr gut, wenn auch du schon ein wenig Englisch sprechen und lesen kannst. Aber keine Sorge, fast alle Begriffe des App Inventors sind schon ins Deutsche übersetzt worden. Bei wichtigen Wörtern schreiben wir dir auch dazu, was der englische Begriff auf Deutsch bedeutet. Das sieht dann zum Beispiel so aus: book (»Buch«) oder – in die andere Richtung – Entwickler (»Developer«).
Dir werden in diesem Buch immer wieder verschiedene Symbole begegnen. Damit wollen wir dir besonders wichtige Sachen mitteilen oder auch Tipps geben:
Die Zielscheibe zeigt dir, dass nun ein wichtiger Tipp kommt. Wenn du also einmal nicht mehr weiterweißt, suche nach einem solchen Tipp.
Der Elefant weist dich auf Informationen hin, die du dir am besten gut merkst, da du sie noch öfter brauchen wirst. Der Elefant steht also für »Erinnerung«.
Das Dreieck steht für »Warnung«. Hier findest du ganz wichtige Informationen, die du unbedingt lesen und auch beachten solltest.
Siehst du den Roboter, dann geht es um technisches Hintergrundwissen oder ein technisches Detail, das wichtig ist, damit du verstehst, wie dein Chatbot funktioniert.
Gelb hervorgehobene Textteile lenken deine Aufmerksamkeit auf eine Abbildung, wie hier nun auf die Lupe.
Die Lupe zeigt dir in großen Abbildungen, wo die wichtigen Stellen im Bild sind. Bitte schaue da ganz genau hin.
In manchen Bildern haben wir Zahlen in roten Kreisen eingefügt. Diese zeigen dir, dass du an genau der markierten Stelle etwas ändern musst. Was du ändern musst, findest du im Text unter der entsprechenden Nummer. Die Zahlen in einer Abbildung gehören also immer zu den nummerierten Schritten.
Kapitel 1
Dieses Kapitel wird dir helfen, Chatbots zu erkennen und zu verstehen, was damit gemeint ist.Du hast das Wort »Chatbot« wahrscheinlich schon oft gehört und gelesen. Aber bei den vielen ähnlichen Begriffen, die es momentan in der Computer-Welt gibt, ist es manchmal schwierig zu wissen, was genau was ist.
Nach diesem Kapitel wirst du wissen,
was ein Chatbot überhaupt ist,
wie die Chatbots auf das Smartphone oder Tablet kommen,
welche Chatbots es gibt und
ob Chatbots intelligent sind.
Das Wort Chatbot ist aus zwei englischen Wörtern zusammengesetzt. Aus dem Verb »chat« und dem Nomen »bot«. Das Verb »chat« bedeutet auf Deutsch »freundlich und nett mit jemandem reden«. Das Nomen »bot« ist eine Abkürzung aus Science-Fiction-Büchern und -Filmen und bedeutet einfach nur »Roboter«. Also ist ein Chatbot ein Roboter, der nett mit einem redet.
Viele Menschen stellen sich unter einem Roboter eine Maschine vor, die herumfahren kann. Die Informatik interessiert sich aber vor allem für das Gehirn, also die Programmierung eines Roboters. Und ein solches Gehirn kann man in jedes Gerät einbauen, wie zum Beispiel in dein Smartphone, dein Tablet, den Fernseher, einen Staubsauger oder auch einen Kühlschrank. Dann brauchen diese Geräte nur ein Mikrofon, über das man ihnen etwas mitteilen kann, und einen Lautsprecher, sodass sie etwas sagen können, und schon kann der Chatbot hören und mit dir reden. Das Gehirn des Roboters musst du programmieren und genau das lernst du in diesem Buch.
Chatbots brauchen einige Fähigkeiten. Sie müssen die Töne, die das Mikrofon empfängt, zu Wörtern in einer Sprache zusammensetzen. Dies macht dein Gehirn auch und das superschnell. Für einen Chatbot ist das sehr schwierig, sodass er sich Hilfe holt, um die Wörter zu verstehen. Alle Töne, die der Chatbot empfängt, schickt er über das Internet an einen sehr schnellen Computer. Der kann aus den Tönen die richtigen Worte bilden und schickt dem Chatbot die Wörter wieder zurück. Umgekehrt kann der schnelle Computer Wörter in die richtigen Töne verwandeln, die der Chatbot dann über den Lautsprecher ausgibt. Das bedeutet, dass Chatbots immer eine Internetverbindung benötigen.
Zu den heute bekanntesten Chatbots, die dir sicherlich schon einmal begegnet sind, folgen jetzt die Steckbriefe.
Alexa:
Firma: Amazon
Hört auf:
Alexa
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Echo
,
Amazon
oder
Computer
Gibt es seit: 2015
Ist auf folgenden Geräten zu finden: auf Echo-Lautsprechern von Amazon und als Smartphone- oder Tablet-App
Hat folgende Funktionen: Abspielen von Musik, Kalender verwalten, Wecker stellen, andere Geräte steuern. Kann auch noch vieles andere mehr.
Bixby:
Firma: Samsung
Hört auf:
Hi Bixby
Gibt es seit: 2017
Ist auf folgenden Geräten zu finden: nur auf Samsung-Smartphones und -Tablets
Hat folgende Funktionen: Abspielen von Musik, Kalender verwalten, Wecker stellen, Navigieren und Wetter vorlesen
Cortana:
Firma: Microsoft
Hört auf:
Hey, Cortana
Gibt es seit: 2014
Ist auf folgenden Geräten zu finden: auf Geräten mit Windows 10 als Betriebssystem, das sind meistens Computer und Laptops
Hat folgende Funktionen: Internetsuche starten, Kalender verwalten, Telefonanrufe tätigen oder ein Navigationsprogramm bedienen
Google Assistant:
Firma: Google
Hört auf:
Ok Google
Gibt es seit: 2016
Ist auf folgenden Geräten zu finden: auf Android-Smartphones und -Tablets, in Lautsprechern, manchmal in Autos, in Fernsehern und in Uhren
Hat folgende Funktionen: Kalender verwalten, Anrufen und das Smartphone/Tablet steuern, Navigieren, andere Geräte steuern und vieles mehr
Siri:
Firma: Apple
Hört auf:
Hey Siri
Gibt es seit: 2011
Ist auf folgenden Geräten zu finden: iPhone, iPad und auch manchmal in Autos
Hat folgende Funktionen: Anrufe tätigen, Kalender verwalten, Nachrichten per Sprachbefehl an andere Personen schicken, Wecker stellen, Taschenrechner, Musik abspielen und vieles mehr
Mächtig werden Chatbots, wenn sie viele Sachen gleichzeitig steuern dürfen. Vielleicht hast du schon mal den Ausdruck Smart Home gehört. Smart Home ist wieder ein englischer Begriff. »Smart« bedeutet so etwas wie »intelligent und nützlich« und »Home« heißt auf Deutsch »Zuhause«. Es geht also um ein intelligentes und nützliches Zuhause. Aber wie können dir dabei die Chatbots helfen?
Der Chatbot alleine kann dein Zuhause nicht smart machen, dazu braucht der Chatbot viele andere geeignete Geräte, mit denen er in Computersprache sprechen kann. Dafür hat man sich in der Informatik sogenannte Protokolle überlegt, das sind Sprachregeln, nach denen Computerprogramme untereinander kommunizieren können.
Diese Protokolle können bereits viele Lampen verstehen oder Kühlschränke, Waschmaschinen, Heizungen, Rasenmäher, Staubsaugerroboter oder auch eine Wetterstation. Dann kann der Chatbot diesen Geräten mitteilen, dass sie etwas Bestimmtes tun sollen. Zum Beispiel die Lampe einschalten oder das Fernsehprogramm wechseln. Das kannst du deinem Chatbot dann einfach sagen: »Chatbot, schalte die Lampe im Wohnzimmer an«. Der Chatbot schickt dann an die Lampe die Nachricht: »Bitte anschalten«.
Du kannst deinem Chatbot auch bestimmte Regeln mitteilen und das ist dann so etwas wie Programmieren. Du könntest zum Beispiel zum Chatbot sagen: »Lasse den Rasenmäher den Rasen mähen, wenn es nicht regnet, und lasse den Staubsaugerroboter die Wohnung saugen, wenn ich nicht Zuhause bin«. Dafür braucht der Chatbot natürlich einige Informationen. Er könnte bei deiner smarten Wetterstation anfragen, ob es bald regnet, und wenn das Wetter schön ist, den Rasenmäher losschicken. Durch das Smartphone, das du immer bei dir trägst, kann er wissen, wann du von Zuhause weggehst, und dann dem Staubsaugerroboter Bescheid geben, dass dieser anfangen soll zu saugen.
Du siehst, ein Chatbot kann eine Art Assistent für dich sein, wenn du mit anderen Geräten sprechen willst. Zuerst beschreibst du mit deinen eigenen Worten, was du willst, und dann gibt der Chatbot deine Anweisungen in der Computersprache an alle anderen smarten Geräte weiter.
Die Frage nach der Intelligenz