Ein Jahr im Bottwartal - Hanns-Otto Oechsle - E-Book

Ein Jahr im Bottwartal E-Book

Hanns-Otto Oechsle

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Beschreibung

Ein Jahr im Bottwartal Oberstenfeld, Beilstein, Großbottwar und ihre Nachbarn Im neuen Bottwartalbuch zeigt das Autorenteam, Oechsle/ Chen das Bottwartal im Wandel der Jahreszeiten mit seinen schönen Landschaften, historischen Burgen, Schlössern und Kirchen. Sie geben auch Tipps für Ausflugflüge in der Umgebung. Wo kann man an freien Tagen in der Nähe, Besuch oder den Kindern etwas interessantes zeigen? Das neue Buch führt den Leser mit Bildern und Texten durch diese sehenswerte alte Kulturlandschaft und soll als Anregung für einen Besuch dienen. Der Autor und Maler Hanns Oechsle führt den Fotografen zu den besonderen Orten, die Qingwei Chen genau zur besten Tageszeit fotografiert, Mit kulturellen und historischen Texten erklärt der Autor Hanns Oechsle, Kenner der Ortsgeschichte, die Fotos. Mit viel Liebe zu ihrer Wahlheimat stellen sie nun im 3. Buch diese noch fast unbekannte Gegend am Rande der Kreise Ludwigsburg, Heilbronn und Rems-Murr vor, die so vieles Bewohnern und Touristen zu bieten hat.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Im alten Beilstein

Der Ursprung von Oberstenfeld

Unter der Stiftskirche Krypta oder alte Burgkirche?

Burg Lichtenberg, letzte erhaltene Stauferburg nördlich der Alpen

Der Lichtenberg, ein interessantes Ziel

Die Stadt Großbottwar, eine Gründung der Lichtenberger

Ein Interessantes Ausflugsziel: Schloss Liebenstein bei Neckarwestheim

Badische Nachbarn: Burg Reichenberg, ein Verwaltungssitz im alten Baden

Backnang war im Mittelalter (13. Jh.) Hauptstadt von Baden

A schena Wanderung muss a guads Ziel han

Besigheim, Fachwerkstadt mit viel Geschichte.

Hessigheimer Felsengärten, ein interessantes Ausflugsziel, nicht nur für Kletterer

Die frühgotische Magdalenenkirche und die ummauerte Stadt

Die Peterskirche von Oberstenfeld

Das Bottwartal und sein hoher Freizeitwert

Ein interessantes Ausflugsziel: Schloss Stettenfels, Untergruppenbach

Bedeutung des Fürstentums Löwenstein für unsere Gegend

Die Kelter in Hof und Lembach

An der Bensenmühle

Spiegelbergs Geschichte als Produktionsstätte von Schloss Ludwigsburgs Spiegeln

Jux und der Räuber Spiegelberg

Wetzsteinproduktion in Jux sichert armen Bauern das Überleben

Ein Aquädukt bei Gronau

Gronau, die grüne Aue, eine ganz alte Gemeinde

Von der Schafwolle zum Schafwollfest

Wandertipp: Von Gagernberg, über den Annasee, zur Burg Wildeck und Ruine Helfenberg

Unser Wein

Schmidhausen, altes Zentrum des Schmidbachtals

Oechsle-Grade und Ferdinand Oechsle, a schwäbisches Difdele (1774 -1852)

Der Altwürttembergische Landgraben, die alte Grafschaftsgrenze

Von dr Liebe zum eigana Wein

Eine musikalische Traubenernte

A guads Dagwerk,

Steinheimer Museen

Naturalien für`s Oberstenfelder Damenstift

Unser Wein als Seelentröster

Warten auf den Advent: Wo ist unsere Zeit geblieben?

Vor Weihnachten

Vom Belzmärde zum Nikolaus

Christbäume und Prevorst

Die Seherin von Prevorst

Die Oberstenfelder Dorfkirche

Vom Guadsla Backa ond andre Vorbereidunga

Winter im Bottwartal

Insektenhotel

Winter-Tipps: Wintersport und Schneewanderungen bei uns

Marbacher Museen, eine weltbekannte Literaturstadt in der Nachbarschaft

Winterzeit, lange kalte Nächte aber..

Zum Inhalt und Aufbau unseres Buches

Vorwort

Ein Jahr im Bottwartal, unser 3. Bottwartalbuch, zeigt wie schön unsere Heimat zu jeder Jahreszeit ist. Zudem leben wir zwischen interessanten Nachbarn, deren historische, kulturelle und landschaftliche Sehenswürdigkeiten wir hier gerne als Tipps für kleine Ausflüge vorstellen. Nur bei uns kann man mitten im Wald auf eine Burgruine stoßen, wie die Ruine Wart beim Warthof, die nur Eingeweihte kennen, oder wir entdecken mitten in Württemberg eine badische Burg. Wandern oder Radfahren durch das obere Bottwartal und seine Umgebung ist in jeder Jahresszeit für Besucher und Bewohner ein Erlebnis. Wer sich auskennt, sucht je nach Jahreszeit für seine Tour die schönsten Stellen. So sollte man den Frühling in den blühenden Obstwiesen, den Herbst unterhalb des Waldrandes in den steilen Weinbergen und den Winter in der Höhe von Prevorst, also knapp 500 m hoch, suchen. Was macht man aber im Sommer? Da locken unsere kühlen Täler mit schattigen Wäldern, vielleicht ein kaltes Fußbad im Bach oder ein Besuch im Mineralfreibad Oberes Bottwartal. Am Frühlingsanfang kann man bei uns durch den Höhenunterschied unserer Heimat oft an einem Tag zwei Jahreszeiten erleben.

Wer noch mehr erfahren möchte, kann sich auch eine Führung bestellen: Der Autor Hanns-Otto Oechsle führt sie in Oberstenfeld, im Dorf mit der Stiftskirche oder auf den Lichtenberg, die Familie Link, Wein-Ver-Führungen, in unseren Weinbergen (Seite →). Auch für dieses Buch war Hanns Oechsle, der viele Motive als Maler kennt, der Scout, der den erfahrenen Fotografen Dr. Qingwei Chen, Gronau, zu den schönsten Blicken führte, das Buch zusammenstellte und die Bilder mit Geschichte und Geschichten erklärte. Zu welcher Tageszeit das Motiv das beste Foto gibt, ist Dr. Chens Entscheidung. Suchen Sie die Motive in der Natur und auch Sie werden wiederkommen.

Burg Hohenbeilstein im Raureif

Treppe am Beilsteiner Vogtshaus

Im alten Beilstein

Die Stadt Beilstein bot ihren Bürgern die Sicherheit eines Lebens hinter Stadtmauern, die sie auch gemeinsam verteidigen mussten. Als letzte Zuflucht galt die befestigte Burg Hohenbeilstein, hoch oben auf der Bergkuppe. Mit seitlichen „Schenkelmauern“ vom Tal hoch zur Burg war diese in die Stadtbefestigung einbezogen. So viel Schutz war im Mittelalter sehr gefragt. Deshalb bauten, im 13. Jahrhundert, als Beilstein Stadt wurde, manche Bewohner der Umgebung lieber ein neues Haus innerhalb dieser Mauern. Wichtig waren gute Treppen und stabile Mauern. Der Angreifer stammte in dieser Zeit noch aus der nächsten Umgebung, weshalb oft nur wenig Zeit zur Alarmierung blieb.

Mondaufgang hinter dem Beilsteiner Langhans

Der Ursprung von Oberstenfeld

Auf dem Bild der nächsten Seite kann man die großen Stiftsgebäude neben der Stiftskirche mit ihrem schwarzen Turm deutlich erkennen. Das Gelände zum adligen Damenstift „stiftete“ der Oberstenfelder Ortsadlige, Odalrich, heute Ulrich, 1016, samt seiner Burg zur Unterbringung unverheirateter junger Damen. Hier wurden sie leiblich und seelisch gut versorgt. Da durch die erwartetete Mitgift bei jeder Heirat der adlige Besitz verkleinert wurde, sollten die Damen unverheiratet ihr Leben in dieser Einrichtung verbringen. Warum der kleine Adlige damals von Konrad und dessen Sohn Heinrich, beide im Dom zu Speyer bestattete Salierkaiser, zum Kanzler des Heiligen Römischen Reiches ernannt wurde, ist unbekannt. Bei dieser großen Ehre für den „kleinen“ Oberstenfelder Adligen konnte er auf diese Herrschaft gerne verzichten. Um dieses Stift, das 900 Jahre lang bis 1919 betrieben wurde, aufzuwerten, wurde über der kleinen romanischen Kirche des Adelsitzes die frühgotische Stiftskirche St. Johannes, eine große, sehenswerte Basilika, erbaut. Möglicherweise wurde sie vom Bistum Speyer, um hier eine Grenzmarke gegen Würzburg zu setzen, finanziert. Damals war das ganze Bottwartal, Besigheim und auch das Murrtal im badischen Besitz und die Hauptstadt war Backnang. Auch als im 14. Jh. die Gegend württembergisch wurde, blieb das Damenstift eher reichsunmittelbar und wurde von der Reichsritterschaft geschützt. Erst Napoleon gliederte es, wie alle freien Reichsstädte und kirchliche Gebiete, ins neue Königreich Württemberg ein.

Oberstenfelder Damenstift mit Hohenbeilstein im Frühling

Unter der Stiftskirche Krypta oder alte Burgkirche?