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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Mannheim (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Uwe Johnsons Jahrestage, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung „Vergleicht man den Film mit dem Buch, tut man ihm Unrecht“ Uwe Johnsons Roman Jahrestage in vier Bänden, erschienen 1970-1983, umfaßt nicht nur eine deutsche Familiengeschichte, sondern ebenso eine Mutter-Tochter-Beziehung, eine Heimatgeschichte und die Geschichte der beiden bis 1989 getrennten deutschen Staaten. Dies zu verfilmen ist eine sicherlich ehrgeizige Aufgabe, der sich 2000 Margarethe von Trotta mit ihren Drehbuchschreibern Peter Steinbach und Christoph Busch stellten. Die Übersetzung von Johnsons feiner Gedächtnisarchitektur, mit ihren assoziativen Einschüben und sprunghaften Orts- und Zeitwechseln in Bilder, scheint kaum möglich. So nennt sich der Film ehrlicherweise auch „nach dem Roman von Uwe Johnson“, was auf die Problematik der Verfilmung von Literatur im Allgemeinen und die Schwierigkeit der Jahrestage im Besonderen verweist. Es ist Busch und Steinbach jedoch gelungen, zwei klare Handlungsstränge aus der komplexen Geschichte herauszukristallisieren: Gesines Leben in New York mit ihrer Tochter Marie stellt den Rahmen des Filmes, während in langen Rückblenden die Mecklenburger Familiengeschichte während des Nationalsozialismus und in Zeiten der frühen DDR erzählt wird. Auffallend ist, daß in allen Zeitebenen die Thematisierung der gescheiterten Liebesbeziehungen dominieren; [...]
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