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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Ästhetik und Gewalt, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Fülle von Erfindungen im technisch-industriellen Bereich sowie neue einschneidende Erkenntnisse in den Geistes- und Naturwissenschaften läuteten das 20. Jahrhundert ein. Einsteins Relativitätstheorie, Freuds Entwicklung der Psychoanalyse, die Entdeckung des Röntgenstrahls oder auch die erste Kernspaltung verlangten vom Menschen jetzt andere, abstraktere Denkweisen. Die Erkenntnisse der Zeit hatten deutlich gemacht, daß Wirklichkeit weit mehr als das unmittelbar Sichtbare bedeutete. Der Glaube an die umfassende Wahrnehmungsfähigkeit des Auges war einer neuen Sichtweise gewichen. Hatten die Impressionisten noch darauf vertraut, die Welt in einem einzigen Augenblick erfassen zu können, so wurde ihr Oberflächenrealismus nun von einer jungen Künstlergeneration heftig kritisiert. Die Jungen wollten der Wirklichkeit den Schleier der sichtbaren Erscheinung entreißen und, wie sie es nannten, hinter den Schein der Dinge schauen, um so ein wahrhaftiges Bild der Welt zu zeichnen. Diese inhaltliche Abgrenzung der Expressionisten von den Impressionisten wird zeitlich zwischen 1905 und 1945 angesiedelt. [...]
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