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Diese Kriminalgeschichte ist dem Band "Zwölf mal Polt. Kriminalgeschichten" entnommen, der ebenfalls als E-Book erhältlich ist. Der ertrunkene Japaner in der Kellergasse, gut gezielte Schüsse im Weinkeller und ein Kater auf Abwegen: Nach fünf Polt-Krimis erzählt Alfred Komarek in seinem Band "Zwölf mal Polt. Kriminalgeschichten" nun zwölf neue Geschichten rund um den Weinviertler Kult-Gendarmen. Er spannt dabei einen weiten Bogen von Simon Polts prägenden ersten Tagen im Gendarmeriedienst bis zu seinem späteren Leben als Ermittler im Ruhestand, Ehemann und Vater. Mit seinem unnachahmlichen Gespür für Landschaft und Leute des Weinviertels erzählt Alfred Komarek von den Dörfern und Kellergassen des Wiesbachtals und erlaubt seinen Leserinnen und Lesern neue Begegnungen mit Polt und den liebgewonnenen Menschen um ihn herum: mit der allwissenden Gemischtwarenhändlerin Habesam und dem Winzer Höllenbauer, mit Karin Walter, der Frau an Polts Seite - und natürlich mit seinem Kater Czernohorsky.
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Seitenzahl: 24
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Alfred Komarek
Eine Ewigkeit Belichtungszeit
Eine Kriminalgeschichte
Die Geschichte spielt im niederösterreichischen Weinviertel. Ortschaften und Menschen im Wiesbachtal stammen aus der Welt der Phantasie, und alles ist nur insofern wirklich, als es wirklich sein könnte. Für fachliche Unterstützung und viele gute Ideen bedanke ich mich bei Herrn Franz Enzmann, seines Zeichens Polizist und Journalist. Ganz besonders danke ich Michael Forcher, dem Verleger der ersten Stunde, für die kongeniale Arbeit an meinen Manuskripten.
Erwin Bär, seines Zeichens Totengräber in Burgheim, war bester Laune. Er pfiff beschwingt die Melodie eines Trauermarsches und näherte sich lebhaften Schrittes seinem Arbeitsplatz. Erst führte sein Weg ein Stück durch die Kellergasse. Gestern Abend hatte er dort wieder einmal nachhaltig erfahren, wie angenehm es sein konnte, unter die Erde zu kommen, vorausgesetzt, man war am Leben, von wohlgefüllten Fässern umgeben und von Männern, die sich aufs Trinken verstanden. Heute nahm er die Abzweigung nach links und ließ seine Blicke gemächlich über Häuser und Felder hin zur Friedhofsmauer schweifen. Wirklich, es war eine Lust zu leben. Dieser Sommermorgen gab sich aber auch alle Mühe. Der noch hellblaue Himmel glänzte wie frisch gewaschen, die Sonne weckte den Duft von Gräsern und Blüten auf und der Wind strich freundlich und erfrischend übers Land. An einem Tag wie diesem sah der Totengräber sein von jenseitiger Düsternis umschattetes Berufsleben im schönsten Licht und überdies dachte er voller Vorfreude an den nahen Radwandertag. Erwin Bär war so nebenbei nämlich auch Obmann des betreffenden Vereins und hatte großes Interesse an einer stabilen Hochdruckperiode. Als Totengräber war er diesmal eigentlich nur unterwegs, um ein wenig nach dem Rechten zu sehen, denn das Grab für die nachmittägliche Bestattung war längst ausgehoben.
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