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Seit mehr als 100 Jahren versuchen Techniker und Ingenieure ihre erfundenen und/oder entwickelten Geräte und elektrischen Schaltungen durch Sicherungen zu schützen. Häufig waren dabei Unfälle, mit zum Teil hohen Sachschäden oder gar mit dem Verlust von Menschenleben, die treibende Kraft. Die Verbreitung elektrischer Geräte auch in privaten Haushalten (hier besonders die Radio-Geräte) in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, führte zu einer fast chaotischen Typenvielfalt. Erst die Regulierung durch Normen in den 30er und 40er Jahren (z.B. DIN und VDE) führte zu einer Vereinheitlichung des Schutzbauteils „Sicherung“. Die Entwicklung besserer, an den jeweiligen Bedarf der Elektroindustrie angepasster Sicherungen, wurde in der Zeit nach 1950 eher als Reaktion auf die aktuelle Elektronikentwicklung betrieben. Techniker und Ingenieure der 1918 gegründeten Firma Wickmann haben dabei die Entwicklung von Sicherungen und deren Normung maßgeblich mitbestimmt. Die Auswertung des Wickmann-Archivs ist die wesentliche Grundlage dieses Buches. Die Firma Wickmann wurde 2007 in Witten geschlossen. Ihre Geschichte ist in einem Buch des Historikers Ralph Klein aufgearbeitet worden. Das vorliegende Buch zeigt aber auch aktuelle Forschungen und Entwicklungen der Sicherungstechnik auf, welche versuchen mit zukünftigen oder erwarteten Neuerungen in der Elektronik Schritt zu halten.
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