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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Kriminelles Verhalten von Jugendlichen ist ein alltägliches Phänomen, wenn man nach den Berichten der Boulevardzeitungen und Illustrierten geht. Insbesondere die Bedrohung durch das Fremde und Unbekannte führt dazu, dass die Öffentlichkeit, nicht zuletzt aus Mangel an Kenntnissen, besonders Ausländern und Migranten ein kriminelles Verhalten unterstellt. Eine sozialwissenschaftliche Untersuchung gesellschaftlicher Bedingungen ist daher dazu verpflichtet Kriminalität in seiner multikausalen Wirklichkeit abzubilden. Kriminalität die von Ausländern ausgeht, ist ein sozial konstituiertes Problem, dass auch speziell aus einer gesonderten Wahrnehmung von Ausländern als kriminelle Spezies erwächst. Dabei entstehen Fragen nach tatsächlichem kriminellem Verhalten, Zuschreibungsursachen und Risikobedingungen. In der folgenden Arbeit soll es darum gehen die Kriminalitätsbelastung von jungen (Spät)Aussiedlern zu betrachten und zu untersuchen, inwiefern kriminelles Verhalten abhängig vom ethnischen Hintergrund oder doch unabhängig von Herkunft und Migrationsstatus zu erklären ist. Die tatsächliche Kriminalitätsbelastung von jungen (Spät)aussiedlern wird mithilfe von Sonderauswertungen der Polizeilichen Kriminalstatistiken sowie Dunkelfelduntersuchungen im Vergleich zu einheimisch Deutschen betrachtet. Zudem erfolgt eine Ursachenanalyse, die eine mögliche Kriminalitätsbelastung durch sozialstrukturelle Aspekte, spezifische Benachteiligungsprozesse, Sozialisationseffekte und Zuschreibungen erklären wird.
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