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Ein Mann kommt mit einem besonderen Auftrag nach Ashkor, der Haupstadt des Seekönigreichs, dass im Krieg zwischen Elbiana und dem Reich des Magolas neutral blieb.
Niemand hört den Dieb durch die Nacht schleichen...
Niemand, außer einem Elb!
Ein CassiopeiaPress E-Book
Covervorlage: Steve Mayer
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von Hendrik M. Bekker & Alfred Bekker
Eine Erzählung aus dem Reich des Seekönigs von Ashkor und Terdos im Zwischenland
(c) der Digitalausgaabe Alfred Bekker/CassiopeiaPress
Ein CassiopeiaPress E-Book
Alle Rechte vorbehalten
www.AlfredBekker.de
Ein Mann kommt mit einem besonderen Auftrag nach Ashkor, der Haupstadt des Seekönigreichs, dass im Krieg zwischen Elbiana und dem Reich des Magolas neutral blieb.
Niemand hört den Dieb durch die Nacht schleichen...
Niemand, außer einem Elb!
*
Weit nach Mitternacht...
Im Hinterzimmer einer Taverne von zweifelhaftem Ruf.
Zänkisches Stimmengewirr mischte sich mit dem Klang von Musik und schrillem Frauenlachen.
"Jetzt wird es geschehen..."
"Wir haben einen guten Mann engagiert!"
"Der einen guten Preis gefordert hat!"
"Aber er wird nicht dazu kommen, ihn einzufordern." Eine Hand legte sich um einen Beutel mit klimpernden Münzen. "Wir können diese Mittel anderweitig einplanen..."
"So?"
"Sei gewiss!"
*
In einem Schankraum, drei Häuser weiter, saß ein Elb und trank reines Wasser, da alle anderen Speisen des Menschenvolkes der Rhagar für seine feinen Sinne unerträglich stark gewürzt erschienen. Der Elb war vielleicht der Einzige, der dieses Gespräch mit seinen feinen Ohren hörte. Er hörte auch den beschleunigten Herzschlag jener Männer, die sich da unterhalten hatten. Ihre Erregung. Ihre Fuircht. Ihren Ärger.
Der Elb zog die hochgestellten Augenbrauen zusammen. Eine Falte erschien auf seiner sonst so glatten Stirn.
"Wie lange wollt Ihr hier noch sitzen?", überlagerte die unerträglich laute Stimme des Wirtes das Gerede der Männer im Hinterzimmer des anderen Hauses.
Der Elb sah den Wirt verständnislos an.
Die spitzen Ohren stachen aus seinem Haar hindurch.
Vor drei Tagen war er von Elbenhaven aus mit einem ashkorianischen Handelsschiff in die Stadt gekommen. Und seitdem saß er hier.
"Wir Elben haben ein anderes Empfinden der Zeit", sagte er.
"Das ist mir bekannt."
"Wieso fragt Ihr dann?"
"Weil Ihr einen Platz sehr lange besetzt und dafür kaum etwas verzehrt."
Der Elb begriff. Rhagar waren gierig. Und für die Bewohner des Seekönigreichs von Ashkor und Terdos schien das ganz besonders zu gelten. Er griff unter sein Gewandt aus Elbenseide und holte eie Münze hervor. Elbensilber. Sehr begehrt.
Der Wirt sah sie sich im Licht an.
"Sitzt, so lange Ihr wollt, Elb!"
"Ihr wisst nicht, was Ihr mir da versorecht", sagte der Elb.
Der Wirt runzelte die Stirn.
Ja, vielleicht war es wirklich nicht sehr klug, so etwas zu einem Elben zu sagen!