eLearning Qualitäts-Evaluationstool - Erwin Bratengeyer - E-Book

eLearning Qualitäts-Evaluationstool E-Book

Erwin Bratengeyer

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Beschreibung

Hochschulen widmen sich verstärkt Qualitätssicherungsmaßnahmen. Mehrere Initiativen, die sich speziell mit Qualität im E-Learning befassen, sind in den vergangenen Jahren entstanden. Es wurden einleitend Institutionen und Netzwerke, die Zertifizierungen als Maßnahme zur Qualitätsentwicklung von E-Learning durchführen, erfasst und analysiert. Trotz unterschiedlicher Ansätze weisen deren Bemühungen in eine gemeinsame Richtung, eine Standardisierung hat sich jedoch bislang noch nicht herausgebildet. Auch die österreichische E-Learning-Community bekennt sich zu einer qualitätsbezogenen Auseinandersetzung. Das Forum neue Medien in der Lehre Austria hat im Zuge des F&E-Calls 2012 die Entwicklung des vorliegenden "eLearning Qualitäts-Evaluationstools" beauftragt. Die vergleichende Analyse von sechzehn Zertifizierungsinitiativen gab Aufschluss über die Entwicklung von Kriterien und Indikatoren, die dem eLearning Qualitäts-Evaluationstool (eLQe) zugrunde gelegt wurden. Ein Web-basiertes Selbstevaluationstool wurde entwickelt, das Programmverantwortliche und Lehrende bei der Planung und Durchführung von E-Learning-Aktivitäten im Rahmen von Lehrveranstaltungen unterstützt. Die Selbstevaluation, die auf www.elqe.at durchgeführt werden kann, liefert Daten, die eine Orientierung in Bezug auf die Erreichung eigener Qualitätsziele anbietet, sodass auf diese Weise eine ressourcenfreundliche, auf Eigenleistung beruhende Qualitätsentwicklung ermöglicht wird. Eine Weiterentwicklung unter Einbeziehung zusätzlicher Akteurinnen und Akteure wird angestrebt

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Inhalt

Vorwort des fnm-austria-Präsidiums

Abstract

1. Einleitung

1.1. Kurzbeschreibung des Projektes

1.2. Projektablauf

2. E-Learning-Qualitätsentwicklung

2.1. Selbstevaluation als Basis

3. Qualitätsentwicklungen durch Zertifizierung

3.1. Externe Zertifizierungsinitiativen

3.1.1. European Foundation for Quality in e-Learning (EFQUEL)

3.1.2. epprobate – the international quality label for elearning courseware

3.1.3. European Association of Distance Teaching Universities (EADTU-QA)

3.1.4. European Foundation for Management Development – teChnology-Enhanced Learning Accredidation (EFMD CEL)

3.1.5. Deutsches Netzwerk der E-Learning Akteure – Qualitätsplattform Lernen (D-ELAN QPL)

3.1.6. Shared Evaluation of Quality in Technology (SEVAQ)

3.1.7. Estonian E-Universities e-course quality label

3.1.8. Caucasus eLearning Network

3.1.9. National Association of Advisors for Computers in Education (Naace)

3.1.10 eLearning im Schulalltag (eLSA)

3.2. Interne Zertifizierungsinitiativen

3.2.1. Technische Universität Darmstadt

3.2.2. Goethe-Universität Frankfurt

3.2.3. Universität Kassel

3.2.4. Universität Gießen

3.2.5. Ruhr-Universität Bochum

3.2.6. Donau-Universität Krems

3.3. Vergleich von Zertifizierungsverfahren

3.3.1. EFQUEL

3.3.2. epprobate

3.3.3. EADTU QA

3.3.4. EFMD CEL

3.3.5. D-ELAN QPL

3.3.6. SEVAQ+

3.3.7. Estonian E-Universities e-course quality label

3.3.8. Caucasus elearning Network

3.3.9. Naace

3.3.10. eLSA

3.3.11. Technische Universität Darmstadt

3.3.12. Goethe-Universität Frankfurt

3.3.13. Universität Kassel

3.3.14. Universität Gießen

3.3.15. Ruhr-Universität Bochum

3.3.16. Donau-Universität Krems

3.4. Zusammenfassende vergleichende Betrachtung

4. Konzeptualisierung des Tools

4.1. Fragebogen zur Selbstevaluation

4.2. Technische Umsetzung

5. Zusammenfassung und Ausblick

Literaturverzeichnis und Weblinks

Vorwort des fnm-austria-Präsidiums

„Der Verein Forum neue Medien in der Lehre Austria bietet als etablierte Interessenvertretung ein lebendiges Netzwerk sowie die Entwicklung und Verbreitung von institutionsübergreifenden Maßnahmen und Modellen im Bereich der (technologiegestützten) Bildungsangebote.“

Basierend auf diesem Mission Statement hat sich der Verein bereits 2010 dazu entschieden, seinen Mitgliedern Handreichungen und Praxisbeispiele zur Verfügung zu stellen, die sie bei der Realisierung und Verbesserung technologiegestützter Lehr- und Lernprozesse bestmöglich unterstützen. Durch gezielte Projektvergaben an unsere Mitglieder versucht der Verein, spezifisches Know-How zu bündeln und so wieder in geordneter Form allen zur Verfügung zu stellen.

Es ist heute fast schon Tradition, dass wir Ihnen eine weitere Ausgabe unserer Handbücher anbieten können, dieses Mal mit Bezug auf das „eLearning Qualitäts-Evaluationstool“ (eLQe), das aus der vorliegenden Analyse bestehender Zertifizierungsinitiativen abgeleitet wurde und in Form eines Web-basierten Selbstevaluationstools unter www.elqe.at verfügbar ist.

Der Verein bedankt sich bei all den Autorinnen und Autoren und den oftmals vielen Helferinnenund Helfern im Hintergrund, die diese Ressource überhaupt erst ermöglichen. Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünschen wir viel Spaß mit der Lektüre und freuen uns, wenn Sie unsere Vereinsaktivitäten in Zukunft weiterhin so unterstützen.

Martin Ebner & Stephan Waba

Präsidenten des Vereins

Forum neue Medien in der Lehre Austria

Abstract

Hochschulen widmen sich verstärkt Qualitätssicherungsmaßnahmen. Mehrere Initiativen, die sich speziell mit Qualität im E-Learning befassen, sind in den vergangenen Jahren entstanden. Es wurden einleitend Institutionen und Netzwerke, die Zertifizierungen als Maßnahme zur Qualitätsentwicklung von E-Learning durchführen, erfasst und analysiert. Trotz unterschiedlicher Ansätze weisen deren Bemühungen in eine gemeinsame Richtung, eine Standardisierung hat sich jedoch bislang noch nicht herausgebildet. Auch die österreichische E-Learning-Community bekennt sich zu einer qualitätsbezogenen Auseinandersetzung. Das Forum neue Medien in der Lehre Austria hat im Zuge des F&E-Calls 2012 die Entwicklung des vorliegenden „eLearning Qualitäts-Evaluationstools“ beauftragt. Die vergleichende Analyse von sechzehn Zertifizierungsinitiativen gab Aufschluss über die Entwicklung von Kriterien und Indikatoren, die dem eLearning Qualitäts-Evaluationstool (eLQe) zugrunde gelegt wurden. Ein Web-basiertes Selbstevaluationstool wurde entwickelt, das Programmverantwortliche und Lehrende bei der Planung und Durchführung von E-Learning-Aktivitäten im Rahmen von Lehrveranstaltungen unterstützt. Die Selbstevaluation, die auf www.elqe.at durchgeführt werden kann, liefert Daten, die eine Orientierung in Bezug auf die Erreichung eigener Qualitätsziele anbietet, sodass auf diese Weise eine ressourcenfreundliche, auf Eigenleistung beruhende Qualitätsentwicklung ermöglicht wird. Eine Weiterentwicklung unter Einbeziehung zusätzlicher Akteurinnen und Akteure wird angestrebt.

Abstract (engl.)

Universities tend to focus on quality assurance measures increasingly. Several initiatives specifically dealing with quality in e-learning have emerged in recent years. Nevertheless, a common level of international standardization has not been achieved yet. The Austrian e-learning community is committed to a quality-related approach. The Forum new Media in Teaching Austria has mandated the development of this “eLearning Quality Evaluation Tool” in the course of its R & D call 2012. A comparative analysis of sixteen certification initiatives was carried out setting the direction for the development of criteria and indicators the eLearning Quality Evaluation Tool (eLQe) was based on. A web-based self-assessment tool was developed for the support of program managers and faculty in the planning and implementation of e-learning activities. The self-evaluation tool is available on www.elqe.at, it provides data allowing for an orientation with respect to the achievement of one’s own quality goals in a resource-friendly way. Further development involving additional stakeholders is being envisaged.

1. Einleitung

1.1. Kurzbeschreibung des Projektes

Im Zuge des Projektes eLearning Qualitäts-Evaluationstool (eLQe) wurde ein Tool zur Evaluation universitärer E-Learning-Maßnahmen entwickelt. Die Entwicklung wurde vom eLearning Center der Donau-Universität Krems und common sense - eLearning & training consultants durchgeführt. Beide Partner waren bereits in einschlägigen Projekten tätig, von der Donau-Universität wurde ein E-Learning Label (Bratengeyer & Schwed, 2012) entwickelt und common sense war in der Entwicklung des Caucasus eLearning Quality Checks involviert.

eLQe unterstützt Programmverantwortliche und Lehrende bei der Planung und Durchführung von E-Learning-Aktivitäten im Rahmen von Lehrveranstaltungen. Mittels des Evaluationstools werden Kriterien und Indikatoren bereitgestellt, um das eigene E-Learning-Angebot reflektieren und quantifizieren zu können. Der Quantifizierungsprozess des Tools liefert Daten, die eine Orientierung in Bezug auf die Erreichung der Qualitätsziele anbieten. Auf diese Weise kann eine ressourcenfreundliche, auf Eigenleistung beruhende Qualitätsentwicklung eingeführt und ein Optimierungsprozess in die Wege geleitet werden. Das Tool ermöglicht eine Justierung entsprechend institutioneller bzw. individueller Qualitätsansprüche, es wurde als Web-basiertes Programm entwickelt und stellt die Evaluationsergebnisse in anschaulich aufbereiteter Form dar.

1.2. Projektablauf

Es wurden vier Projektphasen definiert.

Analyse. Es wurde eine ausführliche Analyse bestehender internationaler Zertifizierungsbemühungen vorgenommen. Aktuelle Initiativen einschließlich der von beiden Projektpartnern bereits gesammelten eigenen Erfahrungen wurden erfasst und analysiert. Es erfolgte eine Überprüfung auf die Adaptierbarkeit von Aspekten dieser Zertifizierungsaktivitäten auf die österreichische Hochschullandschaft. Allfällige Beispiele guter Praxis wurden identifiziert.

Kriterienentwicklung. Es erfolgte auf Basis adaptierter Kriterien die Erstellung von Kategorien und zugehöriger Indikatoren. Es galt dabei, die Balance zwischen Verallgemeinerung und Praktikabilität zu halten. Ebenso wurde darauf geachtet, die Anzahl der Evaluationsfragen gering zu halten.

Programmierung. Auf Basis der erfolgten Analyse und Konzeptualisierung wurde die programmiertechnische Umsetzung des Tools in die Wege geleitet. Mehrere Möglichkeiten wurden sondiert, schließlich wurde eine Web-basierte Lösung umgesetzt. Die Web-basierte Lösung wurde bevorzugt, da die Aspekte Programmiersprache (PHP), Distribution (Web), Betriebssystem (Unabhängigkeit), Clientprogramm (Browser) auf vergleichsweise einfache Art und Weise berücksichtigt werden konnten.

Pilotierung. Mit Hilfe der dankenswerten Unterstützung von Pilotuserinnen und Pilotusern wurden die unterschiedlichen Rahmenbedingungen der österreichischen Hochschullandschaft erfasst.

Das Projekt wurde die Phasen I – III betreffend plangemäß umgesetzt. Abweichend von der ursprünglichen Planung wurde Phase IV vorgezogen, um bereits frühzeitig unterschiedliche institutionelle Rahmenbedingungen berücksichtigen zu können. Für die Gespräche und Diskussion standen Fachkolleginnen und Fachkollegen folgender Institutionen – zumeist im Zuge eines Besuches vor Ort – zur Verfügung:

Fachhochschule St. Pölten

Fachhochschule Technikum Wien

IMC Fachhochschule Krems

Universität Linz

Pädagogische Hochschule Salzburg

Pädagogische Hochschule Steiermark

Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz

Technische Universität Graz

Technische Universität Wien

Universität Graz

Universität Innsbruck

Virtuelle Pädagogische Hochschule