Elenas Sünden - Contessa - E-Book

Elenas Sünden E-Book

Contessa

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Beschreibung

Elena, sehr begütert und gleichwohl gefallenes Mädchen, wird von ihrem Vater an einen verschuldeten Conte verschachert, um die Familie aus dem Geldadel endlich in den richtigen Adelsstand zu erheben. Zu ihrer Überraschung findet sie schnell Gefallen an dem Arrangement, denn der Conte versteht es, ihre Leidenschaft zu wecken. Doch schon bald holt sie die Vergangenheit ein: Elena enthüllt die Wahrheit um das unerklärliche Ausbleiben ihres ersten Liebhabers, dem sie im Austausch für ein Eheversprechen ihre Jungfräulichkeit schenkte, und gerät zwischen die Fronten rivalisierender Familienzweige. Die zweite von drei skurril-erotischen Novellen der Contessa.

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Seitenzahl: 152

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CONTESSA

 

 

 

 

 

 

Elenas Sünden

 

 

 

 

 

Skurril-erotisches Historical

Inhalt

Titelseite

Impressum

Das Buch / Die Autorin

Teil eins

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

Teil zwei

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

Impressum

 

Contessa

Elenas Sünden

-Skurril-erotisches Historical-

 

ISBN eBooks:

978-3-946376-18-7 (ePub)

978-3-946376-19-4 (mobi)

Copyright © 2016 by Lysandra Books Verlag

 

Lysandra Books Verlag

Inh. Nadine Reuter

Overbeckstr. 39

01139 Dresden

www.lysandrabooks.de

 

Coverfoto: © RomanticNovelCovers (bhkk0054a)

Design Elements: Fotolia_10826421

Hintergrunddesign: shutterstock_73487716_Anastacia – azzzya

Coverdesign Takezo Graphic D. Schröck

Lektorat & Satz: Lysandra Books Verlag

 

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Lysandra Books Verlages unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung - auch auszugsweise - durch Film, Funk, Fernsehen, elektronische Medien und sonstige öffentliche Zugänglichmachung.

 

Sämtliche Personen in diesem Roman sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Das Buch

 

Elena, sehr begütert und gleichwohl gefallenes Mädchen, wird von ihrem Vater an einen verschuldeten Conte verschachert, um die Familie aus dem Geldadel endlich in den richtigen Adelsstand zu erheben. Zu ihrer Überraschung findet sie schnell Gefallen an dem Arrangement, denn der Conte versteht es, ihre Leidenschaft zu wecken. Doch schon bald holt sie die Vergangenheit ein: Elena enthüllt die Wahrheit um das unerklärliche Ausbleiben ihres ersten Liebhabers, dem sie im Austausch für ein Eheversprechen ihre Jungfräulichkeit schenkte, und gerät zwischen die Fronten rivalisierender Familienzweige.

Die zweite von drei skurril-erotischen Novellen der Contessa.

 

 

Die Autorin

 

CONTESSA ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, wenn sie erheiternde Ausflüge in einen Genre-Mix macht, den sie selbst als „skurril-erotische Historicals“ bezeichnet.

Skurril, weil ihre Figuren dort oft irgendwelche kleinen oder größeren Macken und Vorlieben haben, erotisch, weil … nun ja, sehen Sie selbst. Und als bekennender Fan der so genannten Nackenbeißer siedelt sie ihre Figuren gern in einem nicht näher bezeichneten Umfeld in der Vergangenheit an.

Oft grinst sie breit beim Schreiben, gesteht sie. Daher hofft sie auch, dass ihre Bücher mit einem Schmunzeln gelesen und als das verstanden werden, was sie sind: unterhaltsam und nicht immer ganz ernst zu nehmen, denn ernsthaft ist sie in ihren anderen Büchern ohnehin genug.

Teil eins

1. Kapitel

 

 

 

Elena duckte sich im letzten Moment und wich dem Ast aus, ehe dieser sie aus dem Sattel werfen konnte. Sie spürte, wie das Blattwerk über ihren Scheitel strich, als sie darunter hindurchritt. Verdammt, beinahe wäre ihr heimlicher Ausflug in den Wäldern ihres Vaters vorzeitig zu Ende gewesen. Wie weit war es denn noch bis zu ihrem Lieblingsort? Die kleine Lichtung mit dem Badeweiher konnte doch nicht mehr weit sein! Verärgert über den Beinahe-Unfall ob ihrer Unachtsamkeit lenkte sie ihre kleine Stute zurück auf den befestigten Weg.

Einer richtigen Adligen – einer, die mit standesgemäßem Reitunterricht aufgewachsen war – wäre ein solches Malheur sicherlich nicht widerfahren. Doch war sie eben nicht von richtigem Adel – ein Makel, den ihr ehrgeiziger Vater endlich zu beheben gedachte. Wegen ihm schlug sie sich hier durch den Wald und zerbrach sich den Kopf. Ihr Vater lebte nur für seinen Traum, seine bürgerliche Tochter durch Heirat aus dem Geldadel in den richtigen Adelsstand zu befördern. Er selbst hatte es nämlich nicht zustande gebracht, in den lokalen Landadel einzuheiraten, grollte Elena. Zwar war Giuliano Godoni einmal nahe dran gewesen. Er hatte es dem Vernehmen nach tatsächlich geschafft, die Tochter des Conte Brentino in sich verliebt zu machen und bereits von einer rauschenden Hochzeit geträumt, doch der Vater der jungen Schönen hatte gerade noch rechtzeitig sein Veto eingelegt und der Tochter eine standesgemäße Ehe verordnet. Dem Conte war der Titel wichtiger gewesen als das immense bürgerliche Vermögen des hoffnungsvollen Aspiranten, und nach diesem Grundsatz hatte er über die Ehe seiner Tochter entschieden.

Elena verzog das Gesicht. Da ihr Vater selbst gescheitert war, konzentrierten sich seine Bemühungen inzwischen umso mehr auf seine einzige Tochter. Nun schien das ersehnte Ziel wieder in greifbare Nähe gerückt zu sein und noch dazu – sehr zu seiner Genugtuung – mit derselben Familie, die ihn damals so schmählich abgewiesen hatte. Resigniert ließ Elena die Schultern nach vorne sacken und überließ sich dem Schaukeln des Pferderückens. Der Conte hatte zwar keinen Enkel, die Ehe seiner Tochter war kinderlos geblieben, aber dafür einen Großneffen, der ihn beerben sollte. Dass dieser Großneffe mehr als zehn Jahre älter als Elena und als saufender Hurenbock verschrien war, störte die Pläne ihres Vaters nicht im Mindesten. Für ihn stand außer Frage, dass sie sich seinen Anordnungen fügen würde.

»Eines Tages wirst du froh sein über eine so großartige Partie!«, äffte sie lauthals ihren Vater mit dessen Lieblingssatz nach, und war insgeheim froh, dass niemand sie hören konnte.

Alles, was sie je über diesen Großneffen gehört hatte – und das war nicht gerade viel – ließ darauf schließen, dass jedes Leben wünschenswerter sei als eins an seiner Seite. Allerdings konnte sie es sich nicht erlauben, wählerisch zu sein. Im Gegenteil. Sie musste bangen und hoffen, dass er sie überhaupt nahm – trotz ihres Geldes, das ihr vermögender Vater ihr als Mitgift um den Hals zu hängen gedachte, um sie für den raffgierigen Conte und dessen Erben wie eine Trophäe auszustatten.

Ihre Stute trottete gemächlich den moosigen Waldweg entlang. Weiter vorn kündigte ein heller werdender, grün leuchtender Streifen zwischen den Bäumen endlich die Lichtung an. Mühsam drängte sie jeden Gedanken an die bevorstehenden Verhandlungen und die arrangierte Hochzeit beiseite. Wie jedes Mal ließ Elena die Stute noch unter den Bäumen innehalten und blickte über den Weiher. Sie liebte diesen Anblick, ebenso wie das Rauschen des malerischen Wasserfalls, der aus dem dahinterliegenden Felsenhang herunterstürzte. An dieser Stelle ging der flache Wald in steinig-hügeliges Gelände über, das oberhalb des Hanges weiter anstieg und den Hügeln zustrebte, in denen der Bach entsprang, der den Wasserfall speiste.

Sie wollte schon die Zügel locker lassen, damit ihre Stute gänzlich auf die Lichtung trat, als etwas ihre Aufmerksamkeit erregte. An einen Strauch angebunden, nicht weit von der Stelle, an der die Kaskade in den Weiher stürzte, graste ein Pferd, das den Kopf hob und zu ihnen herübersah. Die beiden Tiere begrüßten sich mit einem halblauten Schnauben.

Jemand war hier!

Misstrauisch ließ Elena ihren Blick schweifen – Eindringlinge hatten hier nichts zu suchen, und sie kannte weder das Pferd noch die Farben seiner Satteldecke. Eine Bewegung lenkte ihren Blick zum Wasserfall. Tatsächlich, direkt unter dem schäumenden Nass stand ein Mann und ließ das Wasser auf sich niederprasseln. Dann trat der Fremde auf einen Felsvorsprung und hob beide Arme, um sich mit einer lässigen Geste die langen Haare aus dem Gesicht zu streichen. Die Art und Weise, wie er sich in seiner Nacktheit bewegte, ließ darauf schließen, dass er sich allein wähnte.

Elena saß regungslos auf ihrer Stute und starrte mit brennenden Wangen auf das Schauspiel vor ihren Augen, ehe der Mann schließlich mit einem eleganten Bogen kopfüber ins Wasser sprang. Sogar von ihrem Standort aus hatte sie die ausgeprägte Muskulosität des Fremden erkennen können – und nicht nur diese. Der Anblick seines überaus prächtigen Geschlechts ließ ihr den Mund trocken werden, denn auch dieses war ihr ohne die geringste Scham deutlich präsentiert worden. Zwischen ihren Schenkeln kribbelte es verräterisch.

Doch bei aller Erregung – er hielt sich schon sehr lange unter Wasser! Und da gab es durchaus Steine und kleinere Felsbrocken, an denen man sich gefährlich den Kopf stoßen konnte!

Alarmiert sprang sie ab. Hastig band sie ihr Pferd neben das andere an den Strauch und eilte die paar Schritte ans Ufer. Auf einem breiten Stein am Rand blieb sie stehen, beugte sich vor und starrte ins Wasser, doch viele kleine Luftbläschen machten es ihr unmöglich, irgendetwas unter der Oberfläche zu erkennen.

Wo zur Hölle war dieser Mann?

Sie richtete sich auf und wechselte die Position. Weiter rechts von ihr, ein wenig vom Wasserfall entfernt, schien ihr das Wasser klarer zu sein. Vielleicht würde sie von dort aus etwas erkennen.

Diesmal kniete sie sich auf den Boden, beugte sich weit vor und schaute angestrengt, um etwas zu erkennen, doch da war nichts. Ratlos richtete sie sich auf.

»Ihr sucht doch nicht etwa mich?«, ertönte eine tiefe, hörbar belustigte Stimme direkt hinter ihr.

Elena fuhr mit einem entsetzten Aufschrei herum und starrte in ein Paar graugrüner Augen. Vor Schreck, den Gesuchten so nah hinter sich zu finden, verlor sie das Gleichgewicht und wäre um ein Haar ins Wasser gestürzt, hätte er nicht im Reflex seinen Arm um ihre Taille geschlungen. Im letzten Moment bewahrte er sie davor, sich nasse Kleider zu holen.

»Was soll das? Loslassen, Frechling, sofort!«, fauchte sie wütend und hilflos zugleich.

»Sicher?« Amüsement klang durch seine Worte. »Denn wenn ich das wirklich tun sollte, dann landet Ihr schneller im Wasser, als Ihr Euch bei mir bedanken könnt!«

Elena schluckte – er hatte recht. Sie hing noch immer in seinem starken Griff und hatte ihr Gleichgewicht nicht wiedergefunden. Ließe er sie los, wie sie verlangt hatte, dann war ihr ein kaltes Bad gewiss.

»Nein, lieber nicht«, gab sie kleinlaut nach. »Helft mir auf.«

»Und das Zauberwort?«

»Danke?«

»Nein, erst das andere …«

»BITTE!« Mürrisch kam sie seiner Aufforderung nach.

Erneutes Lachen. »Na also, es geht doch.« Er verlagerte das Gewicht und zog sie mit sich hoch in eine stehende Position. Doch noch immer hielt er sie fest an sich gepresst und durchnässte ihr Kleid.

Elenas Wangen begannen erneut zu brennen – mehr noch als zuvor. Am unteren Rücken spürte sie deutlich, wie sehr der unbekannte Eindringling die Situation genoss: Seine Härte drückte herausfordernd gegen sie.

»Ihr könnt mich jetzt loslassen«, maulte sie heiser und lehnte sich instinktiv ein wenig weiter zurück. »Ich habe sicheren Stand.«

»Genauso wie ich, möchte ich meinen«, schnurrte er an ihrem Ohr und rieb sich sachte an ihr. »Und Ihr scheint es zu genießen – genauso wie ich.«

»Unverschämter Kerl«, wollte sie zeternd hervorstoßen, doch was sie stattdessen von sich gab, klang vielmehr wie ein Flehen.

Den einen Arm noch immer fest um ihre Taille geschlungen, jedoch mit der gespreizten Hand in gefährlich-süßer Nähe zu ihren Brüsten, umfasste er nun mit der anderen ihr Gesicht und drehte es zu sich herum. »Ja, das war ich immer schon«, antwortete er halblaut. »Und Ihr fordert es geradezu heraus – mich hier beim Baden zu beobachten!« Er schnalzte mehrmals leise mit der Zunge, als wolle er sie tadeln. Doch obwohl sie nur einen verstohlenen Blick unter gesenkten Lidern wagte, war das Grinsen in seinem Gesicht unübersehbar.

»Ich dachte, Ihr hättet Euch da unten den Kopf gestoßen …«

»Und da machtet Ihr Euch Sorgen? Wie überaus freundlich von Euch. Aber das meine ich nicht – Ihr habt mich schon vorher betrachtet, gebt es zu!«

Als er sie an die Szene vor dem Wasserfall erinnerte, stöhnte Elena bei der Erwähnung seines Anblicks unwillkürlich auf.

»Seht Ihr?« Er klang zufrieden.

Sein Daumen begab sich auf Wanderschaft über ihre Wange hinweg zu ihrem Mundwinkel – eine sanfte, köstliche Liebkosung, die Elenas Knie weich werden ließ. Instinktiv lehnte sie den Kopf noch weiter zurück und öffnete leicht die Lippen.

Die Hand wanderte aufwärts und umfasste ihre Brust. Seine Finger kneteten vorsichtig, aber zielstrebig ihr weiches Fleisch. Zugleich ersetzte seine Zungenspitze den Daumen und tastete sich spielerisch an ihren Lippen entlang zur Mitte hin vor, wo sie bereits erwartet wurde. Die Hand, die ihr zärtliches Spiel nun seiner Zunge überlassen hatte, machte sich an den Schnürungen ihres Oberteils zu schaffen.

Ehe sich ihr Verstand verabschiedete, beglückwünschte sich Elena dafür, dass sie ihrer Laune nachgegeben hatte und kein Korsett, sondern nur ein dünnes Hemdchen unter ihrem schlichten Kleid trug. Andernfalls wäre es ihrem unbekannten Galan nicht so schnell gelungen, sie daraus zu befreien und nun ihre glühende Haut zu liebkosen.

Sie keuchte auf und rieb ihr Hinterteil an seinem harten Phallus, was wiederum ihm ein heiseres Stöhnen entlockte. Kurz löste er seine Lippen von den ihren und ihre Blicke trafen sich. Einen Atemzug lang zögerte sie, doch dann wandte sie sich halb um und presste ihre Lippen wieder auf die seinen. Lustvoll ließ sie nun ihrerseits ihre Zunge seinen Mund erforschen, und als er seinen Griff um ihre Brust ein wenig lockerte, drehte sie sich um und schlang beide Arme um seinen Hals.

Zum Teufel mit ihrem Vater, ihrem Verlobten und allen Vereinbarungen! Da sie sich ohnehin an einen haltlosen Wüstling verschachern lassen musste, wollte sie vorher wenigstens noch einmal einen hübschen Mann genießen, wer auch immer er sein mochte.

Als er langsam zurückzuweichen begann, folgte sie ihm, ihren Kuss unterbrechend. Er lächelte auf sie nieder und sie erwiderte seinen Blick mit weit aufgerissenen Augen. Er war groß – sehr groß. Unter ihren Fingern spürte sie kräftige Muskeln, die seine breiten Schultern rundeten, und seinen mächtigen Brustkorb, an den er sie presste. Das dunkelblonde Haar hing ihm nass in Wellen bis auf die Schultern. Seine Wangen zeigten einen Anflug von Bartstoppeln, die sie jedes Mal spürte, wenn er ihr ins Ohr wisperte.

»Ihr wisst, was nun kommen wird, nicht wahr, hübsche Unbekannte?«

Ein letztes schamhaftes Aufbäumen ließ sie noch stumm verneinen, doch hatte sie insgeheim längst kapituliert.

»Nein? Dann fühlt das hier …«

Er führte eine ihrer Hände an seine Mitte. Elena riss die Augen auf, als er ihre Finger an sein erigiertes Geschlecht legte, und sie griff zu. Er war – groß, ganz unbestreitbar. Der ganze Kerl war groß, und sein Phallus passte ganz wunderbar zu ihm. Und wie gut er erst zu ihr passen würde! Elena begann, ihn langsam zu reiben.

»Ahh – Ihr macht das wundervoll!« Er schloss mit einem leisen Knurren die Augen.

Sie unterdrückte ein Schmunzeln, als sie ihre Bemühungen verstärkte und ihm ihre Lippen für einen weiteren leidenschaftlichen Kuss anbot. Er ließ ihre Zunge in seinen Mund, kreuzte sie mit seiner, trank ihren Atem und gab ihn ihr zurück. Seine Hände liebkosten ihre Brüste immer heftiger, zwirbelten ihre kleinen Knöpfchen, kneteten das weiche Fleisch.

Plötzlich, gerade als Elena unkontrolliert aufstöhnte, riss er mit einem wütenden Keuchen den Kopf hoch und griff nach ihrer fleißigen Hand. Sein Blick war konzentriert, beinahe finster, die Stimme rau.

»Wenn Ihr nur noch ein wenig so weitermacht, dann gibt es kein Zurück mehr für mich, hört Ihr?«, mahnte er.

»Ich will auch ganz bestimmt nicht mehr zurück, mein Herr!«, versicherte sie.

»Habt Ihr das hier denn schon einmal gemacht?«

Sie erwiderte fest seinen Blick. »Ja, allerdings. Und öfter als nur einmal.«

Ein halbes Lächeln kräuselte seine Lippen. »Dann tut Ihr es wohl gern?«

Ihr Atem ging unversehens schneller. »Ja«, stieß sie hervor. »Ich tue das sehr gern, aber ich darf eigentlich nicht.«

»Und warum nicht?«

»Ich bin – nun ja, unverheiratet und …«

Der Griff um ihr Handgelenk wurde eine Spur härter, seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Mit schmalen Augen vervollständigte er ihren Satz.

»... und daher ein gefallenes Mädchen, oder wie?«

Elena hob trotzig den Kopf. »So kann man es auch nennen, wenn man will. Aber er hatte mir hoch und heilig versprochen, mich zu heiraten, was also kann ich dafür, dass er es am Ende dann doch nicht tat, sondern einfach auf Nimmerwiedersehen verschwand?«

»Hm.« Sein prüfender Blick glitt über ihr Gesicht, dann schob er sie ein klein wenig von sich und taxierte ihre Figur. Ihre nackten Brüste schienen unter seinem Blick zu brennen. »Nun, wie auch immer …«

Doch so entschlossen, wie sie erscheinen wollte, war Elena bei weitem nicht. Enttäuschung machte sich in ihr breit. Sie versuchte, ihre Hände aus seinem Griff zu winden, und wollte sich bedecken – zu nackt fühlte sie sich mit einem Mal. »Wenn Ihr eine Unschuld unter Euch liegen haben wollt, dann solltet Ihr Euer Vergnügen in vornehmen Häusern der Stadt oder in den Schlössern der Umgebung suchen. Hier bei uns auf dem Land werdet Ihr schwerlich im Wald oder auf der Wiese so etwas finden. – Und nun lasst mich gehen, ich habe schon genug Zeit mit Euch vertan.«

»Warum denn gleich so kratzbürstig?«, fragte er und erneut spielte ein Lächeln um seine Mundwinkel.

Schöne Lippen, stellte Elena mit Bedauern fest. Und nicht nur das – der ganze Mann hätte ihr gefallen, doch wenn er nicht wollte, was bereits genommen worden war …

»Kommt her, mein gefallenes Mädchen«, lockte er und zog sie wieder enger an sich, während seine Finger erneut auf Wanderschaft über ihren Körper gingen – diesmal in tiefer liegende Regionen. »Soll ich Euch zur Unschuld mal etwas sagen?«

»Nein, es interessiert mich nicht.«

»Ach was, nun seid nicht beleidigt – ich war nur überrascht von Eurer Offenheit, das ist alles. Und wisst Ihr, es ist für einen Mann gar nicht so erstrebenswert, sich mit einer Unschuld abzuplagen. Die meisten jammern, entweder vorher oder nachher. Genießen tut es keine, und hinterher machen sie einem überdies ein schlechtes Gewissen und wollen geheiratet werden. Wo bleibt da das Vergnügen, frag ich Euch?«

Er zog vielsagend eine Braue hoch, so dass Elena nicht anders konnte, als zu schmunzeln und dem Druck seiner Arme erneut nachzugeben. Zu verlockend war seine Stimme, zu süß die Verheißung seiner Lippen, und dass seine Finger sich nun langsam, aber zielstrebig zwischen ihre Beine stahlen, vergrößerte ihren Widerstand auch nicht. Sie konnte die drängende Berührung durch den Stoff ihres Kleides hindurch deutlich fühlen.

»Kommt«, lockte er an ihrem Ohr. »Dort drüben ist es weich und trocken … Ihr sollt Euch doch an den Felsen keine blauen Flecke holen!«

Elena leistete keinen Widerstand mehr – er war ohnehin nur noch einem kläglichen Rest ihrer früheren guten Erziehung geschuldet. Längst war sie so feucht zwischen ihren Beinen, dass sie meinte, ihr Saft müsse an ihren Schenkeln hinunterlaufen. Ihre Pflaume pulsierte und verlangte brennend danach, verwöhnt und befriedigt zu werden. Es war lange her, und ihre eigenen Finger boten eben doch keinen Ersatz …