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Die Entführung der Elfenkönigin.
Während der Zeremonie zur Einsetzung der neuen Silberritter wird die Königin Liadan entführt und findet sich an Bord eines Piratenschiffes wieder. Die Seeräuber rund um den Korallenfürsten sind mächtige Magier und wollen die von der Königin geplante Vernichtung der Magie verhindern. Um die Königin zu retten, machen sich der Ritter Valuar und Marinel in den Süden auf. Dort wollen sie eine Flotte zusammenstellen. Dabei erhalten sie Hilfe von Arn, der die Piraten verrät und sich den Rittern anschließt. Währenddessen bringen die Piraten eines der königlichen Schiffe auf und retten die versklavten Menschen. Königin Liadan erkennt die noblen Hintergründe dieser Tat, kann den Forderungen der Piraten aber nicht nachgeben. Sie fürchtet weitere magische Kriege und will die Magie zum Schutze ihres Volkes vollständig vernichten. Auch sieht sie, in welchem Ausmaß die Piratenführer von ihrer Magie beeinflusst werden und welche Auswirkungen sie auf ihre geistige Gesundheit hat. Um zu fliehen, schürt sie Zwietracht unter den Piraten und versucht, ihnen ihre Magie zu rauben ...
Das Finale der packenden, poetischen Fantasy-Saga.
„Eine neue Stimme in der deutschsprachigen Fantasy – einfach zauberhaft.“ Michael Peinkofer.
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Seitenzahl: 668
Sabrina Qunaj
Elfenmeer
Roman
ISBN 978-3-8412-0674-9
Aufbau Digital,
veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, März 2014
© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
Copyright 2014 by Sabrina Qunaj
Die Originalausgabe erschien 2014 bei Aufbau Taschenbuch, einer Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG
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Umschlaggestaltung morgen, Kai Dieterich unter Verwendung eines Motivs von © Mark Owen / Trevillion Images
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Inhaltsübersicht
Cover
Impressum
Karte
Prolog
Valuar
Marinel
Ardemir
Liadan
Nayla
Valuar
Marinel
Ardemir
Nayla
Liadan
Marinel
Valuar
Liadan
Avree
Liadan
Nayla
Marinel
Avree
Valuar
Ardemir
Nayla
Avree
Liadan
Marinel
Epilog
Danksagung
Informationen zum Buch
Informationen zur Autorin
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Für Binak, meinen Fels im Sturm
Welche Gründe rechtfertigen einen Krieg? Das Streben nach Macht oder die Aussicht auf Frieden?
Das Paradies zum Greifen nah, umgeben vom Strahlen der Unschuld, so verlockend und rein. Wie leicht wäre es, sich dem hinzugeben und die Vergangenheit ruhen zu lassen. Doch die Vergangenheit bestimmt die Zukunft, und die Zukunft bestimmt die Gegenwart.
Welche Gründe rechtfertigen einen Krieg? Ist der Kampf um Frieden denn nicht auch nur ein Kampf? Der Weg führt durch einen Strom von Blut. Das Feuer immer heller lodernd, versengend und schmerzvoll, der Fall endlos. Die Opfer sinken tiefer.
Das Paradies zum Greifen nah.
Der stark ansteigende Wind schnitt wie frostige Klingen in seine Haut. Die Fellstiefel versanken beinahe bis zu den Knien im Schnee, und die umherfliegenden Eissplitter prasselten wie pfeilschnelle Geschosse gegen seinen Körper. Über Mund und Nase trug Valuar ein Wolltuch, was das Atmen in der dünnen Luft noch zusätzlich erschwerte. Seine Beine fühlten sich so schwer an, als hielte ihn der Berg bei jedem Schritt fest. Marinel an seiner Seite schien es nicht besser zu ergehen. Sie schlug sich jedoch tapfer und hatte noch kein einziges Mal geklagt, obgleich die Beschwerlichkeiten des Valdoreener Schneegebirges neu für sie waren.
Aus verengten Augen blickte er zwischen Wolltuch und Kapuze zu ihr hinüber. Auf Grund des beständigen Krachens und Pfeifens von Eis und Wind war jedes Wort überflüssig, und so sah er sie lediglich an. Marinel hielt die Augen niedergeschlagen, setzte einen Schritt vor den anderen und schien dabei, genau wie er, stetig langsamer zu werden. Der Gipfel lag bereits hinter ihnen, doch noch waren sie zu hoch in den Gefilden des Himmelläufers, als dass sie bereits eine Veränderung zu den Unannehmlichkeiten des Aufstiegs spüren konnten.
Valuar blickte gen Himmel, wo bereits die ersten Sterne aufgingen. Bald würde Finsternis aufziehen, und davor mussten sie noch ihr Lager für die Nacht bereiten. Gegen Wind und Schmerzen ankämpfend, sah er sich zwischen zerklüfteten Felsen und dem steil abfallenden Schneehang um. Ein Stück weiter unten erkannte er eine waagrecht anmutende Senke, die zu zwei Seiten von einer Steilwand umschlossen wurde. Dort wären sie vor dem Wind geschützt und könnten ihren Beinen etwas Ruhe gönnen.
Valuar griff Marinels Arm und wies mit einer Kopfbewegung dorthin. Marinel nickte, und einen Moment lang schienen ihn ihre Augen über dem Tuch anzulächeln.
Der letzte Abschnitt war schnell bewältigt, der Gedanke an Wärme und Rast lockte die letzten Reserven aus ihren erschöpften Körpern. Valuar hielt Marinels Hand – soweit dies mit den dicken Fellhandschuhen möglich war – und führte sie zur Senke hinab. Dort hieß er sie zu warten, bis er das Gelände auf Stabilität geprüft hatte, doch Marinel ignorierte seine stumme Anweisung natürlich. Hocherhobenen Hauptes und mit vor Spott glimmenden Augen schritt sie an ihm vorbei und testete die Festigkeit des Schnees. Schließlich wies sie ihn mit einer Verbeugung an, näher zu treten, was er lediglich mit einem Kopfschütteln beantwortete.
Schweigend machte er sich daran, den Schulterbeutel abzuladen, Decken auszubreiten und sie im Kampf gegen den Wind über ihr kleines Nest zu spannen. So entstand ein geschützter Raum, der gerade groß genug war, um sie beide in sitzender Haltung aufzunehmen. Sie hatten nichts, womit sie ein Feuer hätten entzünden können, und so saßen sie einfach eng beieinander und genossen die unbewegte Luft. Ihre Körperwärme erfüllte bald den Innenraum ihres provisorischen Zeltes, und als die Schmerzen langsam aus Valuars Gliedern wichen, zog er die Handschuhe aus und kramte in seinem Beutel nach etwas Essbarem. Mittlerweile war es vollkommen dunkel, und Valuar konnte sich lediglich durch den spärlichen Rest seiner Habe tasten. Schließlich erfühlte er das eingewickelte Trockenobst und atmete erleichtert auf. Er zog das Wolltuch von seinem Mund und sog die kühle Luft ein. Er hatte stets das Gefühl, zu wenig Sauerstoff zu bekommen.
»Hier.« Er reichte Marinel ein Stück Obst, und auch sie nahm ihren Gesichtsschutz ab. Sie bedankte sich, und eine Weile saßen sie einfach nur schweigend da und aßen.
Sie hatten bereits die letzten Wochen auf engstem Raum miteinander verbracht, doch anfangs hatten sie nicht gewusst, worüber sie reden sollten, und später war der Aufstieg so anstrengend geworden, dass sie keine Kraft mehr zum Sprechen gehabt hatten. Es war eine sonderbare Art des Zusammenseins, denn schließlich waren sie ja auch Konkurrenten. Ihre anfängliche Befangenheit hatte sich aber während der aufgezwungenen Gemeinschaft gelegt. Nur siebzehn von über dreihundert Anwärtern würden den Rittereid leisten. Dies war ihre Abschlussprüfung, und Valuar wünschte Marinel von Herzen, dass sie eine der Auserwählten sein und die Prüfung bestehen würde. Niemand hatte härter dafür gearbeitet als sie, denn Marinel war von niederer Geburt. Von Rechts wegen durfte jeder Elf an der Ausbildung zum Ritter teilnehmen, sofern er die Prüfungen bestand. Es spielte keine Rolle, woher er kam, wer seine Eltern waren oder welchen Beruf er ausübte. Diejenigen von hoher Geburt, so wie Valuar selbst, hatten es aber deutlich leichter, schließlich konnten sie sich voll und ganz auf die Ausbildung konzentrieren, während die von niederer Geburt oft noch einen Beruf nebenher ausüben mussten. Marinel war ein einfaches Stallmädchen aus der Hauptstadt Lurness, das seine zeitaufwendige und kräftezehrende Arbeit erledigte und dann auch noch die Übungsstunden und Lehreinheiten meisterte. Valuar hatte sie vom ersten Tag an dafür bewundert, dass sie so weit gekommen war. Schmutzig und nach Pferdestall riechend war sie zu ihren Waffenübungen erschienen und hatte all die Großmäuler mit Leichtigkeit besiegt. Dabei hatte sie eine Leidenschaft an den Tag gelegt, für die er sie fast schon beneidete. Er selbst spürte solch eine Leidenschaft lediglich, wenn er ganz allein auf seiner Flöte spielte und mit der Musik eins wurde. Er wünschte, er hätte jetzt seine Flöte dabei, doch alle Anwärter hatten zu Beginn der Prüfung ihre persönliche Habe abgeben müssen. In dieser Kälte und der dünnen Luft wäre es ihm ohnehin unmöglich gewesen zu spielen.
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