Entdecke deine Schönheit - Deepak Chopra - E-Book

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Deepak Chopra

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Beschreibung

Schönheit trifft Spiritualität – das ganzheitliche Beauty-Programm der Bestsellerautoren. Der Pionier der integrativen Medizin Deepak Chopra und Ernährungs-Wissenschaftlerin Kimberly Snyder definieren Schönheit neu. In ihrem ganzheitlichen Ratgeber vereinen sie Körper und Geist und präsentieren die sechs Säulen des gesunden Lebens: Ernährung, Körperpflege, Schlaf, im Einklang mit der Natur leben, Bewegung und Spiritualität. Praktische Tipps und Anleitungen aus dem Ayurveda, dem Yoga und der Meditation ermöglichen es, sich schöner und gesünder zu fühlen. Die geistigen Übungen sorgen für innere Ruhe, Körper-Übungen straffen die Silhouette, Detox-Anleitungen und zahlreiche Schönheits-Rezepte bewirken eine tolle Haut und kräftige Haare – ein Rundum-Programm, um innerlich und äußerlich zu strahlen. "Stärke und Schönheit gehen Hand in Hand in diesem brillianten Konzept von zwei der inspirierendsten Größen des gesunden Lebens. Sie werden nicht nur einiges über Ernährung, Meditation, Yoga und Schlaf erfahren, sondern auch köstliche Rezepte entdecken." (Eva Longoria)

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Seitenzahl: 464

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Deepak Chopra / Kimberly Snyder

Entdecke deine Schönheit

Der revolutionäre Weg, gesünder und energievoller zu leben

Aus dem Amerikanischen von Horst Kappen

Knaur e-books

Über dieses Buch

Der Pionier der integrativen Medizin Deepak Chopra und Ernährungswissenschaftlerin Kimberly Snyder definieren Schönheit neu. In ihrem Programm vereinen sie Körper und Geist und präsentieren die sechs Säulen des gesunden Lebens: Ernährung, Körperpflege, Schlaf, im Einklang mit der Natur leben, Bewegung und Spiritualität. Detox-Anleitungen, Schönheitsrezepte und praktische Tipps aus dem Ayurveda, dem Yoga und der Meditation ermöglichen es, sich schöner und gesünder zu fühlen und innerlich und äußerlich zu strahlen.

Inhaltsübersicht

WidmungErste Säule: Versorgung von innenUmstellung 1: Lösen Sie sich von Vorurteilen in Bezug auf das EssenDie vier häufigsten Gründe für die Auswahl unserer LebensmittelNeue Gründe für die Auswahl unserer LebensmittelChronische Erkrankungen und vorzeitiges Altern – weder naturgegeben noch unabwendbarUmstellung 2: Unterstützen Sie Ihre natürlichen KörperfunktionenDie Beschaffenheit Ihrer HautKurbeln Sie Ihre Nährstoffzirkulation anVerbessern Sie die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung Ihres KörpersVerdauung und AlterungsprozessWirkungsvolle Mittel, mit denen Sie Ihre Verdauung unterstützen und Blähungen für immer verbannenTägliche EntgiftungDie Leber, Ihr SchönheitsorganEntgiftung und AlkoholDer Kater: Was dem vergifteten Körper jetzt guttutUmstellung 3: Ernähren Sie sich ausgewogenDie erste Schönheitsgleichung: Essentielle FettsäurenDie zweite Schönheitsgleichung: Das Säure-Basen-VerhältnisWie sich der pH-Wert auf Ihre Schönheit auswirktSchönheits-No-GosDie dritte Schönheitsgleichung: MakronährstoffeUmstellung 4: Stellen Sie eine mentale Verbindung zu Ihrem Essen herNiemand kann Sie so gut bekochen wie Sie selbstWie Sie beim Kochen auf gesunde Weise Zeit sparen könnenRealitäts-Check: Sie essen, was Ihr Essen isstUmstellung 5: Integrieren Sie gesunde Rituale in Ihren AlltagBeginnen Sie Ihren Tag mit einem Glas warmem ZitronenwasserTrinken Sie jeden Tag einen Glowing-Green-SmoothieNehmen Sie ein gutes probiotisches NahrungsergänzungsmittelWerden Sie zum Veggie-FanEssen Sie SaatenWürzen Sie mit KurkumaKommen Sie vor den Mahlzeiten zur RuheEssen Sie langsamerÜben Sie sich in DankbarkeitTrinken Sie am Abend KräuterteesVersuchen Sie das Basenfasten am VormittagHalten Sie die richtige »Menüfolge« einHalten Sie es schlichtWie sich die Temperatur der Speisen und Getränke auf Ihre Schönheit auswirktRohkost oder Gegartes?Superfood für Ihre SchönheitÜber NahrungsergänzungsmittelWie steht es mit Salz?Zweite Säule: Versorgung von außenUmstellung 6: Verwenden Sie natürliche HautpflegemittelIhre wundervolle HautNatürliche und synthetische InhaltsstoffeDie besten Inhaltsstoffe in KosmetikaGesunde oder ungesunde Kosmetik: Zur Situation in den USADie giftigsten Inhaltsstoffe in KosmetikaSonnenschutzmittel: Harmlos oder gesundheitsschädlich?Stichwort Achselpflege: Giftige und ungiftige Deodorants und AntitranspirantsUmstellung 7: Trainieren Sie Ihre HautDie Unterstützung des Lymphflusses für eine optimale Entgiftung und RegenerationUmstellung 8: Kümmern Sie sich um Ihr spezielles HautproblemAkneTeebaumölTonerdeAlpha-Hydroxysäuren (AHAs)TränensäckeCelluliteTrockene HautRote FleckenBesenreiserUmstellung 9: Kräftigen Sie Ihre Haare und NägelWie Sie Ihrem Haar von außen zu gesundem Wachstum verhelfen könnenDie besten Inhaltsstoffe in HaarpflegemittelnInhaltsstoffe in Haarpflegemitteln, die Sie meiden solltenNatürliche NagelpflegeDritte Säule: Optimaler SchönheitsschlafUmstellung 10: Machen Sie sich den Zusammenhang zwischen Schlaf, Schönheit und Wohlbefinden bewusstWie viel Schlaf brauchen Sie wirklich?Die Folgen unzureichenden SchlafsUmstellung 11: Folgen Sie den natürlichen Rhythmen Ihres KörpersIm Einklang mit dem Stundenplan der NaturKünstliches Licht: Segen oder Fluch?Yin und Yang: Wie sich der Tag auf die Nacht auswirktDer Einfluss der FarbeElektronische Geräte vertragen sich nicht mit gutem SchlafKonkrete Schritte für einen gesunden SchlafrhythmusUmstellung 12: Legen Sie sich gesunde Schlafgewohnheiten zuDie Bedeutung eines regelmäßigen TagesablaufsDie Vorzüge einer festen AbendroutineRichten Sie sich Ihre persönliche Schlafhöhle einSchlafhöhle plus KomfortLebensmittel, die schlaffördernd wirkenLebens- und Genussmittel, die den Schlaf störenVierte Säule: Im Einklang mit der Schönheit der NaturUmstellung 13: Folgen Sie dem Rhythmus der JahreszeitenSchön und kraftvoll durch den WinterSchön und kraftvoll durch den FrühlingSchön und kraftvoll durch den SommerSchön und kraftvoll durch den HerbstUmstellung 14: Leben Sie im Einklang mit Sonne, Mond und den Elementen der ErdeDie Kraft der SonneWie viel Sonne ist gesund?Die Umwandlung von Licht in EnergieDie Kraft des MondesDas Ausbalancieren der Elemente im KörperUmstellung 15: Leben Sie näher an der NaturHeilung durch »Erdung«Wie Sie sich erden könnenSorgen Sie für ein gesundes RaumklimaElektrosmogFünfte Säule: Schön durch BewegungUmstellung 16: Bringen Sie Bewegung in Ihren AlltagIhr Bewegungsstil prägt Ihre WelterfahrungBewegungsmangel beeinträchtigt Ihre SchönheitIhr tägliches Plus an BewegungÜbertreiben Sie es nicht mit Ihrem WorkoutHalten Sie bei Ihrem Workout ausreichend Abstand zu den Mahlzeiten einUmstellung 17: Zentrieren Sie sich durch Atemübungen und YogaPranayama: Die Bedeutung des AtemsDie Phasen der AtmungGrundlegende Pranayama-TechnikenSchön und entgiftet durch YogaDie besten Yoga-Positionen für Ihre Gesundheit und SchönheitSechste Säule: Spirituelle SchönheitDer Weg zum eigenen SelbstWie Sie Ihren eigenen Weg zu spiritueller Schönheit findenDie spirituelle GrundausrichtungDie fünf Stufen des Erwachens zu einem Leben im LichtErste Stufe: Die ersten Anzeichen des ErwachensZweite Stufe: Das Öffnen der TürDritte Stufe: Das Beschreiten des WegesMeditationstechnik IMeditationstechnik IIChronischer Stress und seine FolgenVierte Stufe: Das Ruhen im SeinDie Praxis des ZulassensFünfte Stufe: Das wahre Selbst wird zum einzigen SelbstDas VerwandlungsversprechenAnhang: Rezepte für Ihre SchönheitSalateAntioxidantien-Salat mit Gemüse und KichererbsenGrünkohl-Quinoa-Salat mit Basilikum-DressingGrüner SchönheitssalatSuppenButternut-Kürbis-Suppe indische ArtLinsen-Grünkohl-SuppeBrokkoli-Mandel-SuppeHauptgerichteGemüsepfanne »Buddha-Glück«Cremiges Masala-GemüsestewAuberginen-Blumenkohl-CurryMarinierte Tofu-Nori-Wraps mit MandelsauceGlutenfreie Pasta mediterrane ArtRisotto »Regenbogen«NachspeisenSchönheits-MandelmilchshakeSeidige Schokoladen-MousseHimmlische Cranberry-BällchenDanksagungVon Deepak ChopraVon Kimberly Snyder
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Dieses Buch ist Ihnen gewidmet, die Sie jetzt diese Zeilen lesen,

und der einzigartigen Schönheit, die in Ihnen ist.

Mögen Sie sie gänzlich annehmen und bejahen.

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Erste Säule: Versorgung von innen

In diesem Teilabschnitt werden wir Ihnen das Wissen vermitteln, welche Lebensmittel am besten geeignet sind, Ihre ursprüngliche Schönheit zu entfalten. Dabei wollen wir Ihnen einen ganz neuen Blick auf Nahrungsmittel eröffnen. Unser Ansatz macht Schluss mit peniblem Kalorienzählen und dem Glauben, dass Essen eine angstbesetzte Angelegenheit sein müsse, bei der Sie sich strikt zu kontrollieren haben. Schönheit und Genuss gehören zusammen, und der größte Genuss liegt im Gefühl der inneren Erfüllung. Wir nennen unser Konzept der ursprünglichen Schönheit daher auch Ernährung von innen. Sie besteht aus einer Reihe von Strategien, die Sie in Ihren täglichen Mahlzeiten-Rhythmus integrieren können. Zusätzlich verraten wir Ihnen einige Geheimnisse, die Ihre Schönheit auf wirkungsvolle und ganz natürliche Weise unterstützen.

Auch für die Zusammensetzung unserer Nahrung gibt es keine allgemein verbindliche Regel, ursprüngliche Schönheit ist kein Rechenexempel. Tabellen mit genauen Angaben, in welchem Verhältnis wir Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß zu uns zu nehmen haben, gehören der Vergangenheit an. Heute wissen wir, dass jeder Organismus diese Nahrungskomponenten auf individuelle Weise verwertet. Vor- und Nachteile eines Nahrungsmittels lassen sich also nicht pauschal benennen. Es geht vielmehr um die persönliche Balance, um das Zusammenwirken aller Bestandteile im Gesamtbild unserer Ernährung. Man bezeichnet das auch als Synergie, ein dynamisches Geschehen, das sich in jeder einzelnen Zelle wiederfindet.

Wir möchten Sie dazu ermutigen, Mode-Diäten und einseitigen Ernährungstrends für immer Lebewohl zu sagen. Viele von ihnen verteufeln einzelne Inhaltsstoffe oder sogar einen bestimmten Grundnährstoff, sei es Zucker, Salz, Fett, Kohlenhydrate oder wie immer der Übeltäter heißen mag. Die umgekehrte Strategie besteht darin, ein Wunder-Lebensmittel anzupreisen, das angeblich schön, schlank und gesund macht und mit dem wir überdies gegen Krankheit und Alter gefeit sind. Ob aber Verteufelung oder Verherrlichung: Solche Simplifizierungen sind Hirngespinste, ganz abgesehen davon, dass sie ständig einander ablösen.

Wir wollen hier gründlicher vorgehen, indem wir Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Essverhalten auf Dauer verändern können. Schon vermeintlich kleine Veränderungen Ihrer Gewohnheiten können erheblich dazu beitragen, Ihr Bewusstsein zu steigern, und Ihnen ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Hätte die Titanic ihren Kurs nur um wenige Grad korrigiert, wäre ein großes Unglück zu vermeiden gewesen. Und über eine Strecke von einhundert oder eintausend Meilen macht eine geringfügige Kurskorrektur eine Menge aus.

Genauso kann eine kleine Korrektur in Ihrer Lebensweise über Monate und Jahre enorm viel Gutes bewirken. Der beste Zeitpunkt, damit zu beginnen, ist jetzt. Es ist so leicht, Ihr Wohlbefinden zu verbessern und zu Ihrer ursprünglichen Schönheit zurückzufinden. Worauf warten Sie also noch? Machen Sie sich einfach mit Babyschritten auf den Weg und bleiben Sie dabei in Ihrem persönlichen Wohlfühl-Tempo: Auf diese Weise werden Sie schon bald ermutigende Erfahrungen machen, und es wird sich weder unbehaglich noch mühselig für Sie anfühlen. Beginnen Sie mit kleinen Umstellungen und bauen Sie dann langsam und ohne Zwang auf ihnen auf. Schritt für Schritt. Sie werden es schaffen!

Umstellung 1: Lösen Sie sich von Vorurteilen in Bezug auf das Essen

Die vier häufigsten Gründe für die Auswahl unserer Lebensmittel

Die meisten Menschen entscheiden sich für ein Lebensmittel aus einem (oder mehreren) von vier Gründen. Je nach persönlichem Hintergrund, Verhältnis zum Essen und individueller Zielsetzung gibt es dabei ganz unterschiedliche Prioritäten.

Erster Auswahlgrund: Geschmack

Der Hauptgrund, warum wir bestimmte Dinge essen, ist natürlich ihr Geschmack. Durch jahrelang eingeübte Ernährungsgewohnheiten sind wir alle konditioniert, nach dem zu greifen, was wir als besonders schmackhaft empfinden. Für das Problem der Fettleibigkeit, das insbesondere in den USA alarmierende Ausmaße angenommen hat, werden häufig der übermäßige Verzehr von Fett und Zucker sowie eine insgesamt zu hohe Kalorienzufuhr verantwortlich gemacht. Ebenso gut könnten wir die Ursache in unserem Verlangen nach Salz und Zucker finden, wovon unser Fast- und Junkfood nur so strotzt. Die Werbung hat uns darauf programmiert, dass uns beim bloßen Gedanken an süße oder salzige Leckereien das Wasser im Mund zusammenläuft – oder welche pikanten Geschmackskreationen es immer sind, die unseren Gaumen kitzeln sollen. Gewiss, die Geschmäcker sind verschieden, und viele Menschen bleiben dabei den Lieblingsspeisen ihrer Kindheit treu, sie vermitteln etwas Vertrautes und Tröstliches.

Leider sind es oft gerade die »verbotenen« Lebensmittel wie die gehaltvollen Hamburger und Milchshakes der Fastfood-Ketten, die einem Großteil der amerikanischen Bevölkerung ganz besonders munden – einer Mehrheit, die in ihrer Speisenauswahl auf ein paar eingefahrene Geschmacksgewohnheiten festgelegt bleibt. Das intensive Geschmackserlebnis rangiert hier vor der noch so gut belegten Bedenklichkeit eines häufigen Konsums von besonders salz-, zucker- und fetthaltigen Speisen.

Die Tatsache, dass Sie jetzt dieses Buch in Händen halten, zeigt jedenfalls, dass Sie interessiert sind, mehr über die Nährstoffversorgung durch unsere Lebensmittel zu erfahren. Wenn Sie sich gerne die eine oder andere Gaumenfreude gönnen, mag Ihnen ein Leben ohne diese Genüsse jetzt noch als hart erscheinen. Aber Sie können uns glauben, dass das nicht so bleiben wird. Zunächst einmal müssen Sie keineswegs »unfehlbar« sein. Sie können sich auch in Zukunft etwas gönnen. Außerdem kann (und wird) sich Ihr Appetit mit der Zeit verwandeln. Auch wenn es Sie jetzt noch zu stark salz- oder zuckerhaltigen Fertigprodukten hinzieht, werden Sie nach ein paar kleineren Veränderungen Ihrer Essgewohnheiten einen Hang zu anderen Speisen entwickeln, weil sich auch die biochemischen Prozesse in Ihrem Körper verändern. Seine Fähigkeit zur Selbstreinigung nimmt zu, und Sie spüren das in Form einer gesteigerten Vitalität, die Sie auch in Ihrem Ausdruck lebendiger und dynamischer werden lässt. Zugleich legen sich damit die Heißhungerattacken, von denen Sie in der Vergangenheit möglicherweise heimgesucht wurden, ganz von selbst.

Zweiter Auswahlgrund: Kaloriengehalt

Bei der Essensauswahl gilt der zweite Gedanke meist der Frage, wie eine Mahlzeit auf der Waage zu Buche schlägt. Nach einer raschen Konsultation der Ernährungsphilosophie, der wir uns gerade verschrieben haben, gelangen wir zur Bewertung eines jeden nur erdenklichen Lebensmittels anhand einer schlichten Unterscheidung: Macht es dick oder nicht? Je nachdem, wie ernährungsbewusst wir bisher waren, überschlagen wir vielleicht auch die Nährwertangaben auf der Verpackung und kalkulieren den Gehalt an Kalorien, Kohlenhydraten, Zucker, Eiweiß und so weiter. Nicht wenige unterziehen sich tagein, tagaus dieser mühsamen Rechenarbeit.

Die Vorstellung, dass der Schlüssel zum Abnehmen in einer einfachen Formel liegt – »Kalorienverbrauch größer als Kalorienzufuhr« –, hat etwas so Bezwingendes, dass sie sich im allgemeinen Bewusstsein als erwiesene Tatsache festgesetzt hat. In Wahrheit ist diese Formel eindimensional. Jeder Mensch hat einen anderen Körper, und jeder Körper verdaut anders. Unser Konzept der ursprünglichen Schönheit will Ihnen eine tauglichere Formel an die Hand geben, mit der sich das Kalorienzählen erübrigt.

Chemische Zusätze können dick machen

Aus aktuellen Forschungsergebnissen geht deutlich hervor, dass das Zählen von Kalorien und anderen Nährstoffeinheiten kein verlässliches Mittel zur Gewichtskontrolle ist. Eine in der Zeitschrift Nature veröffentlichte Studie besagt, dass chemische Zusätze in Fertiggerichten und Junkfood die Bakterienbesiedlung des Darms beeinflussen können, was möglicherweise Entzündungsvorgänge auslöst, die ihrerseits eine Gewichtszunahme nach sich ziehen können. Verlassen Sie sich also lieber auf die Natur als den zuverlässigsten Ratgeber in Sachen Ernährung und Schönheit. Und das bedeutet: je naturbelassener ein Lebensmittel, umso gesünder; je stärker verarbeitet, desto ungesünder.

Dritter Auswahlgrund: Gesundheit

Unabhängig von ihren Auswirkungen auf die Figur wählen wir bestimmte Nahrungsmittel auch deshalb aus, weil wir sie für gesund halten. Ein Beispiel ist das berühmte Glas Milch, das wir trinken, weil wir darin eine gesunde Kalziumquelle sehen (was übrigens nicht jedem bekommt, wie wir später noch sehen werden). Natürlich ist Ihre Gesundheit ein guter Grund, bestimmte Lebensmittel zu bevorzugen und andere zu meiden, doch leider gibt es eine Menge Verwirrung und Fehlinformationen darüber, was wirklich gesund ist und was nicht. In diesem Abschnitt wollen wir der Verwirrung ein Ende bereiten.

Unter dem Strich gilt: Naturbelassene, biologisch erzeugte Lebensmittel sind gesund. Das menschliche Verdauungssystem hat sich über einen Zeitraum von Jahrmillionen im ständigen Austausch mit der Umwelt bewährt. Als Jäger und Sammler haben uns unsere Ahnen ein unschätzbares Erbe hinterlassen: die Fähigkeit, aus einer größtmöglichen Vielfalt von Nahrungsmitteln Energie zu gewinnen – wir sind die erfolgreichsten Allesfresser auf dem Planeten. Zum einen ist diese Fähigkeit in unseren Genen begründet, zum anderen in den Tausenden unterschiedlicher Bakterienarten, die unseren Verdauungstrakt besiedeln. Soweit der Wissenschaft bekannt ist, gibt es keine andere Spezies, die sich eines so breitgefächerten Nahrungsangebots bedient wie der Homo Sapiens.

Der Vorteil daran ist, dass wir – solange sie bestimmte Komponenten und Nährstoffe in ausgewogener Form enthält – mit nahezu jeder Kost zurechtkommen, die unserem Lebensraum, unserem Bedarf und unseren Vorlieben entspricht. Der Nachteil besteht in der großen Bandbreite von Möglichkeiten, unseren Körper zu missbrauchen. Koalas können nur überleben, solange ihnen ihre einzige Nahrungsquelle, nämlich die Blätter bestimmter Eukalyptusbäume, zur Verfügung steht. Menschen dagegen können sich an eine sehr ungesunde Ernährung gewöhnen und – wenn auch auf Kosten ihrer Gesundheit – damit jahrzehntelang überleben. Die Quintessenz einer gesunden Ernährung ist also, mit dem Erbe unserer Vorfahren so weise wie möglich umzugehen und den Missbrauch zu vermeiden, zu dem uns Junk- und Fastfood verleiten, inklusive all der Hilfs-, Zusatz- und Aromastoffe, die in einer großen Zahl industriell erzeugter Lebensmittel, wie sie abgepackt in den Regalen der Supermärkte stehen, enthalten sind.

Vierter Auswahlgrund: Aufwand

Schließlich lassen wir uns bei der Entscheidung, was wir zu uns nehmen, davon leiten, wie schnell und einfach eine Mahlzeit zuzubereiten ist. In unserer schnelllebigen Gesellschaft bieten Fertig- und Mitnahmegerichte eine willkommene Möglichkeit der Zeitersparnis. Ob Döner oder Burger, ob Pizza to go oder Salatteller aus dem Supermarkt, ob Mikrowellenmenü oder Paella aus dem Tiefkühlregal: Convenience Food ist für viele Menschen, Singles wie Familien, die Ernährungsform der Wahl.

Auch wenn das Bewusstsein für die Vorzüge natürlicher, biologisch angebauter Lebensmittel wächst – Walmart ist der größte Anbieter von Bioprodukten in den USA –, für unzählige Amerikaner sind Schnellgerichte weiterhin das A und O. Unter den Fastfood-Ketten serviert allein McDonald’s etwa jede zehnte Mahlzeit, die in diesem Land verzehrt wird. Wir werden die Zeit nicht zurückdrehen. Anders als in einem indischen, italienischen oder südamerikanischen Dorf, in dem noch alte Traditionen gepflegt werden, kommen bei unserer Lebensweise nicht mehr alle Mitglieder einer Großfamilie zu einer gemeinsamen Mahlzeit zusammen – die in der Regel von den Frauen zubereitet wird, nachdem sie ihre tägliche Einkaufsrunde beim Bäcker, Gemüsehändler und vielleicht auch Metzger absolviert haben. Die Rollenverteilung innerhalb der modernen Gesellschaft hat sich zu sehr gewandelt, als dass diese traditionelle Lebensform noch anderes und mehr sein könnte als eine romantische Phantasie. Für uns kann die Frage daher nur lauten, wie sich die zeitsparende und dennoch frische Zubereitung eines schmackhaften und nahrhaften Gerichts auf eine Weise bewerkstelligen lässt, die alle zufriedenstellt und niemanden überanstrengt.

Neue Gründe für die Auswahl unserer Lebensmittel

So viel also zu den üblichen vier Hauptgründen unserer Essensentscheidungen, zu denen es, wie wir meinen, bessere Alternativen geben muss. Wir hoffen, dass Sie mit Hilfe dieses Buches eine völlig neue Grundlage für Ihre Lebensmittelauswahl in Betracht ziehen, nämlich die Entfaltung Ihrer wahren, lebendigen Schönheit. Die Auswahl der Lebensmittel hat nicht nur tiefgreifenden Einfluss auf Ihre Gesundheit, sondern auch auf die Qualität Ihres Gewebes und damit auch auf Ihr äußeres Erscheinungsbild. Ursprüngliche Schönheit und Gesundheit gehören untrennbar zusammen.

Diesen Zusammenhang zu verstehen hat etwas Befreiendes und Ermutigendes zugleich. Es liegt bei Ihnen. Tagtäglich, mit jeder Mahlzeit, die Sie zu sich nehmen, haben Sie es in der Hand, diese Einsicht in die Tat umzusetzen. Wonach Sie im Supermarkt greifen, was Sie sich auf den Teller füllen und auch die Art und Weise, wie Sie Ihr Essen zubereiten und verspeisen: All das sind Weichenstellungen auf dem Weg zu ursprünglicher Schönheit.

Leider herrscht über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Schönheit weitgehend Unklarheit, und trotz aller Bücher zum Thema fällt es vielen schwer, die entsprechenden Konzepte umzusetzen. Da wird zu künstlichen Süßstoffen gegriffen, um die Lust auf Zucker zu überlisten, obwohl die Süßungsmittel noch ungesünder sind als der gefürchtete Zucker. Wegen ihrer vielen Kohlenhydrate und ihres natürlichen Zuckergehaltes sind Bananen verpönt, stattdessen greift man zu abgepackten Eiweißriegeln mit stark verarbeiteten Zutaten wie Molkenproteinisolaten, fraktioniertem Palmkernöl und Invertzuckersirup.

Du bist nicht, was du isst, sondern wie du es verdaust.

Wenn auch Sie sich im Labyrinth der Ernährungsphilosophien verloren fühlen, ist das also nicht verwunderlich. Angesichts all der oft widersprüchlichen Informationen entwickeln viele Menschen eine geradezu furchtsame Haltung gegenüber natürlichen Lebensmitteln und wenden sich lieber vermeintlich »sicheren« Produkten der Nahrungsmittelindustrie zu, deren Etiketten sie die akkurat aufgelistete Nährstoffzusammensetzung entnehmen können. Sie gewöhnen sich daran, ihren ständig aufgeblähten Bauch zu übersehen, das Gerumpel im Gedärm zu überhören und auch das saure Aufstoßen zu ignorieren, bemüht, vor anderen die peinliche Tatsache zu verbergen, dass sie keineswegs mehr täglich die Toilette aufsuchen. Dann wundern sie sich über ihre dunklen Augenringe, über Hautirritationen und rote Flecken, ihr zunehmend sprödes und stumpfes Haar.

In Wahrheit hängt all das miteinander zusammen. Unsere Nahrung und mit ihr die gesamte Basis für ihre Umsetzung und Aneignung – kurz: unsere Verdauung – muss daher unser Thema sein. Der Ayurveda, das älteste uns bekannte Heilsystem, misst der Verdauung unter der Bezeichnung Agni eine zentrale Bedeutung für Gesundheit und Schönheit bei. Wir sind nicht das, was wir essen, sondern wie unser Körper es verdaut, also was er davon wie aufnimmt, umsetzt und zu seiner Versorgung verwertet. Zahlen allein werden niemals ein zutreffendes Bild von diesem komplexen Geschehen vermitteln können.

Chronische Erkrankungen und vorzeitiges Altern – weder naturgegeben noch unabwendbar

In traditionellen Gesundheitslehren wie dem Ayurveda oder der Traditionellen Chinesischen Medizin haben auf Zahlen beruhende Diätempfehlungen keinen Platz. Auch im Westen erfreuen sich beide Systeme seit einigen Jahrzehnten zunehmender Beliebtheit, nicht zuletzt, weil die Menschen hier immer dicker werden und aufgrund ihrer ungesunden Lebensweise leichter erkranken und schneller altern. Andererseits ist es die Überalterung der Gesellschaft, die im Verbund mit schädlichen Lebensgewohnheiten zu einer rapiden Verschlechterung der Volksgesundheit führt. Etwa bis zur Zeit des Zweiten Weltkriegs waren die Haupttodesursachen noch Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Grippe, Lungenentzündung und Cholera. Degenerative Erkrankungen, mit denen eine Schädigung der Gewebsstruktur oder -funktion einhergeht, wie Typ-2-Diabetes, waren eher selten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war ein Patient mit Angina pectoris, dem typischen Brustschmerz bei der koronaren Herzkrankheit, für einen Arzt der Allgemeinmedizin noch ein höchst ungewöhnlicher Anblick.

Seither hat eine dramatische Verschiebung stattgefunden. Mit der Verbesserung von Hygiene und medizinischer Versorgung ist der Anteil der Infektionserkrankungen stark zurückgegangen. Die nicht übertragbaren, chronischen und degenerativen Erkrankungen hingegen nehmen jetzt unter den Todesursachen die Spitzenplätze ein. Bei den am meisten verbreiteten Zivilisationskrankheiten – wie Herzerkrankungen, Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und einigen vermeidbaren Formen von Krebs – lassen sich die Anfänge schon Jahre vor dem ersten Auftreten der Symptome vermuten.

Seit langem ist bekannt, dass die Entstehung von Hautkrebs mit dem Ausmaß der UV-Belastung in der Kindheit in Zusammenhang steht, auch wenn die Krankheit in den meisten Fällen erst im Erwachsenenalter ausbricht. Umgekehrt bieten eine gesunde Ernährung und sportliche Betätigung in frühen Jahren einen guten Schutz vor dem späteren Auftreten einer Osteoporose. Es erscheint inzwischen mehr als wahrscheinlich, dass ein ähnlicher Zusammenhang für die meisten chronischen Erkrankungen gilt, und bei manchen Krankheitsbildern wie Autismus, Schizophrenie und Alzheimer fällt der Zeitraum für eine wirkungsvolle Prävention und Therapie möglicherweise in die ersten Lebensjahre oder gar -monate.

Heute wird uns zunehmend bewusst, wie stark sich unsere Lebensweise auf unsere ganze Gesundheit auswirkt. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO waren im Jahr 2012 nicht übertragbare Krankheiten, allen voran Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Lungenerkrankungen, weltweit für 68 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. James Pacala von der University of Minnesota meint dazu: »Zwar treten in manchen Familien gehäuft Herzerkrankungen auf, aber in Wahrheit ist es eine Anhäufung ungesunder Verhaltensweisen wie Rauchen, übermäßiges Essen und Bewegungsmangel. Und wer in dieser Hinsicht in die Fußstapfen seiner Eltern tritt, kann erwarten, irgendwann auch ihre gesundheitlichen Probleme zu bekommen.«[1]

Die meisten degenerativen Erkrankungen sind alles andere als naturgegeben. Wenn das zuträfe, wären sie auch in früheren Geschichtsabschnitten mit der gleichen Häufigkeit aufgetreten. Wenn die Bedingungen andere werden, wie Ernährungsweise, Hygiene, Luft- und Wasserqualität, werden auch die Krankheiten andere. Im Verlauf der letzten fünfzig Jahre ist der Anteil der »unnatürlichen« Krankheiten förmlich explodiert, weil viele Menschen die elementaren Regeln der Gesundheitsvorsorge missachten: ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und Abbau von Stress. Unsere durchschnittliche Lebenserwartung ist zwar gestiegen. Zugleich aber ist die Lebensqualität vieler Menschen gesunken – während sie ihre ungesunde Lebensweise mit Hilfe einer Vielzahl von Medikamenten und Therapien aufrechterhalten, deren Nebenwirkungen sie zusätzlich in Kauf zu nehmen haben.

Chronische Erkrankungen sind ebenso wenig »natürlich« wie die vielen Formen vorzeitigen oder beschleunigten Alterns, ob es sich in matter Haut, trüben Augen oder ständiger Müdigkeit zeigt. Auch wenn uns diese Symptome der Voralterung überall begegnen, sind sie keineswegs unausweichlich. Gewiss wird unsere Haut im Lauf der Jahrzehnte faltiger und runzliger; deshalb muss es aber nicht vorzeitig geschehen. Während manche Frauen schon mit dunklen Augenringen, Krähenfüßen und dünner werdendem Haar zu kämpfen haben, noch bevor sie dreißig sind, gibt es andere, die sich ihre Lebensenergie, ihre klaren Augen, eine gesunde, elastische Haut und straffe Muskulatur bis weit über die fünfzig bewahren können. Zwar spielen die Gene dabei eine Rolle, zu einem großen Teil jedoch können wir das Tempo des Alterungsprozesses durch unsere Lebensweise selbst bestimmen.

Vorzeitiges Altern, wie es sich auch am Zustand der Haare und der Haut ablesen lässt, kann man als das Erlahmen der Selbstheilungskräfte des Körpers betrachten. Indem Sie Ihrer Ernährung eine gesunde Strategie zugrunde legen, führen Sie dem Immunsystem, dem Selbstheilungspotenzial und damit der Schönheit Ihres Körpers neue Kräfte zu. Mit der richtigen Auswahl Ihrer Nahrungsmittel können Sie sich in jedem Alter Ihre natürliche Schönheit und Gesundheit bewahren.

Umstellung 2: Unterstützen Sie Ihre natürlichen Körperfunktionen

Beim zweiten Veränderungsschritt geht es darum, sich mit der natürlichen Fähigkeit Ihres Körpers zur Selbsterneuerung vertraut zu machen. Leben ist beständige Erneuerung, und folglich gilt das auch für Schönheit. Auch wenn Sie ihn nicht wahrnehmen können, ist in Ihrem Körper doch ein ständiger Erneuerungsprozess im Gange. Einige Zelltypen wie die Zellen der Darmzotten, die der Nährstoffaufnahme dienen, oder die Geschmacksknospen in Ihrem Mund werden innerhalb weniger Tage ersetzt, während die Zellerneuerung in anderen Körperteilen wie zum Beispiel den Knochen sehr viel mehr Zeit beansprucht. Aber auch in den noch so stabil wirkenden Teilen Ihres Körpers findet ein ständiger Austausch von Molekülen statt, in jeder einzelnen Zelle. Einige Forscher gehen davon aus, dass das durchschnittliche Zellalter im Körper eines Erwachsenen sieben bis zehn Jahre beträgt. Das bedeutet aber nicht, dass Sie so lange warten müssen, um Resultate zu sehen. Vielmehr ist alles in Ihrem Körper relativ neu, selbst Ihr so dauerhaft und unveränderlich erscheinendes Knochengerüst. In Wirklichkeit erneuern Sie sich unablässig. Und das ist eine ausgesprochen gute Nachricht, denn sie bedeutet, dass Sie noch heute damit beginnen können, sich buchstäblich kerngesunde neue Zellen zuzulegen.

Ihre roten Blutkörperchen, die auch Ihre Haut mit Sauerstoff versorgen, durchströmen nahezu 100 000 Kilometer Arterien, Venen und Kapillargefäße, bevor sie – nach einer Lebensdauer von nur etwa 120 Tagen – in Ihrer Milz abgebaut werden. Beim Lebenszyklus der Zellen unserer Leber – dieses so bedeutsamen Filters für Schadstoffe, Pestizide und pharmazeutische Wirkstoffe – sind sich die Forscher offenbar nicht ganz einig. Je nach Quelle umfasst der Zeitraum, in dem sich die Leberzellen komplett erneuern, zwischen 150 und 500 Tage.

Die Beschaffenheit Ihrer Haut

Ein frisches, gleichmäßiges Hautbild ist für jede schönheitsbewusste Frau von großer Bedeutung. Darüber hinaus ist Ihre Haut aber gewissermaßen die Visitenkarte Ihrer Gesundheit. Wenn Sie es auf diese Weise betrachten, wird das Erscheinungsbild Ihrer Körperhülle für Sie zur Botschaft Ihrer Zellen, die Ihnen viel über Ihren Körper und seine Befindlichkeit verrät.

Die Regeneration von Haut und Haar

Die Beschaffenheit Ihrer Haut und Ihrer Haare ist, wie gesagt, die Visitenkarte Ihrer Gesundheit. Nach der Umstellung ihrer Lebensweise, wie unser Konzept sie empfiehlt, haben schon viele Menschen an sich selbst erfahren, wie ihr glanzloses, schütteres Haar an Kraft und Fülle gewann. Aber dazu braucht es Geduld. Gerade beim Haar können Sie keine Verwandlung über Nacht erwarten. Anders bei der Haut: Die oberste Hautschicht erneuert sich etwa alle vier Wochen. Es ist also sehr wohl möglich, dass Sie schon einen Monat nachdem Sie sich für eine gesündere Lebensweise entschieden haben, die Ergebnisse in Form eines klareren und vitaleren Hautbildes sehen. Es kann auch durchaus sein, dass Ihre Haut schon nach wenigen Tagen ein »frischeres« Aussehen annimmt, weil Ihr Körper entschlackt und sich die Blut- und Nährstoffversorgung Ihrer Haut verbessert.

Die Regeneration Ihres Haares dagegen kann, je nachdem, wie lang es ist, zwischen drei und sechs Jahren in Anspruch nehmen. Durchschnittlich wächst es zehn bis zwölf Millimeter im Monat. Sie können zwar jetzt damit beginnen, Ihre Haarwurzeln besser zu versorgen, müssen aber eine ganze Weile warten, um die Ergebnisse in Form von gesünderem und schönerem Haar zu sehen.

Bevor wir Ihnen konkrete Hinweise zur Umstellung geben, möchten wir Sie um eine kurze Einschätzung Ihres Hauttyps beziehungsweise Ihres Hautbildes bitten.

Haben Sie trockene Haut?

Trockene Haut kann ein Hinweis auf eine tiefgreifende Dehydratation sein, gegen die Sie von innen und außen etwas unternehmen sollten – und zwar mit Hilfe richtig temperierter Getränke und Speisen (mehr zum Thema in Umstellung 5) sowie geeigneter Hautpflegemittel. Eventuell nehmen Sie gute »Schönheitsfette« nicht in der richtigen Auswahl und in ausreichender Menge zu sich. Auch eine mangelhafte Zufuhr oder Verwertung anderer Nährstoffe kann eine Rolle spielen.

Haben Sie fettige Haut?

Übermäßig fettige Gesichtshaut kann darauf hindeuten, dass Ihre Leber überlastet ist und Unterstützung braucht. Möglicherweise ist auch Ihr Stoffwechsel oder Ihre Nährstoffaufnahme gestört. Leiden Sie unter Darmträgheit? Eventuell ist Ihre Ernährung zu fettreich und enthält zu viele »schlechte« und stark erhitzte Fette. Möglicherweise weist sie auch zu viele verstopfungsfördernde, allergieauslösende oder unverdauliche Anteile auf.

Haben Sie unreine Haut?

Hautirritationen können ein Hinweis auf eine zu hohe Schadstoffbelastung Ihres Körpers sein. Vielleicht sind Ihre Ausscheidungsorgane überlastet, so dass Sie stärker über die Haut »entschlacken«. Auch an eine starke Verschleimung durch zu häufigen Verzehr schwer verdaulicher und verstopfungsfördernder Lebensmittel (wie Milchprodukte) wäre zu denken. Möglicherweise ist auch Ihr Verdauungssystem nicht ganz in Ordnung.

Haben Sie gerötete Haut?

Gerötete und gereizte Haut oder Hautausschläge können darauf hindeuten, dass Sie häufig Dinge essen, die allergische Reaktionen hervorrufen oder Entzündungsprozesse auslösen. Denkbar ist auch, dass die Nahrung, die Sie zu sich nehmen, Ihr System zu stark »befeuert«. Im Ayurveda kennt man dieses Phänomen als innere »Überhitzung« oder ein Übermaß an Pitta, das dort als Hauptgrund für beschleunigtes Altern gilt.

 

Wenn Sie sich mit Ihrem Hauttyp beziehungsweise Ihrer Hautbeschaffenheit in einer dieser Beschreibungen wiederfinden, ist das kein Grund zur Sorge. Es geht uns nur darum, dass Sie zu Beginn Ihrer Diätumstellung eine realistische Einschätzung des Status quo vornehmen. All diese Hautprobleme sind mit einer langfristigen Umstellung der Ernährung und Lebensweise in den Griff zu bekommen. Legen wir also los.

Kurbeln Sie Ihre Nährstoffzirkulation an

Tatsächlich sind es zwei Kreislaufsysteme, die in Ihrem Körper zusammenarbeiten, um ihn gesund zu erhalten: der Blutkreislauf und der Lymphkreislauf. Mit dem Lymphsystem werden wir uns an anderer Stelle befassen (siehe Umstellung 7). Hier konzentrieren wir uns zunächst ganz auf die Frage, welche Lebensmittel besonders geeignet sind, Ihren Blutkreislauf in seinen Funktionen zu unterstützen.

 

Eine optimale Nährstoffzirkulation ist für jeden Organismus von elementarer Bedeutung. Denken Sie an einen stattlichen Apfelbaum. Seine Wurzeln reichen tief in den Boden, um dort Wasser und Mineralstoffe aufzunehmen und sie durch den knorrigen Stamm und die breit ausladenden Äste bis hin zu den Knospen der kleinsten Zweige und schließlich in die langsam reifenden Früchte zu transportieren. Ohne dieses weitverzweigte Versorgungssystem blieben die Äpfel ohne die Nährstoffe, die sie zum Reifen brauchen, und wären gewiss nicht so schön saftig und aromatisch.

Dasselbe gilt auch für uns Menschen. Unser Blutkreislauf sorgt dafür, dass die Nährstoffe zielgerichtet in jeden Winkel des Körpers gelangen – bis hin zu den Haarwurzeln, um jedes einzelne Haar auf Ihrem Kopf mit dem zu versorgen, was es braucht. Auf die gleiche Weise gelangt Sauerstoff zu den zahllosen Zellen Ihres Körpers und ermöglicht so eine gesunde Zellfunktion und -erneuerung. Auch die Gewebeheilung ist ein komplexer Vorgang, der auf diesem Zirkulationssystem beruht. Zugleich erfolgen auf diesem Wege der Abbau von Fett, das in Ihren Fettzellen eingelagert ist, und ein ständiger Abtransport von Schadstoffen.

Kehren wir noch einmal zu unserem Gleichnis vom Apfelbaum zurück. Die »Früchte« einer von innen kommenden Schönheit sind die sichtbaren Teile Ihres Körpers. Aber es wäre zu viel von Ihrem Körper verlangt, gesundes, volles Haar und eine schöne, ebenmäßige Haut aufzuweisen, wenn er nicht über ein gut funktionierendes Versorgungs- und Entsorgungsnetz verfügt.

Schnelltest Zirkulation

Nehmen Sie einmal Ihre Fingernägel in Augenschein. Sind die kleinen weißen Halbmonde an der Nagelbasis gut zu erkennen? In diesem Fall werden die Nähr- und Vitalstoffe in Ihrem Körper wahrscheinlich gut zirkulieren. Sind die Halbmonde teilweise oder ganz unsichtbar, kann das bedeuten, dass Ihre Zirkulation nicht optimal ist. In jedem Fall gibt es aber eine Menge, was Sie tun können, um Ihre Zirkulation zu verbessern, was zugleich Ihrer Schönheit zugutekommt. Schauen Sie sich also, während Sie unsere Vorschläge umsetzen, in nächster Zeit immer mal wieder Ihre Fingernägel daraufhin an, ob die Halbmonde stärker hervortreten und Ihnen damit anzeigen, dass Sie mit Ihren Bemühungen auf dem richtigen Weg sind.

Schadstoffe, Verschleimung, arterielle Ablagerungen und Schlacken können Ihr Versorgungssystem verstopfen und die Zirkulation behindern. Durch die dünnen Wände der winzig kleinen und engen Kapillargefäße dringen Nährstoffe und sauerstoffreiches Blut und gelangen so zu benachbartem Gewebe. Zugleich nehmen sie Abfallstoffe auf, die über das Blut abtransportiert und schließlich aus dem Körper ausgeschieden werden. Entsteht in diesem Kreislauf ein Stau, wird auch die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung behindert, worunter Ihr Haar, Ihre Haut und Ihre Nägel zu leiden haben. Ansammlungen von Schadstoffen belasten Ihren gesamten Organismus und beschleunigen den Alterungsprozess. Forschungen konnten dies zum Beispiel für Schwermetalle belegen, die nur eine der vielen Giftstoffklassen darstellen, die wir über unsere Nahrung und unser Trinkwasser aufnehmen.

Ein schönes Äußeres ist aber nicht der einzige Aspekt ursprünglicher Schönheit, der von einer optimalen Nährstoffzirkulation abhängt. Auch Ihre persönliche Aura, Ihre energetische Präsenz ist Teil dieser Schönheit und auf innere Versorgungsprozesse angewiesen. Ist Ihnen schon einmal ein Mensch begegnet, der so voller Lebendigkeit und Intensität war, dass Sie sich wie magisch von ihm angezogen fühlten? Vom Licht in seinen Augen und seinem einnehmend natürlichen Lächeln? Von der Anmut und lebendigen Ausdruckskraft in seinen Gesten und seinem Gang? Jeder von uns fühlt sich von dieser Art von Energie angezogen. Energie stammt aus Verbrennungsvorgängen, die nicht ohne Sauerstoff ablaufen können. Auch Prana – oder Lebenskraft – zirkuliert in uns über das Blut – oder Rakta. Je besser die Zirkulation in Ihrem Organismus funktioniert, umso mehr Sauerstoff steht seinen Zellen zur Verfügung und umso deutlicher werden Sie spüren, wie die Energie auf natürliche Weise in Ihnen fließt. Und Ihre zunehmende Schönheit ist wiederum der natürliche Ausdruck dieses Zuwachses an positiver Energie.

Verbessern Sie die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung Ihres Körpers

Vielleicht haben Sie bei dem Wort »Herz-Kreislauf-System« bisher vor allem an die Gesundheit Ihres Herzens gedacht; es hat aber auch sehr viel mit Ihrer Schönheit zu tun. Mit jedem Herzschlag gelangt sauerstoff- und nährstoffreiches Blut zu jeder Zelle Ihres Körpers und versorgt so auch Haut, Haare und Fingernägel mit allem, was sie brauchen, um gesund und schön zu sein.

Lebensmittel für eine optimale Zirkulation

Hier nun eine Reihe von Lebensmitteln, die Ihr Herz-Kreislauf-System besonders wirkungsvoll unterstützen. Sie wirken allerdings nicht auf die Schnelle. Von einer Handvoll Blaubeeren können Sie sich nicht prompte und spektakuläre Ergebnisse erwarten. Wenn Sie aber damit beginnen, diese Lebensmittel nach Ihrem eigenen Gusto in Ihren täglichen Speiseplan zu integrieren, werden Sie allmähliche, aber dafür langfristige Erfolge in Form reinerer Haut, kräftigeren Haares und eines gesteigerten Energieniveaus erleben.

 

Blaubeeren, Erdbeeren, Weintrauben und Kirschen: Abgesehen von einer Aromenvielfalt, wie nur die Natur sie uns schenkt, sind diese Früchte außerdem reich an Flavonoiden, die Ihr Herz und Ihre Blutgefäße vor zellschädigenden freien Radikalen schützen.

 

Zitrusfrüchte: Mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C schützen sie Ihre Arterien vor Ablagerungen. Sie wirken basisch auf Ihren Stoffwechsel (siehe die »Zweite Schönheitsgleichung« in Umstellung 3) und entschlackend auf den ganzen Organismus. Unter den »Schönheitsfrüchten« sind Zitronen mit ihren vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten der Klassiker. Drücken Sie eine halbe oder ganze Zitrone in ein Glas Wasser aus oder verwenden Sie den Saft als Grundlage für Salatsaucen. Greifen Sie auch zu Grapefruits, Limonen, Orangen und Pomelos.

 

Bienenpollen: Sie sind reich an Eiweiß, Mineralstoffen und Antioxidantien. Außerdem enthalten sie Rutin, ein Flavonoid mit antioxidativer Wirkung, das Blut- und Kapillargefäße schützt und die Durchblutung verbessert. Bienenpollen besitzen einen leicht honigartigen Geschmack, ohne dabei besonders süß zu sein. Am besten besorgt man sie sich bei einem Imker aus der Region (zum Beispiel auf dem Wochenmarkt) und hält sich einen kleinen Vorrat davon im Kühlschrank. Bienenpollen sind eine ideale Zutat für Smoothies. Sie können sie aber auch einfach so essen. Nehmen Sie einen Teelöffel davon und kauen Sie sie gründlich. Aber: Wie bei jedem noch ungewohnten Lebensmittel sollten Sie auch hier vorsichtig zu Werke gehen, das heißt mit sehr kleinen Mengen beginnen und darauf achten, wie Ihr Körper reagiert – das gilt natürlich umso mehr, wenn Sie allergisch gegen Pollen oder Honig sind. In diesem Fall sollten Sie lieber verzichten.

 

Avocados: Die nahrhaften Früchte enthalten einfach ungesättigte Fettsäuren, die für eine weiche Haut sorgen und die Durchblutung verbessern. Außerdem sind sie reich an Folsäure, Vitamin B und Ballaststoffen.

Der Glowing-Green-Smoothie (GGS)

Der Glowing-Green-Smoothie am Morgen ist ein grundlegender Bestandteil der Detox-Philosophie von Kimberly Snyder. Er ist giftgrün … und einfach köstlich. Seinen hervorragenden Geschmack verdankt er einer ausgewogenen Mischung aus Gemüse, Obst und Zitronensaft, und er strotzt nur so von Ballaststoffen, Antioxidantien, Mineralien, Vitaminen und zahllosen anderen Nährstoffen. Er versorgt Sie nicht nur nachhaltig mit Energie, sondern ist auch der ultimative Gesundheits- und Schönheitsspender. Er verbessert das Hautbild, kräftigt das Haar, sorgt für klare Augen, stärkt die Abwehr und verleiht insgesamt mehr Vitalität.

Wie bei allen Smoothies kommen in den Glowing-Green die ganzen Früchte und Gemüsesorten, dadurch gehen keine wertvollen Ballaststoffe verloren. Ballaststoffe schlagen nicht mit weiteren Kalorien zu Buche, bieten aber einen zusätzlichen Schönheits- und Entgiftungseffekt. Sie zügeln Ihren Appetit auf natürliche Weise, entschlacken und senken den Blutzuckerspiegel. Wenn Ihre Zeit morgens zu knapp ist, um den Smoothie täglich frisch zuzubereiten, können Sie sich mehrere Portionen auf einmal mixen und diese für zwei oder drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Es ist auch möglich, den Glowing-Green-Smoothie portionsweise einzufrieren. (Sie sollten ihn aber frühzeitig für den nächsten Morgen aus dem Eisfach nehmen.) Hauptsache, Sie machen ihn zum Teil Ihres täglichen Morgenrituals!

 

Glowing-Green-Smoothie

 

Für etwa 1,5 Liter (3 bis 4 Portionen)

2 Tassen kaltes (möglichst frisch gefiltertes) Wasser

7 Tassen Blattspinat, gehackt

6 Tassen Romanasalat, gehackt

1–½ Tassen Staudensellerie, geschnitten

1 Birne, entkernt und gewürfelt

1 Apfel, entkernt und gewürfelt

1 reife Banane, geschält und geschnitten

2 Esslöffel Zitronensaft, frisch gepresst

½ Tasse Koriander (optional)

½ Tasse Petersilie (optional)

 

Wasser, Spinat und Romanasalat in den Mixer geben und auf niedriger Stufe pürieren. Staudensellerie, Birne, Apfel, Banane, Zitronensaft und, falls gewünscht, Koriander und Petersilie grob zerkleinert hinzufügen. Alles auf höchster Stufe fein pürieren.

 

Allgemein gilt für Smoothies: Stellen Sie Ihre Gemüse- und Obstsorten möglichst abwechslungsreich und saisongerecht zusammen und besorgen Sie sich diese so frisch wie möglich. Verzichten Sie dabei auf Melonen, weil diese für sich allein verzehrt besser verdaulich sind. Zitronensaft sollte dagegen immer auf der Zutatenliste stehen. Verwenden Sie möglichst immer biologisch erzeugte Produkte.

 

Einen Hinweis zu den Mengenangaben in den Rezepten finden Sie unter Rezepte für Ihre Schönheit im Anhang dieses Buches.

Chia-Samen: Chia-Samen sind eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die für eine bessere Blutzirkulation sorgen. Sehr wichtig ist, die Samen vor dem Verzehr gut aufquellen zu lassen, damit die Inhaltsstoffe ihre ganze Schönheitswirkung entfalten können. Weichen Sie dazu einen Teil Samen in neun Teilen Flüssigkeit (Wasser, Mandel- oder Kokosmilch) mindestens eine halbe Stunde lang ein. Chia-Samen haben außerdem einen hohen Anteil an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen. Mit Chia-Pudding liegen Sie immer richtig, nicht nur weil er einfach lecker schmeckt und eine perfekte Konsistenz hat, sondern überdies sättigt und entschlackt.

 

Bitterschokolade: Dunkle Schokolade enthält Flavonole, die ebenfalls zur Verbesserung der Blutzirkulation beitragen. Geben Sie etwas rohes Bio-Kakaopulver in Ihren Nachmittagssmoothie. Und wenn es schon ein Schokoriegel sein soll, dann achten Sie auf einen hohen Kakao- und geringen Zuckeranteil. Milchschokolade und weiße Schokolade enthalten wenig oder keine Flavonole und sind daher nicht zu empfehlen. Dunkle Schokolade dagegen ist auch eine hervorragende Mineralstoffquelle, und ein kleines Stückchen davon hält Ihre Lust auf Süßes im Zaum.

 

Docosahexaensäure (DHA): Die von Algen produzierte, mehrfach ungesättigte Fettsäure hilft, Triglyzeridwerte und Blutdruck zu senken, wirkt blutverdünnend und trägt so zu einer optimalen Blutzirkulation bei. Zwar ist unser Körper in der Lage, DHA aus Omega-3-Fettsäuren zu synthetisieren; um jedoch die Versorgung sicherzustellen, kann man auch zu entsprechenden Präparaten greifen. Fische beziehen ihre DHA aus Algen. Anstatt also möglicherweise ranzig schmeckende Fischölkapseln zu sich zu nehmen, können Sie auch ein direkt aus Algen gewonnenes Präparat wählen. (Mehr Informationen zu DHA in der »Ersten Schönheitsgleichung« in Umstellung 3.)

 

»Wärmende« Gewürze: Ingwer und Cayennepfeffer bringen Ihren Stoffwechsel in Schwung und sind sehr gute Mittel gegen Verstopfung. Sie verbessern die Blutzirkulation und halten Ihre Arterien und Blutgefäße elastisch. Sie sollten stets etwas Cayennepfeffer griffbereit halten, um damit beispielsweise Wraps und Sandwiches zu würzen. Bewahren Sie frischen Ingwer im Kühlschrank auf, wenn möglich in Augenhöhe, wo er leicht in den Blick fällt und nicht so schnell in Vergessenheit gerät. Reiben Sie ihn in Pfannengerichte oder geben Sie ihn geschnitten in Tees und Suppen.

 

Knoblauch: Knoblauch enthält den Wirkstoff Allicin, der im ganzen Körper die Zirkulationsprozesse unterstützt und entstauend wirkt. Knoblauch ist ein natürlicher Blutverdünner, der auch die Durchblutung der Extremitäten verbessern kann. Roh verzehrt ist er besonders wirksam, pressen Sie ihn daher in Dips und Salatsaucen. Aber auch erhitzt entfaltet er noch seine positiven Wirkungen, verwenden Sie ihn also ebenfalls zum Kochen. Radieschen, Zwiebeln und Lauch wirken ebenfalls durchblutungsfördernd.

 

Kürbiskerne und Mandeln: Sie enthalten große Mengen an Vitamin E, das für einen ungehinderten Blutfluss wichtig ist, und sind hervorragende Lieferanten von Mineralstoffen wie Kalzium und Zink.

 

Vollkorngetreide: Ballaststoffreiche, glutenfreie Lebensmittel wie Naturreis senken den Cholesterinspiegel, indem sie Gallensäure binden und über den Verdauungsvorgang aus dem Körper ausleiten. Gallensäuren dienen der Fettverdauung und werden in der Leber aus Cholesterin gebildet. Da die Ballaststoffe des vollen Korns dem Körper Gallensäure entziehen, muss die Leber deren Produktion erhöhen und verbraucht dabei Cholesterin. Auf diese Weise wird der Cholesterinspiegel gesenkt. Weichen Sie Ihre Körner über Nacht ein, um sie leichter verdaulich zu machen und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.

Lebensmittel, die eine optimale Zirkulation behindern

Umgekehrt gibt es Lebensmittel, die Sie meiden sollten, weil sie einen negativen Effekt auf die Zirkulation haben und den Alterungsprozess im ganzen Körper beschleunigen. Verzehren Sie sie in Maßen oder streichen Sie sie ganz von Ihrem Speiseplan.

 

Hocherhitzte Pflanzenöle: Wenn man sie erhitzt, produzieren Pflanzenöle große Mengen freier Radikale, die Ihrer Schönheit abträglich sind. Freie Radikale sind im Prinzip »beschädigte« Atome oder Moleküle mit ungepaarten Elektronen. Es wird vermutet, dass sie für den Alterungsprozess verantwortlich sind, indem sie die Zellen schädigen. Verwenden Sie zum Backen und Braten lieber Kokosöl, das zum großen Teil aus mittellangen Ketten von Fettsäuren besteht, die hocherhitzbar und nicht nur bekömmlich sind, sondern auch den Stoffwechsel ankurbeln.

 

Milch und Milchprodukte: Innerhalb der veganen Ernährung (wie auch in einigen Gegenden Asiens) gibt es keine Milchprodukte. Veganer argumentieren unter anderem damit, dass Milchprodukte keine Ballaststoffe enthalten, schleimbildend und für manche Menschen schwer verdaulich sind. Schätzungen zufolge haben 30 bis 50 Millionen Amerikaner eine Laktose-Intoleranz, und bei vielen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen auf Milchprodukte verzichten, normalisiert sich anschließend die Verdauung.

Kimberly Snyder ist der festen Überzeugung, dass Kuhmilch für den menschlichen Organismus unverträglich ist und seinen Ernährungsanforderungen nicht gerecht wird. Man kann darüber streiten, ob wir konditioniert sind, zu glauben, dass Milchprodukte automatisch gesund seien. Jedenfalls gilt das nicht für jeden von uns. Viele Menschen befürchten, dass ohne Milch ihre Kalziumversorgung nicht sichergestellt ist und ihnen deswegen Osteoporose droht. Aber das ist ein Irrtum. Klinische Studien zeigen, dass Milch und Milchprodukte nur geringen oder gar keinen Einfluss auf Dichte und Festigkeit des Knochenapparates haben. Laut anderen Studien ergibt sich aus dem regelmäßigen Konsum von Milchprodukten dagegen ein höheres Risiko, an bestimmten Krebsformen zu erkranken.

Im Übrigen gibt es eine große Auswahl an pflanzlichen Alternativen, die Sie als Kalziumquellen in Ihren Ernährungsplan aufnehmen können: Rosenkohl, Weißkohl, Blattkohl, Brauner Senf (Sareptasenf), Sellerie, Spinat, Mangold, Rübstiel sowie Orangen und Sesam/Tahin.

Co-Autor Deepak Chopra respektiert die Forschungsergebnisse und kritischen Stimmen zum Milchkonsum, gibt aber zu bedenken, dass sowohl in Indien als auch in der westlichen Welt Milchprodukte seit Jahrhunderten Teil der traditionellen Kost sind. Getreu unserem Grundsatz, dass kein Nahrungsmittel verteufelt werden sollte, sind wir der Ansicht, dass im Zweifelsfall die persönliche Erfahrung der beste Ratgeber ist. Achten Sie also möglichst sensibel darauf, wie Ihr Körper auf verschiedene Lebensmittel reagiert. Aus medizinischer Sicht gibt es jedenfalls keine Bedenken gegen den Verzicht auf Milchprodukte, solange Ihrem Körper (teils über die Nahrung und teils über das Sonnenlicht) in ausreichender Menge Vitamin D zur Verfügung steht, das er zur Kalziumverwertung benötigt. Es wäre vielleicht auch den Versuch wert, Milchprodukte für zwei Wochen fortzulassen, um zu sehen, ob sich damit Ihre Verdauung verbessert und Ihr Energieniveau erhöht.

 

Verarbeitetes Soja: In den Vereinigten Staaten ist Soja inzwischen weitgehend gentechnisch verändert. Damit zählt es zu den wichtigsten Allergieauslösern unter den Nahrungsmitteln und ist für viele Menschen unverträglich. Vielleicht denken Sie bei Soja vor allem an Tofu; tatsächlich sind aber Derivate und hochgradig verarbeitete Formen von Soja in allen erdenklichen verpackten Lebensmitteln enthalten. Wenn Sie sich zum Beispiel die Zutatenliste von Energie- oder Proteinriegeln durchlesen, werden Sie in den meisten von ihnen »Soja-Proteinisolat« entdecken, ein fragmentiertes und stark verarbeitetes Sojaderivat. Wenn Sie kein Soja in Bioqualität bekommen, das weder von gentechnisch verändertem Saatgut noch dessen Derivaten stammen darf, sollten Sie lieber ganz darauf verzichten. Stattdessen können Sie auf biologisch erzeugtes Miso, Tempeh oder Nattō ausweichen, lauter hervorragende Sojaprodukte, mit denen Sie Ihren Speisezettel anreichern können. Durch den langen Fermentierungsprozess sind sie sogar noch leichter verdaulich und besser vom Körper aufzuschließen.

 

Gluten: Gluten oder Klebereiweiß macht in Weizen, Gerste und Roggen den größten Proteinanteil aus. Wie Soja gehört Gluten zu den wichtigsten Nahrungsmittelallergenen. Es kann zu Blähungen, aber auch zu Darmentzündungen führen und Autoimmunerkrankungen hervorrufen oder verschlimmern. Eine schwere Form der Glutenunverträglichkeit ist die Zöliakie. Jedoch können auch Menschen, die nicht unter dieser Erkrankung leiden, empfindlich auf Gluten reagieren. Insbesondere Weizen wird überdies exzessiv mit Pestiziden behandelt und oft auf ausgelaugten, mineralstoffarmen Böden angebaut. Wenn Sie Blähungen oder andere Verdauungsprobleme haben, können Sie versuchen, sich für zwei Wochen glutenfrei zu ernähren, um zu sehen, ob sich die Symptome bessern und Ihnen mehr Energie zur Verfügung steht. Meiden Sie unter den glutenfreien Lebensmitteln aber minderwertige und verarbeitete Produkte und greifen Sie stattdessen zu Bio-Vollwertkost.

 

Zigaretten, Kaffee, Alkohol: Nein, Zigaretten sind natürlich kein Nahrungsmittel, sollen hier aber wegen ihrer massiven Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Schönheit erwähnt werden. Zusammen mit Koffein und Alkohol behindern sie die Zirkulationswege im Körper und haben wesentlichen Anteil an vorzeitiger Alterung.

 

Tierische Fette: Schränken Sie Ihren Konsum von rotem Fleisch und Milchprodukten, aber auch von künstlichen Transfetten wie (minderwertiger) Margarine möglichst ein oder wählen Sie zumindest besonders magere Fleischsorten aus. Ob Cholesterin tatsächlich so schädlich ist, wie in den vergangenen Jahrzehnten behauptet, ist eine Frage, die heute vielfach diskutiert wird. Es kann trotzdem nicht schaden, sich beim Verzehr von tierischem Fett zurückzuhalten, zumal sich arsenhaltige pharmazeutische Wirkstoffe, Kolibakterien und Hormone darin anreichern können.

»Flüssiges Gold« – das Zirkulationselixier

 

Hier ein Mixgetränk, mit dem Sie Bienenpollen auf sehr schmackhafte Weise in Ihren Speiseplan integrieren können. Bereiten Sie sich diesen Energiespender am späten Vormittag oder Nachmittag zu und genießen Sie ihn schluckweise.

 

1 Esslöffel Chia-Samen

1–1½ Tassen Kokoswasser

1 reife geschälte Banane

1 Esslöffel Bienenpollen (plus/minus, je nach persönlichem Geschmack*)

 

Die Chia-Samen mindestens 30 Minuten in Wasser quellen lassen. Anschließend alle Zutaten im Mixer vermengen.

 

* Beginnen Sie aber wie gesagt mit sehr geringen Mengen, um sicherzugehen, dass Sie Bienenpollen vertragen. Bei einer Pollenallergie sollten Sie von einem Verzehr ganz absehen.

Verdauung und Alterungsprozess

Nicht nur für eine gute Zirkulation, sondern auch für eine ausreichende Zell- und Gewebeversorgung ist eine optimale Verdauung entscheidend. Feste Abfallstoffe scheidet der Körper über den Verdauungstrakt aus. Ist dieser Ausscheidungsprozess mehr oder weniger stark behindert, kann das zu einer Ansammlung von Giftstoffen im Körper führen. Eine Selbstvergiftung des Körpers kann die Folge sein, wenn Giftstoffe über die (geschädigte) Darmwand in die Blutbahn gelangen (gemeinhin bezeichnet als Leaky-Gut-Syndrom).

Auch Leber, Nieren, Lungen und Haut sind Organe mit Ausscheidungsfunktionen, die sie umso besser erfüllen können, je weniger gestaut die Darmpassage ist. Als enterohepatischen Kreislauf oder auch Darm-Leber-Kreislauf bezeichnet man das enge anatomische und funktionale Zusammenwirken von Leber und Magen-Darm-Trakt. Aus einer Studie geht hervor, dass die Einnahme von probiotischen Bakterienkulturen zur Unterstützung der Darmflora auch die Leberfunktion unterstützt.

Auch zwischen Darmgesundheit, Leberfunktion und Hautbild besteht ein enger Zusammenhang. Viele Menschen, die unter Darmträgheit leiden, berichten, dass mit dem Abklingen ihrer Verdauungsbeschwerden auch hartnäckige Teintprobleme wie Akne oder fettige Haut verschwinden, deren Ursache möglicherweise eine überlastete Leber war. Laut einer weiteren Studie findet sich bei Akne zehnmal häufiger eine bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms, mit deren Regulierung auch eine wesentliche Besserung des Hautbildes einhergeht. Bereits 1961 hat der Arzt Robert Siver in einer Studie den Zusammenhang an dreihundert Akne-Patienten untersucht. Bei achtzig Prozent der Probanden zeigten sich wesentliche Besserungen des Hautbildes, wenn sie ein handelsübliches Präparat mit probiotischen Bakterienkulturen einnahmen. Auch neuere Untersuchungen zeigen, dass bei zusätzlicher Einnahme von Probiotika eine herkömmliche Akne-Therapie besser anschlägt. Umgekehrt bleiben Nahrungsergänzungsmittel wie Biotin (Vitamin B7), Vitamin C oder Zink (das gegenwärtig bei Akne empfohlen wird) bei Haar- und Teintproblemen wirkungslos, solange die Verdauung nachhaltig gestört ist, weil der Darm sie dann nicht richtig verwerten kann.

Eine gut funktionierende Verdauung erleichtert Ihnen auch das Abnehmen und hilft dabei, Ihr Wunschgewicht zu halten. Hingegen ist gut dokumentiert, dass Fettleibigkeit vielfach mit einer erheblich beeinträchtigten Darmfunktion einhergeht. Stark übergewichtige Menschen verdauen schlechter, verwerten die Nahrung weniger gut, leiden häufiger an Magen-Darm-Erkrankungen, weisen nicht selten eine anfällige oder krankhaft veränderte Darmflora sowie ein geschwächtes Immunsystem auf und sind in ihrem Wohlbefinden allgemein stärker beeinträchtigt.

Sind Sie chronisch dehydriert?

Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie unter chronischer Dehydratation leiden. Viele Schönheitsprobleme wie dünner werdendes Haar und trockene Haut werden durch eine anhaltende Austrocknung des Körpers verursacht oder zumindest verschlimmert. Dehydratation kann dazu führen, dass Ihre Nieren und andere Organsysteme Wasser zurückhalten. Stoffwechselabfallprodukte werden dann unter Umständen nicht mehr ausreichend ausgeschwemmt. Es kommt zu einem Rückstau und vorzeitiger Alterung.

Vielleicht müssen Sie mehr trinken, als Sie glauben, um für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt zu sorgen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie in einem trockenen Klima leben, beim Workout viel schwitzen, Alkohol trinken, Kaffee in beträchtlichen Mengen konsumieren oder einer Diät mit einem hohen Eiweißanteil folgen (Ihr Körper benötigt dann mehr Wasser, um den im Eiweiß enthaltenen Stickstoff über die Nieren auszuscheiden).

Wie viel Wasser brauchen Sie also? Das hängt von Ihrer Größe ab, von Ihrem Gesundheitszustand, Ihrem Wohnort und davon, wie viel Sie sich bewegen. Als Faustregel gilt die sehr allgemeine Empfehlung, dass Sie pro Kilogramm Körpergewicht täglich 35 Milliliter Wasser trinken sollten. Bei einem Gewicht von 60 Kilogramm benötigen Sie also gut zwei Liter Wasser am Tag. Achten Sie darauf, dass Ihr Urin klar und hellgelb bleibt, und trinken Sie immer genug, bevor Sie starken Durst entwickeln.

Halten Sie auch stets eine Flasche mit zimmerwarmem Wasser bereit: auf Ihrem Schreibtisch, in der Handtasche, im Auto. Wenn Sie Smoothies und Gemüsesäfte trinken, führen Sie sich auch darüber Flüssigkeit zu. Saftiges Obst und Gemüse wie Gurken und Sellerie erfüllen den gleichen Zweck. Wenn Sie Alkohol trinken, der dehydrierend wirkt, sollten Sie am folgenden Tag umso mehr Wasser trinken. Auch während des Alkoholkonsums, ebenso davor und danach, ist es wichtig, mit reichlich Wasser seiner dehydrierenden Wirkung entgegenzuwirken.

Wenn Sie unter Verstopfung leiden, sollten Sie Ihrer Gesundheit und Schönheit zuliebe unbedingt etwas dagegen tun. Ein weiteres unliebsames Symptom eines trägen Darms sind Blähungen. Und es ist alles andere als angenehm, wenn bei der Einladung zum Abendessen die Nähte des Kleides nachzugeben drohen oder in der Mitarbeiterversammlung der zu enge Hosenbund unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, weil die sich ausdehnende Leibesmitte mehr Raum beansprucht, als unsere Kleidung vorsieht.

Blähungen sind ein Hinweis darauf, dass mit Ihrer Verdauung etwas nicht in Ordnung ist. Zum Glück haben wir viele Empfehlungen für Sie parat, wie dem Problem ein für alle Mal beizukommen ist.

Wirkungsvolle Mittel, mit denen Sie Ihre Verdauung unterstützen und Blähungen für immer verbannen

Mit den nun folgenden Tipps können Sie Ihre Verdauung auf Trab bringen, Verstopfung beheben, etwas gegen unregelmäßige, schmerzhafte oder unvollständige Entleerung tun, Blähungen für immer beseitigen und ganz allgemein Ihr Energieniveau erhöhen.

Probiotische Bakterienkulturen

Hochwertige Probiotika können dazu beitragen, Ihre Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen und damit Ihre Verdauung zu verbessern. Denken Sie bei der Auswahl eines Produktes aber daran, dass es hier nicht um Zahlensuperlative geht. Achten Sie also nicht nur auf die Anzahl der Bakterien, sondern auf ein möglichst breites Spektrum von Bakterienstämmen. Am besten eignen sich im Boden vorkommende Bakterienarten (soil-based organisms/SBO), weil nur sie den Angriff Ihrer Magensäure unbeschadet überstehen und sich so dauerhaft in Ihrem Darm ansiedeln können. Sinnvoll ist auch ein Kombinationspräparat aus Probiotika und Präbiotika, also aus Bakterienkulturen plus geeigneter Bakteriennahrung.

Ballaststoffe

Um Ihre Versorgung mit Ballaststoffen zu verbessern, sollten Sie generell viel Gemüse essen, und zwar möglichst zu jeder Hauptmahlzeit. Die Bakterien, die uns als sogenannte Darmflora bei der Verdauung unserer Nahrung behilflich sind, ernähren sich ihrerseits von den für uns unverdaulichen Ballaststoffen. In unserem Verdauungstrakt gibt es zwischen 500 und 2000 dieser Mikroorganismen mit ganz unterschiedlichem Nährstoffbedarf. Es ist also wichtig, sich möglichst abwechslungsreich zu ernähren und sich dabei die ganze Vielfalt des pflanzlichen Nahrungsangebots aus Gemüse, Getreide und Obst zunutze zu machen. Damit Ihnen keine Ballaststoffe verlorengehen, sollten Sie sich stets vollwertig ernähren. Essen Sie also ganze Früchte, anstatt Fruchtsaft zu trinken, kaufen Sie Naturreis statt weißen Reis und ziehen Sie zuckerhaltigen Müslis zum Beispiel reines Haferschrot vor. So decken Sie auf sehr viel gesündere Weise Ihren Ballaststoffbedarf als mit entsprechenden Zusätzen.

Wie Sie mehr Ballaststoffe zu sich nehmen und dabei Blähungen vermeiden

Bei der Ernährung von innen geht es vor allem um eine möglichst naturbelassene Vollwertkost mit hohem Gemüseanteil. Wenn Sie mehr Gemüse und vegetarische Gerichte auf den Tisch bringen und zwischendurch gesunde Mixgetränke wie den Glowing-Green-Smoothie (siehe oben) trinken, nehmen Sie dabei automatisch auch mehr Ballaststoffe auf. Etwas Besseres können Sie für Ihre Gesundheit gar nicht tun. Ballaststoffe helfen zu entschlacken, transportieren Giftstoffe aus dem Körper und verhelfen so Ihrer Schönheit zu ihrer natürlichen Strahlkraft. Erhöhen Sie allerdings Ihre Ballaststoffzufuhr zu abrupt, kann es in der Umstellungsphase verstärkt zu Blähungen kommen.

Um eine stärkere Gasbildung zu vermeiden, sollten Sie viel Wasser trinken. Ballaststoffe bestehen überwiegend aus unverdaulichen Kohlenhydraten. Sie sind hervorragend dazu geeignet, Ihren Mahlzeiten mehr Volumen zu geben, ohne ein Völlegefühl zu bewirken und mit zusätzlichen Kalorien zu Buche zu schlagen. Ballaststoffe nehmen allerdings viel Wasser auf. Ein Ungleichgewicht von Ballaststoffen und Flüssigkeit im Körper kann zu einer verlangsamten Darmpassage führen, die wiederum eine vermehrte Gasbildung und somit Blähungen mit sich bringt. Trinken Sie daher viel Wasser (Zimmertemperatur!), jedoch zwischen den Mahlzeiten. Zu den Mahlzeiten viel zu trinken empfiehlt sich nicht, weil dadurch die Magensäfte verdünnt werden, was den Verdauungsprozess verlangsamt und folglich wiederum blähungsfördernd wirkt.

Zumindest anfänglich und während der Umstellung Ihrer Ernährung ist gedämpftes Gemüse bekömmlicher als Rohkost, weil die Ballaststoffe auf diese Weise bekömmlicher sind. Da auch der Glowing-Green-Smoothie »Vollwertkost« ist, sollten Sie ihn langsam genießen und dabei jeden Schluck »kauen«. Sie werden sich sehr schnell an die ballaststoffreichere Kost gewöhnen und sich nicht nur entschlackter fühlen, sondern darüber hinaus mit einem strafferen und flacheren Bauch belohnt werden!

Warmes Wasser

Ein Glas warmes Wasser am Morgen (mit etwas Zitronensaft) kurbelt die Verdauung an und sorgt für eine bessere Ausscheidung. Dieses kleine Morgenritual ist außerdem gut für Ihren Wasserhaushalt, der wie gesagt von großer Bedeutung ist. Eine gute Idee ist es auch, früher aufzustehen, um für den Toilettengang die nötige Ruhe zu haben. Ihr Darm mag es nämlich nicht, unter Zeitdruck zu geraten. Geben Sie ihm also, nachdem Sie Ihr Glas warmes Wasser getrunken haben, ausreichend Zeit, um zu entspannen und »loszulassen«.

Meiden Sie Schwerverdauliches

Besonders industriell erzeugte Fertigware, Gebratenes und Frittiertes sowie Milchprodukte machen Ihrem Verdauungsapparat zu schaffen.

Entgiftung bedeutet Verschönerung.

Legen Sie zwischen den Mahlzeiten Pausen ein

Lassen Sie zwischen den Mahlzeiten mindestens drei Stunden verstreichen, anstatt sich »durch den Tag zu futtern«. Auf diese Weise wird die Nahrung gründlicher verdaut. Blähungen entstehen auch dadurch, dass Ihr Verdauungstrakt ständig neue Zufuhr erhält, mit deren Verarbeitung er dann kaum noch nachkommt. Vereinfachen Sie auch Ihre Mahlzeiten, indem Sie sie mit weniger Zutaten zubereiten.

Verwenden Sie verdauungsfördernde Gewürze

Stärken Sie Ihr Agni, das »Verdauungsfeuer« im Ayurveda, durch Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel, schwarzen Pfeffer und Ingwer. Sie können sie Pfannengerichten, Suppen oder Salaten hinzufügen oder sich Ihren eigenen Gewürztee daraus zubereiten.

 

Nehmen Sie vor den Mahlzeiten Verdauungsenzyme ein

Sie sind als Kapseln oder Dragees erhältlich, helfen bei der Aufspaltung der Nahrung und unterstützen so den Verdauungsprozess und die Verwertung der Nährstoffe. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Verdauungsenzyme, die je nach Präparat unterschiedlich kombiniert sind. In einer groben Einteilung gilt: Proteasen spalten Proteine, Lipasen spalten Fette, und Amylasen spalten Kohlenhydrate.

Meiden Sie kohlensäurehaltige Getränke

Auch ganz normales Sprudelwasser kann Blähungen verursachen oder verschlimmern.

Dünsten Sie Ihr Gemüse

Essen Sie während der Ernährungsumstellung Ihr Gemüse lieber gedünstet als roh. Die Ballaststoffe werden auf diese Weise bekömmlicher.

Essen Sie langsam und nicht zu üppig