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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,3, Fachhochschule im Deutschen Roten Kreuz Göttingen (Hochschule wurde zum 01.10.2008 geschlossen), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird die Pflegeversicherung, als fünfte Säule der Sozialversicherung, bezüglich ihrer Historie, ihrer Entwicklung und ihrer Zukunftsprognose näher erörtert. Hinsichtlich der Historie wird auf die Zeit vor Einführung der Pflegeversicherung nur kurz eingegangen. Der erste Teil dieser Arbeit bezieht sich auf die Zeit nach Inkrafttreten der Pflegeversicherung im Jahr 1995. In diesem Zusammenhang werden organisatorische, gesetzliche und allgemeine Aspekte angesprochen, die im weiteren Verlauf näher ausgeführt werden. Der zweite Teil, der den Schwerpunkt dieser Arbeit darstellt, beschäftigt sich mit der Sicherstellung der zukünftigen pflegerischen Versorgung. Die Pflegebedürftigkeit ist zu einem nicht mehr zu übersehenden sozialen Risiko geworden. Derzeit müssen in der Bundesrepublik etwa 1,7 Mio. Menschen als Pflegebedürftig eingestuft werden, das sind 2,1 % der Bevölkerung. 1,2 Mio. leben in Privathaushalten, 500.000 werden in Heimen versorgt. Besonders auffällig ist die Altersabhängigkeit der Pflegebedürftigkeit (vgl. Bäcker, 2000, S.27). Durch die prekäre finanzielle Situation der Pflegeversicherung, aufgrund des demografischen Wandels und der hohen Arbeitslosigkeit, wird man nicht umhin kommen entsprechende Reform Änderungen vorzunehmen. In diesem Zusammenhang gibt es bereits vielfältige Vorschläge, die Bezug nehmend auf ihre Umsetzung kritisch hinterfragt werden müssen.
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Seite 1 Einleitung 1 2 Historie 1 3 Organisation 2 3.1 Länder 2 3.2 Pflegekassen 3 3.3 Pflegeeinrichtungen 3 3.4 Qualitätskontrolle der Pflege 4 4 Integration der GPV in das gegliederte System der Krankenversicherung 5 5 Allgemeine Rahmenbedingungen der GPV 6 5.1 Versicherungspflichtiger Personenkreis 6 5.2 Finanzierung der Pflegeversicherung 7 5.3 Leistungen der GPV 8 5.4 Leistungsarten der GPV 10
5.4.1 Leistungen im häuslichen Bereich 10
5.4.2 Leistungen im stationären Bereich 13 5.5 Leistungserbringer 13
5.5.1 Konkurrenzbeziehungen zwischen den Leistungserbringern 14 6 Zunkunftsprognosen der Pflegeversicherung 17 6.1 Die Problemlage der GPV 17 6.2 Reformvorschläge 19
6.2.1 Rationalisierungsvorschläge im bestehenden System 19
6.2.1.1 Personengebundenes Budget 19
6.2.1.2 Trägerübergreifendes Budget 20 6.2.1.3 Integriertes Budget 21
6.2.1.4 Die Bürgerversicherung 21
6.2.2 Mischformen aus umlagefinanzierten und kapitalgedeckten Systemen 22
6.2.3 Die kapitalgedeckte Pflegeversicherung 23
6.2.3.1 Die Herzog Kommission 23
6.2.3.2 Die kapitalgedeckte private Pflegepflichtversicherung 24 7 Der europäische Vergleich 24 8 Fazit 26 Literaturverzeichnis 30
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Abbildungsverzeichnis Abb. Seite 1 Leistungen der Pflegeversicherung im Überblick (Stand Januar 2006) 33 2 Leistungsempfänger der sozialen Pflegeversicherung im Jahresdurchschnitt nach Leistungsarten 34 3 Entwicklung der Anzahl der Pflegebedürftigen 35 4 Verhältnis von Geld-, Sach- und Kombinationsleistungen 35 5 Einnahmen und Ausgaben 1995 - 2003 36 6 Wachsendes Defizit 36
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1 Einleitung
In dieser Hausarbeit wird die Pflegeversicherung, als fünfte Säule der Sozialversicherung, bezüglich ihrer Historie, ihrer Entwicklung und ihrer Zukunftsprognose näher erörtert. Hinsichtlich der Historie wird auf die Zeit vor Einführung der Pflegeversicherung nur kurz eingegangen. Der erste Teil dieser Arbeit bezieht sich auf die Zeit nach Inkrafttreten der Pflegeversicherung im Jahr 1995. In diesem Zusammenhang werden organisatorische, gesetzliche und allgemeine Aspekte angesprochen, die im weiteren Verlauf näher ausgeführt werden. Der zweite Teil, der den Schwerpunkt dieser Arbeit darstellt, beschäftigt sich mit der Sicherstellung der zukünftigen pflegerischen Versorgung. Die Pflegebedürftigkeit ist zu einem nicht mehr zu übersehenden sozialen Risiko geworden. Derzeit müssen in der Bundesrepublik etwa 1,7 Mio. Menschen als Pflegebedürftig eingestuft werden, das sind 2,1 % der Bevölkerung. 1,2 Mio. leben in Privathaushalten, 500.000 werden in Heimen versorgt. Besonders auffällig ist die Altersabhängigkeit der Pflegebedürftigkeit (vgl. Bäcker, 2000, S.27). Durch die prekäre finanzielle Situation der Pflegeversicherung, aufgrund des demografischen Wandels und der hohen Arbeitslosigkeit, wird man nicht umhin kommen entsprechende Reform Änderungen vorzunehmen. In diesem Zusammenhang gibt es bereits vielfältige Vorschläge, die Bezug nehmend auf ihre Umsetzung kritisch hinterfragt werden müssen.2 Historie