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Familie Eberhard freut sich auf das anstehende Weihnachtsfest. Vor allem die drei Kinder Fritz, Hilde und Erika können es kaum erwarten und hoffen darauf, dass sie die Geschenke bekommen, die sie sich gewünscht haben. Nesthäkchen Erika hat jedoch insgeheim Zweifel, da ihr letztes Schulzeugnis nicht so gut ausgefallen ist wie erhofft. Kann ihr außergewöhnlicher Weihnachtswunsch nach einer lebendigen Puppe trotzdem in Erfüllung gehen?es,schema,operations,editmeta,changelog,versionedRepresentations","id":"145554","self":"https://jira.sagaegmont.com/rest/api/latest/issue/145554","key":"SI-100739","fields":{"customfield_10038":"Familie Eberhard freut sich auf das anstehende Weihnachtsfest. Vor allem die drei Kinder Fritz, Hilde und Erika können es kaum erwarten und hoffen darauf, dass sie die Geschenke bekommen, die sie sich gewünscht haben. Nesthäkchen Erika hat jedoch insgeheim Zweifel, da ihr letztes Schulzeugnis nicht so gut ausgefallen ist wie erhofft. Kann ihr außergewöhnlicher Weihnachtswunsch nach einer lebendigen Puppe trotzdem in Erfüllung gehen?es,schema,operations,editmeta,changelog,versionedRepresentations","id":"145554","self":"https://jira.sagaegmont.com/rest/api/latest/issue/145554","key":"SI-100739","fields":{"customfield_10040":"Else Ury wurde am 1. November 1877 in Berlin geboren. Ab 1905 war sie hauptsächlich als Autorin von Kinderbüchern tätig. Urys Hauptwerk ist die zehnbändige "Nesthäkchen"-Reihe, die mehrmals überarbeitet und neu aufgelegt wurde. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erhielt die jüdische Schriftstellerin Schreibverbot und ihre populären Bücher durften nicht mehr veröffentlicht werden. 1943 wurde Else Ury ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.
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Seitenzahl: 17
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Else Ury
Saga
Erikas Weihnachtspuppe
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 1914, 2021 SAGA Egmont
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726884371
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
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»Hurra, Weihnachtszensuren!«
Damit stürmten Eberhards drei in das trauliche warme Eßzimmer. Die Pelzmütze saß schief auf den Blondköpfen, kleine Schneeteiche tauten in der Wärme von den derben Lederstiefeln, aber was schadete das? Die Wangen der drei glühten, und die Augen blitzten und strahlten. Morgen war ja Weihnachten.
In glückseligem Stolz blickte die am Nähtisch sitzende Mutter auf ihr blühendes Kleeblatt.
»Na, hoffentlich sind es auch echte, rechte Weihnachtszensuren, an denen Vater und ich unsere Freude haben werden,« meinte sie lächelnd. »Aber eure Füße hättet ihr euch trotz aller Aufregung draußen auf der Strohmatte abtreten können, Kinder, nun muß Auguste erst wieder hinterherwischen.«
»Nicht schelten, Mütterchen!« Zwei Arme schlangen sich von rückwärts um den Nacken der Mutter, und eine Stimme, der man den inneren Jubel anhörte, verkündete: »Ich bin Erste gekommen!«
»Der Tausend!« Mutter lächelte erfreut der zwölfjährigen Hilde zu und durchflog das ihr strahlend dargereichte Zeugnis. »Das lasse ich mir gefallen, mein Mädel, da muß der Weihnachtsmann morgen wohl noch etwas Extraschönes bringen, was?«
»Vernickelte Schlittschuhe, Mütterchen, und die weiße Sportmütze ja nicht vergessen!« Ein schneller Blick flog von der blondzöpfigen kleinen Eitelkeit zum Spiegel hinüber, wie letztere ihr wohl stehen mochte.
»Nun du, Fritz – auch Erster gekommen, hm?« Mutter wandte sich dem hoffnungsvollen Quartaner zu.
»Ach wo, Mutter,« Fritz war beinahe beleidigt, »lauter ›sehr gut‹ wie bei den Mädchenzensuren,« es klang ungeheuer verächtlich, »das gibt es doch bei uns Jungs gar nicht, und Erster – – –«
»Das gibt es doch bei uns Jungs gar nicht,« neckend waren die Schwestern eingefallen, und jetzt umtanzten sie den Jungen lachend.