Erst ich ein Stück, dann du - Luca wird der Klassenheld - Patricia Schröder - E-Book

Erst ich ein Stück, dann du - Luca wird der Klassenheld E-Book

Patricia Schröder

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Beschreibung

Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und –üben

Luca staunt nicht schlecht, als er den Namen seiner neuen Klassenkameradin hört. Sie heißt ja genauso wie er selbst: Luca. Wie blöd ist das denn! Von da an sind Verwechslungen und Klassen-Chaos vorprogrammiert. Und es dauert eine ganze Weile, bis der Jungs-Luca sich mit dem Luca-Mädchen anfreundet. Doch als am Zirkustag in der Schule etwas Schlimmes passiert, wird Luca mithilfe seiner neuen Freundin zum Klassenhelden!

Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:

* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift

So macht gemeinsames Leselernen Spaß!

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Seitenzahl: 47

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1. Auflage 2016

© 2016 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House, Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle Rechte vorbehalten

Buchidee und Konzept: Patricia Schröder

Umschlagbild und Innenillustrationen: Eva Czerwenka

Illustration Seitenlogo: Uta Krause

Erst-ich-ein-Stück-Konzept: Patricia Schröder

Umschlagkonzeption: Anette Beckmann, Berlin

Lektorat: Hjördis Fremgen

hf · Herstellung: CF

Reproduktion und E-Book-Erstellung: Lorenz & Zeller, Inning a.A.

ISBN 978-3-641-15705-0V002

www.cbj-verlag.de

Inhalt

Luca und Luca

Tumult im Klassenzimmer

Sinn oder Unsinn

Das Kellergeheimnis

Eine Stimme im Schrank

Die vergessene Hausaufgabe

Gewusst, wie

Über die Autorin

Luca und Luca

„Warte bitte einen Moment hier“, sagte Herr Schmiede zu Luca und deutete auf die Stufen vor dem Hauseingang. „Ich muss noch mal rasch in den Keller hinunter.“

„Ich komme mit“, beschloss Luca, doch sein Vater schüttelte den Kopf.

„Ich bin sofort wieder da“, erwiderte er und schon war er verschwunden.

„Och, menno“, grummelte Luca.

Er mochte den Keller, Papas Werkzeuge, den Bastelkram und die vielen Fundstücke. Es gab kaum etwas, das Luca nicht schon mindestens dreimal in seinen Händen gehalten und von allen Seiten betrachtet hatte. Manchmal hockte er stundenlang auf dem kleinen wackeligen Klappstuhl in der Ecke und sah seinem Vater beim Tüfteln zu.

Am liebsten wäre er jeden Tag in den Keller gegangen. Auch ohne Papa und obwohl es dort unten ziemlich dunkel war und die Lampe im Gang immer so gruselig flackerte.

Aber dummerweise erlaubte Mama das nicht.

„Ein Junge von sieben Jahren gehört nach draußen an die frische Luft“, fand sie. „Er tobt mit seinen Kumpels über die wilde Wiese, spielt Fußball, Agent oder Cowboy und Indianer.“´

Luca fand Indianer blöd. Er mochte weder Spione noch Agenten und Fußball konnte er auch nicht leiden. Und jetzt durfte er nicht einmal mit Papa in den Keller hinunter!

Missmutig ließ Luca sich auf die oberste Stufe plumpsen.

Heute war Donnerstag, der blödeste Schultag von allen. Eine Stunde Musik, eine Stunde Deutsch, eine Stunde Religion, zwei Stunden Sport und nicht eine einzige Sekunde Mathe oder Sachunterricht. Das waren nämlich Lucas Lieblingsfächer. Er konnte stun­denlang dasitzen und rechnen oder etwas über das Leben der Dinosaurier, Elektrizität oder Mechanik lesen.

„Hallo“, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihm. „Bist du Luca?“

„Ähm … was? … Ähm … ja“, stammelte Luca und wandte sich um.

Im Hauseingang standen zwei sonnengebräunte Mädchenbeine, die oben in einer ausgefransten Jeansshorts und unten in einem Paar verschieden gemusterter Socken und unterschiedlich farbigen Turnschuhen endeten.

Luca legte seinen Kopf in den Nacken, damit er dem Mädchen ins Gesicht schauen konnte.

Sie war ungefähr genauso alt wie er. Ihre Haare waren lang und schwarz und ziemlich lockig und in ihren hellblauen Augen funkelte es übermütig. „Hallo“, sagte sie noch einmal. „Ich bin auch Luca.“

„Was?“, stieß Luca hervor. Er sprang auf die Füße und starrte das fremde Mädchen an. „Das kann ja gar nicht sein.“

Bestimmt wollte sie ihn veräppeln. Und noch etwas: Wie konnte sie überhaupt wissen, wie er hieß?

In diesem Moment kam sein Vater schnaufend die Kellertreppe heraufgeeilt und klimperte ungeduldig mit dem Autoschlüssel.

„Hopp-hopp, kleiner Träumer, beeil dich!“, rief er, während er an Luca und dem Luca-Mädchen vorbei und anschließend die fünf Treppenstufen bis zum Gehweg hinunter lief. „Wir sind ziemlich spät dran.“

„Ich bin kein Träumer!“, protestierte Luca.

Das Luca-Mädchen zwinkerte ihm zu.

„Und dass wir spät dran sind, ist nicht meine Schuld!“

„Ich weiß“, sagte Herr Schmiede. „Und jetzt komm.“

„Kannst du mich bitte mitnehmen?“, fragte das Luca-Mädchen. „Ich muss auch in die Schule, kenne den Weg dorthin aber leider noch nicht.“

Lucas Vater stutzte.

„Kennen wir uns?“, fragte er.

„Jetzt ja“, sagte das Luca-Mädchen. Sie hüpfte auf einem Bein die Treppenstufen hinunter und reichte Lucas Vater die Hand. „Ich bin Luca-Sofie, die Enkelin von Frau Römer.“

Sie hatte sich gerade vorgestellt, als in der dritten Etage ein Fenster geöffnet wurde und jemand „Hallohallohallo!“, zu ihnen herunterrief.

Es war Frau Römer. „Lieber Herr Schmiede!“, rief sie. „Würden Sie bitte meine Enkelin mitnehmen? Luca-Sofie geht seit heute mit Luca in dieselbe Schule!“

Die Grundschule Vogelsang lag im angrenzenden Stadtteil. Mit dem Auto brauchte man knapp zehn Minuten bis dorthin.

Luca-Sofie saß neben Luca auf der Rückbank und plapperte wie ein Wasserfall.

„Eigentlich wohnen wir Gelsenkirchen“, erzählte sie. „Wir, das sind Mama-Loretta, Papa-Flo, aber eigentlich heißt er Florian, mein Bruder Jan-Luis und meine Baby-Schwester Rike-Darleen. Gelsenkirchen ist ungefähr zweihundert Kilometer von hier entfernt, und eigentlich will ich da gar nicht weg. Wegen Schalke.“

„Wer ist denn Schalke?“, fragte Luca. „Deine Freundin?“ Okay, das war ein ziemlich bekloppter Name, fand er, egal ob für einen Jungen oder ein Mädchen, aber bei dieser ulkigen Luca-Sofie rechnete er buchstäblich mit allem.

„Hahaha!“, lachte sie jetzt los. „Ich schmeiß mich gleich weg!“ Sie kurbelte die Scheibe runter und steckte den Kopf zum Fenster hinaus.

„Stopp!“, schimpfte Lucas Vater. „Bitte mach das Fenster sofort wieder zu.“

„Aber dann kann ich mich ja gar nicht wegschmeißen“, kicherte Luca-Sofie.

„Das sollst du auch nicht“, erwiderte Herr Schmiede. „Du verrücktes Huhn.“

„Aber ich bin doch kein Huhn, gack-gack“, sagte Luca-Sofie und ruckte und zuckte mit dem Kopf vor und zurück.