5,99 €
Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und –üben
Lena und Tim freuen sich riesig auf ihren Urlaub am Wasser. Mit ihren Eltern werden sie in einem echten Hausboot wohnen! Dort erleben die Kinder mit dem grünen Plüschhasen Räbbit-Tee-Monster spannende Seeabenteuer. Aber dann verschwindet Räbbit plötzlich …
Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:
* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift
So macht gemeinsames Leselernen Spaß!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 48
Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House
1. Auflage 2015
© 2015 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House, München
Alle Rechte vorbehalten
Buchidee und Konzept: Patricia Schröder
Umschlagbild und Innenillustrationen: Derek Roczen
Illustration Serienlogo: Ute Krause
Umschlaggestaltung: Anette Beckmann, Berlin
cl ∙ Herstellung: CF
Satz: dtp im Verlag, CF
Repro: Lorenz & Zeller, Inning a.A.
ISBN 978-3-641-12578-3
www.cbj-verlag.de
Inhalt
Räbbit, der Monsterhase
Haus, Schloss oder Boot?
Volle Fahrt voraus!
Von der Südsee in den Amazonas
Wilde Tiere
Schatten im Wald
Schreck in der Nacht
Räbbit, der Monsterhase
„Pommelnburg! Pommelnburg! Pimmel-Pammel-Pommelnburg!“, trällert mein kleiner Bruder Tim. Unermüdlich marschiert er zwischen seinem und meinem Bett hin und her und schwenkt dabei Räbbit-Tee-Monster über seinem Kopf.
„Leg dich wieder hin“, knurre ich. „Noch ist es nicht soweit.“
„Aber gleich“, sagt Tim.
„Ja, ja, in ungefähr sechs Stunden“, erwidere ich gähnend. „Und bis dahin will ich noch schlafen.“
„Ich schlafe im Auto, Lena“, verkündet Tim. „Und Räbbit auch.“
„Schön wär’s“, brumme ich. „Räbbit hat noch nie im Auto geschlafen. Genauso wenig wie du.“
Die Wahrheit ist nämlich: Je länger Tim und Räbbit im Auto sitzen, desto zappeliger werden sie. Mir graust jetzt schon vor der langen Fahrt.
Tim kräht alle fünf Minuten:
„Wann sind wir da?“
„Ich habe Hunger!“
„Ich habe Durst!“
„Ich will ein Eis!“
„Wann machen wir Pause?“
„Ich muss Pipi!“
Räbbit-Tee-Monster sagt zwar nicht viel, tobt dafür aber die ganze Zeit auf der Rückbank herum. Er ist ein riesiger, knallgrüner Plüschhase und er war schon vor Tim auf der Welt. Oma und Opa Berlin haben ihn gekauft, als Mama schwanger war. Meine Eltern haben ihn in Tims Wiege gelegt und ich durfte ihn schaukeln. Nicht zu doll natürlich, damit „das Baby nicht rausfliegt“, hat Papa mir eingetrichtert. Damals war ich noch nicht ganz drei Jahre alt, und ich habe Räbbit mindestens 100-mal mit Karacho in Richtung Zimmerdecke, auf die Wickelkommode oder in den Windeleimer geschossen, nämlich immer dann, wenn Mama und Papa gerade mal nicht guckten.
Ich wollte keinen grünen Bruder und erst recht keinen, der wie ein Hase aussieht. Eigentlich habe ich mir eine Schwester gewünscht. Eine mit blauen Augen und blonden Locken, die ich wie eine Prinzessin anziehen könnte. Aber das hätte ja sowieso nicht geklappt. Denn Mama, Papa und ich, wir alle drei haben braune Haare und schokobraune Augen.
Als Tim geboren wurde, sah er genauso aus wie wir. Nur seine Augen waren anfangs blau.
Drei Monate lang hat Tim nur gebrüllt.
Tag und Nacht.
Räbbit hat es bei ihm im Zimmer
nicht mehr ausgehalten
und ist zu mir gezogen.
Tagsüber durfte der grüne Plüschhase
auf meinem rosa Kindersofa sitzen,
weil Mama es so wollte.