Eulenherz - Marion Jana Goeritz - E-Book

Eulenherz E-Book

Marion Jana Goeritz

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Beschreibung

Die wunderschöne Daria begegnet eines Tages dem Reitersmann Arian. Beide verlieben sich ineinander. Doch Arians Mutter ist die Frau an seiner Seite nicht recht. So legt sie einen bösen Zauber über Daria, die dadurch in eine Eule verwandelt, fort an im Wald leben muss. Wird Arian seine Daria wiederfinden? Und werden beide ihre Liebe leben können? Ein Märchen für kleine und große Leser.

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Seitenzahl: 31

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Das Eulenherz

Vor Hunderten von Jahren gab es ein kleines Dorf. In diesem lebten sehr arme Menschen, jedoch waren sie nicht weniger glücklich als manch andere, die mehr als sie besaßen. Sie kannten es nicht anders von Morgens bis Abends zu arbeiten. Sie liebten, das, was sie besaßen und ihr Eigen nannten und ihre Arbeit verrichteten sie sehr gewissenhaft und auch mit Freude. Sie gingen gern in die Natur und diese half ihnen auch beim Überleben. Dann, wenn sie das lose, liegende Baumholz nach Hause fuhren und für den kalten Winter in ihren Höfen ordentlich stapelten. Oder sie holten die Früchte wie Beeren im Sommer und kochten sie in ihren spärlich eingerichteten Küchen ein.

In diesem besagten Dorf lebten auch ein alter Mann und seine Frau. Beide waren sie seit sehr vielen Jahren glücklich miteinander. Es gab kein böses Wort und beide waren unglaublich stolz und glücklich, Daria ihre Tochter nennen zu können. Daria war die einzige Tochter ihrer Eltern, war schön und dazu noch klug. Manchmal half sie ihnen beim Denken, so dass sie immer gute Entscheidungen treffen konnten. Und mit der Zeit, gewöhnten sich die Eltern nicht nur daran, dass sie eine sehr kluge Tochter hatten, sondern sie nahmen ihre Hilfe auch an.

Daria war eine Schönheit. Ihr langes, blondes Haar trug sie meist offen und im Sommer, wenn der Wind sein Spiel spielte, wehte er durch ihre langen Haare und sie hatte manchmal ihre Freude daran. Denn oft sah sie dann nichts mehr, weil der Wind ihr Haar auf ihr Gesicht legte und Daria zu tun hatte, irgendetwas zu sehen. Doch seit ihr das einmal geschehen war, hatte sie immer einen Haarband einstecken. Oft trug sie dieses um ihr schmales Handgelenk. Und wenn an Tagen der Wind ruhte, war es für sie ein schönes Schmuckstück. Denn anderen Schmuck konnte sie nicht kaufen, dafür reichte das Geld nicht. Aber das machte Daria nicht wirklich etwas aus. Sie erfreute sich eher am Wind, wenn er mit den Blättern spielte, oder am satten Grün der Wiesen. Vor allem die Tiere im Wald und die Vögel am Himmel, die liebte sie. Und ging sie in dem Wald sprach sie mit ihnen, wenn sie ihnen begegnete. Und auch die Tiere mochten Daria gern. Sie liefen einfach nicht davon wenn sie fröhlich durch den Wald lief.

Das allerdings kam selten genug vor. Denn Daria hatte oft nur wenig Zeit um auszuruhen, fleißig wie sie war. Aber ihre Eltern liebten und achteten ihre Tochter genau so, wie Daria ihre Eltern liebte und achtete und so half sie ihnen wo sie nur konnte und ihre Eltern haben sie dann hin und wieder zur Pause ermahnt. Schließlich wollten sie, das Daria ein schönes Leben hatte, sie sollte auch ihre Jugend genießen dürfen, wenn es auch nicht so oft möglich war.

Es war ein schöner Tag. Die Sonne lachte vom Himmel und so meinten Darias Eltern, sie sollte wieder einmal ausruhen.

So nahm sie ihren Korb und machte sich auf in den Wald. Sie trällerte ein Lied und die Sonne begleitete sie. Ihr Haar zu einem Zopf gebunden, hüpfte sie vergnügt auf ihrem Weg.

Rehe, Hasen, Füchse und auch die Vögel begleiteten sie gern.

Sie war noch gar nicht so weit im Wald gegangen, da begrüßte sie ein junger Reitersmann. „So allein im dunklen Wald?“ fragte er Daria. „Aber woher? Du bist hier und