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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Fachbereich Soziologie), Veranstaltung: Familiensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: An den Beginn meiner Arbeit möchte ich zunächst die detaillierte Auseinandersetzung mit den bestimmenden Begriffen dieser Arbeit setzen. Diese Auseinandersetzung soll sich mit den Begriffen Kultur und Familie beschäftigen. Da man, je nach Quelle, unterschiedliche Definitionen und Abgrenzungen zu diesen Begriffen findet, ist es notwendig einen eindeutigen Gegenstandsbereich herauszustellen. Der Kulturbegriff als solcher ist für viele Wissenschaftler bereits die Grundlage der Diskussion. Das damit aufgeworfene Problem ist die fehlende Existenz einer allgemeingültigen, einheitlichen und klaren Definition von Kultur. Ein Lexikon beschreibt Kultur, in Zusammenhang mit dem Thema, wie folgt: „... 3 Gesamtheit der geistigen u. künstlerischen Ausdrucksformen eines Volkes,...,4 geistige u. seelische Bildung, verfeinerte Lebensweise, Lebensart.“1 Diese Definition beschreibt den Begriff zwar relativ genau, aber vor allem der 2. Teil des Zitats schützt nicht vor der Einordnung in ein Wertesystem. Was bedeutet, dass es Mitgliedern einer „westlichen Kultur“ schwer vorstellbar sein kann, die Bräuche und Wertvorstellung, beispielsweise eines afrikanischen Urvolks, als „verfeinert“ anzusehen. Um diesen Irrtümern vorzubeugen hält sich die folgende Arbeit an die Beschreibung von Gerhard Maletzke. „Wenn im folgenden von Kultur die Rede ist, dann immer im Sinne der modernen Kulturanthropologie ...: In der Kulturanthropologie ist Kultur im wesentlichen zu verstehen als ein System von Konzepten, Überzeugungen, Einstellungen, Wertorientierungen, die sowohl im Verhalten und Handeln als auch in ihren geistigen und materiellen Produkten sichtbar werden.“2 An diese Definition, welche zwar immer noch verschiedene Vorstellungen beinhaltet, ist die folgende Arbeit angelehnt, und versucht eben dieser auch gerecht zu werden. Im Weiteren ist die Ausprägung einer Kultur in unterschiedliche, aber bestimmte Charakteristika Bestandteil der Exploration. Der Begriff der Familie ist vermeintlich eindeutig auch im Lexikon definiert: „...(i.e.S.) Eltern u. Kinder…“3. Da diese Definition, in ihrer Allgemeinheit, zutreffend ist, genügt sie jedoch nicht um den Begriff eindeutig einzugrenzen. Die Eingrenzung von Familie stellt sich als ein Gegensatz zwischen Familie als Institution und als soziale Gruppe dar. [...] 1 Wahrig-Burfeind: Fremdwörterlexikon (2002), S. 519 2 Maletzke: Interkulturelle Kommunikation (1996), S. 16 3 Wahrig-Burfeind: Fremdwörterlexikon (2002), S. 281
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