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Kreative Lösungen für Eltern,Paare und Kinder
Nichts prägt uns so sehr wie die Familie, in der wir aufwachsen. Sie kann uns stärken und uns wappnen, um auch mit schwierigen Situationen im Leben angemessen umzugehen. Sie kann aber auch klein machen und Wunden hinterlassen, die ein Leben lang schmerzen. Der erfahrene Therapeut Paul Gamber erklärt, wann eine Familientherapie hilfreich ist, welche Richtung – tiefen - psychologisch, verhaltensorientiert oder systemisch – wann sinnvoll ist und wie eine solche Therapie abläuft. Sie lernen die Werkzeuge kennen, mit denen Sie auch Tabuthemen der Familie angehen und die eigene Hilf - losigkeit und Verzweiflung überwinden. Sie erfahren auch, wie Sie eine Familienaufstellung zur Neuorientierung nutzen und wie Sie unter den vielen Anbietern denjenigen finden, der Sie und Ihre Familie qualifiziert und verantwortungsbewusst begleitet.
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Seitenzahl: 553
Familientherapie für Dummies
Paul Gamber
WILEY‐VCH Verlag GmbH & Co. KGaA
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d‐nb.de abrufbar.
Meiner »verrückten« griechisch‐kanadischen Familie: meinen Schwiegereltern Yvonne und Vasilios (Bill) †,
ihren Töchtern Marina, Julie und meiner Frau Katherine
In love and despair
1. Auflage 2014
© 2014 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
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Coverfoto: © fotolia djama
Korrektur: Frauke Wilkens, München
E-Book: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza
epub ISBN: 978-3-527-68630-8
mobi ISBN: 978-3-527-68629-2
Inhaltsverzeichnis
Über den Autor
Einleitung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Was Sie nicht unbedingt lesen müssen
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Probleme in der Familie erkennen – und bearbeiten
Kapitel 1: Was Familientherapie überhaupt ist
Familie Kluge sucht eine Familientherapie auf
Was sich in einer Familientherapie abspielt
Bei welchen Problemen eine Familientherapie angezeigt ist
Merkmale einer Familientherapie
Diese Ziele stehen im Vordergrund
Schwerpunkte und Richtungen der Familientherapie
Der psychoanalytische Blickwinkel
Die verhaltenstherapeutische Vorgehensweise
Der systemische Ansatz
Was die verschiedenen Richtungen miteinander verbindet
Die »Werkzeuge« der Familientherapie
Es geht nicht um die Suche nach dem »Schuldigen«
Therapie mit Einzelnen, Paaren und der ganzen Familie
Kapitel 2: Was in der Familie krank macht
Früher war alles besser? – Familie im Wandel
Ein systemisches Verständnis von Familie
Gestörten Kommunikationsmustern auf der Spur
Unklare Botschaften
Stress erzeugende Kommunikation
Doppelte Botschaften und »Kommunikationsfallen«
Krank machende Beziehungsmuster erkennen
Familiengeheimnisse
Das Erbe der Ahnen – wenn der Großvater Nazi war
Die versteckte Agenda in Beziehungen erkennen
Die verstrickte Familie – »Sei ein anderer!«
Schädliche Dreiecksbeziehungen – Triaden
Probleme in der Familie
Wenn die Eltern Probleme haben
Trennung und Scheidung verkraften Kinder nur schwer
Familie mit Symptomträger – Leuchtbojen in bewegter See
Die Patchworkfamilie – meine, deine, unsere Kinder
Familien mit Migrationshintergrund – nicht mehr wissen, wohin man gehört
Familie ohne feste Strukturen – ein Rollenchaos
Wenn »Nicht‐loslassen‐Können« zum Problem wird
Wann Sie eine Familientherapie brauchen
Kapitel 3: Weshalb Familie so wichtig ist
Wenn Eltern laufen lernen – das schwierige Geschäft der Erziehung
Unterschiedliche Erziehungsstile – kann das gut gehen?
Die Entwicklung des Kindes beleuchten
Was Kinder brauchen
Liebe allein genügt nicht – Bindungsverhalten will gelernt sein
Wie sich das Bindungssystem entwickelt
Der Stoff, aus dem die Bindung gemacht ist
Urvertrauen entwickeln
Von »Kuschel‐« und »Drahtmüttern«
Das innere »Arbeitsmodell« des Kindes
Was im Gehirn des Kindes passiert
Kapitel 4: Die Landkarten der Familientherapie erkunden
Ursprünge der Familientherapie
Ursprung: Psychoanalytische Kindertherapie
Ursprung: Erforschung familiärer Kommunikationsmuster
Ursprung: Verhaltenstherapie
Richtungen der Familientherapie
Die psychoanalytische Ausrichtung der Familientherapie
Verhaltenstherapie und Kognitive Therapie
Die Systemische Familientherapie
Unterschiede zwischen Systemischer und allgemeiner Familientherapie
Kapitel 5: »Werkzeuge« der Familientherapie
Die tiefenpsychologisch fundierte Familientherapie: Der eigenen Herkunftsfamilie auf den Grund gehen
Das tiefenpsychologische Erstinterview
Den zentralen Beziehungskonflikt klären
Verstehen als Behandlungsmethode
Szenisches Verstehen der familiären Interaktionen und Übertragungen
Die Gegenübertragung handhaben
Das familiäre Erbe begutachten
Den Abwehrmechanismen auf der Spur
Abhängigkeitsmuster unter die Lupe nehmen – Ödipus ist überall
Bewusst machen – Einsicht fördern – durcharbeiten
Die verhaltensorientierte Familientherapie – die »Super Nanny« muss ran
Das ABC der Gefühle lernen
Einen besseren Kommunikations‐ und Kooperationsstil entwickeln
Elterntraining
Struktur lernen
Psychoedukation – Anleitung zur konkreten Problembewältigung
Die Systemische Familientherapie: Familie als System mit Stärken und Schwächen
Ziele einer Systemischen Familientherapie
Auftragsklärung
Ungewöhnliche Fragen stellen
Ausnahmen zum Problem finden
Das Rollenverhalten in der Familie erleben
Familienaufstellungen und Skulpturarbeit: Krank machende Beziehungsmuster erkennen und verändern
Persönliche Stärken und Kraftquellen entdecken
Das Problem in einen anderen Bezugsrahmen stellen
Die »Verschreibung« des Gegenteils
Externalisierung: Das Problem nach außen verlagern
Eine positive Zukunft »vorhersagen« – positive Ziele formulieren
Am Ende der Sitzung: Abschlusskommentare, »Hausaufgaben« und »Verschreibungen«
Kapitel 6: Was Sie in einer Familientherapie erwartet
Familientherapie mit unterschiedlichen Beteiligten
Einzelberatung ohne Familie
Paarberatung
Familientherapie mit Kindern
Familientherapie mit der ganzen Familie
Der äußere Rahmen
Die Dauer einer Familientherapie
Die leidige Kostenfrage
Mit oder ohne Einwegscheibe
Schulenkonforme oder schulenübergreifende Familientherapie
Risiken beachten
Wohin Sie sich wenden können
Psychotherapeutische Praxen
Beratungsstellen
Familientherapie im stationären Bereich
Aufsuchende Familientherapie
Multifamilientherapie
Teil II: Familienprobleme mit System angehen
Kapitel 7: Familie mit schwerem Erbe – Eine tiefenpsychologische Familientherapie
Rituale, Regeln und Vorgehensweisen in einer tiefenpsychologisch geführten Therapie
Das Übertragungsgeschehen im Auge haben
Erste Hypothesen
Familiären Verstrickungen auf den Grund gehen
Konfrontieren – erkennen, wieder erleben
Die Rollen neu besetzen
Die Mehrgenerationenperspektive nutzen
Das Erbe neu verteilen
Lösungen in Sicht
Was Sie bei einer psychoanalytischen Familientherapie beachten sollten
Kapitel 8: Eine verhaltensorientierte Familientherapie mit Symptomträger
Scham und Hilflosigkeit überwinden – der Weg zu einer Verhaltenstherapie mit der Familie
Kombinierte Familientherapie bei kindlichen Verhaltensstörungen
Auslösern und Verstärkern auf die Spur kommen
Ein Verhaltens‐ beziehungsweise Verstärkerprotokoll führen
Programme der Verhaltensänderung anwenden
Das ABC der Gefühle analysieren
Das Symptom stufenweise bearbeiten
Was in einem Elterntraining passiert
Verstärkungspläne machen
Erwünschtes Verhalten belohnen
Time‐out – Entzug von Verstärkern
Selbstinstruktionstraining: Lernen, sich selbst zu helfen
Gemeinsam den Fortschritt überprüfen
Zu einem neuen Gleichgewicht finden
Kapitel 9: Nein aus – Ablösungsprobleme systematisch angegehen
Schwierigen Beziehungen auf den Grund gehen
Interventionen der »ersten Stunde«
Auftragsklärung: Was in der Therapie passieren soll
Durch »zirkuläre« Fragen zu neuen Bewertungen kommen
Personen, Gefühle, Erwartungen auf dem »Familienbrett« agieren lassen
Das eigene Selbst zu Wort kommen lassen
Symbiotisches Verhalten thematisieren
Regeln des Miteinanders neu definieren
Ziele und Möglichkeiten jedes Einzelnen bestimmen
Abschiedsrituale initiieren
Kapitel 10: Familie ohne Grenzen – wie eine strukturelle Familientherapie helfen kann
Wie eine strukturelle Familientherapie abläuft
Die Hypothesen des Therapeuten
Wenn der Therapeut mit der Familie »tanzt«
Eine klare Sprache sprechen
Strukturgebende Maßnahmen und Aufträge
Was Sie in einer strukturell ausgerichteten Familientherapie erwartet
Wie gearbeitet wird
Die Familienlandkarte: Die besondere Familienkultur rekonstruieren
Was Strukturen im systemischen Verständnis sind
Der Therapeut als Steuermann und Regisseur
Die drei Stufen der strukturellen Familientherapie
Stellen Sie die Autorität, Machtgrenzen und Ordnung in Ihrer Familie wieder her
Bearbeiten Sie als Eltern Ihre eigenen Themen
So kann sich Ihre Familie stabilisieren und neu organisieren
Kapitel 11: Wenn es in der Beziehung kriselt – eine Systemische Paartherapie
Wenn die Beziehung auf der Kippe steht
Das Problemverhalten jedes Einzelnen würdigen
Kommunikationsverhalten untersuchen
In der Kommunikation die fünf »apokalyptischen Reiter« vermeiden
Männer und Frauen nehmen eine Beziehungskrise unterschiedlich wahr
Richtig miteinander reden
Das aktive Zuhören üben
Mehr über die eigenen Gefühle als über den anderen sprechen
Dialoge im »Reißverschlussverfahren« führen
Zirkuläres Fragen: Zugänge zu Wirklichkeitskonstruktionen
»Hausaufgaben«: Was Sie zwischen den Sitzungen tun können
Regelmäßig eine »Paarkonferenz« abhalten
Veränderungen wahrnehmen
Nicht immer an rosa Elefanten denken: In einer Paartherapie einmal paradox vorgehen
Gemeinsame Wünsche und Träume pflegen: Wir‐Gefühl entwickeln
Ganz wichtig: Intimität pflegen
Sie schaffen es
Kapitel 12: Familientherapie ohne Familie – eine Systemische Einzeltherapie
Von der Anhörung zur Auftragsklärung
Fragen, die am Anfang stehen
Ziel‐ und Auftragsklärung
Die familiären »Systemkräfte« verstehen und nutzen
Die nicht anwesenden Bezugspersonen sprechen lassen
»Familienblitzlicht«: Das Familienbrett zurate ziehen
Die Nachbearbeitung
Positive Veränderungen ins Visier nehmen und ungewöhnliche Erlebnisräume betreten
Sich eine positive Zukunft vorstellen
Antworten auf die »Wunderfrage« finden
»Erfolgsfotoalben« wieder hervorkramen
Hausaufgaben: Neue und »alte« Wege ausprobieren
Teil III: Familienprobleme mithilfe einer systemischen Familien‐, Symbol‐ und Strukturaufstellung bearbeiten
Kapitel 13: Die eigene Familie symbolisch darstellen: Das Genogramm
Sich als Archäologe der eigenen Vergangenheit betätigen
Fragen zum Einstieg
Die eigene Familiengeschichte recherchieren
Ihr ganz persönliches Genogramm erstellen
Die Grundstruktur des Genogramms
Die Symbole eines Genogramms
Mit dem Genogramm arbeiten
Fragen an das Familiensystem
Die Perspektive ändern
Fragen zur eigenen Entwicklung
»Ressourcen«: Kraftvolle Einflüsse im Familiensystem erkennen
Nachstellen auf dem Familiensystembrett
Das Genogramm in der Aufstellungsarbeit
Kapitel 14: Eine Familienaufstellung zur Neuorientierung nutzen
Ziele einer Familienaufstellung
Familienaufstellungen sind kein Allheilmittel
Ursprünge der Methode
Ablauf einer Familienaufstellung
Ein Anliegen formulieren
Die Stellvertreter auswählen
Eine Innenposition einnehmen
Das Lösungsbild gestalten
Eine »gute« Lösung finden
Die Verwendung von Symbolen
Das »Familienbrett« in der Einzeltherapie
Was bei einer Familienaufstellung beachtet werden sollte
Familienaufstellungen sind nicht ungefährlich
Familienaufstellungen »… nach Bert Hellinger«
Worauf man bei der Wahl des Aufstellungsleiters achten sollte
Kapitel 15: Skulptur‐ und Symbolarbeit mit der »inneren« Familie
Das System der »inneren« Familie
Das Selbst und das »innere Kind«
Die »innere« Familie darstellen
Das Problem nach außen verlagern
Die Aussöhnung mit den eigenen Persönlichkeitsanteilen
Sich selbst auf der Zeitlinie begegnen
Grundprinzip und Anwendungsbereiche der Timeline
Vorgehensweise bei der Timeline‐Methode
Change History – Veränderung der persönlichen Geschichte
Veränderung von Glaubenssätzen
Die Zukunft positiv gestalten
Kapitel 16: Fragen vor, während und nach einer System‐/Strukturaufstellung
Warum es wichtig ist, Struktur‐ und Symbolarbeit ernst zu nehmen
Die einfühlsame Vorbereitung
Für den größtmöglichen Schutz sorgen
Ein Vorgespräch führen
Aufstellungsarbeit in der Gruppe und in der Einzeltherapie
Häufig gestellte Fragen
Wann eine Systemaufstellung angezeigt ist
Die Kostenfrage
Eine Aufstellung führt nicht immer zu einer Lösung
Wie viele Aufstellungen man braucht, um ein Problem zu lösen
Wann eine Sitzung abgebrochen werden muss
Was Aufsteller beachten sollten
Eine Systemaufstellung heilt keine körperlichen Krankheiten
Das Leben danach
Teil IV: (Tabu‐)Themen bearbeiten, die in (fast) jeder Familientherapie eine Rolle spielen
Kapitel 17: Umgang mit Scham, Trauer und Hilfslosigkeit
Was Scham‐, Schuldgefühle und unangemessene Trauer in Familien anrichten können
Scham und Hilflosigkeit überwinden
Über Gefühle reden
Selbstwertprobleme bearbeiten
Andere Bewertungsmaßstäbe anlegen
Glaube und Religion
Aus der Opferrolle heraustreten
Erfolgserlebnisse – Selbstwirksamkeit erleben
Alltagsprobleme lösen
Ihr Denken prüfen
Am gesellschaftlichen Leben teilnehmen
Therapien, die Ihnen helfen können
Was Sie in einer Systemischen Therapie lernen können
Die Kognitive Therapie nutzen
Schuld‐ und Schamgefühle mithilfe der Gruppe überwinden
Kapitel 18: Wenn der Alkohol und die Droge zum Familienmitglied werden
Wenn die Droge zum bestimmenden Prinzip wird
Thema Wesensveränderung
Drogen und Kinder
Wenn das eigene Kind drogenabhängig ist
Die Sucht mit Unterstützung der Familie in den Griff bekommen
Auf den moralischen Zeigefinger verzichten
Die Familie als Unterstützer
Koabhängigkeit erkennen und überwinden
Den Alkohol beziehungsweise die Droge »aufstellen«
Den »sanften« Ausstieg wählen
Begleitende familientherapeutische Sitzungen nutzen
Kapitel 19: Gewalt und Missbrauch in der Familie
Bei uns doch nicht …
Der Missbrauch hat viele hässliche Gesichter
Die Tochter als »Ersatzehefrau«
Missbrauch als Wiederholungsphänomen
Familie ohne Grenzen
Wie sich der Missbrauch beim Kind auswirkt
Die widersprüchliche Gefühlswelt der Opfer
Woran man den Missbrauch erkennen kann
Spätfolgen des Missbrauchs
Hilfen für die Opfer und deren Familien
Die klassische Familientherapie stößt an ihre Grenzen
Die Alternative: Aufsuchende Familientherapie
Traumatherapie mit dem Opfer
Die Verantwortung liegt bei den Eltern
Die körperliche Unversehrtheit des Kindes respektieren
Dem Missbrauch vorbeugen
Kapitel 20: Familie mit Essstörungen: Der Hunger nach Liebe und Anerkennung
Essstörungen und familiäre Muster erkennen
Die Rolle der Pubertät
Ein immer wiederkehrendes Thema: »Kontrolle«
Regeln und Rituale in »essgestörten« Familien
Essstörungen in der Familie vorbeugen
Konflikte offen ansprechen
Öfter gemeinsam mit der Familie etwas unternehmen
Für Sport und ausreichende Bewegung sorgen
Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit fördern
Wie man sich selbst helfen kann
Die eigenen Bedürfnisse erkennen
Unangemessene Leistungsansprüche zurückschrauben
Sich selbst besser akzeptieren
Ausnahmen ausfindig machen
Nicht alles in sich »hineinfressen«
Aus Rückschlägen lernen
Therapien, die weiterhelfen können
Eine Systemische (Familien‐)Therapie nutzen
Eine Psychoanalyse in Erwägung ziehen
Verhaltenstherapeutische Methoden anwenden
Kapitel 21: Verhaltensproblemen bei Kindern vorbeugen
Typische »Erziehungsfehler« vermeiden
Wie Kinder reagieren
Was Eltern tun können
Innere und äußere Widerstandsfaktoren nach Kräften unterstützen
Ausnahmen und Unterschiede erkennen
Die Stärken des Kindes hervorheben
Sich Auszeiten nehmen
Für viel Bewegung und gesunde Ernährung sorgen
Familientherapie bei Verhaltensproblemen
Verhaltensorientiert vorgehen
Psychodynamisch verstehen
Systemisch denken und intervenieren
Teil V: Der Top‐Ten‐Teil
Kapitel 22: Zehn Fälle, bei denen eine Familientherapie/‐beratung hilfreich sein kann
Verhaltensproblemen bei Kindern entgegenwirken
Paarkonflikte lösen
Trennung, Scheidung bearbeiten
Erbstreitigkeiten und die Nachfolge bei Familienunternehmen regeln
Antworten auf drängende Erziehungsfragen finden
Unterstützung bei Alkohol‐ und Drogenentzug finden
Den eigenen Wurzeln nachgehen
Patchworkfamilien helfen klarzusehen
Orts‐, Berufs‐ und Schulwechsel bewältigen
Mit schulischen Problemen besser umgehen können
Kapitel 23: Zehn Tipps für die Suche nach einem Familientherapeuten
Im Zweifelsfall eine Beratungsstelle aufsuchen
Einen Familientherapeuten finden
Die Kostenfrage klären
Ihren Therapeuten auf die Probe stellen
Ihrer Intuition folgen
Sich von seinen positiven Seiten her wahrnehmen
Werden die Kompetenzen und Fähigkeiten der Familienmitglieder angesprochen und genutzt?
Was die Familie außerhalb der Therapiesitzungen tun kann
Wie prüft der Therapeut die Fortschritte der Familie?
Wie es weitergeht
Kapitel 24: Zehn goldene Regeln für eine glückliche und zufriedene Familie
Jeder braucht seine Freiräume
Lernen, mit den Widrigkeiten des Lebens fertigzuwerden
Den Zusammenhalt stärken
Feste Regeln und Strukturen
Kontakte nach außen pflegen
Keine Angst vor Veränderungen
Die Scham überwinden
Richtig miteinander reden
Gemeinsam das Leben genießen
Mit Humor geht alles besser
Anhang: Informationsquellen und Anlaufstellen
Organisationen in Deutschland
Organisationen in Österreich
Organisationen in der Schweiz
Organisationen in Luxemburg
Interessante Webadressen
Stichwortverzeichnis
Über den Autor
Paul Gamber, Dr. phil., M.A. hat in Heidelberg Psychologie, Erziehungswissenschaft und Philosophie studiert. Nach langjähriger Tätigkeit als Managementtrainer, Personalentwickler für verschiedene Institute und Lehrbeauftragter für Psychologie an Fachhochschulen, arbeitet er heute als systemischer Familientherapeut, Coach und Supervisor. Seit 2005 ist er Geschäftsführer und Inhaber der Systemic Approach Academy, Institut für systemische Weiterbildung, Beratung und Therapie mit Sitz im Schloss Braunshardt in der Nähe von Darmstadt ( www.systap.de ). Als Autor hat er zahlreiche Bücher zu Management‐ und Trainingsthemen sowie zur Systemischen Therapie veröffentlicht. Er ist Autor von
Einleitung
Woran denken Sie bei dem Wort Familie? Wenn ich meinen Ausbildungs‐ und Seminarteilnehmern diese Frage stelle, bekomme ich meist sehr widersprüchliche Antworten: Neben Liebe und Geborgenheit werden oft Konflikte und Unverstandenheit in einem Atemzug genannt.
Ist nicht für die meisten von uns die Familie mit widersprüchlichen Gefühlen behaftet? Wir haben neben schönen Erinnerungen auch so manche verletzende Erfahrung gemacht, an der wir heute noch zu tragen haben. Schade, dass man sich seine Familie nicht aussuchen oder selbst »backen« kann.
Familien standen zu allen Zeiten vor vielen Herausforderungen. Heute sind es die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern, der Stress in Beruf und Schule. Oft fehlt Zeit für die Kinder. Wie wird in der Familie mit Krisensituationen umgegangen, mit einem Krankheitsfall oder einer Trennung, mit Geldnot und so weiter?
Hilfen und Unterstützung, wie sie früher in der Großfamilie selbstverständlich waren, gibt es heute kaum noch – wobei hier auch immer eine Gegenleistung gefordert war. Patchworkfamilien, die »durchorganisierte« Familie, Familien mit Migrationshintergrund oder Familien, in denen einfach nur der Stress regiert, prägen heute das Bild der Familie.
Die Bindungsforschung zeigt, dass die Familie mehr als nur eine Haus‐ oder Wohngemeinschaft ist, sondern eine psychosoziale Prägeanstalt. Dort wird die Basis der Stressverarbeitung im Leben, die Grundhaltung zu uns selbst und zu anderen Menschen, der Umgang mit Problemen und Krisen geprägt. Später, in der selbst gegründeten Familie, bringen die Menschen vieles von dem ein, was sie in ihrer Herkunftsfamilie erlebt haben.
Damit beschäftigt sich die Familientherapie, die sich nicht nur als Therapie mit Familien, sondern auch mit Paaren und mit Einzelpersonen versteht. Denn viele Probleme, die Einzelpersonen haben, stehen in enger Beziehung zu ihren Herkunfts‐ und Gegenwartsfamilien. Die Familientherapie versucht solchen Wechselwirkungen auf den Grund zu gehen und geeignete Lösungen dafür zu entwickeln.
Alle großen Therapieschulen (Psychoanalyse, Verhaltenstherapie und Systemische Therapie) haben ihre eigenen Schwerpunkte gesetzt. Was sie eint, ist der Gedanke, dass viele seelische Störungen nicht einfach aus dem Individuum heraus entstehen, sondern immer im Zusammenhang mit den Kommunikations‐ und Verhaltensmustern in der Familie gesehen werden müssen.
Eine Familientherapie kann helfen, die individuellen Überzeugungen, die Erwartungshaltungen und Verhaltensweisen und überhaupt die Beziehungsdynamik so zu verändern, dass die Probleme und Konflikte des einzelnen Familienmitglieds, des Paares, der Familie oder eines anderen Beziehungssystems (zum Beispiel Arbeitsteam) aufgelöst beziehungsweise gemildert werden.
Anlass für eine Familientherapie können neben familiären Krisen und Konfliktsituationen auch allgemeine Lebensprobleme (Einsamkeit, Kontaktschwierigkeiten oder berufliche Probleme) und Verhaltensprobleme bei Kindern sein. Familientherapie kann mit Einzelnen, mit Paaren oder auch als Gruppentherapie durchgeführt werden. An einer Sitzung muss nicht die ganze Familie teilnehmen, wie häufig angenommen wird. Hilfreiche Veränderungen können auch dann stattfinden, wenn nur ein oder wenige Mitglieder des Beziehungssystems in einer Sitzung anwesend sind.
Als systemischer (Familien‐)Therapeut beziehe ich auch in Einzeltherapien und Coachings die Familien meiner Klienten ein. Ich möchte sogar behaupten: Jede gute und wirksame Therapie ist immer zugleich Beziehungstherapie.
Die Grundthese des Buches ist: Die Familie ist kein Schicksal, sondern Beziehungs‐ und Entwicklungsraum, den wir alle brauchen, um ein zufriedenes und erfolgreiches Leben führen zu können. Das bedeutet manchmal, sich aus den »Umarmungen« oder »Umklammerungen« der Familie lösen zu müssen, um danach als freier Mensch mit Liebe und Achtung wieder auf sie zugehen zu können. Oder um ein Wort der Dichterin Marie von Ebner‐Eschenbach zu gebrauchen: »Ganz aufgehen in der Familie heißt ganz untergehen«. Auf den Irrungen und Wirrungen dieses Weges möchte ich Sie begleiten und Möglichkeiten aufzeigen, dieses Ziel für sich selbst, zusammen mit Ihrem Partner und mit Ihren Kindern zu erreichen.
Über dieses Buch
In diesem Buch möchte ich Sie dazu motivieren, über Ihre Herkunftsfamilie (Vater, Mutter, Geschwister) und Ihre Gegenwartsfamilie, über Ihre Partnerschaft mit oder ohne Kinder, einmal gründlich nachzudenken. Wie meine Seminarteilnehmer werden Sie sich im Rückblick an manches schöne Ereignis in Dankbarkeit erinnern wie auch an so manche Verletzung. Diese widersprüchlichen Gefühle sind etwas völlig Normales – ja, sogar ein Zeichen von psychischer Gesundheit …
Ich möchte Ihnen aber auch zeigen, dass es sich lohnt, sich mit Fragen, Ansätzen und Methoden der Familientherapie und ‐beratung, wie ich sie in diesem Buch beschreibe, auseinanderzusetzen und vielleicht an einer solchen teilzunehmen, auch wenn es keine akute Krise gibt.
In diesem Buch versuche ich, eine Antwort auf folgende Fragen zu geben:
Welche Gefahren, psychisch krank zu werden, lauern heutzutage in der Familie?
Welche Kräfte, Energien, geistigen Horizonte und besondere Fähigkeiten
hat mir meine Familie mitgegeben?
Was kann ich tun, um Verhaltensstörungen bei meinen Kindern zu vermeiden?
Wie kann ich mit dem Erbe meiner Ahnen/Vorfahren umgehen?
Wie kann ich mein Familienleben reicher und zufriedener gestalten?
Wie kann ich mit Konflikten mit Partner und Kindern besser umgehen?
Dieses Buch soll Ihnen auf kurzweilige Art die Methoden und Vorzüge einer Familientherapie/‐beratung näherbringen, sodass Sie nach der Lektüre wissen, wie Sie und Ihre Familie davon profitieren können, was Sie bei der Auswahl eines Therapeuten beachten sollten, was Sie tun können, damit sich Ihr Familienleben harmonischer gestaltet und wie Sie in Zukunft die Rahmenbedingungen gestalten können, in denen sich Ihre Kinder optimal entwickeln können.
Konventionen in diesem Buch
Um Ihnen die Lektüre zu erleichtern, und damit Sie den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen können, halte ich mich an folgende Konventionen:
Sie werden in dem Buch immer wieder einmal zu einer Übung beziehungsweise einem Experiment eingeladen, die beziehungsweise das Sie mit Ihrem Partner, anderen Familienmitgliedern oder allein durchführen können. Sie profitieren mehr von diesem Buch, wenn Sie den Einladungen folgen.
Alle Fallschilderungen in dem Buch stammen aus meiner Tätigkeit als systemischer (Familien‐)Therapeut – sie sind also nicht erfunden. Natürlich sind die Namen anonymisiert.
Ich habe wegen der besseren Lesbarkeit darauf verzichtet, jeweils von dem »Therapeuten« und der »Therapeutin«, von dem »Klienten« und der »Klientin«, dem »Partner«, der »Partnerin« oder von dem »Leser« und der »Leserin« zu sprechen, also nach Geschlecht zu unterscheiden, wohl wissend, dass sich hinter den Bezeichnungen stets kompetente Männer und Frauen verbergen.
Was Sie nicht unbedingt lesen müssen
Um Ihren Lesefluss nicht zu unterbrechen, habe ich Passagen und Textstellen, die Sie nicht unbedingt lesen müssen, um dem Inhalt zu folgen, kenntlich gemacht.
Grau hinterlegte Kästen enthalten interessante Erklärungen und Hintergrundinformationen zum jeweiligen Kapitel. Sie müssen sie aber nicht unbedingt lesen, um dem Inhalt folgen zu können.
Symbole bringen noch einmal etwas auf den Punkt. Sie müssen sie aber nicht in jedem Fall beachten, um den Text zu verstehen.
Törichte Annahmen über den Leser
In der Tat wäre es töricht von mir anzunehmen, Sie, verehrter Leser, müssten über Themen wie Familie, Erziehung und Umgang mit (Familien‐)Problemen erst aufgeklärt werden. Sie stammen aus einer Familie, leben vielleicht noch in ihr, oder Sie sind selbst Eltern oder haben vor, es zu werden. Sie haben Ihre persönlichen Erfahrungen und mit Ihrem Wissenshintergrund schon viele Probleme gelöst. Dieses Buch kann Ihnen dennoch bei folgenden Anliegen helfen:
Sie sind an Fragen der Psychotherapie im Allgemeinen und an Familientherapie im Besonderen interessiert.
Sie sind Eltern und möchten wissen, was Sie tun können, damit Ihr Familienleben gut funktioniert und Ihre Kinder sich gut entwickeln können.
Vielleicht fragen Sie sich auch, was in Ihrer Familie oder mit den Kindern gerade schiefläuft und wie Ihnen eine Familientherapie/‐beratung helfen könnte, Ihre Probleme zu lösen.
Sie tragen sich mit dem Gedanken, eine Ausbildung in Familientherapie zu machen, und möchten sich über dieses faszinierende Feld der Therapie schon einmal einen Überblick verschaffen.
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Das Buch ist in fünf Teile mit 24 Kapiteln sowie einen Anhang gegliedert. Um sich einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu verschaffen, können Sie sich im Inhaltsverzeichnis über die Inhalte der einzelnen Kapitel vorab informieren.
Teil I: Probleme in der Familie erkennen – und bearbeiten
In diesem Teil können Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, was Familientherapie eigentlich ist, wie dabei gearbeitet wird und welche Methoden und Ansätze es gibt, die Probleme von Familien oder auch von einzelnen Familienmitgliedern zu bearbeiten. Sie erfahren auch, was in der Familie oft schiefläuft und was Sie dagegen tun können. Am Ende des ersten Teils werden Sie darüber informiert, welche Anlaufstellen es für Familienprobleme gibt, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und worauf Sie sich einstellen sollten, damit eine Familientherapie/‐beratung für Sie ein Erfolg wird.
Teil II: Familienprobleme mit System angehen
Jetzt geht es zur Sache. Sie werden anhand konkreter Beispiele erfahren, wie in den unterschiedlichen Ansätzen der Familientherapie (tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch und systemisch) gearbeitet wird. Sie werden eine Vorstellung davon bekommen, wie mit einer Familie, in der sich die Probleme der Vorgängergenerationen fortsetzen, psychoanalytisch vorgegangen wird. Wie in einer Verhaltenstherapie das Familienproblem stufenweise bearbeitet wird und was beispielsweise in einem Elterntraining passiert. Wie Paarprobleme systemisch angegangen werden und wie in einer Einzeltherapie die nicht anwesenden Familienmitglieder einbezogen werden (Familientherapie ohne Familie).
Teil III: Familienprobleme mithilfe einer systemischen Familien‐, Symbol‐ und Strukturaufstellung bearbeiten
In diesem Teil lernen Sie die außergewöhnlichen Methoden kennen, mit denen in der Familientherapie/‐beratung der Einfluss des Familienstammbaums auf das eigene Leben »gemessen« wird. Ich zeige, wie Sie zu Hause ein »Genogramm« (eine grafische Darstellung eines Familienstammbaums) erstellen können und wie man es »liest«. Sie wissen dann Bescheid über die Techniken der Struktur‐ und Symbolaufstellung, wie man ein Symptom oder die »innere« Familie »aufstellen« kann. Beim Thema Familienaufstellung scheiden sich oft die Geister. Für die einen ist das blanker Humbug, für andere eine Offenbarung und Allzwecklösung. In diesem Teil zeige ich, wofür eine Familienaufstellung gut ist und was Sie realistischerweise davon erwarten können.
Teil IV: (Tabu‐)Themen bearbeiten, die in (fast) jeder Familientherapie eine Rolle spielen
Hier geht es um Tabuthemen in der Familie, über die man nicht gerne spricht (Umgang mit Scham und Trauer, Alkoholproblemen, Gewalt und Missbrauch, Essstörungen und Verhaltensproblemen bei Kindern), die aber in fast jeder Familie eine Rolle spielen. Zu jedem dieser Themen versuche ich, Orientierung und Tipps zu geben, und zeige, wie das Problem in einer Familientherapie mit unterschiedlichen Methoden angegangen wird.
Teil V: Der Top‐Ten‐Teil
Manche Leser glauben, der Top‐Ten‐Teil am Ende des Buches sei so etwas wie ein überflüssiges Anhängsel. An Ihrer Stelle würde ich ihn aber lesen: Denn hier bringe ich noch einmal auf den Punkt, für welche Fälle eine Familientherapie/‐beratung überhaupt geeignet ist (natürlich nicht für jedes Problem) und was Sie bei der Wahl Ihres Familientherapeuten unbedingt beachten sollten. Ein Tipp im Voraus: In vielen Fällen ist eine öffentliche oder konfessionelle Beratungsstelle zur Orientierung die bessere Anlaufstelle, bevor man sich auf die schwierige Suche nach einem Familientherapeuten macht. Schließlich möchte ich Sie in diesem Teil mit dem »Goldstandard« von glücklichen und zufriedenen Familien bekannt machen. Ich bin mir sicher, dass Ihnen bei der Lektüre ein paar gute Ideen kommen, die Sie in Ihrer Familie umsetzen können.
Anhang
Im Anhang finden Sie nützliche Informationen, wenn Sie einen Therapeuten oder eine Beratungsstelle suchen, und interessante Internetseiten zu dem Thema Familientherapie.
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Sie werden in diesem Buch immer wieder auf verschiedene Symbole stoßen, die Ihnen wie Verkehrsschilder helfen sollen, sich besser zu orientieren: »Halt, stopp, da gilt es etwas zu beachten« heißt es da, oder: »Erinnern Sie sich noch?« oder vielleicht: »Vorsicht Tretminen!« (falsche Annahmen, falsche Überzeugungen, die man möglichst schnell aus dem Weg räumen sollte). Die Symbole im Einzelnen bedeuten:
»Das kenn ich doch von irgendwoher«, werden Sie bei diesem Symbol vielleicht sagen. Richtig, das haben Sie so schon mal erlebt oder es wurde im Text an anderer Stelle bereits ausführlich behandelt.
»Das könnte ich einmal ausprobieren. Man müsste sehen, ob das funktioniert.« Dieses Symbol verweist auf einen Tipp, mal etwas anders als bisher zu machen, ganz unverbindlich, versteht sich.
Jetzt wird's technisch. Dieses Symbol hilft Ihnen, einen technischen, methodischen Zusammenhang zu verstehen. Warum man das in der Familientherapie so sieht und nicht anders.
»So auf keinen Fall, hier lauert Gefahr«, will Ihnen dieses Symbol sagen. »Gut, dass ich gewarnt worden bin …«, werden Sie sagen.
Wie es weitergeht
Vielleicht wird beim Durchblättern des Buches oder beim Lesen des Inhaltsverzeichnisses das eine oder andere Thema mehr Ihr Interesse wecken als andere. Scheuen Sie sich nicht, Ihren spontanen Vorlieben zu folgen. Jedes Kapitel in diesem Buch ist so geschrieben, dass es für sich gelesen werden kann, ohne dass Sie das Vorwissen aus den vorangegangenen Kapiteln benötigen. Wenn Sie sich dafür interessieren, was in der Familie krank macht oder wie Sie Verhaltensstörungen bei Ihren Kindern vorbeugen können, sollten Sie sich zuerst damit beschäftigen. Danach können Sie sich immer noch darüber informieren, wie mit genau diesen Problemen in einer Familientherapie umgegangen wird. Und schließlich haben Sie dann eine gute Grundlage zu entscheiden, ob eine Familientherapie/‐beratung für Sie und Ihre Familie das Richtige ist.
Das Buch ist wie viele andere aus der … für Dummies‐Reihe auch als Hilfe für die Selbsthilfe – hier bei Familienproblemen – gedacht. Ich gehe davon aus, dass Sie bereit sind, in Ihre familiären Beziehungen zu investieren, bevor Sie eine Familientherapie bei einem niedergelassenen Therapeuten oder einer Beratungsstelle in Erwägung ziehen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.
Teil I
Probleme in der Familie erkennen – und bearbeiten
In diesem Teil …
… erfahren Sie, was in einer Familientherapie passiert, wie mit Ihnen, dem Problem und den übrigen Familienmitgliedern gearbeitet wird. Sie erfahren auch, was in einer Familie krank macht und wie Sie sich selbst und Ihre Familienangehörigen davor schützen können. Denn eine funktionierende Familie ist außerordentlich wichtig für die Entwicklung Ihrer Kinder. Sie bekommen eine »Landkarte« an die Hand, mit der Sie bestimmen können, wie es um Ihre Familie bestellt ist, ob und bei welchen Problemen Sie eine Familientherapie brauchen.
Nach der Lektüre des ersten Teils wissen Sie Bescheid, welche Schwerpunkte die unterschiedlichen Richtungen der Familientherapie haben und wie sie sich bei der Bearbeitung von Familienproblemen kombinieren lassen. Sie erfahren auch, wie lange eine Familientherapie im Durchschnitt dauert, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und in welchem Ausmaß Ihre Mitarbeit gefordert ist.
Kapitel 1
Was Familientherapie überhaupt ist
In diesem Kapitel
Den typischen Ablauf einer Familientherapie begleiten
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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