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Knisternde Erotik im London des 18. Jahrhunderts – entdecken Sie klassische Erotik: „Fanny Hill“ von John Cleland jetzt als eBook bei venusbooks. Verzweifelt sucht das Waisenkind Fanny Hill eine Möglichkeit, allein in London zu überleben. Von der Kupplerin Madame Brown wird das junge Mädchen zur Prostitution gezwungen. Ihr einziger Lichtblick ist der reiche Geschäftsmann Karl, der ihr ein besseres Leben an seiner Seite verspricht. Doch Karl ist gezwungen, sie zu verlassen. Vor die Wahl gestellt, zu verhungern oder weiter anzuschaffen, entscheidet sich Fanny für das Bordell und lernt als Edelhure und Mätresse zahlreicher wohlhabender Männer ihre erotische Arbeit zu lieben. Doch Karl bleibt stets in ihren Gedanken und in ihrem Herz. Wird ihr das beträchtliche Erbe eines älteren Kunden helfen, sich ein Leben als ehrbare Frau aufzubauen? Und wird Karl zu ihr zurückkehren? 1749 erstmals veröffentlicht, löste das lange verbotene Buch einen moralischen Eklat aus und erregt bis heute die Gemüter seiner Leser. Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Fanny Hill“ von John Cleland – der Klassiker der erotischen Weltliteratur. Lesen ist sexy: venusbooks – der eBook-Verlag.
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Seitenzahl: 403
Über dieses Buch:
Verzweifelt sucht das Waisenkind Fanny Hill eine Möglichkeit, allein in London zu überleben. Von der Kupplerin Madame Brown wird das junge Mädchen zur Prostitution genötigt. Ihr einziger Lichtblick ist der reiche Geschäftsmann Karl, der ihr ein besseres Leben an seiner Seite verspricht. Doch er ist gezwungen, sie zu verlassen. Vor die Wahl gestellt, zu verhungern oder weiter anzuschaffen, entscheidet sich Fanny für das Bordell – und lernt als Edelhure und Mätresse zahlreicher wohlhabender Männer ihre erotische Arbeit zu lieben. Und doch bleibt der Traum von einem anderen Leben: Wird ihr das beträchtliche Erbe eines älteren Kunden helfen, sich ein Dasein als ehrbare Frau aufzubauen? Kann sie doch noch an Karls Seite glücklich werden?
1749 erstmals veröffentlicht, löste das lange verbotene Buch einen moralischen Eklat aus und erregt bis heute die Gemüter seiner Leser.
Über den Autor:
John Cleland wurde 1709 in London geboren. Als Angestellter der Ostindien-Kompanie verbrachte er einige Zeit in Bombay, wo erste Teile von Fanny Hill entstanden. Nach dem Tod seines Vaters verschuldete er sich so stark, dass er inhaftiert wurde. Ein Verleger bot ihm im Tausch gegen seinen erotischen Roman genügend Geld an, um das Gefängnis verlassen zu können. In zwei Teilen erschien daraufhin der Briefroman Fanny Hill, der ihn jedoch wieder vor Gericht brachte. Statt einer Verurteilung erhielt er eine Verwarnung und eine jährliche Pension gegen die Auflage, keine erotischen Romane mehr zu schreiben. Cleland starb 1789 in London, sein bekanntestes Werk ist bis heute Fanny Hill.
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eBook-Neuausgabe Februar 2015
Copyright © der überarbeiteten Originalausgabe 1991 Helmut Werner
Copyright © der vorliegenden überarbeiteten Ausgabe 2015 venusbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Kiselev Andrey Valerevich
ISBN 978-3-95885-289-1
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John Cleland
Fanny Hill
Erotischer Roman
venusbooks
Dieser zweibändige hocherotische Roman in Briefform, der von dem ehemaligen englischen Kolonialbeamten John Cleland (1709–1789) 1749 unter dem Titel „Fanny Hill. Memoirs of am Woman of Pleasure“ (zu Deutsch: „Fanny Hill. Memoiren eines Freudenmädchens“) veröffentlicht wurde, gehört zu den Klassikern der erotischen Weltliteratur und ist fast schon zu einem Synonym für diese Literaturgattung geworden. Seit seinem Erscheinen sorgt dieses Buch für Skandale und beschäftigte noch im 20. Jahrhundert die Gerichte in Amerika und Europa. Direkt nach Erscheinen des Buches versuchten sowohl kirchliche als auch staatliche Stellen, dieses Werk zu unterdrücken, so daß der Autor noch zu Lebzeiten eine bereinigte Fassung herausgab. Ungekürzt und unzensiert erschien „Fanny Hill“ erstmals während der „Pornowelle“, die in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in Amerika und Europa einsetzte. Die vorliegende deutsche Ausgabe beruht auf einem Privatdruck aus den 30er Jahren, der nur unter der Hand verbreitet werden durfte.
In dem Roman wird geschildert, wie das Landmädchen Fanny Hill zu einer bekannten Lebedame aufsteigt, im Londoner Rotlichtmilieu Karriere macht und zuletzt in einem Edelbordell tätig ist. Die detaillierten Schilderungen des Londoner Nachtlebens erwecken den Anschein, als ob der Autor ein genaues Bild der Lebenswelt zeichnen will. Wenn man den Roman aber in dieser Hinsicht überprüft, ist festzustellen, daß Cleland die negativen Seiten der Prostitution sorgfältig auslässt. Der Vergleich zu glaubwürdigen Quellen aus dieser Zeit, die das erbärmliche Leben der Prostituierten schildern, legt den Schluß nahe, daß dieser Roman den Leser in eine erotische Traumwelt versetzen will.
Als Beweis für das literarische Niveau wird angeführt, daß der Autor in den zahlreichen, sehr detaillierten Beschreibungen von sexuellen Handlungen und Szenen anstößige Wörter vermeidet. Hierdurch unterscheidet er sich von der flachen Pornografie, die es auch zu dieser Zeit durchaus gab. Diese Tendenz wird durch geistreiche, sogar philosophische Bemerkungen gesteigert, die vom Autor in das Werk eingeflochten wurden. Nicht zu Unrecht hat man aus diesem Grund über Cleland gesagt, er verbinde die physische mit der psychischen Liebe. Dementsprechend stellt die Titelheldin am Ende fest, Erotik habe nur dann einen Reiz, wenn sie mit Liebe verbunden sei.
Helmut Werner
Madame!
Ich setze mich nieder, um Ihnen einen unleugbaren Beweis zu geben, daß mir Ihr Wunsch strengster Befehl ist. Ich werde also (so unangenehm das Geschäft auch sein mag) all die ärgerlichen Abschnitte meines Lebens einer neuen Betrachtung würdigen, eines Lebens, von dem ich mich endlich losgerissen habe, um zu dem Genuß der Seligkeit zu gelangen, welche man nur im Besitz von Liebe, Gesundheit und Glück erwarten kann. Noch bin ich blühend jung, und noch ist es nicht zu spät, eine Muße, wie sie mir unter bequemen Umständen und großem Überfluß gestattet ist, zur Aufbauung eines von Natur nicht ganz zu verachtenden Verstandes zu verwenden, der mich, auch mitten in dem Wirbel der zügellosesten Vergnügungen, mehr von Charakter und Sitten der Welt erfahren ließ, als man bei Frauenzimmern von meiner unglückseligen Lebensart gewöhnt ist. Denn sie halten jeden ernsthaften Gedanken für ihren ärgsten Feind, der entweder so fern als möglich zu halten oder ohne Barmherzigkeit zu vertilgen ist.
Weil ich vor allen langen unnötigen Vorreden einen unbezwinglichen Abscheu habe, will ich hier gelinde mit Ihnen umgehen, und, statt mich lange zu entschuldigen, Sie nur vorbereiten, den zügellosen Teil meines Lebens ebenso frei beschrieben zu sehen, wie ich ihn geführt habe.
Wahrheit, unverstellte, nackte Wahrheit ist meine Losung. Ich werde mir nicht die Mühe nehmen, ihr eine Hülle umzutun, sondern Umstände und Situationen so malen, wie sie mir tatsächlich begegnet sind, und mich nicht darum kümmern, ob ich die Gesetze der Wohlanständigkeiten übertrete, die nie für solch schrankenlos vertraute Beziehungen wie die unsrigen gemacht waren. Und Sie haben zuviel Verstand, zuviel Kenntnis von den Urbildern selbst, als daß Sie aus Scheinheiligkeit oder aus Charakter bei ihren Schilderungen die Nase rümpfen wollten. Leute der höchsten Gesellschaft, von bestem und tonangebendem Geschmack machen sich kein Gewissen daraus, ihre Arbeitsstuben mit nackten Figuren zu zieren, obwohl sie dieselben aus lauter Rücksicht auf gemeine Vorurteile für keinen anständigen Schmuck ihrer Vorzimmer halten würden.
Dies vorangeschickt und es ist reichlich genug fange ich nun geradewegs meine persönliche Geschichte an.
Mein Mädchenname ist Franziska Hill. Ich ward geboren in einem Dörfchen in Lancashire, nahe bei Liverpool, von sehr armen, aber, wie ich aufrichtig glaube, grundehrlichen Eltern.
Mein Vater hatte sich eine Lähmung zugezogen, die ihn unfähig machte, die beschwerlicheren Arten grober Bauernarbeit zu leisten, und verschaffte sich durch Netzemachen ein kümmerliches Auskommen, wozu meine Mutter auch ihren geringen Teil beitrug; sie hielt eine kleine Schule für die Mädchen ihrer Nachbarschaft. Sie hatte viele Kinder, aber keines lebte sonderlich lange außer mir, die ich von Natur durchaus gesunden Leibes war. Meine Erziehung war bis über das vierzehnte Jahr hinaus nicht anders als sehr niedrig und schlecht. Lesen oder vielmehr Buchstabieren, unleserliches Kritzeln und ein bißchen gemeine Näherei machten ihr Lehrsystem aus. Die ganze Grundlage meiner Tugend war nichts anderes als völlige Unkenntnis des Lasters und die furchtsame Scheu, die unserm Geschlecht in den frühen Abschnitten des Lebens so gemein ist, da die Gegenstände uns mehr durch ihre Neuheit als durch sonst etwas Unruhe oder Schrecken verursachen. Aber dieses ist eine Furcht, von welcher wir Mädchen oft auf Kosten der Unschuld befreit werden, wenn wir nach und nach anfangen, die Mannspersonen nicht mehr als Raubtiere anzusehen, die uns fressen wollen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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