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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die feministisch motivierte Sprachkritik geht davon aus, dass Frauen in der deutschen Sprache benachteiligt werden. Dies geschieht unter anderem durch die Verwendung des generischen Maskulinums, bei dem die maskuline Form einer Personenbezeichnung sich auf Männer und Frauen beziehen soll. Die Kritik richtet sich darauf, dass Frauen dadurch "unsichtbar" gemacht werden und somit nicht berücksichtigt und in der Folge benachteiligt werden. Aus diesem Grund wird die sprachliche Gleichstellung der Geschlechter im öffentlichen Leben, zum Beispiel in Parlamenten und Behörden, diskutiert. Seit den 1980er-Jahren haben Institutionen verschiedenster Art zahlreiche Leitfäden zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch herausgegeben. Diese soll einen Überblick über die Kritikpunkte am deutschen Sprachsystem und -gebrauch sowie über Lösungsvorschläge und entsprechende Studien dazu bieten. Zuerst werden die Gegebenheiten im deutschen Sprachsystem sowie im Sprachgebrauch vorgestellt, durch die Frauen möglicherweise benachteiligt werden. Dazu wird auf den Zusammenhang zwischen Genus und Sexus und das umstrittene generische Maskulinum eingegangen. Zudem wird dargestellt, wie Bezeichnungen für weibliche Personen abgeleitet werden und auf weitere Formen der sprachlichen Benachteiligung eingegabgen, zum Beispiel durch Asymmetrien in der Lexik und der Phraseologie. Darauf aufbauend werden Vorschläge vorgestellt, die Frauen in der deutschen Sprache sichtbarer machen sollen, darunter Formen der Beidnennung, neutrale Bezeichnungen und weitere Ideen, die besonders radikale Änderungen des Sprachsystems beinhalten. Drei Studien, die die Auswirkungen verschiedener Sprachformen auf die Mann-Frau-Assoziation untersuchen, werden schließlich vorgestellt.
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