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Heimo ist 5 Jahre alt, als er erfährt, dass er lebensverkürzt erkrankt ist. Das Buch erzählt, wie Heimo und die Familienmitglieder mit der Krankheit umgehen. Heimos Schwester Hanna ist sieben. Sie plagen heftige Schuldgefühle, weil sie denkt, dass sie ihn verhext hat. Seine Schwester Lucy war bei der Diagnosestellung erst ein Jahr alt. Sie wird der Sonnenschein für Heimo, denn sie ist immer da, wenn er mal getröstet werden muss. Das kommt nicht mehr so häufig vor, denn Heimo weiß von Lucys Wiesenmännchen, wie es sein wird, wenn er stirbt. In diesem Buch wird auch erzählt, dass diese Situation nicht allein von Heimos Familie getragen werden muss, denn es gibt Institutionen, die hilfreich zur Seite stehen
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Seitenzahl: 31
Veronika Vollmer - Psychologische Beraterin
Martine Blankenburg – Kunsttherapeutin
Beide sind ehrenamtlich in der hospizlichen
Sterbe- und Trauerbegleitung tätig.
www.federnflug.de
Mutter Karla berichtet von ihrer Familie
Hanna fühlt sich verantwortlich für Heimos Krankheit
Vater Jens erzählt von Heimo und von sich
Mama Karla möchte auch etwas über sich erzählen
Mama, Heimo und ich fahren an die Ostsee 2018
Mama Karla erzählt von der Kur und der Zeit danach
Heimo erzählt von sich
Lucy erfährt von Opa und Oma,
dass Tante Käthe gestorben ist
Lucy erzählt von den Wiesenmännchen
Sieglinde und Enno
Lucy ist ganz aufgeregt
Heimo geht es nicht gut
Martine und ich haben bereits einige Bücher zum Thema Tod, Trauer und Trost und zur Begleitung von trauernden Kindern und Jugendlichen herausgebracht.
Mit unserem Buch „Seele, wohin gehst du, wenn ich sterbe?“ haben wir uns an die Erwachsenen gewandt. Auf die Frage: „Gibt es das von Ihnen auch für Kinder?“ mussten wir bisher mit „NEIN“ antworten.
Dieses Buch beschäftigt sich mit dem lebensverkürzt erkrankten Heimo und seiner Familie und natürlich mit der Frage, was mit der Seele nach dem Tod passiert. Heimos jüngere Schwester Lucy geht der Frage nach und bekommt Antworten von Oma und Opa, den Wiesenmännchen und von Sieglinde.
Die Illustration der von mir geschriebenen Geschichte übernahm die Kunsttherapeutin Martine Blankenburg mit ihren ausdrucksstarken Bildern.
Sereetz, Sommer 2019
Veronika Vollmer & Martine Blankenburg
Einleitung:
Heute im Sommer 2019 ist Lucy knapp 6 Jahre alt. Ihr Bruder Heimo ist zehn und leidet an Muskelschwund, einer unheilbaren Krankheit. Und dann gibt es noch ihre große Schwester Hanna, die schon zwölf ist. Sie wohnen mit den Eltern und Großeltern in einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein.
Kapitel
Zu unserer Familie gehören Oma und Opa. Das sind meine Eltern. Ich bin Karla und mein Mann ist der Jens. Unsere Kinder heißen Hanna, Heimo und Lucy. Hanna ist zwölf und sie ist unsere Große, die nicht mehr zu den Kindern gezählt werden möchte, denn sie fühlt sich schon erwachsen. Aber veranstalten Erwachsene auch noch so viel Unsinn wie unsere Hanna? Zum Beispiel wollte sie letzte Woche Popcorn für ihre „kleinen“ Geschwister machen... na ja, vielleicht könnt ihr euch vorstellen, was passiert ist. Genau, viel zu kleiner Topf und vieeeeeel zu viele Maiskörner.
Und unsere „Kleinen“ sind Heimo, der jetzt 10 Jahre alt ist, und unser Nesthäkchen Lucy, die bald sechs wird.
Heimo ist an MUSKELDYSTROPHIE erkrankt. Dies ist eine seltene Erbkrankheit, die nur Jungen vererbt bekommen. Mädchen erkranken fast nie daran, aber können Überträger der Krankheit sein. Für diese Krankheit gibt es noch keine Heilung. Heimo wird an dieser Krankheit sterben, er ist ein sogenanntes lebensverkürzt erkranktes Kind.
Als Heimo fünf Jahre alt war, bemerkten wir es. Er ging auf einmal wie eine Ente. Lucy hatte auch gerade laufen gelernt und watschelte auch, so wie kleine Kinder es tun, wenn sie gerade laufen können. Heimo krabbelte die Treppe nur noch auf allen vieren hoch. So machte Lucy das auch, weil Kleinkinder es noch nicht anders können. Wir glaubten, dass er vielleicht eifersüchtig auf Lucy war und sie deswegen nachahmte. Aber das konnte nicht sein, denn er liebte seine kleine Schwester.