Fotografien mit Langzeitbelichtung für Anfänger - Matthias Busch - E-Book

Fotografien mit Langzeitbelichtung für Anfänger E-Book

Matthias Busch

0,0

Beschreibung

In diesem Ratgeber können Sie nachlesen und erfahren, was es bedeutet, mit einer Langzeitbelichtung zu arbeiten, welche technischen Details wichtig sind und wie Sie die erklärten Dinge anschließend mit Freude anwenden können. Fotografie ist nicht, wie von manchen vielleicht vermutet, nur ein Motiv zu wählen, eine gute Kamera zu besitzen und den Auslöser zu drücken. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung ist es ein Leichtes, auf ,,löschen'' zu drücken und das Foto einfach erneut zu machen, wenn es etwas gibt, was nicht stimmig ist oder vielleicht der Ausschnitt nicht passt. Fotografie ist so viel mehr als das. Zugegeben, eine vernünftige Ausrüstung spielt eine Rolle, aber im Grunde ist Fotografie eine Summe aus vielen Aspekten. Zum einen braucht es Leidenschaft, Verständnis der Kameratechnik und das Wissen, welche Rolle die Lichtverhältnisse für die verschiedenen Motive, spielen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 51

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Alle Ratschläge in diesem Buch wurden sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

INHALT

Das erwartet Sie in diesem Ratgeber

Was bedeutet Langzeitbelichtung?

Die Geschichte des ersten Fotos und wie es entstand

Welche Rolle spielt die Einstellung der Kamera

Ausrüstung für ein Foto mit Langzeitbelichtung

Welche Kamera nutzt man?

Was benötigt man für die Umsetzung

Stativhalterungen für die Kamera

Welche Fernauslöser es gibt

Braucht man einen Filter bei der Langzeitbelichtung?

Welche ND-Filter gibt es?

Filtertypen

Langzeitbelichtung mit Blitz

Welches Dateiformat verwendet man bei der Langzeitbelichtung?

Welche Bearbeitungsprogramme sind die gängigsten?

Spielt die Brennweite eine Rolle?

Die blaue Stunde

Bildaufbau

Umsetzungsplan – In 10 Schritten

Motive

Das erwartet Sie in diesem Ratgeber

In diesem Ratgeber können Sie nachlesen und erfahren, was es bedeutet, mit einer Langzeitbelichtung zu arbeiten, welche technischen Details wichtig sind und wie Sie die erklärten Dinge anschließend mit Freude anwenden können. Fotografie ist nicht, wie von manchen vielleicht vermutet, nur ein Motiv zu wählen, eine gute Kamera zu besitzen und den Auslöser zu drücken. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung ist es ein Leichtes, auf ‚löschen‘ zu drücken und das Foto einfach erneut zu machen, wenn es etwas gibt, was nicht stimmig ist oder vielleicht der Ausschnitt nicht passt. Fotografie ist so viel mehr als das. Zugegeben, eine vernünftige Ausrüstung spielt eine Rolle, aber im Grunde ist Fotografie eine Summe aus vielen Aspekten. Zum einen braucht es Leidenschaft, Verständnis der Kameratechnik und das Wissen, welche Rolle die Lichtverhältnisse für die verschiedenen Motive, spielen.

Es gibt in der Fotografie viele Hilfsmittel, damit Sie Ihr Foto gestalten können. Um ein Foto interessant zu gestalten, gibt es meist drei wichtige Aspekte, wie die Aufnahme für den Betrachter besonders interessant wird: Den Vorder-, Mittel- und Hintergrund. Im Idealfall befinden sich in allen drei Ebenen, Motive, die das finale Bild, am Ende, spannend wirken lassen. Stilmittel sind hier unter anderem auch das Spiel mit Schärfe und Unschärfe, die mithilfe der im Ratgeber genannten technischen Einstellungen gezielt eingesetzt werden können. Zusätzlich spielen die verschiedenen Belichtungszeiten eine große Rolle bei der Gestaltung eines Fotos. Eine kurze Belichtungszeit, mit der Sie Motive ‚einfrieren‘ und detailgenau und scharf hervorheben können, und im Umkehrschluss eine lange Belichtungszeit, mit der Sie sich bewegende Objekte kreativ darstellen können. Beispiele für lange Belichtungszeiten gibt es viele, wie Sie im gesamten Ratgeber erfahren werden. Von Lichtstreifen, den sogenannten Lightstreams, Wolken, die sich durch den Wind bewegen, oder aber auch Motiven, die Sie mit dem bloßen Auge nicht, sondern nur anhand von langen Belichtungszeiten hervorheben können.

Was bedeutet Langzeitbelichtung?

„Ich gebe dem Moment Dauer“, sagte einst der mexikanische Fotograf Manuel Álvarez Bravo (1902–2002), der die Fotografie als eine Art Kunst sah, mit seiner Arbeit Preise gewann und ganze Ausstellungen füllte. Hierbei meint er mit dem Begriff ‚Dauer‘ nicht etwa die Zeit, in der er einen Moment festhielt, sondern dass man mit Momenten Erinnerungen schafft und sie an Bedeutung gewinnen. Die Suche nach einem Moment, dem man Bedeutung verleihen möchte, oder dem einen Schnappschuss, der verewigt werden soll, spielt allerdings bei der Langzeitbelichtung keine entscheidende Rolle. Bei dieser Art der Fotografie geht es um Augenblicke, die auf Sekunden und sogar auch auf Minuten ausgedehnt werden.

Beim Fotografieren mit Langzeitbelichtung bedarf es keiner komplizierten Vorbereitung, vielmehr geht es vor allem um die Wahl des Motivs und was man mit der Langzeitbelichtung hervorheben möchte. Langzeitbelichtung beschreibt die Zeit, wie lange man ein Motiv belichtet, wie lange der Verschluss der Kamera geöffnet ist und wie somit bestimmt wird, wie viel Licht auf den lichtempfindlichen Sensor fällt, der sich in der Kamera befindet. Bereits ab 1 Sekunde spricht man von einer Langzeitbelichtung. Dies ist eine kurze Langzeitbelichtung und hier ist noch sehr viel Spielraum nach oben, was die Länge der Belichtungszeit angeht.

Entweder möchte man länger belichten, weil die vorhandene Lichtmenge (Umgebungslicht) nicht ausreicht, oder man möchte es als Stilmittel verwenden. Sie können mit einer langen Belichtungszeit zum Beispiel Wolken verschwommen darstellen, bewegtes Wasser seidig glatt aussehen und Lichter zu leuchtenden Streifen werden lassen oder sogar Menschen, die sich zum Beispiel auf einem Marktplatz oder Ähnlichem befinden, ‚unsichtbar‘ machen, weil Sie sich, während die Belichtungszeit läuft, bewegen und aus dem Bild ‚rausgehen‘. Dies sind alles Aspekte beim Fotografieren mit einer Langzeitbelichtung, mit denen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen können und die Ihnen in der Fotografie viele Möglichkeiten eröffnen.

Wie Sie es anwenden und worauf es ankommt, erfahren Sie im Lauf des Ratgebers. „Fotografieren kostet das Leben intensiv aus, jede hundertstel Sekunde“, sagte einst der französische Fotograf Marc Riboud, der Mitglied einer der größten Fotoagenturen, Magnum Photos, war. Eine Fotoagentur, die 1947 von berühmten Fotografen in New York gegründet wurde und sich für die Rechte der Fotografen und deren Bilder einsetzte. Dieses Zitat zeigt, dass, Bezug nehmend auf die Langzeitbelichtung, bereits jede hundertstel Sekunde ein finales Bild verändern und somit gestalten kann. Bei der Wahl der Belichtungszeit ist es also entscheidend, wie Sie die Motive ‚in Szene‘ setzen möchten und dass Zeit eine ausschlaggebende Rolle spielt und bestimmt, wie Sie ausgewählte Motive gestalten möchten. Sie brauchen bei der Langzeitbelichtung also nicht nur Zeit, die Sie sich für ein Foto nehmen, sondern auch eine kreative Vorstellung dessen, was Sie wie sichtbar machen möchten und hier bietet das Fotografieren mit Langzeitbelichtungen eine Menge Optionen.

Die Geschichte des ersten Fotos und wie es entstand

Wussten Sie, dass das erste Foto eine Belichtungsdauer von 8 Stunden hatte? Das erste bekannte Foto der Welt wurde von Joseph Nicéphore Niépce im Jahre 1826 gemacht und zeigt den Ausblick aus seinem Büro. Es ist ein unscharfes Bild mit kaum erkennbaren Motiven und alles, was man sieht, ist ein Ausblick auf Dächer aus seinem damaligen