Französische Grammatik für Dummies - Norbert Berger - E-Book

Französische Grammatik für Dummies E-Book

Norbert Berger

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Beschreibung

Steht der nächste Test an, haben Sie französische Kollegen, mit denen Sie sich austauschen wollen, oder möchten Sie in Ihrem Frankreichurlaub mehr als einfach nur "merci" sagen können? Grammatik ist nicht jedermanns Sache und die französische Grammatik macht es einem auch nicht immer leicht. Norbert Berger unterrichtet seit vielen Jahren Französisch. Er kennt die Nöte der Lernenden und die Fallen der französischen Grammatik, in die sie häufig hineintappen. Leicht verständlich, mit einer Prise Humor und anhand vieler Beispiele und Informationen zu Land und Leuten erklärt er alles über Artikel und Pronomen, Adjektive und Adverbien, Fragestellung und Verneinung, die Zeiten und die Satzstellung. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es Übungen, die das Gelernte noch einmal wiederholen. Tabellen der wichtigsten französischen Verben bieten ganz Eiligen alle Konjugationen auf einen Blick. So sind Sie für den nächsten Test gerüstet, können mit Ihren französischen Kollegen über zukünftige Projekte sprechen oder einfach nur unbeschwert im Frankreichurlaub parlieren.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2013

© 2013 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autor und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: © istockphoto, kaan tanman

Korrektur: Frauke Wilkens, München

Satz: inmedialo Digital- und Printmedien UG, Plankstadt

Druck und Bindung: CPI, Ebner & Spiegel GmbH, Ulm

ISBN: 978-3-527-70857-4

Über den Autor

Norbert Berger ist Studiendirektor an einem Gymnasium in Bayern, wo er seit mehr als 25 Jahren Französisch und Deutsch unterrichtet und als Fachbetreuer für Französisch tätig ist. Zu seinem Aufgabengebiet gehört auch die Betreuung von Referendaren in der Ausbildung. Er besitzt mehrjährige Erfahrung als Lehrer an Schulen im Ausland, darunter auch zwei Jahre in Frankreich. Für verschiedene Schulbuchverlage hat er praxisorientierte Handbücher für Lehrer und didaktisch aufbereitete Schülerhilfen verfasst.

Inhaltsverzeichnis

Über den Autor

Einführung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Die Lautschrift in diesem Buch

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Teil I: Aller Anfang ist einfach: Nomen, Begleiter und Adjektive

Teil II: Das Einmaleins der Verben

Teil III: Kleine Wörter für andere Wörter: Die Welt der Pronomen

Teil IV: Noch mehr kleine Wörter: Präpositionen und Konjunktionen

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Teil VI: Anhang

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I: Aller Anfang ist einfach: Nomen, Begleiter und Adjektive

Kapitel 1: Nomen est omen

Merkmale der Nomen

Hilfen aus der Biologie

Erkennungszeichen männlicher Nomen

Erkennungszeichen weiblicher Nomen

Mit Auto und Flugzeug auf Reisen

Zwitter unter den Nomen

Nomen aus dem Baukasten

Falsche Freunde unter den Nomen

Darf’s ein bisschen mehr sein? – Über die Mehrzahl

In aller Regel: Das Mehrzahl-s

Die Mehrzahl mit »-aux« und »-eux«

Mehrzahl beim Sprechen und Hören

Übungen zu Kapitel 1

Kapitel 2: Notwendige Begleiter

Dreierlei Artikel

Ganz bestimmt wichtig: »le«, »la« und »les«

Fehlende Bestimmung: »un«, »une«

Der Teilungsartikel – das unbekannte Wesen

Mein oder dein? - Possessivbegleiter

Wer etwas besitzt, ist nicht wichtig für die Form

Ein besonders heikler Fall: ihr

Auch ohne Nomen lässt sich sagen, wem was gehört

Angenehme Begleiter statt Zeigefinger

Einige Begleiter für unbestimmte Mengen

Übungen zu Kapitel 2

Kapitel 3: Die Nützlichkeit der Adjektive und Adverbien

Auch an Adjektiven erkennt man Geschlecht und Zahl der Nomen

Weibliche Erkennungszeichen bei den Adjektiven

Erkennungszeichen der Mehrzahl bei Adjektiven

Schön, neu oder alt: Unregelmäßigkeiten bei Adjektiven

Die Stellung ist wichtig: Vor oder hinter dem Nomen

Adjektive suchen Anschluss

Der Anschluss mit »à«

Der Anschluss mit »de«

Falsche Freunde unter Adjektiven

Nicht nur Nomen lassen sich näher bestimmen: Adverbien

Der Adverbienmacher »-ment«

Die Sonderformen »bien« und »mal«

Adverbien ohne »-ment«

Empfehlenswerter und notwendiger Verzicht auf Adverbien

Wohin mit den Adverbien?

Adverbien am Anfang und am Ende des Satzes

Adverbien nach dem Verb

Größer, schneller, schöner: Die Steigerung

Der Komparativ: Vergleiche auf Stufe 1

Der Superlativ: Vergleiche auf der Höchststufe

Besser geht immer: Unregelmäßige Steigerungen

Übungen zu Adjektiven und Adverbien

Teil II: Das Einmaleins der Verben

Kapitel 4: Gruppenzugehörigkeit von Verben

Ganz einfach: Die Verben auf »-er«

Schön regelmäßig: Verben auf »-er« ohne Wechsel im Verbstamm

Kleine Unregelmäßigkeiten im Verbstamm

Völlig anders: »aller«

Aller guten Dinge sind sechs: Alle Verben auf »-ir«

Verben mit Stammerweiterung in der Mehrzahl

Verben mit Stammkürzung in der Einzahl

Verben mit dreifachem Stammwechsel

Täuschungsmanöver: Infinitiv auf »-ir«, aber Endungen wie bei den Verben auf »-er«

Zwei Verben auf »-ourir«

Meist modal: Verben auf »-oir« (»-ai’r« und »-uir«)

Kein Kopfzerbrechen: Verben auf »-re«

Die regelmäßigen Verben auf »-dre«

Ohne »d« und in der Mehrzahl mit »g« vor »n«: Die Verben auf »-indre«

Kennen Sie die Verben auf »-aître«?

Vive la France! Zwei Verben auf »-ivre«

Das Allerweltsverb »mettre«

Sehr wichtig: Das Hilfsverb »eître«

Ui-ui: Verben auf »-uire«

Eine bunte Truppe: Weitere Verben auf »-ire«

Wundern Sie sich nicht: Reflexive Verben

Ganz unpersönlich: Unpersönliche Verben

Übungen zu Kapitel 4

Kapitel 5: In anderen Zeiten

Es war einmal: Die Vergangenheit

Zusammengesetzt: Das »passé composé«

Noch mal Vergangenheit: Das »imparfait«

Der wichtige Unterschied: »passé composé« oder »imparfait«

Mehr als vergangen: Das »plus-que-parfait«

In der Schriftsprache: »passé simple« und »passé anterieur«

Nur in Romanen und historischen Berichten: Das »passé simple«

Das »passé antérieur« als Entsprechung zum »plus-que-parfait«

Ein Blick in die Zukunft

Zusammengesetzt: Das »futur composé«

Einfach: Das »futur simple«

Zusammengesetzt oder einfach: Welche Zukunft?

Bald schon vergangen: Das »futur antérieur«

Übungen zu Kapitel 5

Kapitel 6: Befehl ist Befehl: Der Imperativ

Nehmen Sie die richtige Form! Die Bildung des Imperativs

Lernen Sie es! Objektpronomen beim Imperativ

Machen Sie es richtig! Objektpronomen nach dem Verb

Erholen Sie sich! Auch Reflexivpronomen nach dem Verb

Vergessen Sie es nicht! Pronomen vor dem Verb im verneinten Imperativ

Häufige Befehle

Sagen Sie es durch die Blume: Befehle ohne Imperativ

Übungen zu Kapitel 6

Kapitel 7: Nichts ist unmöglich: Das Konditional

Verbformen aus dem Baukasten

Wünsche, Bitten, Vermutungen, Ratschläge

Wenn das Wörtchen »wenn« nicht wär

Erfüllbare Bedingungen

Unerfüllbare Bedingungen in der Gegenwart

Unerfüllbare Bedingungen in der Vergangenheit

Übungen zu Kapitel 7

Kapitel 8: Eine Form für Wünsche und Gefühle: Der »subjonctif«

Und so geht’s: Die Bildung des »subjonctif«

Die regelmäßigen Formen

Die unregelmäßigen »subjonctif«-Stämme

Völlig unregelmäßig: Die Hilfsverben »avoir« und »etre«

Auch in der Vergangenheit machbar: »subjonctif II«

Wozu dient der »subjonctif«?

Wünsche, Bitten, Vorschläge, Forderungen, Befehle, Verbote

Gefühle und subjektive Wertungen

Zweifel und Ungewissheit

Damit Sie alles erfahren, obwohl Sie schon fast alles wissen: Der »subjonctif« nach Konjunktionen

Strategien zur Umgehung des »subjonctif«

Übung zu Kapitel 8

Kapitel 9: Man muss auch Nein sagen können

Doppelt genäht hält besser

Wer A sagt, muss auch B sagen

Verneinungen ohne Verneinungsklammer

Verneinungen ohne »ne«

Die Menge null

Nichts geht mehr

Übungen zu Kapitel 9

Kapitel 10: Wird nicht gern verwendet: Das Passiv

So wird das Passiv gebildet

Das Passiv in unterschiedlichen Zeiten und Modi

So wird das Passiv ersetzt

Übungen zu Kapitel 10

Teil III: Kleine Wörter für andere Wörter: Die Welt der Pronomen

Kapitel 11: Fast unverzichtbar: Pronomen für Personen und anderes

Personalpronomen im engen Verbund mit dem Verb

Wichtig für jeden Fall: Objektpronomen

So sehen die Objektpronomen aus

So müssen Sie die Objektpronomen stellen

Zwei weitere wichtige Pronomen: »y« und »en«

»y« für Ortsangaben

»en« für Satzteile mit »de«

Betonte oder unverbundene Personalpronomen

Fußballtaktik oder zwei Pronomen vor dem Verb

Übungen zu Kapitel 11

Kapitel 12: Fragen kostet nichts

Fragen nach Personen

Fragen nach »Sachen«

Sie wollen wissen, wann, wo, warum oder wie etwas ist

Sie fragen genauer nach: Das Pronomen »quel«

Ja oder Nein? - Fragen ohne Pronomen und Fragewort

Übungen zu Kapitel 12

Kapitel 13: Relativ wichtig: Die Relativpronomen

Relativ einfach: Die einfachen Relativpronomen

Relativ überschaubar: Die zusammengesetzten Relativpronomen

Übungen zu Kapitel 13

Teil IV: Noch mehr kleine Wörter: Präpositionen und Konjunktionen

Kapitel 14: Ohne Präpositionen geht nichts

Aufdeckung vielfältiger Verhältnisse

Örtliche Verhältnisse

Zeitliche Verhältnisse

Kausale, finale und modale Verhältnisse

Präpositionen zum Anschluss von Infinitiven

Der Anschluss mit »à«

Der Anschluss mit »de«

Der Anschluss mit »à« oder »de«

Der Anschluss ohne Präposition

Präpositionen, die vieles können

Was Sie alles mit »à« machen können

Was Sie alles mit »de« machen können

Was Sie alles mit »en« machen können

Was Sie alles mit »dans« machen können

Vorsicht bei »vor« und »zwischen«

Übung zu Kapitel 14

Kapitel 15: Konjunktionen schaffen Verbindungen

Wie Sie Sätze verbinden können

Verbindungen zwischen Hauptsätzen

Verbindungen zwischen Haupt- und Gliedsätzen

Besonderheiten der Satzstellung

Die verpflichtende Straßenverkehrsordnung

Direkt oder indirekt?

Die Hervorhebung

Es geht auch ohne (Konjunktionen)

Infinitive als Ersatz für Gliedsätze

Im Deutschen unbekannt: Das »gérondif«

Nur im Schriftverkehr: Das Partizip Präsens

Übungen zu Kapitel 15

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Kapitel 16: Die zehn häufigsten Fehler und Fallen im Französischen

Kapitel 17: Die zehn wichtigsten Grammatikregeln

Kapitel 18: Zehn Tricks, Merkhilfen und Eselsbrücken

Teil VI: Anhang

Anhang A: Lösungen zu den Übungen

Anhang B: Verbtabellen

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Endbenutzer-Lizenzvereinbarung

Orientierungspunkte

Cover

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Einführung

Französisch öffnet Ihnen die Tür zur Welt. Denn weltweit sprechen etwa 180 Millionen Menschen in 55 Staaten Französisch als Muttersprache oder offizielle Amtssprache ihres Landes. Wenn Sie beschlossen haben, diese Sprache zu lernen oder Ihre Kenntnisse aus der Schule aufzufrischen, werden Sie sich nicht nur mit Franzosen in Paris, Toulouse, Marseille oder Lyon, im Elsass, in der Bretagne, in Burgund oder in der Provence, um nur einige Städte und Gegenden unseres Nachbarlands zu nennen, verständigen können. Auch mit Belgiern aus Lüttich oder Brüssel, mit Schweizern aus Genf oder Lausanne und mit Luxemburgern oder Monegassen können Sie beruflich oder privat sprachlich Kontakt aufnehmen.

Neben Deutsch und Englisch ist Französisch damit die meistgesprochene Sprache Europas. Damit nicht genug. In 22 Ländern Nord-, West- und Zentralafrikas, nämlich den ehemaligen Kolonien Frankreichs, ist Französisch Muttersprache, so zum Beispiel im Senegal, in Ghana, in Kamerun oder in der Elfenbeinküste. Verlassen Sie Europa und Afrika, so werden Sie feststellen, dass es auch in den anderen drei Kontinenten viele Menschen gibt, die Französisch als Mutter- oder Amtssprache sprechen. Mehr als 6 Millionen Kanadier in Quebec gehören dazu. Guyana in Südamerika gehört sogar zum Staatsgebiet Frankreichs. In einigen ehemaligen Kolonien in Asien, vor allem in Vietnam, Laos, Kambodscha und im Libanon, gibt es noch viele Menschen, die Französisch sprechen. Sogar in der Südsee, nämlich in Französisch-Polynesien, ist Französisch Amtssprache.

Französisch hat zwar heute den Rang der Weltsprache, den es noch im 19. Jahrhundert innehatte, an Englisch abgeben müssen, dennoch gilt es noch immer als die Sprache der internationalen Beziehungen: In vielen Organisationen wie der UNO, der NATO, der OECD oder der EU ist Französisch unter den Mitarbeitern die Arbeitssprache.

In unserer heutigen globalisierten Welt ist es noch wichtiger als früher, einer oder am besten mehrerer Fremdsprachen zumindest so weit mächtig zu sein, um mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur kommunizieren zu können. Deutschland und Frankreich gelten als die wichtigsten Wirtschaftspartner Europas, deren Achse beide Staaten bilden. Frankreich ist die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Der sogenannte »Exportweltmeister« Deutschland lebt von seinem Außenhandel. Ein Drittel davon läuft mit Frankreich. Wer Französisch kann, erhöht deshalb seine Bildungs- und Berufschancen erheblich und besitzt eine Trumpfkarte auf dem Arbeitsmarkt.

Können Sie sich die Modebranche und die Gastronomie ohne Französisch vorstellen? Zahlreiche Wörter aus beiden Bereichen, wie Blouson, Kostüm, Satin, chic und en vogue oder Restaurant, Dessert, Crème, Crȇpe, Baguette und Sauce Béchamel sind Ihnen sicherlich geläufig, weil sie Eingang in die deutsche Sprache gefunden haben. In Film, Malerei, Literatur und Philosophie hat Frankreich bis in die heutige Zeit einen prägenden kulturellen Einfluss. Das berühmte Savoir-vivre (ssa-wo-ar wiwr; Lebenskunst) der Franzosen wurde und wird noch immer nachgeahmt.

Dieses Buch hilft Ihnen, die französische Grammatik zu verstehen und zu lernen. Misstrauen Sie Aussagen, wonach diese Grammatik kompliziert sei. Sicher, es gibt weit mehr unterschiedliche Verbformen als im Englischen, das als leicht zu erlernende Sprache gilt. Aber im Unterschied zum Englischen ist die französische Grammatik überschaubarer und in sich geschlossener. Das heißt, dass es von den Regeln relativ wenig Abweichungen oder Sonderfälle gibt. Französisch erfordert am Anfang vom Lerner nur etwas Geduld. Ist dieser Anfang erst gemacht, erschließt sich Ihnen die ausgeprägte Systematik der Grammatik immer deutlicher.

Auch ist die Wortbildung des Französischen »durchsichtiger« als im Englischen. Denn häufig finden Sie den gleichen Wortstamm in einem Nomen, einem Verb und einem Adjektiv, sodass Sie diese Wörter aus der gleichen Wortfamilie leichter behalten werden. Sie werden merken, dass Französisch einfacher ist, als Sie denken. Und wenn es doch grammatikalische Strukturen gibt, die kompliziert sind oder die Sie aus dem Deutschen gar nicht kennen, so hilft Ihnen dieses Buch nicht nur mit verständlichen Erklärungen, sondern auch mit einprägsamen Merkhilfen und Eselsbrücken. So werden Sie schnell und sicher Grundkenntnisse des Französischen erlernen oder auffrischen. Zur Auflockerung erhalten Sie immer wieder interessante und nützliche Informationen zu Land und Leuten.

Über dieses Buch

Wollen Sie die französische Grammatik von Grund auf erlernen? Oder haben Sie bereits Vorkenntnisse aus der Schulzeit? Wollen Sie die Sprache lernen, um in Frankreich oder einem anderen Land, in dem Französisch gesprochen wird, Urlaub zu machen? Oder wollen Sie in der Lage sein, Ihre Französischkenntnisse beruflich zu nutzen? Dieses Buch wird allen weiterhelfen, egal ob Sie ein vollkommener Anfänger oder Fortgeschrittener sind, ob Sie Französisch eher aus privaten oder aus geschäftlichen Gründen lernen wollen.

Dieses Buch beginnt mit sehr wichtigen, aber einfachen Kapiteln der französischen Grammatik und endet mit etwas komplizierteren Regeln und Strukturen. Dennoch müssen Sie es nicht der Reihe nach von der ersten bis zur letzten Seite durcharbeiten. Vielmehr sind die einzelnen Kapitel auch ohne Kenntnis der vorangegangenen verständlich, sodass Sie je nach Ihrem individuellem Interesse und Kenntnisstand einzelne Teile auch überspringen oder später studieren können.

Wenn Sie überhaupt keine Vorkenntnisse besitzen, empfehle ich Ihnen aber, mit Teil I zu beginnen und sich anschließend Teil II vorzunehmen. Erst dann könnten Sie die Teile III und IV und die darin vorkommenden Kapitel in anderer Reihenfolge studieren. Glauben Sie nicht, dass Sie das Buch in ganz kurzer Zeit lesen müssen. Lassen Sie sich Zeit, lesen Sie manches zwei- oder dreimal und vertiefen Sie sich lieber in die Erklärungen als alles im »Schnelldurchlauf« zu überfliegen. Erst wenn Sie einigermaßen sicher sind, dass Sie das Gelesene verstanden haben, sollten Sie versuchen, die Übungen, die am Ende eines jeden Kapitels stehen, zu machen. Mithilfe der Lösungen im Anhang können Sie sich selbst korrigieren. Sollten Sie dabei feststellen, dass Sie noch viele Fehler machen, empfehle ich Ihnen, die jeweiligen Kapitel noch einmal aufmerksam durchzuarbeiten.

Konventionen in diesem Buch

Damit Sie das Buch leicht verwenden können, habe ich einige Regeln aufgestellt:

Französische Wörter und Sätze sind in

Fettschrift

gedruckt, damit sie sofort erkennbar sind.

Die Aussprache ist in

Kursivschrift

gedruckt und folgt den französischen Bezeichnungen.

Die Aussprache der nasalen Laute ist mit den Großbuchstaben »N« gekennzeichnet.

Nach der Aussprache erhalten Sie die deutschen Übersetzungen der französischen Wörter oder Sätze. Diese sind so wörtlich wie möglich, aber so frei wie nötig. Denn nicht immer lässt sich ein französischer Satz Wort für Wort ins Deutsche übertragen.

Vor allem zu Beginn der Kapitel verrate ich Ihnen, welche Aufgabe die darin erklärten Wortarten oder Strukturen haben. Dadurch erkennen Sie, warum es sich lohnt, sich mit dem jeweiligen Kapitel zu beschäftigen.

In vielen Kapiteln vergleiche ich die französischen Regeln mit der deutschen Sprache. Dadurch erkennen Sie leichter die Besonderheiten der Fremdsprache und werden gleichzeitig vor Fallen gewarnt. Denn viele Fehler rühren daher, dass Sie deutsche Strukturen auf das Französische übertragen.

Viele Beispiele in einem leicht verständlichen Wortschatz veranschaulichen die Erklärungen und Regeln.

Durch Symbole gekennzeichnete Merkhilfen und Eselsbrücken erleichtern Ihnen den Zugang zu grammatischen Erläuterungen.

Ausnahmen und Fallen sind ebenfalls durch Symbole besonders herausgehoben.

Informationen zur Landeskunde sind immer wieder eingestreut, damit das Studium der Grammatik für Sie nicht zu trocken wird.

Zur Überprüfung Ihrer Kenntnisse erhalten Sie am Ende eines jeden Kapitels ein paar Übungen, deren Schwierigkeitsgrad aufsteigend mit ein bis drei Sternchen gekennzeichnet ist und deren Lösungen Sie im Anhang finden.

Die Lautschrift in diesem Buch

Bei jedem französischen Wort, Satz oder Text in diesem Buch gebe ich Ihnen in Klammern nicht nur die deutsche Übersetzung an, sondern auch in kursiver Schrift die Aussprache (mit Ausnahme der Übungsteile), die im Französischen erheblich von der Schreibweise abweichen kann. Überwiegend entspricht die Schreibweise dieser Lautschrift der tatsächlichen Aussprache. Da aber einige Laute des Französischen keine direkte Entsprechung in Form von Buchstaben haben, sollten Sie folgende Buchstabenkombinationen mit ihren jeweiligen lautlichen Entsprechungen kennen:

ss

entspricht einem stimmlosen s (wie in Essen, Kuss oder Lust)

s

entspricht einem stimmhaften s (wie in Esel oder Sonne)

zh

entspricht einem stimmhaften sch (diesen Laut gibt es im Deutschen nicht, da sch immer stimmlos gesprochen wird)

Wenn Sie das sch stimmhaft sprechen, spüren Sie wie beim stimmhaften s ein leichtes Vibrieren am Kehlkopf, wenn Sie einen Finger dort anlegen.

N

bedeutet, dass das vorangehende a, o oder ä als sogenannter Nasallaut (bei dem die Luft nicht durch den Mund, sondern durch die Nase entweicht) gesprochen wird.

Ein Trick: aN, oN oder äN werden wie die deutschen Buchstabenkombinationen »ang«, »ong« oder »äng« ohne Aussprache des Lautes g gesprochen.

Törichte Annahmen über den Leser

Beim Schreiben dieses Buches habe ich mir vorgestellt, wer Sie sind und was Sie sich von diesem Buch erwarten:

Sie können überhaupt kein Französisch oder Sie glauben, dass Sie Ihre Französischkenntnisse, die Sie vielleicht in Ihrer Schulzeit erworben haben, vollkommen vergessen haben.

Sie besitzen zum Beispiel aus Ihrer Schulzeit noch bescheidene Grundkenntnisse des Französischen und möchten diese auffrischen oder vertiefen, weil Sie entweder eine private oder berufliche Reise in ein französischsprachiges Land planen oder geschäftlich mit Leuten aus einem französischsprachigen Land zu tun haben oder Freunde aus einem der Länder besitzen, in denen Französisch gesprochen wird.

Sie interessieren sich grundsätzlich für fremde Kulturen und Sprachen, beherrschen bereits eine oder mehrere Fremdsprachen und möchten mithilfe des Buches Einblicke in eine neue, interessante und schöne Sprache gewinnen.

Sie lernen bereits seit einiger Zeit Französisch, suchen aber nach einem Buch, in dem die Grammatik verständlich und klar vermittelt wird und das Ihnen bei schwierigen Regeln und Strukturen Hilfen anbietet, die eine herkömmliche Grammatik nicht hat.

Wenn einer oder mehrere der genannten Gründe auf Sie zutreffen, haben Sie das richtige Buch gefunden!

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Dieses Buch besteht aus sechs Teilen, die wiederum in Kapitel unterteilt sind. Jedes Kapitel endet mit ein paar Übungen, mit denen Sie kontrollieren können, was Sie verstanden haben. In jedem Teil geht es um andere Wortarten. In Teil I stehen die Nomen und die Wörter, die zum Nomen gehören oder es näher bestimmen, also die Begleiter und die Adjektive, im Mittelpunkt und in Teil II die Verben. Teil III beschäftigt sich mit den Pronomen, Teil IV mit den Präpositionen und Konjunktionen. Teil V enthält nützliche Listen mit Fehlerquellen, Regeln und Merkhilfen. Im Anhang (Teil VI) können Sie Verbformen nachschlagen und die Lösungen zu den Übungen finden.

Teil I: Aller Anfang ist einfach: Nomen, Begleiter und Adjektive

In diesem Teil erfahren Sie, wie Sie erkennen, ob ein französisches Nomen männlich oder weiblich ist, wie Sie Nomen selbst zusammensetzen können, wie Sie die Mehrzahl von Nomen bilden, welche Arten von Begleitern bei einem Nomen stehen können, wie Sie Nomen durch Adjektive näher bestimmen können, wie Sie aus Adjektiven Adverbien machen und wie Sie Adjektive und Adverbien steigern können.

Teil II: Das Einmaleins der Verben

Dieser Teil macht Sie mit den unterschiedlichen Arten französischer Verben vertraut und zeigt Ihnen, wie Sie Verben in die unterschiedlichen Zeiten und Modi setzen können, wie im Französischen Befehle und Verneinungen aussehen und was bei Bedingungssätzen zu beachten ist.

Teil III: Kleine Wörter für andere Wörter: Die Welt der Pronomen

Dieser Teil enthält alle wichtigen Informationen zu den unterschiedlichen Arten von Pronomen, ihrer Funktion und ihrer Stellung. Sie lernen auch, welch verschiedenen Möglichkeiten Ihnen die französische Sprache bietet, mit und ohne Fragepronomen Fragen zu stellen.

Teil IV: Noch mehr kleine Wörter: Präpositionen und Konjunktionen

Wenn Sie wissen wollen, welche Präpositionen und Konjunktionen es im Französischen gibt und was Sie mit diesen beiden Wortarten machen können, werden Sie in diesem Kapitel alles Wichtige nachlesen können. Außerdem macht Sie dieser Teil mit den Besonderheiten der Satzstellung vertraut und zeigt Ihnen, wie Sie Gliedsätze, die durch Konjunktionen eingeleitet werden, durch elegantere und einfachere Strukturen ersetzen können.

Teil V: Der Top-Ten-Teil

In diesem Teil finden Sie drei nützliche Listen mit den zehn häufigsten Fallen der französischen Grammatik, mit den zehn wichtigsten Regeln und den zehn hilfreichsten Merkhilfen und Eselsbrücken.

Teil VI: Anhang

Der Anhang enthält die Lösungen zu den Übungen, die sich am Ende eines jeden Kapitels befinden, sowie die Verbtabellen mit den Konjugationen der am häufigsten vorkommenden Verben in allen Zeiten und Modi. Hier können Sie auch später immer wieder nachschlagen, wenn Sie mal eine Verbform vergessen haben.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

In diesem Buch werden verschiedene Symbole benutzt, die Ihnen helfen sollen, sich darin besser zu orientieren, während Sie damit arbeiten oder wenn Sie etwas nachschlagen wollen.

Dieses Symbol verweist auf wertvolle Tipps, sodass Sie sich bestimmte Erklärungen und Regeln leichter aneignen können.

Damit Sie Ausnahmen oder von der Grundregel abweichende Sonderregeln schnell erkennen, wird dieses Symbol verwendet.

Dieses Symbol warnt Sie vor falschen Schlüssen, Fallen der französischen Grammatik und häufigen Fehlerquellen.

Dieses Symbol erinnert an besonders wichtige Informationen.

Hinter diesem Symbol verbergen sich Informationen zur Bildung wichtiger Strukturen des Französischen.

Wenn Sie dieses Symbol sehen, wissen Sie, dass eine Anekdote die Erklärungen zur Grammatik veranschaulicht oder auflockert.

Mit diesem Symbol werden mitunter Beispiele zur Verdeutlichung einer Regel angekündigt.

Wie es weitergeht

Beginnen Sie nun mit der Lektüre von Kapitel 1 von Teil I oder – wenn Sie bereits ansatzweise über Vorkenntnisse verfügen – suchen Sie sich ein Kapitel heraus, das Sie besonders interessiert. Lassen Sie sich auf das Abenteuer der Erkundung der französischen Grammatik ein! Auf geht’s! Oder wie die Franzosen sagen: On y va! (oN ni wa).

Teil I

Aller Anfang ist einfach: Nomen, Begleiter und Adjektive

In diesem Teil ...

»Nomen est omen« heißt ein lateinisches Sprichwort, was so viel bedeutet wie »Der Name sagt alles aus«. In der Tat. Nomen – manche Grammatiken bevorzugen die Bezeichnung »Substantive« – sind Wörter, mit denen Sie Personen, Dinge oder etwas Abstraktes bezeichnen können. Es ist die wichtigste Wortart einer Sprache, denn mit Nomen sagen Sie aus, um wen oder um was es in einer Aussage eigentlich geht. Die Nomen oder Substantive heißen deshalb auch Hauptwörter. In Kapitel 1 erfahren Sie, wie Sie erkennen, ob ein Nomen männlich oder weiblich ist, wie Sie Nomen zusammensetzen können und wie Sie die Mehrzahl eines Nomens bilden.

In aller Regel muss jedes französische Nomen irgendeine Form eines Begleiters haben. Nicht verpflichtend, aber in vielen Fällen sehr sinnvoll ist es, ein Nomen durch ein Adjektiv näher zu beschreiben. Mit Adjektiven drücken Sie aus, welche Eigenschaften Lebewesen, Dinge oder Sachverhalte besitzen. Deshalb heißen Adjektive auch Eigenschaftswörter. In Kapitel 3 lernen Sie, wie Sie die weibliche Form und die Mehrzahl von Adjektiven bilden und wohin Sie Adjektive stellen müssen. Wenn Sie dagegen formulieren wollen, wie zum Beispiel eine Handlung abläuft, brauchen Sie Adverbien. Wie Sie im Französischen ganz leicht aus Adjektiven Adverbien machen können und wohin Sie diese in einem Satz stellen können, lernen Sie ebenfalls in Kapitel 3. Schließlich erfahren Sie noch, wie Sie Adjektive und Adverbien steigern können.