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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Fachhochschule Dortmund, Veranstaltung: Drogenkonsum im gesellschaftlichen Zusammenhang, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gebrauch von Drogen gehört seit je her zur Kultur des Menschen. Schon unsere Vorfahren zur Zeit des Paläolithikums kannten die berauschenden Wirkungen diverser psychotroper Pflanzen und machten sie sich in ihren magischmedizinischen Ritualen zu nutze. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte und Jahrtausende erweiterte sich stets das Spektrum der Drogen, die konsumiert wurden, ebenso wie der Kreis der Menschen, die sie gebrauchten. War ihr Verzehr in alten Gesellschaften und Zivilisationen oft nur Priestern oder Heilern zu rituellen Zwecken vorenthalten, so wurde ihr Verbrauch, auch zum Genuss, in späteren Epochen selbst für niedere Schichten möglich. Manche Drogen „schafften“ es bis in die heutige Zeit sogar zum Alltagsgetränk, wie zum Beispiel Alkohol in Form von Bier und Wein, wie auch Tee, Kaffee und Kakao. Und wenn auch schon im ausgehenden Mittelalter besonders die Kirche vor „Völlerei und Trunksucht“ (und das wohl eher zum Erlangen des Seelenheils, als zum Erhalt der Gesundheit) warnte, so entstand das landläufige Bewusstsein für die Risiken übermäßigen oder unkontrollierten Konsumierens von Alkohol und anderen berauschenden Substanzen erst später. Denn erst im 16./17. Jahrhundert, während der ersten europäischen „Drogenkrise“, wurde der maßlose Gebrauch von Alkohol gesellschaftlich problematisiert und auch der Konsum der neu eingeführten Genussmittel wie Tabak, Kakao und Kaffee wurde erstmals gesetzlich zu regulieren versucht. Ein „Sucht- bzw. Krankheitskonzept“ (für Alkohol) wurde allerdings erst im 18./19.Jahhundert entwickelt. Seit dem beschäftigen sich immer mehr wissenschaftliche Disziplinen, wie die Medizin, die Psychologie, die Soziologie und nicht zuletzt die Sozialwissenschaften (SozialarbeiterInnnen und SozialpädagogInnen), mit der Problematik der Suchtentstehung, ihrer Prävention, der Behandlung bzw. Heilung und gesellschaftliche Integrierung von (ehemals) Süchtigen. Dabei wurde allerdings all zu lang der Fokus auf süchtige Männer gelegt. „Erst seit Beginn der achtziger Jahre [des 20. Jahrhunderts] hat das Thema „Frauen und Sucht“ zunehmend an Bedeutung gewonnen - insbesondere dadurch, dass sich weibliche Forscher und Praktiker diesem Thema zuwandten und die spezifischen Voraussetzungen der Suchtentstehung und -verläufe bei Frauen aufdeckten.
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