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Wenn der Dachs Fridolin nicht vom frechen Fuchs Isolein aus seiner schönen, behaglichen Höhle im Hullerbuschwald vertrieben worden wäre, hätte er der berühmteste und erfolgreichste Dachs werden können: nämlich das faulste, das griesgrämigste und einsiedlerischste Exemplar seiner Gattung. Aber nun muß er sich auf den Weg machen, eine ebenso schöne neue Wohnung zu finden. Dabei hat er die seltsamsten Erlebnisse: mit Tieren wie der dummen Kuh Rosa oder die wunderbare Entdeckung einer wohlschmeckenden Pflanze, die Fridolin Süßwachs nennt, die Zweibeiner aber Mais. Dieses köstliche Gewächs gedeiht auf dem Acker von Vater Ditzen, der mit Fridolins kulinarischen Exzessen gar nicht einverstanden ist. Die ganze Familie, schließlich auch die überaus artige Tochter Mücke, erklärt dem Dachs den Krieg. Fridolin wäre nicht beinah der faulste Dachs geworden, wenn es ihm, um seiner Ruhe willen, nicht gelingen würde, die Familie Ditzen an der Nase herumzuführen ...
Hans Fallada schrieb diese Geschichte für seine Tochter Lore, genannt Mücke, zu Weihnachten 1944.
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Seitenzahl: 196
Hans Fallada
Fridolin, der freche Dachs
Eine zwei- und vierbeinige Geschichte
Textgrundlage dieser Ausgabe:
Hans Fallada. Ausgewählte Werke in Einzelausgaben.
Herausgegeben von Günter Caspar.
Band IX. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1985
ISBN E-Pub 978-3-8412-0256-7
ISBN PDF 978-8412-2256-5
ISBN Printausgabe 978-3-7466-5325-9
Aufbau Digital,
veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, 2010
© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
Bei Aufbau erstmals 1985 erschienen; Aufbau ist eine Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG
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Impressum
Erstes Kapitel: Fridolins glückliche Jugendzeit. Er verliert alle seine Geschwister und schickt seine Mutter in den Fuchsenbau
Zweites Kapitel: Abenteuer des Füchsleins Isolein und seine Reise in den Hullerbusch. Fridolin wird ausgestänkert und zieht in die weite Welt
Drittes Kapitel: Fridolins seltsames Abenteuer mit der Leitkuh Rosa und sein erstes Bekanntwerden mit einigen Ditzens
Viertes Kapitel: Fridolin entdeckt die köstliche Pflanze Süßwachs, entgeht schlafend vielen Gefahren und begründet auf dem Baumwerder ein neues Heim
Fünftes Kapitel: Die Leute und der Dachs merken voneinander. Teddy gerät in falschen Verdacht, und dem Fridolin wird der Krieg erklärt
Sechstes Kapitel: Ein Kriegsrat und Kriegsvorbereitungen. Mücke macht einen Spaziergang, scheidet aus der Kriegspartei aus und wird Fridolins Bundesgenossin
Siebentes Kapitel: Wirkungsloser Feldzug. Fridolin bekommt zwei Füchse als Mieter, ihm wird durch sie das Leben gerettet
Achtes Kapitel: Zweiter Feldzug gegen den Dachs mit den Bundesgenossen Mücke und Friesicke und vielen, vielen Schüssen – doch wieder erfolglos
Nachwort an Mücke
Allein für die Mücke zum sechsten Kriegsweihnachten 1944 geschrieben, in einem einzigen Exemplar hergestellt und mit großer Mühe eigenhändig gebunden von Hans Fallada
Fridolins glückliche Jugendzeit. Er verliert alle seine Geschwister und schickt seine Mutter in den Fuchsenbau
In dem Haus am See wohnten die Leute, in der Höhle am Südhang des Baumwerders hauste der Dachs.
Die Leute hatten das Haus eines Tages einfach gekauft; sie nahmen große Veränderungen vor, in ihm und um das Haus herum. Die Veränderungen in dem Haus interessierten den Dachs Fridolin gar nicht, aber daß diese Leute überall Zäune zogen, kreuz und quer, über seinen geruhigsten Nachtwegen, und daß sie ihn dadurch von seinen besten Futterplätzen abschnitten, das bereitete ihm manchen Kummer. Auch hatten diese Leute viele Kinder, wie viele, so weit konnte Fridolin nicht zählen, denn ein Dachs kann grade bis zwei zählen, was mehr ist als zwei, das nennt er viel.
Aber wir wissen, wie viele Kinder diese Leute hatten, nämlich drei; sie wurden genannt: der Uli, die Mücke, der Achim. Und außer den Kindern hatten die Leute noch einen Hund, Teddy, und die Leute und die vielen Kinder und der Hund hatten es sich angewöhnt, auf den Baumwerder zu laufen und dort herumzuspielen und Krach zu machen, und der Hund jagte und stöberte überall. All das störte Fridolin, den Dachs, gewaltig.
Der hatte sich seine schöne Höhle nicht kaufen können, sondern er hatte sich sie eigenpfotig mit großer Mühe ausgebaut. Ursprünglich hatte Fridolin nicht auf dem Baumwerder gewohnt, erst ein bitteres Erlebnis hatte ihn gezwungen, nach dort aus dem gut drei Kilometer entfernten Hullerbusch zu verziehen – und das ist ein weiter Weg für einen Dachs.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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