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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Management, Vermarktung, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Kultur- und Medienmanagement), Veranstaltung: Organisation, Führung und Steuerung von Institutionen des Kultur- und Medienbereichs (Institutionsmanagement) , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Friedrichstadtpalast in Berlin ist das größte Revuetheater und das einzige Theater in Deutschland, das ausschließlich Revuen aufführt. Unter den zahlreichen öffentlichen Theatern in Deutschland nimmt der Friedrichstadtpalast auch unter anderen Gesichtpunkten eine besondere Stellung ein: Das Theater befindet sich an der Schnittstelle zwischen Kultur und Wirtschaft, sein Refinanzierungsanteil ist sehr hoch, nur eigenproduzierte Uraufführungen werden gespielt, und vor allem ist das Revuetheater ein »originell berlinerisches Kulturzeugnis«, so Thomas Münstermann, der künstlerische Geschäftsführer. Diese Besonderheiten machen diese Institution für eine genauere Betrachtung unter kulturmanagerialen Aspekten überaus interessant. Weil »die großen Berliner Revuetheater selbst im 20. Jahrhundert wesentlichen Anteil an der Definition eines neuen kulturellen Zentrums der Metropole hatten«2, leiten ein Abschnitt zur Entstehung und Charakteristik der Revue als dezidiert urbanem Phänomen sowie eine kurze Darstellung der Geschichte des Hauses ein. Daraufhin wird der Friedrichstadtpalast in seinen betriebswirtschaftlichen Aufgabenbereichen und Kontexten erläutert: Unterkapitel widmen sich der Rechts- und Betriebsform sowie der strategischen und operativen Ebene des Managements, indem die Aufbauorganisation vorgestellt und erklärt und die Ablauforganisation am Beispiel der Inszenierung von »Casanova« nachgezeichnet wird. Weitere Aufgaben der Geschäftsführung des Friedrichstadtpalastes beschäftigen sich insbesondere mit Fragen des strategischen Managements und der langfristigen, zukünftigen Perspektiven des Hauses, die hauptsächlich auf eine flexiblere Gestaltung des Spielplans ausgerichtet sind. Manageriales Handeln beinhaltet, da es auch auf die institutionelle Existenzsicherung abzielt, sowohl die Erschließung neuer Finanzierungsquellen als auch die dafür notwendige Markenetablierung. Beides wird in den Kapiteln 4.4. und 4.5 erläutert. Insgesamt erschließen sich so die konkreten betriebswirtschaftlichen Größen der Organisation einer Kulturinstitution sowie die Aufgabenfelder von Führung und Steuerung dieser Berliner Legende.
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