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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: In den klassischen Artusgeschichten sind die Ritter der Artusgemeinschaft durch einen Eid verbunden. Sie geloben, „allen Hilfesuchenden beizustehen, die Schwachen, insbesondere die Frauen, zu beschützen.“1 Dieser Eid der Geselleschaft, der einer praktischen Freundschaft gleicht, ist für die Mitglieder verbindlich. Sie stehen sich treu und loyal gegenüber und treten füreinander ein. Dabei sind zwei der Gesellen um Artus immer enger miteinander verbunden: Gawein und den Titelhelden verbindet meist mehr als eine reine Bündnisfreundschaft. Gawein2 gilt als der vollendetste aller Ritter der Artusgemeinschaft. Er tritt als treuer Freund und Ratgeber der Hauptprotagonisten auf und beeinflusst damit wesentlich das Geschehen. „Er verkörpert das Maß (..)“, so Maria Bindschedler.3 An seiner Klugheit, seinem Taktgefühl und seiner vollendeten Ritterlichkeit können Iwein und Parzival sich messen, von ihm lernen und so ihrer Bestimmung nachkommen. Um die Untersuchung der Freundschaft zwischen Iwein und Gawein, bzw. Parzival und Gawan soll es nun gehen. Die Handlungsträger im Artusroman sind im Gegensatz zu Gawan noch nicht vollkommen. Sie müssen sich erst bewähren und den rechten Weg finden. In den zu untersuchenden Romanen handelt es sich um Iwein und um Parzival, die vorerst noch aus fehlgeleiteten Beweggründen agieren und erst nach und nach die volle Integration an den Artushof bzw. an den Gralshof schaffen.
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