Gay Hardcore 05: Die Luxus-Schlampe - Dirk Schiller - E-Book

Gay Hardcore 05: Die Luxus-Schlampe E-Book

Dirk Schiller

4,8

Beschreibung

Um sein Medizinstudium zu finanzieren, beginnt Philipp, nebenbei als Escort zu arbeiten. Schnell werden die Kunden wohlhabender und die Wünsche ausgefallener. Denn der junge Student beweist enormes Talent als zügelloser Lustdiener. Als er schließlich von einer geheimnisvollen Agentur angeworben wird, die die begabtesten Jungs an die Reichen und Mächtigen vermittelt, ahnt Philipp noch nicht, dass die wohlhabendsten Männer auch die verdorbensten sind …

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Seitenzahl: 230

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GAY HARDCORE O5

Die Luxus-Schlampe

Dirk Schiller

BRUNO GMÜNDER

Gay Hardcore 05 © 2016 Bruno Gmünder GmbH Kleiststraße 23 – 26, 10787 [email protected] © 2016 Dirk Schiller Coverabbildung: © LucasEntertainment.com (Model: Ashton Summers)

ISBN 978-3-95985-150-3eISBN 978-3-95985-201-2

Mehr über unsere Bücher und Autoren: www.brunogmuender.com

Die in diesem Buch geschilderten Handlungen sind fiktiv.

Im verantwortungsbewussten sexuellen Umgang miteinander gelten nach wie vor die Safer-Sex-Regeln.

Ein heißer Job

Von meinem Platz aus sah ich dabei zu, wie die Flugzeugtür verriegelt wurde, und in diesem Moment fragte ich mich zum ersten Mal so wirklich, worauf ich mich da eigentlich eingelassen hatte. Plötzlich fühlte ich mich eingesperrt, und kurz stieg Panik in mir auf, aber letzten Endes waren meine Neugier und meine Geilheit doch stärker. Also zwang ich mich, mich wieder zu beruhigen, und atmete langsam ein und aus.

Ich griff zum Handy und tippte eine Nachricht an Ben, meinen besten Freund und Mitbewohner: ›Bin wahrscheinlich über Nacht weg, mach dir keine Sorgen. Gruß, Philipp‹

Am liebsten hätte ich ihm geschrieben, dass er sich vielleicht doch besser Sorgen machen sollte, weil ich auf eine mysteriöse Einladung hin als einziger Passagier in einem pechschwarzen Privatjet saß, der gerade langsam Richtung Startbahn rollte – und ich nicht einmal wusste, was unser Ziel war.

»Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon jetzt aus, Sir. Wir sind kurz vor dem Take-off«, sagte Ernest, der Steward, der gekommen war, um mir meinen Gin Tonic zu servieren.

Ich steckte das Handy weg und nahm meinen Drink von dem silbernen Tablett, das er mir entgegenhielt. Ich wollte einen Schluck nehmen, doch im letzten Moment zögerte ich.

»Keine Sorge, Sir«, sagte Ernest mit einem milden Lächeln. »Es sind wirklich nur Gin und Tonic. Schließlich sitzen Sie ja schon hier in diesem Flugzeug, wozu sollten wir Sie also jetzt noch betäuben wollen?«

»Auch wieder wahr«, sagte ich, obwohl mich seine Aussage nicht unbedingt beruhigte. Ich nahm einen Schluck und stellte fest, dass ich noch nie so etwas Leckeres getrunken hatte, und blickte ihn erstaunt an.

»Von diesem Gin werden jedes Jahr nur tausend Flaschen produziert«, erklärte er mir und war sichtlich erfreut, dass es mir schmeckte. »Wir kaufen zweihundert davon. Ich werde daran denken, Ihnen nach der Landung eine auszuhändigen.«

»Du willst mir wahrscheinlich immer noch nicht sagen, wo diese Landung stattfinden wird, oder?« Ich duzte ihn, weil auf seinem Namensschild nur sein Vorname stand und er offensichtlich kaum fünf Jahre älter war als ich, also konnte er höchstens dreiundzwanzig sein. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich eher ihn mit ›Sir‹ ansprechen sollte als er mich. Schließlich lümmelte ich in meinen verbeulten Billigklamotten schüchtern in meinem Sitz, während er einen offensichtlich maßgeschneiderten Anzug trug und diese verdammt gewählte Ausdrucksweise an den Tag legte. Zu allem Überfluss war er auch noch einen Kopf größer als ich.

»Nein, Sir, tut mir leid. Ich darf Ihnen unser Ziel nicht nennen«, antwortete er nun mit aufrichtigem Bedauern. »Aber wir werden nicht allzu lange unterwegs sein.«

Für einige Sekunden schauten wir uns schweigend an, und ich betrachtete sein markantes, südamerikanisch wirkendes Gesicht. Sein Hemd aus violetter Seide lag so eng an seinem Oberkörper an, dass sich die Nippel und sein Sixpack abzeichneten. Und die schwarze Hose war so geschnitten, dass man in seinem Schritt zwei schöne, pralle Eier und einen nicht zu kleinen Schwanz erahnen konnte.

Ernest räusperte sich diskret, um meinen Blick von seinem üppigen Gemächt wegzulenken, das mir genau auf Augenhöhe präsentiert wurde. Ich blickte wieder hoch zu seinem schönen Gesicht und lächelte ihn entschuldigend an. Etwas anzüglich grinste er zurück, und für einen kurzen Moment waren wir einfach nur zwei Jungs, die sich offensichtlich gegenseitig geil fanden.

Doch er fügte sich leider schnell wieder in seine Rolle: »Wir erreichen gleich die Startbahn, Sir. Ich muss mich jetzt ebenfalls setzen. Vorne, auf meinen Platz. Sobald wir unsere Flughöhe erreicht haben, werde ich nach Ihnen sehen.« Sein Blick fiel auf das anatomische Lehrbuch, das ich gerade aus meiner Tasche holte. »Sie studieren Medizin?«, fragte er.

»Ja«, antwortete ich. »Also bald. In drei Tagen beginnen die Vorbereitungskurse.«

Ernests Blick wurde etwas unruhig, also fragte ich ihn, was los sei.

»Ich bin nur der Steward«, sagte er dann und zwang sich zu einem Lächeln. »Alles andere können Sie mit Miss Trixie besprechen, wenn wir angekommen sind.«

»Was ist das Problem?«, fragte ich, und sofort stieg wieder etwas Panik in mir auf.

»Es gibt kein Problem, Sir. Machen Sie sich keine Sorgen. Ich denke nur nicht …«

»Ja?«

»… dass Sie in drei Tagen wieder zu Hause sein werden.«

Bevor ich etwas erwidern konnte, verschwand er hinter dem Vorhang, der die Bordküche vom Passagierbereich trennte, und in derselben Sekunde gab der Pilot Schub. Wenig später sah ich dabei zu, wie meine neue Heimat Berlin unter mir immer kleiner wurde und schließlich unter der dichten Wolkendecke verschwand, die schon seit über einer Woche über der Stadt hing. Gleißendes Licht strömte durch die Fenster ins Innere der Kabine, und zum ersten Mal seit Längerem spürte ich wieder die Sonne auf meiner Haut – doch ich konnte das schöne Gefühl nicht genießen, weil ich mich zu sehr darauf konzentrieren musste, nicht panisch zu werden.

Ben

Wahrscheinlich ist es am besten, wenn ich ganz vorne anfange. Also bei meiner Freundschaft zu Ben. Ich bin in einem winzigen Dorf in der Eifel aufgewachsen, das bis heute aus einer Kirche, einer Kneipe, zwei Läden, einer Bushaltestelle und einer Handvoll Häuser besteht und das nur deshalb manchen Leuten ein Begriff ist, weil zum Ort ein großes, altes Schloss gehört, in dem seit über hundert Jahren ein Eliteinternat untergebracht ist.

Meine Kindheit war nicht unbedingt die allerbunteste, weil Mama gestorben ist, als ich noch ein kleiner Junge war, und mein Vater sich schon immer mehr für Fußball und Bier interessiert hat als für mich. Als eines Frühlingsabends meine Lehrerin bei uns zu Hause vorbeikam, um ihm mitzuteilen, dass ich aufgrund von überdurchschnittlichen Testergebnissen für ein Stipendium ausgewählt wurde und nach der vierten Klasse im Schloss zur Schule gehen durfte, hat er nur eine einzige Frage gestellt: »Und das ist wirklich umsonst?«

»Korrekt, Herr Klemke, auf Sie kommen keinerlei Unkosten zu«, antwortete Frau Bachmayer geduldig. »Das Stipendium umfasst das Schulgeld sowie gewisse Beträge für Schuluniformen, Klassenfahrten und Ähnliches. Philipp kann sich aussuchen, ob er zu Hause wohnen bleiben möchte, oder ob er zu seinen Klassenkameraden aufs Schloss zieht.«

»Na dann«, sagte mein Vater achselzuckend und nahm einen Schluck aus seiner Bierflasche.

Nachdem er die Einverständniserklärung unterzeichnet hatte, brachte ich Frau Bachmayer zur Wohnungstür und flüsterte leise: »Danke.«

Sie schaute mich ernst an und sagte: »Du bist ein besonderer Junge, Philipp. Du wirst auch im Schloss einer der Schlauesten sein. Die meisten von denen sind nämlich einfach nur reich. Aber das heißt noch lange nicht, dass sie auch Köpfchen haben.« Dabei wuschelte sie mir durch meine dunkelbraunen Haare. »Merk dir das, okay?«

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