Geckos halten für Anfänger: Wie die Geckohaltung leicht gelingt und Sie die häufigsten Fehler sicher vermeiden - inkl. Tipps für den Gecko Kauf E-Book

Saskia Meydorn

• Herausgeber: Books on Demand
• Kategorie: Wissenschaft und neue Technologien
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2021

Seitenzahl: 55

Beschreibung

Der Gecko gehört zu den ältesten und vielseitigsten Kreaturen auf diesem Planeten. Wie ein Zauberkünstler kann er über Wasser oder kopfüber an der Decke laufen. In diesem Buch erhalten Sie einen Einblick über den Gecko als solches, seine körperlichen Eigenschaften sowie die Unterschiede der einzelnen Arten. Für Reptilienhalter und die, die es werden wollen, liefert dieses Buch alle nötigen Informationen, die für die Haltung und Vermehrung dieser erstaunlichen Geschöpfe notwendig sind. Sind Sie neu in der Terraristik, können Sie in diesem Buch erfahren, welche Grundvoraussetzungen und finanziellen Mittel Sie für die Haltung eines Geckos erfüllen müssen. Außerdem gibt es praktische Tipps für den Umgang mit lebenden Futterinsekten.

Leseprobe

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

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INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

Der Gecko

Verbreitung und Lebensweise

Anatomie

Haltung und Pflege

Das Terrarium

Standort und Größe

Einrichtung

Technisches Equipment

Reinigung

Ernährung

Futtertiere

Futterzusätze

Häutung

Winterruhe

Fortpflanzung

Geschlechtsbestimmung

Paarung

Trächtigkeit und Eiablage

Inkubation der Eier

Aufzucht der Jungtiere

Die beliebtesten Geckoarten

Der Leopardgecko

Der Kronengecko

Der Große Taggecko

Der Gelbkopf-Zwerggecko

Der Rübenschwanz-Viperngecko

Was gibt es bei dem Kauf zu beachten?

Kosten

Transport

Eingewöhnung

Häufige Erkrankungen

Die häufigsten Fehler in der Haltung

Was tun, wenn der Gecko entkommen ist?

Das erwartet Sie in diesem Buch

Der Gecko gehört zu den ältesten und vielseitigsten Kreaturen auf diesem Planeten. Wie ein Zauberkünstler kann er über Wasser oder kopfüber an der Decke laufen. In diesem Buch erhalten Sie einen Einblick über den Gecko als solches, seine körperlichen Eigenschaften sowie die Unterschiede der einzelnen Arten. Für Reptilienhalter und die, die es werden wollen, liefert dieses Buch alle nötigen Informationen, die für die Haltung und Vermehrung dieser erstaunlichen Geschöpfe notwendig sind.

Sind Sie neu in der Terraristik, können Sie in diesem Buch erfahren, welche Grundvoraussetzungen und finanziellen Mittel Sie für die Haltung eines Geckos erfüllen müssen. Außerdem gibt es praktische Tipps für den Umgang mit lebenden Futterinsekten.

Das Buch hilft bei der Auswahl des richtigen Terrariums und berücksichtigt dabei die Unterschiede der jeweiligen Materialien. Es stellt artspezifische Einrichtungsgegenstände vor und zeigt, wie man diese selbst herstellen kann. Eine Auswahl an ungiftigen Pflanzen, die dem jeweiligen Terrarien-Typ angepasst sind, sowie eine Liste der erforderlichen technischen Geräte samt ihrer Kosten ist ebenfalls inbegriffen. Das Buch enthält eine Auswahl der beliebtesten Geckoarten, welche klimatischen Bedingungen die jeweilige Art benötigt und wie die Einrichtung sein sollte.

Welche Art eine Winterruhe hält und was dabei beachtet werden muss, wird ebenfalls dargestellt. Allen Zuchtinteressierten Terrarianern gibt dieses Buch praktische Hinweise für die Inkubation der Eier und die Aufzucht der Jungtiere. Auch Probleme und Erkrankungen werden beschrieben. So wird auf die häufigsten Erkrankungen, Haltungsfehler und deren Behandlung eingegangen. Was getan werden muss, wenn der Gecko einmal entkommt und was ein Gecko mit einem Wassertropfen gemeinsam hat, erfahren Sie in diesem Buch.

Der Gecko

Geckos (Gekkonidae) existieren bereits seit ca. 50 Millionen Jahren auf dieser Erde, damit gehören sie zu den ältesten Tierarten der Welt. Als Reptilien bilden sie wie alle Echsen eine der vier Großgruppen der Schuppenkriechtiere. Der Gecko ist sehr scheu und versteckt sich in Ritzen oder Höhlen. Da er aber wie alle Reptilien wechselwarm ist und somit seine Körpertemperatur von der Umgebung abhängt, lässt sich das scheue Tier auch auf sonnenbeschienen Steinen sehen. Hier wärmt er sich auf.

Allerdings können Geckos blitzschnell sein. Nähert man sich nicht vorsichtig genug, ist nur ein kurzer Blick auf ihn möglich. Daher lassen sich diese beeindruckenden Tiere oft nur im Terrarium gut beobachten. Geckos sind mit ihren knapp 1200 verschiedenen Arten sehr vielseitig, es gibt tag- und nachtaktive Vertreter und sie kommen in fast allen Farbgebungen vor. Auch, was das Zusammenleben angeht, sind sie unterschiedlich. Einige Geckoarten leben als Einzelgänger und suchen nur während der Balzzeit soziale Kontakte. Die meisten Arten leben allerdings in lockeren Verbänden.

VERBREITUNG UND LEBENSWEISE

Damals war der Gecko nur in bestimmten Gebieten beheimatet, durch seine Anpassungsfähigkeit konnte er sich jedoch an viele verschiedene Lebensräume anpassen. Er bewohnt Wüsten, Steppen und Felsregionen, ist aber auch in trop- und subtropischen Gebieten wie dem Regenwald zu Hause. Auch Gärten und Häuser zählen mittlerweile zu seinen Lebensräumen, so ist der Türkische Halbfingergecko auch als „Hausgecko“ bekannt und zählt zu den häufigsten Geckoarten. Durch seine enorme Anpassungsfähigkeit sind über die Jahre viele verschiedene Arten entstanden, manche kommen sogar nur auf einer Insel vor. Zudem werden immer wieder neue Arten entdeckt.

Zu seinen Fressfeinden zählen vor allem Vögel, aber auch Schlangen und einige Säugetierarten wie Wildkatzen. Der Gecko selbst ist aber auch ein Jäger und kann mit einem blitzschnellen Sprung leicht Insekten wie Fliegen und Heuschrecken erbeuten. Größere Vertreter ihrer Art jagen sogar Mäuse und andere kleine Säugetiere, selbst vor Skorpionen machen sie nicht halt. Um den Speiseplan zu ergänzen, fressen viele Arten auch Obst, Nektar und Pollen. Das Jagen und Fressen spielt sich bei ihm eher nachts ab, da ca. 75 % aller Geckoarten nachtaktiv sind. Anders als bei den meisten Echsen kommuniziert er nicht nur über die Körpersprache, sondern auch über die Stimme. Dabei können die Töne sehr unterschiedlich sein. Das hängt von der jeweiligen Art und dem Grund der Lautäußerung ab.

ANATOMIE

Durch die unterschiedlichen Verbreitungsgebiete haben sich viele anatomisch sehr unterschiedliche Geckoarten entwickelt. Dies wird besonders bei der Größe und dem Gewicht deutlich. Die kleinste Art wiegt nur 2 Gramm und die größte bis zu 680 Gramm. Der Sphaerodactylus ariasae zum Beispiel erreicht eine Länge von nur 3 cm und gilt somit als kleinste Echse der Welt. Der Tokeh hingegen kann eine Länge von 35 cm erreichen und zählt somit zu den größten Geckoarten. Aber nicht nur bei der Größe gibt es Unterschiede, sondern auch bei den Füßen. Am meisten ist der Gecko wohl für seine Fähigkeit bekannt, selbst an den glattesten Oberflächen emporzulaufen oder sogar kopfüber an ihnen zu hängen.

Seine Haftkraft an Flächen ist so groß, dass es ihm sogar möglich ist, sich an nur einem Zeh mit seinem gesamten Körpergewicht zu halten. Doch wie schafft er dieses Kunststück, ohne herunterzufallen und vor allem, wie schafft er es, nicht kleben zu bleiben?

Das Geheimnis liegt in der sogenannten Adhäsion. Diese sorgt zum Beispiel auch dafür, dass Wassertropfen an der Scheibe haften. Zwischen den Berührungsflächen entsteht eine molekulare Anziehungskraft. Die Kräfte, die zwischen Atomen und Molekülen wirken, heißen Van-der-Waals-Kräfte. In Atomen verändert sich die Ladung so, dass sie wie kleine Magnete wirken. Die Van-der-Waals-Kräfte zählen zu den schwächsten Anziehungskräften. Warum der Gecko dennoch mit bis zu 100 Newton an der Wand haften kann, liegt an mikroskopisch Härchen, den sogenannten Spatulae. Spatulae sind nur 200 Nanometer lang und 15 Nanometer dick. Das macht in etwa ein Zehntel des menschlichen Haares aus.