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Der Almanach enthält eine Auswahl von Gedichten und Aphorismen, die im Jahr 2021 entstanden sind. Der Leser hält also einen Teil der "Jahresernte" des Autors in den Händen. Sie ist von seinen Eindrücken und vom Zeitgeschehen geprägt und bringt seine Gefühle und Auffassungen zum Ausdruck, die man teilen kann oder nicht.
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Veröffentlichungsjahr: 2022
Ihr wolltet eine gute Tour
und euch beizeiten kümmern.
Es blieb jedoch beim Wollen nur,
tat Vieles gar verschlimmern.
Ihr wolltet immer offen sein
und ehrlich schalten, walten.
Ihr schließt euch aber meistens ein
um etwas zu behalten.
Das kommt, weil ihr nicht mutig seid
mit Taten und mit Dingen,
sowie mit Geldern und mit Zeit,
die schließlich, euch nichts bringen.
Es schickt nur marginalen Wust,
wer aus Häme oder Frust,
nichts anderes im Sinne führt;
wer auch prinzipiell sich wehrt
gegen alles, was er übel findet,
wo er glaubt, dass es ihn schindet
und der Freiheit stark beraubt,
was ja schließlich nicht erlaubt.
Er zieht nur damit munter,
die anderen mit runter.
Die möchten besser etwas sehen,
wie Texte, Bilder wunderschön,
die eine gute Aura haben,
die Seele und das Herz erlaben,
die positive Kräfte bringen,
damit die Dinge gut gelingen,
die persönlich wichtig sind.
Macht nicht so viel Wind!
Es steht im schwarzen Regenwald,
ein Schirmchen mag es nicht.
Es gleitet sowieso alsbald
in eine Höhle ohne Licht.
Hinter tausend Fensterscheiben
herrscht ein seltsam reges Treiben
tausender Bürobeamten
unter Bürokratenlampen.
Sie schreiben, lochen, heften ein,
mal gemeinsam, mal allein,
sie prüfen kritisch und radieren,
legen vor und korrigieren.
Sie leeren mittags ihre Schüssel,
ob in Straßburg oder Brüssel,
die sie beim Dienen sich verdienen,
und spitzen wieder ihre Minen.
Wer oft daddelt oder pennt,
beherrscht kein Krisenmanagement.
Wer durch blinde Scheiben schaut,
der sich die Akzeptanz verbaut.
Unter Hast und mit Gehetze
entstehen täglich so Gesetze,
die man für Geschäfte braucht,
damit der Schornstein besser raucht.
Corona war nicht so ihr Date,
"weil - was kam, auch wieder geht."
(nach einem Kommentar der Sächsischen Zeitung vom gleichen Tag: "Was sich die EU leistet ist unverschämt")