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Drei Kinder verlaufen sich im Wald. Wie ein Geist erscheint ein geheimnisvoller alter Mann und zeigt ihnen den Weg zu einer alten Turmruine, in der sie nicht nur Hinweise für den Weg nach Hause finden, sondern auch eine Menge Bücher in großen Regalen und Bücherkisten auf dem Fußboden. Von da ab besuchen sie oft diese Ruine, die jedes Mal um ein Stück gewachsen scheint, wie auch die Anzahl der Bücher darin. Die Kinder sehen, wie der alte Mann im Turm werkelt und helfen ihm bei der Arbeit. Sie lesen in den Büchern und finden interessante und lehrreiche Geschichten. Einige davon haben sie für euch ausgesucht.
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Veröffentlichungsjahr: 2024
Eines Tages waren drei Kinder beim Spielen in einen fast undurchdringlichen Wald geraten und hatten die Orientierung verloren. Stundenlang irrten sie zwischen den dicht zusammenstehenden, grauen blattlosen Bäumen umher. Der Herbst ging langsam auf den Winter zu. Schließlich fanden sie nicht mehr hinaus. Egal in welche Richtung sie auch gingen, sie kamen immer wieder am gleichen Orte an, mussten also mehrfach im Kreis gegangen sein. Verzweifelt versuchten sie es noch einmal. Da tauchte plötzlich aus dem Gewirr von Baumstämmen und Ästen ein alter Mann wie ein Geist auf. Keiner sah ihn kommen, kein Ast zerbrach unter seinen Füßen. Er war einfach da. Die drei hatten aber keine Angst, denn er schien freundlich und ehrlich zu sein. Der Alte wies mit einer Hand in eine bestimmte Richtung. Dort würden sie auf die Ruine eines alten Turmes treffen, in der sie Hinweise und Zeichen für den Weg nach Hause fänden, sagte er. Die Kinder bedankten sich bei dem Manne, der sodann, genauso plötzlich wie er kam, auch wieder verschwand.
Sie gingen los. Nach einer Stunde zeichneten sich, durch kahle Bäume und Äste hindurch, die Reste eines alten Turmes ab. Die Kinder näherten sich der Ruine, die nur noch aus dem Erdgeschoss bestand. Der Verfall war schon weit fortgeschritten. Mutig gingen sie durch die nur angelehnte Tür hinein. Was sie im Inneren sahen, ließ sie erstaunen. Vor der runden Wand standen große Regale, in denen sich wohlgeordnet tausende Bücher ein Stelldichein gaben. Sie strahlten ein helles Licht aus, das den Raum erhellte. Auf dem Boden hatten unzählige Kartons einen Platz gefunden. Einer war nicht verschlossen und offenbarte seinen Inhalt. Es waren Bücher. In der Mitte des Raumes stand ein runder Tisch, auf dem ein aufgeschlagenes Buch lag, als würde es den Kindern sagen wollen: "Hier findet ihr, was ihr sucht!" Und tatsächlich entdeckten sie zwischen den Seiten eine übersichtliche, schon leicht lädierte, Wanderkarte. Sie brauchten nur dem Wanderzeichen folgen, das wie ein Buch aussah, stand da. Die Kinder waren beruhigt und vereinbarten, noch etwas in den Büchern herumstöbern, bevor sie den Nach-Hause-Weg antraten. Ein Buch wollte sich jedes auswählen und für den Abend mitnehmen. Und so geschah es.
Am nächsten Tag gingen die Kinder wieder zu ihrem "Bücherturm". So hatten sie nun "ihre" Ruine genannt. Als sie ankamen, um die ausgeliehenen Bücher zurückzubringen, trauten sie ihren Augen nicht. Der Turm war um eine weitere Etage gewachsen. Im Erdgeschoss fehlten zudem die Kartons. Eine Wendeltreppe, die es gestern noch nicht gab, führte hoch in die neue Etage. Dort bot sich ihnen das gleiche Bild, wie gestern unten. Vor den Wänden standen gut gefüllte Bücher-Regale und auf dem Fußboden lagen unzählige schwere Kartons.
Am dritten Tag war es so wie am zweiten. Der Bücherturm war wieder um eine Etage gewachsen. Am vierten Tag betrug er schon drei Etagen und am fünften noch eine mehr. Als die Kinder am nächsten Tag wiederkamen, hörten sie ein Hämmern und Klopfen. Im Erdgeschoss trafen sie auf den alten Mann, der ihnen vor einer guten Woche den rechten Weg zeigte. Er hatte einen blauen Arbeitsanzug an und stand auf einer Leiter, um an einer freien Stelle einen Spruch anzubringen. Der Mann blinzelte den Kindern zu, zeigte auf den Spruch und las ihn vor: " Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seine Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken." Darunter stand noch "Hermann Hesse". Er blinzelte erneut die Kinder an, hängte den Spruch hin und stieg die Leiter herab. "Ihr könnt mir helfen, die anderen Sprüche hochzutragen", sagte er. Die Kinder ließen sich nicht zweimal bitten. Und so fand ein Spruch von Erich Kästner in der ersten Etage Platz. Er lautete: "Die Erinnerung ist eine mysteriöse Macht und bildet die Menschen um. Wer das, was schön war, vergisst, wird böse. Wer das, was schlimm war, vergisst, wird dumm." In der zweiten Etage lautete der Text: "Man sollte die Bücher und somit unsere Vergangenheit nicht wegwerfen, sondern bewahren". In der dritten Etage konnte man lesen: "Diese Sammlung besteht aus 'weggeworfenen' Büchern."
Nach getaner Arbeit räumte der alte Mann sein Handwerkszeug und die Leiter fort, lächelte den Kindern zu und verschwand mit einem Buch in der Hand. Man sah ihn nie wieder. Die Kinder aber besuchten weiterhin „ihren“ Bücherturm und machten ihn im Dorf bekannt. Der Bürgermeister ließ einen Weg mit neuen Wanderzeichen bauen und organisierte Spenden für die Betreuung und den Erhalt des Bauwerkes. Schließlich wurde der Bücherturm im ganzen Land bekannt. Viele Menschen wollten die alten Bücher lesen, die eigenartiger Weise immer frischer aussahen, je mehr sie gelesen wurden. Und als die drei Kinder erwachsen wurden, übergab man ihnen sodann die Leitung dieser besonderen Bibliothek.
Es waren bestimmt Sinnestäuschungen, wenn einige Besucher ab und zu eine Gestalt gesehen haben wollten, die zufrieden, mit einem Buch in der Hand, durch die Regalreihen wandelte. Sogar den Titel wollten sie angeblich gelesen haben. Er lautete: "Steppke geht in die Welt" von Ilse Dore Tanner.
Ende
Zieht ihr gern an Haar und Zopfund auch an großen Nasen,leckt den Pudding aus dem Topfund streichelt gerne Hasen?
Ihr müsst noch nichts im Hause machen,zum Essen nur erscheinen,dann könnt ihr im Garten lachenim Gras und unter Bäumen.
Ihr schaut auch gern in dunkle Ecken,stellt euch die Gespenster vor.Ihr spielt die Helden oder Reckenund mauschelt gern im Moor.
Spielzeug habt ihr jede Mengein großen Schränken, die zu klein.Auf dem Teppich herrscht Gedränge,es passt nichts mehr hinein.
Ihr tanzt fröhlich und verwegen,ausgelassen, ziemlich laut,seid nach einem Sommerregen,nass bis auf die Haut.
Zu schnell vergeht die Kinderzeit,
so eilig wie ein Jahr verfließt.Bei Fröhlichkeit und Heiterkeitnoch keine Sorge sprießt.
Und wenn der Wind da draußen ruht,im wolkenlosen Mondeslicht,dann schläft es sich besonders gutnach einem Nacht-Gedicht:
„Seht doch mal, die Märchenbrücke! *Wie von Sternen angestrahlthat der Mond durch eine Lückesie silberfarben angemalt.
Sie führt zu einem fernen Ort,wo eure blaue Blume blüht.Ein Ungeheuer ist schon dort,was euch im Wege steht.
Es ist das böse `Dicke Ende‘!Das Ungetüm hat Pratzenhände,hat spitze Stacheln auf der Hautund brüllt erschreckend laut.
Nur wer Mut hat, kann es zähmen,am Ende kann es sich benehmen.Ein gutes Herz hat das gemacht.und damit ‚Gute Nacht!“.
* Nach „Die Silberne Brücke“, Kinderbuch von Herta Vogel-Voll, 1951,
ENDE
Vor ungefähr so und so vielen Jahren lebten am Fuße des Harzes, am Rande einer Waldlichtung, der Bergmann Anton mit seiner Frau Berta und ihren zwei Töchtern Celine und Dora in einem bescheidenen Häuschen. Der Mann ging täglich unter Tage seiner schweren Arbeit nach, brachte aber wenig Geld nach Hause. Die Frau besorgte den Haushalt, den kleinen Gemüsegarten und verdiente sich als geschickte Näherin noch etwas dazu, wenn die Leute aus dem nahen Dorf ihr etwas zum Ändern brachten. Ihre jüngere Tochter Celine war fleißig und unterstützte sie bei allem. Die etwas ältere Dora war keine so große Hilfe. Sie drückte sich gern vor der Arbeit und beschäftigte sich lieber mit sich selbst.
Eines Tages beauftragte die Mutter ihre Tochter Dora, eine fertige Änderung in das Dorf zu schaffen und einen neuen Auftrag mitzubringen. Etwas widerwillig machte sie sich auf den Weg und warf ihrer Schwester, die im Garten werkelte, noch einen unfreundlichen Blick zu. Unterwegs ließ sie sich Zeit, weil sie vor dem Mittagessen nicht zurück sein wollte, denn Küchenarbeit liebte sie auch nicht besonders.
Als sie im Dorf die Sachen abgegeben hatte, machte sich Dora wieder gemächlich auf den Rückweg. Weil noch genügend Zeit war, nahm sie aber einen anderen, einen längeren Weg und kam an einem Häuschen mit einem Garten vorbei, in dem eine Unmenge großer roter Erdbeeren wuchs. Sie blieb am Zaun stehen und schaute sich um. Das Häuschen hatte sie noch nie gesehen, obwohl sie diesen Weg kannte und wunderte sich darüber. Ihr lief das Wasser im Munde zusammen, als sie die vielen Beeren hinter dem Zaun sah. Dass sich an einem halboffenen Hausfenster der Vorhang leicht bewegte, bemerkte sie nicht.
Dann entdeckte sie plötzlich vor der Gartentür einen Spankorb voller Erdbeeren. Er stand dort herum, als hätte ihn jemand vergessen. Dora wollte schon rufen, um die Hausbewohner darauf aufmerksam zu machen, besann sich aber eines „Besseren“. Sie vergewisserte sich, dass sie niemand beobachtete, ergriff schnell den Korb und wollte davonlaufen. Da erschien im Fenster zuerst ein Frauenkopf und dann eine Hand, die eine kreisförmige Bewegung machte. Dora blieb wie angewurzelt stehen und konnte keinen Schritt mehr gehen. Es war, als wenn sie jemand festhalten würde.
Plötzlich trat eine ganz alte, aber immer noch schöne Frau, die wie eine Fee aussah, aus dem Haus, schüttelte ihren Kopf und ging auf das Mädchen zu. „Wolltest Du mich bestehlen?“, fragte sie. Dora sah sie mit einem unschuldig gespielten Blick an und verneinte feige die Frage. Ihr war die Sache nun doch etwas peinlich geworden. Die Fee, es war die Erdbeer-Fee, blickte sie ernst an: „Nimm den Korb mit nach Haus und teile den Inhalt mit deinen Eltern und deiner Schwester. Behalte aber sieben der größten und schönsten Beeren und bringe mir den leeren Korb rasch zurück.“ Ohne noch ein Wort zu sagen, drehte sie sich herum und ging in ihr Haus zurück. Dora aber war froh, dass sie so glimpflich davongekommen ist. Sie konnte sich auch wieder bewegen und machte sich gleich auf den Weg, denn sie wollte schnell weg von hier. Dabei vergaß sie auch, sich bei der Fee für die Erdbeeren zu bedanken.
Dora war schon ein Stück des Weges vorangekommen als ihr der Erdbeerduft aus dem Spankorb verlockend in die Nase stieg. Sie setzte sich auf einen Baumstamm, nahm sich eine der größten und schönsten Beeren aus dem Korb und biss herzhaft hinein. Die süße und köstliche Frucht zerging ihr förmlich auf der Zunge und der frische Saft füllte den ganzen Mundraum angenehm aus. Sie konnte nicht widerstehen und nahm eine zweite Beere, dann eine dritte, vierte und fünfte. Auch danach fand sie kein Ende und aß immer weiter, bis der Korb leer war. Was ihr die Erdbeer-Fee gesagt hatte, war vergessen. Und den leeren Korb warf sie gleich hinter einen Busch, um sich den nochmaligen Weg zu sparen. Es wusste ja sonst niemand etwas von diesem Korb. Zu Hause würde sie es einfach verschweigen.
Sie ging weiter und bemerkte nach einer Weile eine aufsteigende Übelkeit. Es waren offensichtlich doch zuviel Erdbeeren, die sie verschlungen hatte. Ihr Magen drückte, ihr Bauch wurde immer dicker und ein Ekel stieg in ihr auf. Sie schleppte sich nur mühsam weiter und kam gerade noch rechtzeitig zum Mittagessen an. Die Mutter schaute erschrocken, denn Dora war im Gesicht ganz grün geworden. „Was ist mit dir, hast du etwas Falsches gegessen?“, fragte sie besorgt und weiter: „Hast Du den neuen Auftrag mitgebracht?“ Dora schüttelte ihren Kopf. Sie hatte auch den vergessen. Die Mutter bereitete ihr noch einen Tee und brachte sie dann ins Bett.
Am nächsten Tag machte sich Celine gleich auf den Weg, um für die Mutter den vergessenen Änderungsauftrag zu holen. Auf dem Rückweg kam sie am Häuschen der Erdbeer-Fee vorbei. Auch sie wunderte sich darüber, es bisher nicht gesehen zu haben. Und als sie vom Zaun aus die vielen Erdbeeren im Garten sah, ging ihr das Herz über. Sie bemerkte nicht, wie sich an einem Fenster der Vorhang bewegte. Dann entdeckte sie an der Gartentür einen offensichtlich vergessenen Spankorb voller Beeren. Sie nahm in hoch und rief laut nach den Bewohnern. Niemand hörte. Dann ging sie zum Haus und klopfte an. Endlich öffnete sich die Tür und es trat eine ganz alte, aber immer noch schöne Frau, die wie eine Fee aussah, aus dem Haus und lächelte sie an. Sie sagte: „Nimm den Korb mit nach Haus und teile den Inhalt mit deinen Eltern und deiner Schwester. Behalte aber sieben der größten und schönsten Beeren und bringe mir den leeren Korb rasch zurück.“ Celine bedankte sich, versprach, den Korb noch heute zurück zu bringen und wünschte der Alten einen schönen Tag.
Zu Hause war die Freude groß. Und als der Vater aus dem Bergwerk kam, stand für jeden ein Schüsselchen Erdbeeren auf dem Tisch. Nur Dora wollte keine essen. Ihr ging es immer noch schlecht. Im kühlen Keller aber stand noch eine weitere Schüssel, in der sieben der schönsten und größten Erdbeeren lagen, die Celine gewissenhaft ausgesucht hatte, so wie es die Alte sagte.
Celine musste, wie versprochen, noch schnell den leeren Spankorb zurückbringen und machte sich schnell auf den Weg. Sie wollte bis zum Abend wieder zu Hause sein. Doch als sie an die Stelle kam, waren das Haus und der Garten der Alten verschwunden. Der Spankorb in ihren Händen aber verwandelte sich plötzlich in reines Gold. Und als sie hineinsah, entdeckte sie ein zusammengerolltes Pergament, auf dem stand, dass sich die bisherige Erdbeer-Fee aus Altersgründen zur Ruhe gesetzt habe und dass sie die Nachfolgerin geworden sei. Sie solle wieder nach Hause gehen und würde schon sehen, was aus den sieben Erdbeeren geworden ist. Celine glaubte zunächst nicht, was sie da las und was ihr geschah, lief aber schnell zum Hause ihrer Eltern zurück. Vor einem neuen und größeren Hause, umgeben von einem riesengroßen Erdbeergarten, standen fassungslos ihre Eltern und ihre Schwester Dora.
In der Gegend sprach sich das Wunder schnell herum. Die Leute kamen mit Eimern und Schüsseln, um die herrlichen Erdbeeren gegen einen Obolus selbst zu pflücken, denn nirgendwo gab es bessere. Der Vater musste nicht mehr im Bergwerk schuften und allen ging es gut. Später gab es neben den Erdbeeren auch Erdbeertorte, Erdbeerwein, Erdbeerbowle, Erdbeerbrause, Erdbeermarmelade, Erdbeermilch, Erdbeereis und eine Menge anderer Sachen nach feinen Rezepten sowie einen Lehrgang, wie man aus den vielen kleinen Nüsschen, die jede Beere hat, neue Erdbeerpflanzen machen kann. Und was ist aus Dora geworden? Sie hat den Hofladen voll in die Hand genommen und bedient jetzt alle Kunden freundlich. Der goldene Spankorb mit dem Pergament wird von Celine sorgsam gehütet.
Aber wusstet ihr überhaupt, dass eine Erdbeere gar keine richtige Beere, sondern eine Sammelnussfrucht ist?
Wer heute jung ist, braucht auch schonein superschickes smartes Phone.Drum wäre es doch sicher geil,du hättest so ein Teil.
Das hat die Oma so gedachtund dir ein schönes mitgebracht.Die Auswahl war doch ganz beträchtlich,der Preis nicht gar so schmächtig.
Man kann damit die Welt betrachten,muss aber auf die Wege achten.Hat man es ständig in der Hand,sieht man nicht die Wand.
Man wird dadurch total erschrecktund meistens ist das Teil defekt.Du machst das nicht und bist auch künftigim Umgang ganz vernünftig.
Und mit dem Smartphone rufst du dannauch ab und zu die Oma anund sagst ihr dann, wie es Dir geht,wie es mit allem steht.
Frag sie auch, wie sie sich fühlt,ob sie noch dieses Romme´ spielt,und ob der Hund noch wachsam bellt,wenn´s an der Türe schellt.
Ob sie noch etwas kaufen muss,ob sie dich braucht vor Ladenschluss.Wünsche ihr auch „Gute Nacht“,sie hat an dich gedacht.
Die Geschichte vom verrückten Autobahnhuhn
Vor vielen Jahren und einer Nachtda hat manch Fahrer wohl gedacht:„Was macht ein Huhn auf der A4,was ist nur los mit diesem Tier?“
Sie hörten auch, trotz Lärm der Reifen,die Henne gackern und auch keifen.Dann sahen sie das Hühnerweib,es saß dort wie zum Zeitvertreib.
Man zückte schnell die Kameraund schoss Bilder von ganz nah.Man hoffte auch, dass nichts passiert,was auch die Henne da probiert.
Die suchte eine Hühnerstange,möglichst eine große, lange,und fand dann eine auch sodann,am Rande dieser Autobahn.
Sie saß auf der Begrenzungsplankeschaut zum Himmel und sagt: „Danke“.Der Autolärm von beiden Seiten,schien ihr Freude zu bereiten.
Alle Spuren waren voll.Das fand die Henne cool und toll.Sie hörte von dem Seitenstreifendie LKWs vorüberpfeifen.
Kam ein großer angerauscht,war ihr Federkleid gebauschtund weil der Wind auch heftig rüttelt,wurde sie gleich durchgeschüttelt.
Auch in der Nacht war ihr nicht bangeauf ihrer superlangen Stange.Das Köpfchen unterm Federkleid,wähnt sie sich in Sicherheit.
Und viele sahen sie dort hocken,teils verwundert, teils erschrocken.Einer rief die Polizeiper Notruf schnell herbei.
Die kam auch mit „Tatü-Tata“,doch das Huhn war nicht mehr da.Gegenüber man entdeckte,wie es sich im Gras versteckte.