Quedlinburg - heimatliche Verse - Wolf Rebelow - E-Book

Quedlinburg - heimatliche Verse E-Book

Wolf Rebelow

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Beschreibung

Alte Straßen, enge Gassen, die Wege sind sehr schmal,
wollen mich kaum gehen lassen, sind holprig noch zumal.
Fachwerkhäuser, Zwischengänge, Hinterhöfe, dunkle Ecken,
aufgereiht in dichter Enge, sind da zu entdecken.

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Veröffentlichungsjahr: 2021

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Wolf Rebelow

Quedlinburg - heimatliche Verse

Gedichte

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Stadtrundgang

 

Alte Straßen, enge Gassen, die Wege sind sehr schmal, wollen mich kaum gehen lassen, sind holprig noch zumal.

 

Fachwerkhäuser, Zwischengänge, Hinterhöfe, dunkle Ecken, aufgereiht in dichter Enge, sind da zu entdecken.

 

Einmal um die Null zu gehen, ist mir eine Ehrenpflicht, öfters bleibe ich auch stehen, genieße eine Sicht.

 

Bunte Erker, spitze Giebel, Türen, Balken, reich geschnitzt. Vor einem Haus riecht es nach Zwiebel und Mehl, leicht angeschwitzt.

 

Ich sehe eine alte Mauer, auch ein Denkmal auf dem Platz, Hölle, Pölle, Stieg genauer, die Altstadt ist ein Schatz.

 

Das Rathaus ist besonders schön es kann sich sehen lassen. Ich muss noch durch die Pforte geh ‘n, den Festsaal nicht verpassen.

 

Im Brauhaus trinke ich ein Bier, es schmeckt gut, auf jedem Fall und es kennt ein jeder hier die Marke „Puparschknall“.

 

Der weitverzweigte Bodefluss teilt die Stadt in viele Stücken. Wer alle überwinden muss, muss über fünfzig Brücken.

 

Weiter laufe ich zum Schloss, das oben steht auf einem Berg. Der erste König und sein Tross, gingen hier zu Werk.

 

Vom Schlosskrug schau ich auf die Stadt, auf alte Häuser, Kirchen, Türme, spür´ die Aura, die sie hat, und der Zeiten Stürme.

 

Quedlinburger Kindermilieu

 

Quedlinburger Kindermilieu (aus den 1950er Jahren)

 

Der Heini von der Kurzen Straße War ein wenig doof Er musste in den Ausguss pinkeln Das Klo war über ‘m Hof

 

Sechs Menschen in zwei Abstellräumen Im Hinterhaus mit schrägem Dach Schlesien noch in ihren Träumen man hört´ kein Weh und Ach

 

Die Hempels hielten sich zwei Schweine in ihrem Kohlenstall geschlachtet wurde nur das eine das zweite war nicht prall

 

Wir liefen mit dem Topfe hin Bettelten um Brühe Und war noch etwas Fleisch darin Lohnte sich die Mühe

 

Der Klopstockweg lag um die Ecke Tausend Meter lang es standen dort im Nachtverstecke die Befreier Tank an Tank

 

Es gab Karnickel auf dem Hof Auch Hühner von Frau Bönig In der "Walze" gab es Schwoof Wir waren noch zu wenig

 

Herr Proschwitz gab uns lange Beine Manch einer kam zu Fall Wir warfen auf sein Blechdach Steine erfreuten uns am Knall

 

Im Herbst da zog er auf die Wiese Mit Dampf- und Dreschmaschin´ Die standen sonst in der Remise Und harrten dem Termin

 

Bei Regen war der Hof versoffen Das Wasser stand am Knie Am schlimmsten war Frau Scholz betroffen Die Wohnung nass wie nie

 

Herr Mosebein von obendrüber War nachts als Pförtner tätig Dass er am Tage Ruhe braucht Befanden wir nicht nötig

 

Aus Zippel-Zörbig ein Glas Saft Dunkel, süß, aus Rüben Der schmeckte gut und brachte Kraft Nun kommt der Saft von drüben

 

Frau Raspe gab mir lose Milch, Auch Käse, Quark und Butter Die Hälfte trank ich auf dem Weg Den Rest bekam die Mutter