Gehet hin in alle Welt - Armin Brinkmann - E-Book

Gehet hin in alle Welt E-Book

Armin Brinkmann

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Beschreibung

Bezirksapostel i. R. Armin Brinkmann berichtet über seine mehr als dreißigjährige Missionstätigkeit. Spannend und eindrucksvoll erzählt er von seinen Erlebnissen und persönlichen Erfahrungen und nimmt den Leser mit auf eine besondere Reise in zahlreiche Länder dieser Erde. Darüber hinaus gibt er einen kurzen Einblick in die Missionsarbeit der Neuapostolischen Kirche von ihren Anfängen bis heute. Das Buch ist auch eine Einladung für Menschen, von ihrem Glauben zu erzählen. Denn noch heute gilt das Wort Jesu "Gehet hin in alle Welt …" (Markus 16,15).

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Seitenzahl: 49

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Armin Brinkmann

Gehet hinin alle Welt

Erlebnisse in der Mission

1. Auflage© 2021 Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-IsenburgAlle Rechte vorbehalten

Lektorat: Wolfgang SchusterLayout und Satz: Bischoff Verlag, Neu-IsenburgUmschlagbild: Archiv Bischoff Verlag, Neu-IsenburgBilder im Innenteil: commons.wikimedia.org/wiki/File:Meister_der_Reichenauer_Schule_001.jpg (Seite 9);Hermann Bethke (Seite 18/19, 73);Archiv Bischoff Verlag, Neu-Isenburg (Seite 26/27, 48/49)Gesamtherstellung: Friedrich Pustet, Regensburg

Die verwendeten Bibelzitate sind entnommen aus:Lutherbibel, revidiert 2017© 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Best-Nr. 231021ISBN 978-3-943980-83-7eISBN 978-3-945410-12-7

www.bischoff-verlag.de

Inhalt

Einleitung

Anfänge der Mission

Jesus Christus

Missionstätigkeit der ersten Jünger und Apostel

Missionar Paulus

Geschichte der Missionsarbeit in der Neuapostolischen Kirche

Katholisch-apostolische Kirche und früheNeuapostolische Kirche

Entwicklung der weltweiten Missionsarbeit

Persönliche Eindrücke und Erfahrungen

Erste Einblicke

Missionsarbeit in der Gebietskirche NRW

Internationale Apostelversammlung 1983

São Tomé und Príncipe

Angola

Nordbrasilien

Litauen und Fernost Russland

Osttimor

Über das Reisen

Angst und Gefahren

Mitarbeiter in der Mission

Ausblick

Einleitung

Spricht man von „Mission“, denken die meisten Menschen im Allgemeinen an die vielen Missionare, die seit einigen Hundert Jahren das Evangelium in die Welt getragen haben. Unter unvorstellbaren Opfern, Entbehrungen und Gefahren sind Geistliche und Ordensschwestern in entlegenste Gebiete gereist und haben das Christentum verbreitet. Ich habe immer wieder staunend und dankbar vor großen Kirchengebäuden in den abgelegensten Orten gestanden und mir vorgestellt, wie mühsam derart grandiose Bauwerke errichtet wurden.

Sprachen wir von Mission, meinten wir in aller Regel nicht die Evangelisierung nichtchristlicher Menschen und Völker, sondern das Bekanntmachen und die Ausbreitung der Neuapostolischen Kirche.

Diese Sichtweise hat sich im Laufe der letzten Jahre verändert. Heute verstehen wir Mission, wie es unser Katechismus zum Ausdruck bringt: „Zu allen Menschen hingehen, um sie das Evangelium Jesu Christi zu lehren und mit Wasser und Heiligem Geist zu taufen.“ Somit teilen wir heute die Sicht der meisten Kirchen, wonach sich die Missionstätigkeit auf Nicht-christen bezieht.

Wenn ich den Begriff „Mission“ in diesem Buch verwende, verstehe ich darunter in erster Linie das Bekanntmachen und die Ausbreitung neuapostolischen Glaubens.

Die Missionstätigkeit der Neuapostolischen Kirche in Europa änderte sich in den 1980er Jahren. Nun galt es, die Missionsarbeit in Europa, die sich bis dahin auf den engeren Wohnbereich bezog, zu internationalisieren. Das Spannende war, weiterhin das Evangelium zu verkünden, das Besondere war, es in unterschiedlichen Kulturkreisen tun zu dürfen.

Natürlich gibt es mehr Länder, in denen missioniert wurde, und weit mehr Erlebnisse als die hier beschriebenen.

Bei allem, was ich dabei erlebt habe, erfüllt mich eine tiefe Dankbarkeit Gott gegenüber. Er war da, auch wenn er manchmal nicht zu spüren war; er hat bewahrt, geholfen und gerettet. Ihm gilt mein absolutes Vertrauen, ihm gebührt alle Ehre.

Und er sprach zu ihnen:Gehet hin in alle Weltund predigt das Evangeliumaller Kreatur.

Markus 16,15

Anfänge der Mission –Jesus Christus

Sein Evangelium zu verkünden und Menschen von seiner Mission zu überzeugen, dafür hatte Jesus Christus nur etwa drei Jahre Zeit.

Schon als Zwölfjähriger wirkte er im Tempel, hörte den Schriftgelehrten zu und fragte sie. Von den Schriftgelehrten wird berichtet, dass sie sich wunderten über seinen Verstand und seine Antworten (vgl. Lukas 2,47). Mit etwa dreißig Jahren begann Jesus Christus seine Lehrtätigkeit; sie endete mit seinem Opfertod am Kreuz, ungefähr drei Jahre später.

Nach den Versuchungen in der Wüste, in Jerusalem und auf einem Berg zog er sich nach Kapernaum zurück, wo auch Petrus wohnte. Sicherlich war Jesus bewusst, dass er allein seine Aufgabe nicht erfüllen konnte und Helfer brauchte. Am Galiläischen Meer rief er die ersten Männer zur Nachfolge auf. Er sagte ihnen, dass sie Menschenfischer werden sollten. Nicht alle folgten dieser Bitte. Denken wir an den reichen Jüngling, der sich nach der Aufforderung zur Nachfolge traurig von Jesus abwandte. Eine ganze Anzahl weiterer Jünger verließ ihn, als er auf den Kern seiner Botschaft zu sprechen kam (vgl. Johannes 6,52 ff.). Seine offene Frage: „Wollt ihr auch weggehen?“, beantwortete Petrus mit beeindruckender Deutlichkeit: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes“ (Johannes 6,68.69). Dieses Gespräch ist eine Schlüsselstelle im Wirken Jesu. Es ist kaum vorstellbar, was passiert wäre, wenn Petrus nicht so eindeutig geantwortet hätte oder gar mit den verbliebenen Jüngern gegangen wäre.

Die Heilige Schrift überliefert weitere, besondere Gespräche, wie beispielsweise das Gespräch mit der Samariterin (vgl. Johannes 4,1–42). Er versuchte nicht, sie zu überzeugen, sondern führte sie im Gespräch in die Erkenntnis seiner göttlichen Sendung. Er nahm sich Zeit und blieb zwei Tage in dem Dorf. Die Einwohner glaubten danach nicht nur wegen des Zeugnisses der Samariterin an ihn, sondern bekannten: „Dieser ist wahrlich der Welt Heiland.“ Auch die Heilung des Blindgeborenen, die ausführlich in Johannes 9 beschrieben wird, zeigt das besondere Vermögen Jesu, diesen Mann in die Erkenntnis des Glaubens an ihn zu führen. Jesus lehrte seine Jünger die praktische Missionsarbeit (vgl. Markus 6,7; Lukas 10,1). Er sandte sie paarweise in die Städte aus, die er anschließend besuchen wollte. Nach dem begeisterten Bericht der Jünger über ihre Erfolge sagte er ihnen, dass sie nicht stolz auf sich sein sollten. Er forderte sie auf, sich darüber zu freuen, dass ihre Namen im Himmel angeschrieben seien (vgl. Lukas 10,17–20). Das ist bis heute oberstes Gebot der Missionstätigkeit, nicht stolz zu sein auf sogenannte Erfolge, sondern auf das, was Gott durch uns tut. Mehrfach erteilte Jesus seinen Jüngern Missionsaufträge. Sie sollten in Jerusalem beginnen (vgl. Lukas 24,48), dann aber auch in alle Welt gehen, um zu lehren und zu taufen (vgl. Matthäus 28,18–20; Apostelgeschichte 1,8).

Mit der Kreuzigung Jesu Christi, seiner Auferstehung und Himmelfahrt war sein unmittelbares Wirken auf dieser Erde beendet.

Missionstätigkeit der ersten Jünger und Apostel

Von Jerusalem aus begann die Mission. Diese Stadt war eine beeindruckende Metropole in der damaligen Zeit und das Zentrum des Judentums. Die Jünger waren dort nicht zu Hause, sie stammten überwiegend aus Galiläa am See Genezareth.