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Bei einer Gehörgangsentzündung (Otitis externa) ist die Haut zwischen der Ohrmuschel und dem Trommelfell entzündet. Ein Ohr oder beide Ohren können betroffen sein. Die Symptome sind Ohrenschmerzen, das Hörvermögen ist beeinträchtigt, Juckreiz und eitriger oder blutiger Ausfluss aus dem betroffenen Ohr. Die Haut des Gehörgangs ist feucht, gerötet, geschwollen und schuppig.
Die Ursachen sind Infektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen, Verletzungen, Allergien, Diabetes mellitus, Immunschwäche, Neurodermitis, Psoriasis, häufige Schwimmbadbesuche oder Tauchgänge und dadurch ein feucht-warmes Milieu in den Ohren, übertriebenes Waschen mit Seifen oder Shampoos und zu enge Gehörgänge durch Knochenwucherungen (Gehörgangsexostosen).
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie eine Ohrenentzündung mit Hilfe der Pflanzenheilkunde behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilpflanzen, Teerezepte, Extrakte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Inhaltsverzeichnis "Gehörgangsentzündung - Ohrenschmerzen behandeln mit Heilpflanzen und Naturheilkunde"
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Gehörgangsentzündungen
2. Naturheilkunde
Äußerliche Anwendungen bei Ohrenschmerzen
Ohrenschmerzen behandeln mit Heilpflanzen
Teerezepte bei Ohrenschmerzen
Tinkturen und Extrakte bei Ohrenentzündungen
Kräuterweine bei Ohrenentzündungen
Nachwort
Meine weiteren eBooks und Taschenbücher
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Bei einer Gehörgangsentzündung (Otitis externa) ist die Haut zwischen der Ohrmuschel und dem Trommelfell entzündet. Ein Ohr oder beide Ohren können betroffen sein. Die Symptome sind Ohrenschmerzen, das Hörvermögen ist beeinträchtigt, Juckreiz und eitriger oder blutiger Ausfluss aus dem betroffenen Ohr. Die Haut des Gehörgangs ist feucht, gerötet, geschwollen und schuppig.
Die Ursachen sind Infektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen, Verletzungen, Allergien, Diabetes mellitus, Immunschwäche, Neurodermitis, Psoriasis, häufige Schwimmbadbesuche oder Tauchgänge und dadurch ein feucht-warmes Milieu in den Ohren, übertriebenes Waschen mit Seifen oder Shampoos und zu enge Gehörgänge durch Knochenwucherungen (Gehörgangsexostosen).
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt das Immunsystem. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint. Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise.
Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Immer wiederkehrende Gehörgangsentzündungen können die Folge sein.
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung von Ohrenschmerzen
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tees, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder, ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung von Ohrenschmerzen heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel und stärken das Immunsystem.
Was von den Kräutern brauchbar und heilkräftig ist, wird von unseren Körpersäften aufgenommen und den Zellen zugeführt. Was aber unbrauchbar ist, wird durch die Nieren, Haut, Lunge und den Darm nach dem Verbrennungsprozeß ausgeschieden.
Heilkräuter in richtiger Form und Dosis genommen, beeinflussen in unserem Organismus die Körperfunktionen sowie das Nerven- und Hormonsystem sehr vorteilhaft. Die Pflanzensalze vermitteln dem Körper die zur Abwehrsteigerung und zum Aufbau der verschiedenen Zellsubstanzen notwendige Energie. Sie lösen Heilblockaden, stärken die Selbstheilungskräfte, bewirken eine Steigerung der Lebenskraft und die Behebung von Schwächezuständen.
Holen Sie Ihre Heilkräuter in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit. Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen: Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt. Die Haltbarkeit der Heilkräuter beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie eine Ohrenentzündung mit Hilfe der Pflanzenheilkunde behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilpflanzen, Teerezepte, Extrakte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
www.heilpraktiker-robert-kopf.de
Zur Behandlung und Vorbeugung von immer wiederkehrenden Ohrenschmerzen ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden:
1) Der Säure-Basen-Haushalt:
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir haben chronische Ohrenschmerzen, erkranken häufig und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe:
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken".
Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe. Chronische Ohrenschmerzen sind die Folge.
3) Die Verdauung:
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Wir neigen zu chronischen Ohrenschmerzen, depressiven Verstimmungszuständen, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.
4) Unser Wasserhaushalt:
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Es kommt zu immer wiederkehrenden Ohrenschmerzen.
5) Die Eiweißverdauung:
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren.
6) Die Fettverdauung:
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po. Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Krankheitsanfälligkeit und immer wiederkehrende Beschwerden.
7) Die Kohlenhydratverdauung:
Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert. Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung.
Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung. Es schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.
Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den folgenden Kapiteln.
Ein Kamillen-Leinsamensäckchen über Wasserdampf erhitzen und auflegen.
Machen Sie warme Ölkompressen mit Olivenöl, Johanniskrautöl oder Arnika-Öl.
Ölivenöl im Wasserbad erwärmen, 1 Teelöffel auf ein zusammengefaltetes Tuch geben, auf das Ohr 30 Minuten auflegen und mit einem Stirnband fixieren. Das Öl verteilt sich wohltuend im Gehörgang.
Altbewährt bei Ohrenschmerzen ist ein Heublumensäckchen:
Ein Leinensäckchen zur Hälfte mit Heublumen (Apotheke) füllen, etwas anfeuchten, über Wasserdampf 20 Minuten erhitzen, auflegen, mit einer Plastikfolie abdecken, dann noch ein Handtuch darüber legen.
6 Esslöffel Eisenkraut (Herba Verbenae) in ein Leinensäckchen füllen, etwas anfeuchten, 20 Minuten zugedeckt über Wasserdampf erhitzen, mehrmals täglich auflegen.
Einen Wattebausch in Kamillentee tauchen, ausdrücken und auf das schmerzende Ohr legen.
Abkochung aus Lorbeerblättern:
4 Lorbeerblätter mit 100 ml Wasser aufkochen, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
2 Tropfen in das schmerzende Ohr geben und über Nacht einwirken lassen.
Ein Zwiebelsäckchen auflegen:
2 mittelgroße Zwiebeln kleinschneiden, in ein Leinensäckchen füllen und auf das schmerzende Ohr auflegen.
Zwiebeln würfeln, mit Zucker bestreuen. Einige Stunden in einem Gefäß stehen lassen, damit sich Zwiebeksaft bildet.
Diesen durch ein Tuch abseihen, dann mit etwas Olivenöl verrühren.
2mal am Tag mit einer Pipette ins Ohr tropfen. Das Ohr anschließend mit einem Wattebausch abdecken.
Petersilienauflage:
Eine halbe Handvoll frische Petersilie hacken, in ein Leinentuch einschlagen. Die Packung 30 Minuten auflegen.
Lavendelöl lindert die Ohrenschmerzen:
2 Tropfen Lavendelöl auf einen Wattebausch geben und ins Ohr stecken.
Machen Sie Andampfungen mit Hamamelis- oder Calendulatee.
Zur Vorbeugung von Ohrenschmerzen:
Man sollte alles vermeiden, was zu Erkältungen führen kann. Erkältungen sind oft die Vorstufe einer Gehörgangsentzündung.
Wichtig ist viel Bewegung an der frischen Luft.
Außerdem ist eine vitaminreiche Ernährung notwendig. Vor allem Vitamin A (z. B. in Möhren), Vitamin C (in Kiwi, Sanddorn und Orangen) und Vitamin E (in Nüssen und Keimölen) bringen die Abwehrkräfte in Schwung.