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Wird das Leben, so wie das heute allgemein gedacht wird, aus der Materie hervorgebracht und entsteht Materie durch Anhäufung von Energie und Elementarteilchen oder entsteht die Materie, ihre innersten Strukturen und ihre Formen durch andere, heute unbekannte, weithin ignorierte oder vergessene Prozesse? Wenn wir unseren Blick auf die Materie richten, müssen wir sie als den Ausgangspunkt aller Entwicklungsprozesse denken oder müssen wir sie als ein Endprodukt ansehen, dem bestimmte nichtstoffliche Prozesse vorausgegangen sind? Blicken wir, wenn wir die Stofflichkeit betrachten, auf etwas Gegenwärtig-Aktives oder blicken wir auf etwas Gewordenes, auf das verschiedene Kräfte gewirkt haben und das nun zu einem Endpunkt gekommen ist? Wo setzen wir im Leben und damit in allen Bereichen mit der Betrachtung an? Mit welchen Gedanken lenken wir somit unsere Blicke?Die Beantwortung dieser Fragen wird nicht nur unsere Neugier befriedigen, sie wird vor allem unsere ganze Lebensausrichtung bestimmen, denn sie mündet schließlich in die Frage nach dem Geistigen im Menschen. Denn seit den etwa 300 Jahren der sogenannten Neuzeit sind die verschiedensten Wissens- und Erfahrensgebiete des Menschen und somit das Leben des Menschen selbst in Einzelbereiche auseinander gefallen. Immer größeres Detailwissen entstand in den einzelnen Gebieten, dies aber häufig auf Kosten eines Zusammenwirkens der einzelnen Gebiete und auf Kosten einer Gesamtschau oder Gesamtübersicht über das Wesen der Welt und des Lebens im Ganzen.Ausgehend von dem imaginativen Gedanken "Die Materie ist das Ergebnis eines geistigen Prozesses" macht dieses Buch den Versuch, in der Naturwissenschaft und auch in der Spiritualität einen neuen Ansatz zu finden, der auch höhere Wirklichkeitsebenen mit einbezieht oder sogar von diesen seinen Ausgangspunkt nimmt. Es richtet sich an den Naturwissenschaftler, den Naturwissenschaften unterrichtenden Pädagogen, den Mediziner und vor allem aber auch an philosophisch interessierte oder sich um eine zeitgemäße Spiritualität bemühende Menschen. Das Buch will aber keine fertigen Antworten geben sondern vielmehr den Leser zu einer weiteren Gedanken- und Vorstellungsbildung zu der Frage nach der Beziehung zwischen Geist und Materie anregen.
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Seitenzahl: 99
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www.tredition.de
Günther Pauli
Geist und Materie
Der schöpferische Gedanke – der gestaltete Stoff
Der Weg vom Geist bis zur sinnlichen Welt
www.tredition.de
© 2013 Günther Pauli
Autor: Günther Pauli
Umschlaggestaltung, Illustration: Günther Pauli
Satz: Corinna Podlech, Hamburg
Bildrechte: Zeichnungen, Illustrationen, Grafiken, Fotos - © Günther Pauli sowie mit freundlicher Genehmigung Zeichnungen aus den Büchern von Heinz Grill „Die Signaturen der Planeten und die seelisch-geistige Entwicklung in der Pädagogik“ und „Das Lehrer-Schüler-Verhältnis innerhalb der seelisch-geistigen Entwicklung“, alle Lammers-Koll-Verlag, Vaihingen/Enz.
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN: 978-3-8495-6731-6
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Grundgedanken
Teil 1
Punkt– und Umkreiskräfte, Raum und Gegenraum
Die drei Bereiche der Naturkräfte
Die oberen- oder „Himmelskräfte“ als Umkreis- oder Ätherkräfte:
Der Bereich der sogenannten Elemente:
Der Bereich der physischen Kräfte:
Der Bereich der Unternatur
Beispiel eines Sichtbarwerdens einer Form und ihr Weg durch die verschiedenen Ebenen der Naturkräfte
Teil 2
Die Entstehung der Materie – geistige und naturwissenschaftliche Forschungen und Betrachtungen
Der planetare und stellare Raum als Wirkungsgebiet geistig-astraler Wesen
Die Dreigliederung des Lebens und die Substanz- oder Materiebildung
Die Ebene des Geistes als schöpferisches Prinzip
Teil 3
Mensch und Tier als ein nach innen gestülpter Kosmos
Der Mensch als geistiges Wesen
Anhang
Literaturverzeichnis
Der Autor Günther Pauli
Vorwort
Wird das Leben, so wie das heute allgemein gedacht wird, aus der Materie hervorgebracht und entsteht Materie durch Anhäufung von Energie und Elementarteilchen oder entsteht die Materie, ihre innersten Strukturen und ihre Formen durch andere, heute unbekannte, weithin ignorierte oder vergessene Prozesse?
Wenn wir unseren Blick auf die Materie richten, müssen wir sie als den Ausgangspunkt aller Entwicklungsprozesse denken oder müssen wir sie als ein Endprodukt ansehen, dem bestimmte nichtstoffliche Prozesse vorausgegangen sind?
Blicken wir, wenn wir die Stofflichkeit betrachten, auf etwas Gegenwärtig-Aktives oder blicken wir auf etwas Gewordenes, auf das verschiedene Kräfte gewirkt haben und das nun zu einem Endpunkt gekommen ist?
Wo setzen wir im Leben und damit in allen Bereichen mit der Betrachtung an? Mit welchen Gedanken lenken wir somit unsere Blicke?
Die Beantwortung dieser Fragen wird nicht nur unsere Neugier befriedigen, sie wird vor allem unsere ganze Lebensausrichtung bestimmen, denn sie mündet schließlich in die Frage nach dem Geistigen im Menschen.
Als Naturwissenschaftler und Lehrer ist es dem Autor ein besonderes Anliegen, die Wissenschaften in eine ganzheitliche Sichtweise zu führen, die ihren Zusammenhang mit dem Menschen und der ihn umgebenen sogenannten geistigen Welt wieder findet.
Auch wenn die Texte dem Laien zunächst vielleicht etwas zu wissenschaftlich erscheinen mögen, so kann doch jeder Leser, auch ohne Vorkenntnisse die grundlegenden Gedanken gut nachvollziehen und so ist das Büchlein für jeden philosophisch und wissenschaftlich interessierten Menschen wertvoll. Es soll keine fertigen Antworten geben, sondern zur Gedanken- und Vorstellungsbildung im Sinne des Grundgedankens „die Materie ist das Ergebnis eines geistigen Prozesses“ anregen.
Yvonne Pauli
Grundgedanken
„Wenn es gelingt, Geist und Materie in ihrem Zusammenhang zu erkennen, dann wird der Geist aus seiner Abstraktion und die Materie aus ihrer geistigen Leere befreit.“
Rudolf Steiner
Diese Ausarbeitung richtet sich an den Naturwissenschaftler, den Naturwissenschaften unterrichtenden Pädagogen, den Mediziner und vor allem aber auch an philosophisch interessierte Menschen. Ihr Anliegen ist es, den folgenden Gedanken von Heinz Grill aus seinem Buch „Die Signaturen der Planeten und die seelisch-geistige Entwicklung in der Pädagogik“ näher auszuarbeiten und von seinen Voraussetzungen ausgehend plausibel zu machen und auch zu weiteren Betrachtungen und Forschungen anzuregen. Der Gedanke lautet:
„Es ist heute erwähnenswert, dass es eine tatsächliche geistige Welt gibt. Diese geistige Welt nimmt man in der materialistisch orientierten Zeit nicht mehr wahr und deshalb erscheint sie für das gewöhnliche Gemütsleben lediglich wie eine Idee. Die geistige Welt aber haucht die irdische Erscheinung aus. Die Materie ist, und das ist mittlerweile in Vergessenheit geraten, ein Ergebnis eines geistigen Prozesses.“(Seite 193 des oben genannten Buches.)
Im Besonderen möchte ich also in Einzelschritten die Aussage „Die Materie ist ein Ergebnis eines geistigen Prozesses“ näher heranführen. Denn das Verhältnis, das ein Mensch zum Leben und zur materiellen oder nichtmateriellen Welt formt, wird er auch in seiner pädagogischen Tätigkeit an seine Schüler oder Zuhörer weitergeben. Dieses Verhältnis zum Leben und zur Welt ist in den letzten 300 Jahren sehr stark durch die Naturwissenschaften beeinflusst worden und die aus diesem Bereich kommenden Vorstellungen und Begriffe prägen mit feinen, aber nichts desto trotz sehr wirksamen Empfindungen die Bewusstseinsverfassung des gegenwärtigen Menschen. Schauen wir uns daher zunächst einmal an, was die modernsten Theorien der heutigen Wissenschaft über die Materie beziehungsweise über die Welt als Ganzes aussagen:
„Raum und Zeit können zusammen einen endlichen, vierdimensionalen Raum ohne Singulaitäten und Grenzen bilden, ähnlich wie die Oberfläche der Erde, nur mit mehr Dimensionen. Es scheint, dass diese Theorie viele der beobachteten Eigenschaften des Universums erklären kann […] Sie kann sogar den Zeitpfeil erklären, den wir beobachten. Doch wenn das Universum vollständig in sich abgeschlossen ist, ohne Singularitäten und Grenzen, und sich erschöpfend durch eine einheitliche Theorie beschreiben ließe, so hätte dies tiefgreifende Auswirkungen auf Gottes Rolle als Schöpfer […]“. Aus: Stephen Hawking: „Eine kurze Geschichte der Zeit“.
In dieser Darstellung von Stephen Hawking, einem brillanten, wohl sehr bekannten Physiker wird auch die Aussage getätigt beziehungsweise aus der Theorie abgeleitet, dass der Gesamtenergieinhalt des Universums, also die Summe aller potentiellen und dem Massenäquivalent, also der Masse entsprechenden Energien Null ist.
In dieser Darstellung der Welt als abgeschlossenes System gibt es also:
den Raum,
die Zeit,
die Materie,
die Energie.
Deren Beziehungen untereinander werden durch die allgemeine Relativitäts- (3) und die Quantentheorie (5) beschrieben und alle Phänomene der Welt lassen sich, so die Theorien, aus dem Zusammenwirken dieser vier Wirklichkeitsebenen ableiten.
Außerhalb dieser Wirkungsebenen gibt es, und das muss hier deutlich gesagt werden, zumindest der Theorie nach, nichts!
Der Mensch selbst ist ein notwendiges oder zufälliges Produkt dieses Zusammenwirkens (je nach Anschauungsweise), welches sich nach und nach der Welt und ihren (mechanischen) Gesetzen bewusst wird und das, was der Mensch Geist nennt, tritt als Produkt aus dem Zusammenwirken der vier Wirklichkeitsebenen hervor. Der sogenannte Geist (des Menschen) ist in diesem Weltbild also ein Ergebnis oder eine Folge materieller oder energetischer Erscheinungen und keine Ursache der Welt.
Um die folgenden Ausführungen besser nachvollziehbar zu machen, muss ich hier vorab klären, dass der oben genannte Gedanke von Heinz Grill einem ganz anderen Welt- und Menschenbild entspringt, welches aus geisteswissenschaftlichen Forschungen entstanden ist und in dem es folgende Wirklichkeitsebenen gibt:
Die schöpferische Ebene des Geistes: Sie ist der eigentliche Urgrund allen Seins und ganz außerhalb und unabhängig von Raum und Zeit. Auf dieser Ebene gibt es nur „das freie Wirken des Gedankens, der in die verschiedensten weiten Richtungen ausgleiten möchte“, der also in verschiedenster Weise ein Sein und eine Entwicklung anregen will. In den verschiedenen Geistlehren wird diese Ebene, die man auch als „universelles Ich“ benennen kann, mit „Devachan“ bezeichnet.
Die astrale Ebene: Diese ist die Ebene des kosmischen Bewusstseins und der verschiedenen höheren seelischen Qualitäten. Sie ist aber auch die Ebene des nach stetiger Ausweitung strebenden Antriebs oder Begehrens und die Ebene der „Sympathie“ und „Antipathie“.
Die Ebene der Ätherkräfte: Die Ätherkräfte sind die aufstrebenden, ausdehnenden oder lebenspendenden Kräfte des Kosmos. Der Bezug ihres „zentrifugalen“ Wirkens ist die unendlich ferne Ebene oder der Umkreis, wie weiter unten noch genauer erläutert wird. Daher können sie mathematisch nicht durch ein sogenanntes Potential beschrieben werden. Hier erst kommen Zeit und Raum zum eigentlichen Tragen: die Ätherkräfte bringen Zeit und Raum hervor, „spannen Raum und Zeit auP, wie es von Heinz Grill einmal formuliert wurde.
Die Ebene der Elementarwesen: Die Elementarwesen vermitteln zwischen den Ätherkräften und den physischen Kräften oder der irdischen Stofflichkeit. Nach der hier geschilderten Auffassung kann Materie nur belebt sein, wenn sie von den Ätherkräften ergriffen, bewegt und gestaltet wird. Die Vermittlung zwischen Äther und Materie geschieht durch die Elementarwesen, wie ich weiter unten noch an Beispielen näher ausführen werde
Die Ebene der physischen Kräfte und Wirkungen: Diese ist gekennzeichnet von zusammenziehenden oder „zentripetalen“ Kräften. Sie entfalten ihre Wirkungen in Zeit und Raum, der Bezug ihres Wirkens ist das Zentrum oder der Punkt, deswegen spricht man hier von Zentralkräften und beschreibt sie mathematisch durch auf ein Zentrum bezogenes Potential.
Die Ebene der Unternatur: Die Unternatur ist nach den Darstellungen der Geistforscher, insbesondere Rudolf Steiners durch Kräfte gegeben die in der natürlichen Welt direkt nicht mehr auftreten und in ihren Wirkungen erst durch die Technik des Menschen „hervorgeholt“ wurden. Nach der gewöhnlichen heutigen Auffassung bilden sie die Grundlage aller Erscheinungen in der Welt, wie oben schon angedeutet wurde.
Der Mensch ist in diesem Welt- und Menschenbild von allem Anbeginn an und über alle sechs Ebenen mit der Entstehung der Welt und ihrer Entwicklung verbunden. Dieser tiefere Bezug des Menschen zur Welt entspringt einer geistigen Sichtweise und sollte nicht mit einem Anthropomorphismus verwechselt werden. In der gesamten Ausarbeitung werde ich mich im Wesentlichen auf dieses Welt- und Menschenbild beziehen, aber auch an geeigneten Stellen Vergleiche mit dem gewöhnlichen naturwissenschaftlichen Weltbild heranführen.
Im Teil 1 der Ausarbeitung möchte ich nun auf die vier unteren Ebenen Äther, Elementarwesen, physische Kräfte und Unternatur näher eingehen. Dabei orientiere ich mich bei der schematischen Darstellung der Naturkräfte in Kreisdiagrammen an den Forschungen Ernst Martis, in denen Ernst Marti auf der Grundlage der Anregungen von Rudolf Steiner zu dem Ergebnis kam, dass die Kräfte und Entitäten der gesamten Natur sich in drei Ebenen zu je vier Kräften oder Entitäten aufgliedern.
Des Weiteren orientiere ich mich auch an den themenbezogenen Aussagen der Geistforscher Rudolf Steiner und Heinz Grill und nehme aber auch eigene Betrachtungen, Ergänzungen und Fragestellungen mit hinzu.
Im Teil 2 beziehe ich dann nach einem erneuten Vergleich der Aussagen von Natur- und Geisteswissenschaft die beiden oberen Ebenen, die schöpferische Ebene des Geistes und die astrale Ebene, mit ein, um den Weg vom Geist zur Materie zu vervollständigen. Wir versuchen dann eine bildhafte Vorstellung aufzubauen, wie die nächsthöhere Ebene der astralen Wirkungen die Kräfte aus Teil 1 zusammenführt und wie die lebendigen Prozesse der kosmischen Ebene aber in der Geisteswelt der schöpferischen Gedanken ihren Anfang nehmen.
Im Teil 3 gehe ich dann im Zusammenhang des Themas auf die Stellung des Menschen ein, insbesondere auf seine vier Wesensglieder, auf seine Beziehung zum Geistigen und auf seine daraus resultierenden schöpferischen Möglichkeiten.
In den Anmerkungen oder Randnoten aller drei Teile stehen auch Fragen, mit denen ich den Leser dazu anregen möchte, selbst weiter forschend tätig zu sein.
Zunächst greife ich nun das Verhältnis zwischen Ätherkräften und physischen Kräften auf in dem ich kurz auf die Begriffe Raum und Gegenraum eingehe und diese in einem geometrischen Bild veranschauliche. Die Art der Darstellung ist der sogenannten „projektiven Geometrie“ (10) entnommen. Dieses geometrische Modell bildet in den Ausführungen des ersten Teiles eine Art Bezugsrahmen, um die verschiedenen Ebenen in der Vorstellung besser zuordnen zu können.
Der Leser muss aber beachten, dass sich die Ätherkräfte zunächst dem gewöhnlichen Raum entziehen, ja diesen überhaupt erst hervorbringen und dass das Wirken von Ätherkräften und physischen Kräften und damit von Raum und Gegenraum in Wirklichkeit nicht ein „Nebeneinander“ sondern ein „Ineinander“ ist. Das heißt, dass, das, was im geometrischen Bild als räumlich getrennt erscheint, sich in Wirklichkeit gegenseitig durchdringt.
Teil 1
Punkt– und Umkreiskräfte, Raum und Gegenraum
Mit einer geometrischen Darstellung möchte ich zunächst den gesamten Wirkungsbereich der sogenannten Naturkräfte versinnbildlichen:
Ebene als Ätherkraft aus dem Umkreis
Punkt als Zentrum der Physischen Kräfte
Die flächenhaft oder ebenenhaft wirkenden Umkreis- oder Ätherkräfte (Sphärenkräfte) regen aus geistiger oder imaginativer (9) Sicht einen Aufbau oder eine Bildung an. Die aus dem Punkt oder Zentrum wirkenden physischen Kräfte (Zentralkräfte) leiten die Verdichtung zum Punkthaften und damit auch den Verfall ein.
Der Innenraum der Kugel steht für den gewöhnlichen Raum oder Punktraum der physischen Kräfte, das außerhalb von ihr liegende Gebiet, ihr Umraum, steht für den sogenannten Gegenraum der Ätherkräfte. Zwischen den drei Einheiten Ebene, Kugel und Punkt vermittelt die Gerade oder Halbgerade in Form eines Tangentenbüschels. Dieses bildet auf der Oberfläche der Kugel die Kreislinie als Schnittlinie der zur außenliegenden Ebene parallelen Schnittebene. Die Oberfläche der Kugel oder „Horizontebene“ selbst symbolisiert den Ort der sogenannten „vier Elemente“, die zwischen den Ätherkräften und den physischen Kräften vermitteln.