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Sie wollen Ihr Geld erfolgreich anlegen, wissen aber nicht wie? Die Wirtschafts- und Finanzjournalisten Judith Engst und Janne Jörg Kipp zeigen in diesem Buch nicht nur die vielen verschiedenen Möglichkeiten der Geldanlage auf, sondern stellen auch die richtigen Fragen und helfen Ihnen so, die für Sie geeigneten Anlageformen auszuwählen: vom guten alten Sparkonto über Aktienfonds, Riester- und Rürup-Rente hin zu Immobilien und Wertpapieren.
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Seitenzahl: 567
Erfolgreiche Geldanlage für Dummies
Wie macht man aus wenig Geld mehr? Wie macht man aus einem kleinen Vermögen ein großes? Die Antwort ist im Prinzip einfach: sparen und anlegen. Sie haben folgende Möglichkeiten:
Bankkonten und Sparbriefe: Da parken Sie Ihr Geld und bekommen dafür, dass Sie es nicht ausgeben, Zinsen. Die Zinsen sind abhängig vom aktuellen Zinsniveau, und das gibt derzeit leider extrem wenig her.Versicherungen: Kapitallebens- und Rentenversicherungen sind ein beliebtes Sparmodell. Am Ende der Laufzeit gibt's das angesparte Geld – entweder auf einen Schlag oder in monatlichen Raten. Allerdings stehen die Erträge aus solchen Versicherungen meist im krassen Gegensatz zu ihrer Beliebtheit. Besonders rentabel sind sie nämlich nicht.Staatsanleihen: Statt Ihr Geld zu einer Bank zu tragen, können Sie es auch einem Staat leihen. Je nach Zahlungskraft des betreffenden Staates sind die Zinsen mal besser (dafür aber mit mehr Risiko verbunden) und mal schlechter (dafür aber sicherer). Sogar negative Zinsen sind inzwischen nicht mehr ausgeschlossen. Staatsanleihen kaufen Sie an der Börse. Das gilt auch für diejenigen der Bundesrepublik Deutschland.Unternehmensanleihen kaufen Sie ebenfalls an der Börse und leihen damit Ihr Geld einem Unternehmen. Dafür brauchen Sie ein Wertpapierdepot. Aber Achtung: Prüfen Sie das Unternehmen genau, bevor Sie dessen Anleihen kaufen. Sonst ist das investierte Geld futsch!Pfandbriefe sind eine besondere Art von Anleihen, die mit echten Krediten unterlegt sind. Speziell in Deutschland ist diese Anlageklasse sehr, sehr sicher. Aber Sie ahnen es sicher schon: Dafür sind die Zinsen ziemlich mickrig.Investmentfonds, oder kurz Fonds genannt, sind für Anleger eine clevere Sache. Denn auf diese Weise lässt sich auch wenig Geld sinnvoll an der Börse anlegen. Sie kaufen die Fondsanteile und die Fondsgesellschaft kümmert sich um den Kauf von Wertpapieren im richtigen Mix. Das ist empfehlenswert für alle, die keine große Lust haben, sich mit dem Börsengeschehen zu befassen, und die trotzdem an der Börse Geld anlegen möchten. Zu den Investmentfonds gehören auch die ETFs (Exchange Traded Funds), börsengehandelte Fonds, die einfach einen Index nachbilden.Aktien sind Unternehmensanteile, die Sie an der Börse kaufen können. Auch wenn die Aktienkurse stark schwanken, gibt es auf lange Sicht kaum eine rentablere Geldanlage. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie solide Unternehmen auswählen und sich Zeit lassen, bis Sie wieder verkaufen.Immobilien: Unterschätzen Sie den Wert eines eigenen Hauses nicht. Schon gar nicht, wenn es um die finanzielle Vorsorge geht. Was Sie an Miete sparen, summiert sich über die Jahre auf ein erkleckliches Sümmchen. Allerdings sind die Immobilienpreise jüngst so sehr gestiegen, dass sich der Kauf nicht immer lohnt.Warum eigentlich immer nur eigenes Geld sparen? Viel schöner ist es doch, sich bezuschussen zu lassen. Und siehe da: Auch dafür gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten:
Vermögenswirksame Leistungen: Viele Arbeitgeber zahlen Ihnen einen Zuschuss zum Gehalt. Allerdings nur, wenn Sie das Geld anlegen. Dann müssen Sie mindestens sieben Jahre warten - sechs Einzahlungsjahre und ein Wartejahr. Aber es lohnt sich: Bei Fälligkeit haben Sie ein nettes Sümmchen auf die Seite gebracht. Und manchmal gibt's zusätzlich vom Staat ein Bonbon (die sogenannte Arbeitnehmersparzulage) gratis dazu.Riester-Rente: Die gesetzliche Rentenversicherung wird in Zukunft wohl nicht mehr allzu viel ausspucken. Deshalb fördert der Staat die private Vorsorge. Es gibt zig Möglichkeiten, zu riestern. Und alle belohnt der Staat mit Zuschüssen oder Steuervorteilen.Rürup-Rente: Das ist sozusagen die staatlich geförderte Altersvorsorge für Wohlhabende. Denn die Förderung besteht in einer Steuerersparnis - und Steuern sparen kann nun einmal nur, wer viele Steuern zahlen muss und folglich gut verdient. Ob sich Rürup für Sie lohnt, lassen Sie besser von einem Experten überprüfen.Direktversicherung: Das ist eine Versicherung, die Ihr Arbeitgeber für Sie abschließt. Ein Teil Ihres Gehaltes wird für die Prämien aufgewendet. Sie sparen damit in der Einzahlungsphase Steuern und Sozialversicherungen. Und Sie bekommen oft auch noch vom Arbeitgeber einen Zuschlag.Erfolgreiche Geldanlage für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
4. Auflage 2021
© 2021 WILEY-VCH GmbH, Weinheim
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto © fotomek/stock.adobe.com
Projektmanagement und Lektorat Evelyn Boos-Körner, Schondorf am Ammersee
Print ISBN: 978-3-527-71790-3
eBook-ISBN: 978-3-527-83396-2
Judith Engst, geboren in Ehingen an der Donau, ist Diplom-Forstwirtin, verabschiedete sich aber nach Studium und Referendariat von Lodenmantel, Gewehr und Dackel. Fortan kümmerte sie sich nur um den zweiten Namensbestandteil Ihres Studiengangs (»Wirtschaft« ohne »Forst«) und wandte sich ganz dem Thema Wirtschaft und Finanzen zu. Sie absolvierte ein Volontariat an der Bonner Journalisten-Akademie und absolvierte ein MBA-Studium an der Steinbeis Academy in Stuttgart. Ihr Spezialgebiet ist die publizistische Beratung in den Bereichen Börse und Geldanlage, Recht und Steuern, Unternehmensführung und Kommunikation. Ihr Ziel besteht darin, Kompliziertes einfach darzustellen und trockene, auf Fachchinesisch verfasste Materie so zu übersetzen, dass auch Nichtfachleute sie sofort verstehen. Als freie Wirtschafts- und Finanzjournalistin schrieb sie zahlreiche Bücher – so beispielsweise »Börsenstrategien für Dummies« und andere Ratgeber zu Wirtschaftsthemen (zum Beispiel Bewerben, Erben und Vererben).
»Wirtschaft und Geldanlage«: So beschrieb Janne Jörg Kipp, geboren in Hannover, von Kindesbeinen an einen großen Teil seiner Hobbys. Mit Beginn seines Studiums zum Diplom-Ökonom machte er sein Hobby zum Beruf. Das Studium finanzierte er sich mit der Beratung von Kleinunternehmern und privaten Geldanlegern (Softwareentwicklung, inhaltliche Beratung wie Seminare, Konzepte, Strategien). Dank einer mit »sehr gut« abgeschlossenen Diplomarbeit hatte er nach Beendigung seines Studiums die Wahl: Unternehmensberatung oder Geldanlageberatung. Er entschied sich zunächst für den Standardweg, die Unternehmensberatung, nahm dann aber ein Angebot des »Verlag für die Deutsche Wirtschaft«, Bonn, zur publizistischen Beratung von Selbstständigen und privaten Geldanlegern an. Unternehmensberatung, Geldanlageberatung und der Berufswunsch »Publizistik« vereinten sich endlich. Schließlich wechselte er zeitweise die Seiten und entwickelte als Manager sowie Herausgeber zahlreiche Publikationen zu Geld- und Börsenthemen. Seit Sommer 2009 führt er gemeinsam mit seiner Frau Judith Engst selbstständig die »Fachmedienagentur für Wirtschaft und Finanzen«, um wieder beratend tätig zu sein. Schwerpunkt der Agentur ist die publizistische Beratung im Bereich Bücher und Newsletters sowie das Coaching.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autoren
Einführung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Erst mal die Basics: Wie viel anlegen? Was sparen? Wie vorgehen?
Kapitel 1: Grundsätze für Sparfüchse
Definieren Sie Ihre Ziele – und das möglichst konkret
Die Gewissensfrage: Wie viel Geld soll ich sparen oder anlegen?
Nicht vergessen: Legen Sie die Rahmenbedingungen für Ihre Geldanlage fest
Warum Geldanlage nicht immer oberste Priorität hat
Kapitel 2: Die Qual der Wahl: Möglichkeiten zur Geldanlage
Wie gut ist eine Geldanlage? – Fünf Kriterien zur Bewertung
Geldanlage bei Banken und Bausparkassen
Staatsanleihen & Co.: sicher, aber oft unrentabel
Nicht nur für Spekulanten interessant: weitere börsengehandelte Wertpapiere
Das eigene Haus: Altersvorsorge in »Betongold«
Nicht vergessen: Manche Geldanlagen fördert der Staat oder der Arbeitgeber
Teil II: Das Naheliegendste: Banken, Bausparkassen und Versicherungen
Kapitel 3: Bankkonten und Sparverträge: sicher, aber unrentabel
Das Tagesgeldkonto: der Parkplatz fürs Geld
Sparkonto: der Geldparkplatz für Dauerparker
Festgeldkonto: »eingemauert« für eine bestimmte Frist
Sparbriefe (Sparverträge): das Abstellgleis fürs Geld
Banksparpläne: alles in allem recht uneinheitlich
PS-Lose und Gewinnsparen: Geldanlage mit Lotterie
Das Fremdwährungskonto (Währungskonto): ein Geschäft mit der Inflationsangst
Kapitel 4: Unbedingt prüfen: Wie sicher ist Ihr Geld bei einer Bankenpleite?
Einlagensicherung: Was ist das?
Welche Bank Ihnen welche Einlagensicherung bietet
Bankenpleite - wie die Entschädigung abläuft
Sonderfall: Geldanlagen bei Versicherungen
Kapitel 5: Bausparverträge: Nur was für Spießer?
Erst sparen, dann Geld ausleihen: So funktioniert ein Bausparvertrag
Bausparen: die Vor- und Nachteile im Überblick
Kapitel 6: Bankenauswahl – Meiden Sie Knauserbanken und Gebührenfresser
Was bringt's? Guthabenzinsen und Werbegeschenke
Was kostet's? Gebühren für Konten oder Sparverträge
Kapitel 7: Lebens- und Rentenversicherungen: Sicher ist sicher …
Kapitallebensversicherungen: Geld gibt's bei Tod oder Fälligkeit
Rentenversicherungen: im Prinzip auch nicht viel anders
Nicht zu vernachlässigen: die steuerliche Seite
Bewertung: Wie gut sind Lebens- und Rentenversicherungen als Geldanlage?
Was tun mit laufenden Policen?
Kapitel 8: Direktversicherungen: betriebliche Altersvorsorge für (fast) jedermann
Was eine Direktversicherung ist und wie sie funktioniert
Mit Direktversicherungen Steuern und Sozialabgaben sparen
Was bei einem Arbeitgeberwechsel geschieht
Bewertung: Direktversicherung - ja oder nein?
Kapitel 9: Versicherungen auswählen: So geht's
Versicherungsvertreter, Versicherungsmakler und Versicherungsberater: ein himmelweiter Unterschied
Verbraucherschützer und Co.: oft die günstigere Alternative
Vergleichsportale im Internet: meist kompliziert, oft einseitig
Teil III: Wertpapiere – Geld beim Staat und an der Börse anlegen
Kapitel 10: Ohne Depot läuft gar nichts
Depot: das Lager für Ihre Wertpapiere
Noch ein Formular – aber eines, das Geld spart: der Freistellungsauftrag
Kapitel 11: Staatsanleihen: Da werden Sie zum Kreditgeber für ein Land
Staatsanleihen und Co.: was es da so alles gibt
Verzinsung: eine Frage der Herkunft
Staatsanleihen auswählen – Betriebsanleitung für Unerschrockene
Kapitel 12: Unternehmens- und sonstige Anleihen: Geld verleihen, Zinsen kassieren
Unternehmensanleihen:eine bunte Mischung
Inflationsgeschützte Anleihen: schöne Idee, aber …
Kapitel 13: Zertifikate: Anleihen im Tarnanzug
So funktionieren Zertifikate
Die schöne, bunte Zertifikatewelt: was Index-, Discount-, Bonus- und Garantiezertifikate unterscheidet
Bewertung: Wie gut sind Zertifikate?
Kapitel 14: Pfandbriefe: Sicher ist sicher …
Anleihe mit »Pfand«: So funktionieren Pfandbriefe
Keinerlei Ausfallgefahr: Warum Pfandbriefe als ausgesprochen sicher gelten
Pfandbriefe auswählen: So geht's
Pfandbriefe im Schnellcheck: Empfehlenswert oder nicht?
Kapitel 15: Bonität und Ratings: Prüfen Sie die Zahlungskraft der Emittenten
Was Ratings sind und welche Aussagekraft sie haben
Zertifikate: kein Rating, sondern ein Ratespiel …
Kapitel 16: Fonds: auf einen Schlag einen Wertpapiermix kaufen
Investmentfonds: die Wundertüte Ihrer Bank
Was Sie bei Auswahl, Kauf und Verkauf von Fondsanteilen beachten müssen
Die wichtigsten Fondstypen – und in was sie investieren
Fonds aussuchen: So geht's
Die Bewertung: Fonds können die richtige Wahl sein (müssen es aber nicht)
Fonds kaufen: So geht's kostensparend
Kapitel 17: Börsengehandelte Fonds (ETFs)
ETFs sind Passivfonds, die meistens einen Index nachbilden
Fondsgebühren bei ETFs: erfreulich niedrig
Schritt für Schritt zum richtigen ETF
Bewertung: Wie empfehlenswert sind ETFs?
Kapitel 18: Fondssparpläne: regelmäßig Anteile kaufen
Wie Fondssparpläne funktionieren
Fondsanteile günstig kaufen – der Cost Average Effect macht's möglich
Extra Kohle: Einige Fondssparpläne genießen staatliche Förderung
Erst prüfen: Ist Ihr Wunschfonds sparplanfähig?
So richten Sie einen Fondssparplan ein
Aufgepasst: So umgehen Sie mögliche Gebührenfallen
Bewertung: Lohnen sich Fondssparpläne?
Kapitel 19: Nicht nur was für Zocker: Aktien direkt kaufen
Aktien: Sachwerte mit eingebautem Inflationsschutz
Das ABC der Aktienauswahl
Welche Aktien Sie auf keinen Fall kaufen sollten
Bewertung: Lohnt sich ein Aktieninvestment?
Tipps zur Orderaufgabe
Teil IV: Immobilien: »Betongold« als Altersvorsorge
Kapitel 20: Immobilien: mietfrei im Alter – eine wichtige Form finanzieller Vorsorge
Eigenheim: Für wen eine selbst bewohnte Immobilie überhaupt infrage kommt
Mietobjekte: Geldanlage und Inflationsschutz in einem
Bauen oder kaufen? – Die Qual der Wahl
Haus, Wohnung, Doppelhaushälfte: Was darf's sein?
So finden Sie »Ihre« Immobilie
Preise vergleichen und Kosten senken: So entlasten Sie Ihren Geldbeutel
Bewertung: Wie gut sind Eigenheim und Mietobjekt als Altersvorsorge?
Kapitel 21: Immobilien finanzieren: Kredit ist nicht gleich Kredit
Finanzierungsmöglichkeiten und was von ihnen zu halten ist
Spartipps zur Immobilienfinanzierung
Teil V: Geldanlage mit Förderung von Staat und Arbeitgeber
Kapitel 22: Riester: Rentenbaustein für (fast) jedermann
Wer darf überhaupt »riestern«? – Leider nicht alle Bürger
Was die Riester-Rente ist
Durchblick im Riester-Dschungel: welche Formen von Riester-Verträgen es gibt
Bewertung: Lohnt sich »Riestern«?
Kapitel 23: Rürup- oder Basisrente: Altersvorsorge mit Steuerersparnis
Wer einen Rürup-Vertrag abschließen darf
Wie Rürup-Verträge funktionieren
Welche Formen von Rürup-Verträgenes gibt
Bewertung: Lohnt sich »Rürup«?
Kapitel 24: Vermögenswirksame Leistungen, Arbeitnehmersparzulage, Wohnungsbauprämie: kleine Bonbons der Geldanlage
Vermögenswirksame Leistungen: Der Arbeitgeber leistet »Sparhilfe«
Arbeitnehmersparzulage: staatliche Zuschüsse zum VL-Vertrag
Wohnungsbauprämie: staatliche Förderung für Bausparverträge
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 25: Zehn Geldanlagen, von denen Sie besser die Finger lassen
Geschlossene Fonds
Staatsanleihen aus Südeuropa und von Schwellenländern
Außerbörsliche Anleihen und Genussscheine
Hebelinvestments (etwa Optionsscheine und Hebelzertifikate)
Garantie- und Kapitalschutzzertifikate
Diamanten
Kunst und Antiquitäten
Ferienwohnungen im Ausland
Beteiligungsmodelle (»Private Equity«)
Finanzprodukte mit seltsamen Namen
Kapitel 26: Zehn Tipps, um Ihr Erspartes vor dem Finanzamt zu retten
Nichtveranlagungsbescheinigung ausstellen lassen
Erteilen Sie der Bank einen Freistellungsauftrag (oder mehrere)
Holen Sie sich zu viel gezahlte Steuern zurück
Liegt Ihr Steuersatz unter 25 Prozent, belassen Sie es nicht bei der Abgeltungsteuer
Behalten Sie vor 2009 gekaufte Aktien im Depot
Richten Sie für Nachkäufe ein zweites Depot ein
Sparen Sie bei Immobilienkäufen Grunderwerbsteuer
Achten Sie bei Immobilienverkäufen auf die Spekulationsfrist
Kündigen Sie alte Kapitallebensversicherungen nicht vorschnell
Machen Sie Ihre Riester- und Rürup-Beiträge in der Steuererklärung geltend
Nehmen Sie vermögenswirksame Leistungen und die Arbeitnehmersparzulage in Anspruch
Kapitel 27: Zehn Tipps, wie Sie eine positive Einstellung zum Geld bekommen und behalten
Denken Sie nicht nur ans Geld, sondern auch an das, was Sie sonst noch reich macht
Investieren Sie vor allem in Bildung
Lernen Sie auch als Aktionär, kein Nachrichten-Junkie zu werden
Verkneifen Sie sich für die Geldanlage nicht jede Lebensfreude
Laufen Sie nicht jedem Geldanlagetrend hinterher
Beachten Sie den Grundsatz: Zeit ist Geld
Überschlafen Sie alle Geldanlage-Entscheidungen
Lassen Sie sich nie zu Investments drängen
Wenn Sie ein Eigenheim haben: Freuen Sie sich darüber
Lehren Sie auch Ihre Kinder den vernünftigen Umgang mit Geld
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 7
Tabelle 7.1: Entwicklung des Garantiezinses
Tabelle 7.2: Wie hoch ist der zu versteuernde Ertragsanteil?
Kapitel 15
Tabelle 15.1: Ratingnoten und ihre Bedeutung
Kapitel 18
Tabelle 18.1: Beispielrechnung zum Cost Average Effect
Kapitel 19
Tabelle 19.1: Kaufkraftverlust von 1?000 Euro bei unterschiedlichen Inflationsra...
Kapitel 22
Tabelle 22.1: Riester-Zulagen
Kapitel 23
Tabelle 23.1: Steuerliche Absetzbarkeit von Rürup-Beiträgen
Tabelle 23.2: Welcher Anteil der Rürup-Rente bei Auszahlung versteuert werden mu...
Cover
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»Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu.« Soweit die Einschätzung des US-Schauspielers Danny Kaye. Aber jetzt mal ernsthaft: Die Glücksforschung beschäftigt sich seit einigen Jahren tatsächlich mit dem Thema Geld. Viel Überraschendes haben die Wissenschaftler dabei allerdings nicht herausbekommen, sondern nur das, was der Volksmund schon lange sagt. Nämlich dass Geld allein nicht glücklich macht. Aber es gilt inzwischen ebenso als bewiesen, dass finanzielle Sicherheit sehr wohl eine Voraussetzung für Glück – und zum Teil sogar für langes Leben - ist. Was ja eigentlich auch klar ist: Das Kunststück gelingt wohl den wenigsten Menschen, trotz ständiger Geldsorgen dauerhaft glücklich und zufrieden zu sein.
Wer also glaubt, ohne Geld glücklicher zu sein, den wollen wir nicht davon abbringen. Für alle, die auf Geldsorgen gut verzichten können, ist dieses Buch gedacht. Wir versprechen Ihnen nicht, innerhalb weniger Jahre steinreich und überglücklich zu werden. Aber wenn Sie ein bisschen Zeit und Gehirnschmalz investieren und Ihr Geld klug anlegen, wird sich Ihr Vermögen zumindest vermehren und Ihnen ein finanziell sorgenfreies Dasein ermöglichen.
Aber noch was ganz anderes: Wir wollen Ihnen Mut machen, das Thema »Geldanlage« beherzt anzugehen. Denn schwer ist das nicht. Sie brauchen keine hoch komplizierten Berechnungen anzustellen. Sie brauchen sich auch keine stundenlangen Monologe irgendwelcher Vermögensberater anzuhören. Ein bisschen Köpfchen und der Wille, kluge Entscheidungen zu treffen, ist alles, was Sie brauchen. Und natürlich diesen Schmöker, damit Sie wissen, welche Entscheidungen klug sind …
»Lieber eine Stunde über Geld nachdenken, als eine Stunde für Geld arbeiten.« Dieser Spruch des US-amerikanischen Milliardärs John D. Rockefeller ist einfach klasse! Denn genau darum geht es - nicht nur, aber auch – in diesem Buch: darum, in Sachen Finanzen das Denken nicht anderen zu überlassen, sondern selbst zu überlegen, was gut ist. Bei Ihren Entscheidungen stehen folgende Fragen im Vordergrund:
Wie viel Geld können Sie für Sparen und Anlegen erübrigen?
Sie brauchen für die Geldanlage nicht zum Geizhals zu werden, der sich selbst nichts mehr gönnt und anderen schon gleich gar nicht. Überlegen Sie sich einfach, welche Sparraten bei Ihren Einkommens- und Vermögensverhältnissen sinnvoll und vertretbar sind, ohne Ihnen die Luft abzuschnüren.
Bis wann brauchen Sie das Geld?
Es ist ein Unterschied, ob Sie das Studium Ihrer Kinder finanzieren wollen, den nächsten Urlaub oder Ihre Altersvorsorge. In diesem Buch erfahren Sie, welche Anlageformen Ihr Geld für lange Zeit fest im Griff haben und bei welchen Sie freier sind, es zu entnehmen, wann es Ihnen passt.
Welche Geldanlage lohnt sich?
Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Es kommt auf Ihre persönlichen Erwartungen und Ihre finanziellen Verhältnisse ebenso an wie darauf, wie schnell Sie das Geld wieder brauchen. Bummeln Sie durch dieses Buch und schauen Sie sich in Ruhe an, was es auf dem Bazar der Geldanlagen so alles gibt. Sie bekommen für jede Anlageform eine Einschätzung, wann sie empfehlenswert ist und wann nicht. Dann können Sie in Ruhe entscheiden, was für Sie am besten ist – und mit dem Anbieter um die besten Konditionen feilschen. Gerne können Sie dabei im orientalischen Bazar einen Tee mit ihm trinken, aber lächeln Sie dabei nur, um ihm die Zähne zu zeigen …
In was sollten Sie auf keinen Fall investieren?
»Investiere in nichts, das frisst«, besagt eine indische Weisheit. Wir präzisieren diesen Ratschlag ein wenig: »Investiere in nichts, was nur frisst und keine Milch gibt.« Diesen Tipp bekommen Sie in diesem Buch etwas konkreter serviert: Wir sagen Ihnen, wo die großen Gebührenfresser bei der Geldanlage sitzen. Und wo die Verlustrisiken so groß sind, dass sie womöglich Ihr ganzes Vermögen verschlucken – ohne auch nur ein Tröpfchen Milch herauszurücken.
Komplizierte Erklärungen, Schachtelsätze und »Konfusiogramme« (verwirrende Grafiken) werden Sie in diesem Buch vergeblich suchen. Wir mögen es gerne leicht verständlich – und gehen davon aus, dass Sie in dieser Hinsicht auch nicht anders sind. Deshalb:
Alle Fachbegriffe, die Sie womöglich noch nicht kennen, schreiben wir
kursiv
und natürlich bekommen Sie auch eine Erklärung dafür.
Nützliche Internetadressen werden in
Schreibmaschinenschrift
gedruckt als Zeichen dafür, dass Sie sie abtippen müssen.
Dieses Buch eignet sich durchaus auch als Bettlektüre. Natürlich nicht weil es so langweilig ist, sondern weil es nichts macht, wenn Sie irgendwann mal zwischendrin einschlafen: Sie können diesen Ratgeber häppchenweise lesen und finden sich dank des modularen Aufbaus später trotzdem mühelos zurecht.
Modularer Aufbau heißt: Baustein für Baustein erläutern wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten zur Geldanlage. Sie können sich beim Lesen auf das beschränken, was Sie wirklich interessiert, und die anderen Bausteine weglassen. Aber natürlich können Sie auch das ganze Meisterwerk systematisch von vorn bis hinten durcharbeiten. Wenn Sie dabei feststellen, dass einzelne Abschnitte für Sie doch nicht so interessant sind, überspringen Sie sie einfach. Sie bekommen das Wichtigste auch dann mit, wenn Sie nicht alles gründlich lesen.
Weglassen können Sie vor allem die Texte in den grauen Kästen. Darin finden Sie historische Begebenheiten, nette Anekdoten oder amüsante Geschichten zum Thema. Schließlich soll das Lachen und Schmunzeln auch beim ernsten Thema »Geldanlage« nicht zu kurz kommen. Falls Sie aber nur an den wichtigsten Fakten interessiert sind, macht es nichts, wenn Sie die grauen Kästen überspringen. Denken Sie aber dran, dass genau die Informationen in den grauen Kästen Ihnen auf der nächsten Party gute Dienste leisten können, wenn Sie mal als Anlageexperte auftreten möchten.
»Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst«, sagte einst George Best, nordirischer Fußballer und legendärer Stürmer bei Manchester United. Okay – das ist natürlich auch eine Möglichkeit, mit Geld umzugehen …
Da Sie aber dieses Buch gekauft haben, gehen wir jetzt mal davon aus, dass Sie etwas anders drauf sind als der alte Haudegen. Zumindest einen Teil Ihres Geldes werden Sie nicht für Alkohol, Frauen (respektive Männer), schnelle Autos oder sonstige Vergnügungen ausgeben, sondern für später auf die Seite legen. Vermutlich dürften folgende Annahmen Sie ganz gut beschreiben:
Sie hoffen, sich durch die Geldanlage eine Zukunft ohne finanzielle Sorgen aufbauen zu können.
Sie fragen sich, ob die bereits abgeschlossenen Versicherungen und Sparverträge ausreichen, um künftig finanziell gut über die Runden zu kommen.
Sie sind verunsichert angesichts von Eurokrise und Staatsschulden und wünschen sich eine Antwort auf die Frage, was man in diesen Zeiten am besten mit seinem Geld macht (außer sinnlos verprassen).
Sie haben in Ihrem Leben schon diverse Anlagetipps ausprobiert, aber so richtig zufrieden waren Sie nur mit wenigen davon.
Sie misstrauen Bankberatern, Versicherungsvertretern und Finanzmaklern, die Sie mit unverständlichem Zeug zutexten und anschließend bedrängen, irgendeinen Vertrag zu unterschreiben.
Sie wollen für Ihr Geld kluge Entscheidungen treffen, sind aber nicht sicher, ob Sie genug Wissen für eine erfolgreiche Geldanlage mitbringen.
Sie wollen Ihr Geld nicht mehr auf 1 000 verschiedene Anlagemöglichkeiten verstreuen, sondern sinnvoll strukturieren und den Überblick behalten.
Wir stellen Ihnen hier Baustein für Baustein die Möglichkeiten für eine erfolgreiche Geldanlage vor. Aber vorher sind Sie dran, sich noch einige Gedanken über Ihre finanziellen Verhältnisse zu machen – und darüber, was Sie mit Ihrer Geldanlage erreichen wollen. Konkret ist dieses Buch in sechs Teile gegliedert:
Zunächst geht es um Sie selbst und Ihre finanzielle Situation. Verschiedene Dinge beeinflussen Ihre Entscheidung, wie Sie Ihr Geld anlegen:
Was wollen Sie erreichen?
Wie viel Zeit haben Sie dafür?
Wie viel Geld können Sie fürs Sparen und Anlegen erübrigen?
Zu welchen Risiken sind Sie bereit?
Welche Möglichkeiten der Geldanlage kommen für Sie infrage?
Bitte antworten Sie auf die ersten beiden Fragen jetzt nicht mit »Möglichst schnell reich werden«. Denn das können Sie auch mit der besten Geldanlage nicht bewerkstelligen, es sei denn, Kollege Zufall spielt Ihnen in die Hände oder Sie zählen Ihre Millionen in einer exotischen Währung. Aber wenn Sie sich realistische Ziele und Fristen setzen, können Sie durchaus einen vernünftigen Vermögensgrundstock aufbauen. Teil I hilft Ihnen, sich darüber klar zu werden, was Sie erreichen können und wollen.
Außerdem geht es darum, zu klären, was für Sie bei der Geldanlage Priorität haben sollte. Vielleicht müssen Sie von Ihrem Geld noch einen Kredit abzahlen. Oder Ihre Angehörigen für den Fall absichern, dass Ihnen etwas passiert. Das hat dann Vorrang.
Der Sparstrumpf hat ausgedient. Denn irgendwann einmal merkt jeder, dass das Geld darin nach Fußschweiß riecht und außerdem keine Zinsen abwirft. Also bringen Sie das Geld doch lieber zur Bank, zu einer Bausparkasse oder zu einer Versicherung. Traditionell gehören Bankkonten, Bausparverträge und Versicherungspolicen zu den beliebtesten Anlagen in Deutschland.
Wir klären für Sie, wie rentabel (oder unrentabel) die verschiedenen Sparprodukte der Banken, Bausparkassen und Versicherungen sind. Und welche Geldinstitute und Versicherungen Ihnen die maximal mögliche Sicherheit bieten.
Bei dem Wort »Wertpapiere« denken die meisten Menschen nur an Aktien. Tatsächlich aber gibt es eine riesige Bandbreite – von konservativ und sicher bis spekulativ und riskant. Es gibt beispielsweise Staats- und Unternehmensanleihen, Zertifikate, Pfandbriefe, Investmentfonds und Aktien.
All diese Anlagemöglichkeiten stellen wir Ihnen vor. Und keine Angst: An der Börse werden nicht nur riskante Wertpapiere gehandelt, sondern teilweise auch sehr konservative. Die Gewinnmöglichkeiten sind aber oft höher als bei Bankkonten und Versicherungspolicen. Was Sie über die einzelnen Wertpapiergattungen wissen sollten und worauf Sie bei der Auswahl achten müssen, erfahren Sie in Teil III.
Wie sagte schon Johann Wolfgang von Goethe? »Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: Dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohlgegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei.« Recht hatte er. Ein eigenes Haus ist – allen Unkenrufen zum Trotz – eine solide Geldanlage, an der Sie viel Freude haben können. Vor allem selbst genutzte Immobilien können durchaus empfehlenswert sein. Gerade weil wir nicht wissen, wie sich die Kaufkraft des Euro in Zukunft entwickelt. Eine Inflation ist wahrscheinlich, die Investition in eine Immobilie als Sachwert daher sinnvoll. Wer eine Immobilie kauft, hofft zwar auf eine Wertsteigerung. Aber der Geldanlageeffekt kann bei selbst bewohnten Häusern und Appartements auch anders zustande kommen: nämlich durch die ersparte Miete. Und dadurch, dass es Ihnen im eigenen Haus egal sein kann, wenn die Mieten steigen. Denn: »Eigener Herd ist Goldes wert.«
Über die Finanzierung einer Immobilie hat sich der gute alte Goethe indessen nicht ausgelassen. Das tun dafür wir. Sie erfahren in Teil IV dieses Buches, welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten, damit ein Hauskauf überhaupt infrage kommt. Und welche Möglichkeiten es gibt, den Traum von den eigenen vier Wänden zu bezahlen.
Warum eigentlich nur eigenes Geld sparen? Viel schöner ist es doch, wenn Staat oder Arbeitgeber noch etwas drauflegen! Tatsächlich gibt es da einige Möglichkeiten. Etwa vermögenswirksame Leistungen und Arbeitnehmersparzulage. Oder Wohnungsbauprämie. Ebenso Riester- und Rürup-Rente. In Teil V lernen Sie, wie diese Anlageformen funktionieren, was Sie tun müssen, um Geld vom Staat oder Arbeitgeber zu bekommen, und wann sich das Ganze für Sie wirklich rentiert.
In diesem Teil lernen Sie die Hitparade der Dos und Don'ts kennen. Zunächst einmal der Rat: Lassen Sie sich niemals auf undurchsichtige, riskante oder verlustreiche Geldanlagen ein. In unseren Top-Ten der Anlagemöglichkeiten, von denen Sie besser die Finger lassen, erfahren Sie, was genau damit gemeint ist.
Zudem gilt: Achten Sie darauf, dass Vater Staat sich in Form von Steuern kein zu großes Stück von Ihren Gewinnen abschneidet. Zehn legale und sehr empfehlenswerte Tipps, wenigstens Teile Ihres Ersparten vor dem Finanzamt zu retten, sollten Sie nicht nur kennen, sondern auch nutzen.
Und schließlich empfehlen wir Ihnen, sich nicht Tag für Tag mit Börsenkursen und dem Grübeln über Ihre Finanzen herumzuschlagen. Lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten und genießen Sie den Tag unbeschwert. Zehn Tipps dazu bilden den Schluss unseres Top-Ten-Teils.
Einfach, verständlich, humorvoll – so sind die … für Dummies-Bücher. Und damit sich auch Ihr Auge beim Lesen nicht langweilt, haben wir unsere Texte mit ein paar Symbolen aufgelockert:
Die Glühbirne verwenden wir für Tipps, die Licht ins Dunkel bringen. Wer sie befolgt, liegt genau richtig.
Das Icon mit der Explosion verwenden wir als Achtung-Symbol. Hier wird's brandgefährlich, etwa weil Verlustrisiken oder Kostenfallen drohen.
Damit unsere Erklärungen nicht staubtrocken daherkommen, haben wir sie häufig mit Beispielen versehen. Immer wenn ein Beispiel kommt, sehen Sie dieses Symbol.
Mit dieser Lupe weisen wir daraufhin, wenn es um wichtige Begriffe und deren Definition geht.
Das Ausrufezeichen heißt: »Aufpassen!« Der Text dahinter liefert Informationen und Hintergründe für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen. Wenn Sie aber keine Lust auf solche informativen Details haben, können Sie die entsprechenden Passagen auch problemlos überspringen.
Was Sie sich unbedingt merken sollten, ist mit diesem Symbol »garniert«. Das, was neben diesem Bildchen steht, sollten Sie sich einprägen.
Gehören Sie auch bei Sachthemen zu den Genusslesern? Dann schlagen Sie am besten erst mal das Inhaltsverzeichnis auf und suchen sich das Kapitel aus, das Sie am meisten interessiert. Gehören Sie dagegen zu den Systematikern, dann beginnen Sie am besten von vorn und lesen das Buch bis hinten durch. Und wenn Sie diesen Schmöker von einem wohlmeinenden Onkel zu Weihnachten geschenkt bekommen haben, obwohl das Thema Geldanlage Sie kein bisschen interessiert, dann amüsieren Sie sich über die Cartoons und stellen das Buch anschließend ungelesen in Ihr Regal. Aber bitte nicht vergessen: Sobald jemand kommt und Sie danach fragt, loben Sie es in den höchsten Tönen als das beste Buch zum Thema Geldanlage, das Sie je gelesen haben …
Teil I
IN DIESEM TEIL …
»Sparen ist der vergebliche Versuch, sich an den eigenen spärlichen Einkünften zu bereichern.« So lautet die humorvolle Definition des Journalisten Wolfgang Weidner. Nicht gerade optimistisch, seine Sichtweise. Aber wenn Sie es richtig anstellen, klappt das mit der Bereicherung trotz aller Unkenrufe. Bevor Sie sich für einzelne Anlageformen entscheiden, sind ein paar grundsätzliche Gedanken notwendig. Dann erst können Sie die Geldanlage mit System betreiben – und dann wird sie auch nicht vergeblich sein.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Definition von SparzielenGrundsätze bei der GeldanlageFestlegung von Sparraten und SparfristVorgehenGar nicht so dumm, was unsere Altvorderen da gesagt haben: »Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.« Und wenn Sie nicht zu den Draufgängern gehören, die sagen »Spare in der Not, da hast du Zeit dazu«, dann wissen Sie: Sparen ist kein Selbstzweck. Purer Geiz, bei dem man sich selbst und anderen nichts gönnt, macht niemanden glücklich. Umgekehrt ist aber Verschwendungssucht auch nicht gerade förderlich bei dem Ziel, sich selbst und die eigene Familie auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Vielmehr geht es darum, mit dem Sparen die eigene Zukunft abzusichern. Und für Ausgaben gewappnet zu sein, die irgendwann in der Zukunft sicher kommen.
Sie streben finanzielle Unabhängigkeit an – und das ist auch sinnvoll. Zumindest dann, wenn Sie nicht ein Leben lang arm wie eine Kirchenmaus sein wollen. Was wollen Sie mit Ihrer Geldanlage erreichen? »Möglichst schnell reich werden«, antworten nicht wenige auf diese Frage.
Aber sorry. Das ist – zumindest bei mittleren Einkommen und ohne Lottogewinn oder einen reichen Erbonkel – nicht allzu realistisch. Und außerdem bringen Sie sich durch eine dermaßen unkonkrete Antwort um die Chance, für Ihre Ziele die optimale Geldanlage zu finden.
Fragen Sie sich immer zuerst, wofür Sie Ihr Geld eigentlich brauchen. Einfach so als schönes Extra, weil Sie eigentlich genug davon haben? Oder haben Sie damit Konkretes im Sinn? Wenn Sie Ihren Geldbedarf in der Zukunft beziffern, dann wissen Sie, bis wann Sie wie viel brauchen. Und ob Sie es bis zu diesem Zeitpunkt fest anlegen können. Und Sie wissen zudem, ob Sie sich lieber die Option erhalten wollen, auch zwischendurch mal auf das Angesparte zuzugreifen.
Selbst wenn Sie nicht auf ein konkretes Ziel hin sparen – ein Ziel gilt gewissermaßen als Minimalanforderung für alle Geldanlagen. Sie wollen mit dem Geld, das Sie auf die Seite legen, auf Dauer mehr als nur den Inflationsausgleich schaffen. Mit anderen Worten: Der laufende Zuwachs an Vermögen sollte möglichst größer sein als der Kaufkraftverlust des Geldes. Oder anders gesagt: Ihre Geldanlage muss Ihnen genügend einbringen, um die Preissteigerungen der Zukunft (mehr als) auszugleichen.
Damit ist ein entscheidendes Ziel der Geldanlage schon definiert: Die Inflation, also den laufenden Wertverlust unserer Währung, auszugleichen und möglichst sogar überzukompensieren. Denn Sie wollen am Schluss real mehr und nicht etwa weniger in der Tasche haben.
Im Übrigen wollen wir Ihnen nicht verschweigen, dass in Zukunft steigende Inflationsraten wahrscheinlich sind. Die Euroländer sind so verschuldet, dass sie ihren Schuldenberg wahrscheinlich nur durch eine Geldentwertung in den Griff bekommen. Auf Deutsch heißt das: Die Europäische Zentralbank druckt Geld und mit diesem Geld werden dann die Staatsschulden bezahlt. Eine stark wachsende Geldmenge bei einer wesentlich weniger stark wachsenden Menge von Gütern und Dienstleistungen heißt aber häufig: Die Inflation ist auf dem Vormarsch. Ob es so kommt, das sehen Sie am laufenden Preisanstieg, aber auch an der offiziellen Inflationsrate. Die in Deutschland gängigste heißt »Verbraucherpreisindex« und wird Monat für Monat vom Statistischen Bundesamt berechnet und veröffentlicht. Falls Sie es mit der Statistik nicht so haben, beobachten Sie mal die Preisentwicklung im Supermarkt oder Ihrer Lieblingspizzeria. Da kriegen Sie jetzt schon live und in Farbe mit, was Inflation ist.
Verschweigen wollen wir Ihnen aber auch nicht, dass bei einigen Geldanlagen dieses Ziel nicht zu erreichen ist. Gerade Geldanlagen, die als besonders sicher gelten, werfen praktisch keine Zinsen mehr ab. Sie sollten aber zumindest darauf achten, dass der »Wertschwund« Ihres Geldes nicht allzu hoch ausfällt.
Kennen Sie diese Erfahrung? Irgendwas kommt immer, das auf einen Schlag einen Haufen Geld kostet. Entweder das Dach wird undicht. Oder nach einem selbst verschuldeten Unfall braucht das lädierte Auto eine kostspielige Reparatur. Oder die Heizung streikt. Oder der Vermieter verlangt eine gesalzene Nebenkostennachzahlung, bei der Sie erst mal kräftig schlucken müssen. Zu blöd, wenn dann kein Geld da ist, um die hohe Rechnung zu begleichen. Und das Schlimme dabei: Wenn die Waschmaschine streikt, geht garantiert auch der Kühlschrank kaputt. Wieso? Keine Ahnung, vielleicht sind sie verwandt, vielleicht kommt aber auch nur ein Unglück selten allein.
»Alles halb so wild, dafür habe ich doch meinen Dispokredit«, sagen in solchen Fällen viele, vor allem junge Leute. Aber wollen Sie das wirklich? Überlegen Sie mal: Für einen Dispo zahlen Sie meist Sollzinsen im zweistelligen Bereich. Auch wenn das zunächst nach nicht allzu viel aussieht, können Sie das einer schwäbischen Hausfrau und einem ostwestfälischen Sparfuchs (also uns Autoren) unbesehen glauben: Das geht auf die Dauer ganz schön ins Geld.
Lise Mustermanns Konto ist ein Dreivierteljahr lang mit 2 500 Euro in den Miesen. Der Sollzinssatz für ihren Dispo beträgt 12 Prozent. Sie zahlt also in diesem Dreivierteljahr (2 500 Euro × 0,75 × 12 Prozent =) 225,00 Euro an Kreditzinsen für das überzogene Konto.
Noch schlimmer ist es, wenn ein Konto ohne Dispokredit mit stillschweigender Duldung der Bank überzogen wird. Denn da langen die Banken erst recht kräftig zu und verlangen zwischen 15 und 20 Prozent. Angenommen, der Überziehungszins liegt bei 18 Prozent. Im obigen Beispiel würde Lise Mustermann dann 337,50 Euro an Kreditzinsen für das überzogene Konto zahlen.
Glücklicherweise geht es mit etwas vorausschauender Planung auch anders. Ihr erstes Spar- und Geldanlageziel ist daher eine eiserne Reserve für Notfälle. Zwei bis drei Monatsgehälter sollten Sie für unvorhergesehene Notfälle ansparen. Sie brauchen zudem jederzeit die Möglichkeit, auf dieses Geld zuzugreifen. Dafür bietet sich ein Tagesgeldkonto an. Also ein Konto, das wie ein Girokonto den täglichen Zugriff ermöglicht, aber ohne die Möglichkeit, laufende Zahlungen darüber abzuwickeln. Mehr dazu im Kapitel 3. Und nicht vergessen: Wenn Ihre eisernen Reserven tatsächlich wegen eines Notfalls auf einen Bruchteil zusammengeschrumpft sind, sollten Sie sie schnellstmöglich wieder auffüllen!
Haben Sie in nächster Zeit irgendwelche Anschaffungen vor, die vergleichsweise viel Geld kosten? Ein neues Auto wäre ein solcher Fall, wenn Ihr altes beim letzten Mal nur noch mit Mühe durch den TÜV gekommen ist. Oder wenn Sie einfach mal wieder mit einem flotten Flitzer unterwegs sein wollen statt mit einer Karre, die längst in die Jahre gekommen ist.
Junge Leute sparen oft für ihren Führerschein oder das erste Mofa. Hausfrauen und –männer wünschen sich eine neue Waschmaschine, die nicht mehr so rattert und aus den Wollpullis der Kinder nicht bei jedem Waschgang Filzkugeln macht. Und außerdem gibt es noch die Träume von einem Luxusurlaub unter Palmen, einer Besteigung des Kilimandscharo oder einer Städtereise nach Sydney. Alles nicht ganz billig. Aber bezahlbar, wenn Sie dafür laufend Geld zurückzulegen.
Wenn irgend möglich, finanzieren Sie solche Dinge nicht auf Pump. Denn das rächt sich bitter. Sie müssen den Kredit in monatlichen Raten tilgen und zahlen auf die geliehene Summe auch noch teure Zinsen. Zinsen, die in aller Regel viel höher sind als das, was Sie mit Ihrer Geldanlage erzielen können. Und Sie stehen bei unvorhergesehenen Ereignissen – wie dem Ableben Ihres Autos – plötzlich ohne die nötigen Mittel für eine Neuanschaffung da. Wer schon einen Kredit hat, der wird es bei zusätzlichem Finanzbedarf schwer haben, sich noch mehr Geld zu leihen und die Raten aus dem laufenden Einkommen pünktlich zu bedienen.
Ein Beispiel gefällig? Hans Mustermann hat für einen Urlaub einen Ratenkredit über 3 000 Euro aufgenommen. Dafür zahlt er jährlich 5 Prozent Zinsen, Diesen Ratenkredit stottert er im Monatsrhythmus mit 100 Euro ab (mehr geht beim besten Willen nicht). Das heißt: Er braucht 2 Jahre und 9 Monate, bis der Kredit getilgt ist. Und insgesamt belaufen sich allein die Zinszahlungen auf happige 211,46 Euro. (Wenn Sie es nachrechnen wollen, empfehlen wir den Tilgungsrechner von www.fmh.de. Gehen Sie dazu ganz oben auf der Seite auf »Finanzrechner Kredite«.)
Bei Ihren Sparbemühungen haben Sie einen unsichtbaren Helfer. Den Zinseszinseffekt. Je länger Sie sparen, desto weniger Geld brauchen Sie zurückzulegen, um die gewünschte Summe zu erreichen.
Was macht der Zinseszinseffekt aus? Das können Sie selbst einmal durchrechnen. Keine Sorge, Sie brauchen sich jetzt nicht mit dem Taschenrechner hinzusetzen und mühsam irgendwelche Zahlen einzutippen. Viel einfacher geht's mit dem Renditerechner auf der Website www.zinsen-berechnen.de. Klicken Sie links auf »Zinsrechner einmalige Geldanlage«. Wollen Sie stattdessem in regelmäßigen Raten sparen, dann empfiehlt sich ein Klick auf den »Sparrechner«. Probieren Sie es aus: Was wird aus einer Geldanlage mit 2 Prozent in einem, in zwei, in zehn oder in 30 Jahren? Und was wäre, wenn Sie 5 oder 9 Prozent schaffen würden? Auch konkrete Angebote von Banken oder Versicherungen zu Ihrer Altersvorsorge können Sie hier nachrechnen. Sie werden sehen: Das Ganze ist sehr erhellend.
Ein Ziel dürften die meisten Anleger jedoch gemeinsam haben - die finanzielle Absicherung fürs Alter. Denn längst ist bekannt: Die gesetzliche Rentenversicherung wird es wohl nicht fertigbringen, genug Geld an alle zukünftigen Rentner auszuzahlen. Und wenn Sie jetzt sagen: »Ätsch, ich bin ja zum Glück Beamter«, freuen Sie sich nicht zu früh. Denn so marode, wie unsere Staatsfinanzen derzeit sind, kann es gut sein, dass auch Ihre Pension nicht ausreicht, um Ihnen im Alter ein halbwegs sorgenfreies Leben mit einem akzeptablen Lebensstandard zu sichern. Dann gibt es auch noch die Hasardeure, die denken, bei ihrem ungesunden Lebensstil bräuchten sie keine Altersvorsorge. Darauf sollten Sie sich nicht verlassen, denken Sie nur an Kettenraucher, die auch im hohen Alter noch topfit sind.
Jetzt aber genug der Hiobsbotschaften. Denn immerhin haben Sie ja die Möglichkeit, selbst finanziell vorzusorgen. Das Schöne ist, dass der Zinseszinseffekt Ihnen dabei hilft. Das heißt, im Laufe der Jahre sammelt sich nicht nur das Geld an, das Sie auf die Seite schaffen. Sondern dank der langen Ansparphase kommt noch ein erkleckliches Sümmchen an Zinsen und Zinseszinsen dazu.
Übrigens gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, fürs Alter vorzusorgen, und einige davon werden vom Staat und vom Arbeitgeber gefördert. Wenn Sie sich speziell dafür interessieren, empfehlen wir Ihnen die Kapitel 8, 22 und 23.
Wie viel Geld Sie anlegen wollen, hängt von mehreren Fragen ab:
davon, wie viel Geld Sie ansparen wollen beziehungsweise müssen
davon, bis wann Sie das Geld brauchen oder wie lange sie es anlegen wollen (kurz-, mittel- oder langfristig)
von dem, was Sie guten Gewissens erübrigen können, ohne dass Sie selbst und Ihre Familie jeden Tag billige Kartoffelsuppe aus der Dose löffeln müssen
Die ersten beiden Fragen können Sie schon beantworten: Denn sie hängen vom oben definierten Ziel Ihrer Geldanlage ab. Machen wir's konkret für die einzelnen Ziele: So errechnen Sie Ihre monatlichen Sparraten.
Gehen Sie die Liste mit Ihren Zielen durch. Da können Sie jetzt schon absehen, welche Summe Sie voraussichtlich brauchen werden.
Wollen Sie vor dem übernächsten TÜV-Termin, den Ihr uralter Klappergolf ganz sicher nicht überstehen wird, einen Gebrauchtwagen kaufen? Dann müssen Sie die Summe von beispielsweise 8 000 Euro innerhalb von vier Jahren ansparen. Die Bank bietet Ihnen einen Sparplan mit dieser Laufzeit an, für den Sie 0,6 Prozent Zinsen bekommen. Jetzt können Sie ausrechnen, was Sie monatlich dafür anlegen müssen. Gehen Sie dazu auf den »Sparrechner« der Internetseite, www.zinsen-berechnen.de den Sie in der Navigationsleiste ganz links finden. 8 000 Euro tragen Sie im Kästchen »Endkapital« ein. Die Zahl 4 tippen Sie ins Kästchen »Ansparzeit« und den Zinssatz 0,6 Prozent ins Kästchen »Zinssatz«. Dann lassen Sie sich die monatliche Sparrate errechnen – und dann wissen Sie, dass Sie immerhin 164,64 Euro pro Monat dafür sparen müssen.
Etwas undurchsichtiger ist das Ganze bei der Altersvorsorge. Zwar können Sie Ihren voraussichtlichen Rentenbeginn schon jetzt benennen. Das wird in der Regel spätestens beim Erreichen des Rentenalters sein. Welche Summe Sie bis dahin angespart haben müssen, hängt aber von verschiedenen Faktoren ab:
von Ihrem dann gewünschten Lebensstandard, der über die Höhe der monatlichen Auszahlungen entscheidet
von der Frage, ob Sie dann Mieter sind oder Eigenheimbesitzer. Auch das beeinflusst die Höhe des monatlichen Einkommens. Deshalb ist übrigens das Eigenheim auch gar keine schlechte Geldanlage, wenn der Preis stimmt (siehe
Kapitel 20
).
von der Frage, ob Sie nur von den Zinsen leben wollen oder ob mit steigendem Alter der angesparte Kapitalstock aufgezehrt werden soll. Damit verbunden ist auch die Frage, für wie viele Jahre die Rente reichen soll (für 15, 20 oder 25 Jahre)? Bei Johannes Heesters waren selbst 35 Jahre zu wenig. Aber der Mann erhielt sich ja auch seine Arbeitskraft bis ins hohe Alter …
nicht zuletzt von der Kaufkraft des Geldes ab Beginn der Rente. Die kann heute allerdings kein Mensch prophezeien.
Rechnen Sie damit, dass Sie zwischen 75 000 und 200 000 Euro bis zum Beginn des Rentenalters auf jeden Fall auf die Seite bringen müssen. Wenn Sie ein eigenes Haus haben, reicht weniger, weil Sie sich dann immerhin die Mietzahlungen sparen können. Aber berücksichtigen Sie dennoch die Unterhaltskosten der eigenen Immobilie. Vielleicht brauchen Sie zudem im Alter Putzhilfe und Gärtner?
Wie viel genau werden Sie brauchen? Ein Werkzeug, mit dem Sie sich einer Antwort auf diese Frage zumindest nähern können, ist abermals der Rechner der FMH Finanzberatung auf der Internetseite www.fmh.de. Unter »Finanzrechner« und »Finanzrechner Geldanlage« gehen Sie auf »Auszahlplanrechner«. Jetzt geben Sie mal probehalber ein, welche monatliche Rente Sie haben wollen. Dann müssen Sie eine Prognose treffen, wie viele Jahre Sie ab Rentenbeginn noch leben werden (ja, das klingt zynisch, das wissen wir) und welchen Zinssatz Sie vermutlich ab Rentenbeginn für Ihr angespartes Geld bekommen. Lassen Sie sich anschließend mal das Anlagekapital errechnen. Falls Sie Ihren Kindern nach Ihrem Tod das angesparte Kapital vererben möchten, empfiehlt sich der »Auszahlplan (Kapitalerhalt)«. Dann würden Sie nur von den Zinsen leben und die Summe, die Sie ansparen müssten, wäre entsprechend höher. Und wer noch wissen will, wie das Ganze mit Inflation und Abgeltungsteuer aussieht, kann das mit dem »Rentenplaner« tun, der ebenfalls unter »Finanzrechner« zu finden ist. Spielen Sie damit mal herum, damit Sie ein Gefühl dafür kriegen, wie viel Geld Sie bis zum Rentenbeginn ansparen müssen.
Im Auszahlplanrechner legen Sie beispielsweise fest: Sie wollen zu Ihrer sehr spärlichen gesetzlichen Rente monatlich zusätzlich 400 Euro haben. Diese Zahl geben Sie im Kästchen »Monatlicher Entnahmebetrag« ein. Da all Ihre Vorfahren sehr alt geworden sind, rechnen Sie damit, dass Sie nach Rentenbeginn noch 25 Jahre leben werden. So lange müssen das angesparte Geld und die Zinsen reichen, die Sie während der Rentenzeit auf das erhalten, was abzüglich der monatlichen Entnahmen noch übrig ist. Sie gehen außerdem davon aus, dass sich das nicht entnommene Kapital ab Rentenbeginn mit 4 Prozent pro Jahr verzinst. Jetzt lassen Sie sich das Anlagekapital errechnen, das zu Rentenbeginn vorliegen muss – und schwupps, schon wirft Ihnen der Rechner die stolze Zahl von 76.360,67 Euro aus. Das brauchen Sie als Kapitalstock zu Rentenbeginn für die gewünschte monatliche Zusatzrente.
So – jetzt liegen die Tatsachen auf dem Tisch. Nun stellt sich natürlich die Frage, wie Sie dahin kommen. Und abermals sollten Sie den Sparplanrechner beziehungsweise Rentenrechner auf www.fmh.de bemühen. Geben Sie ein, was Sie monatlich guten Gewissens für den Vermögensaufbau entbehren können. 100 Euro? 200 Euro? Oder nur 10, 20 oder 50 Euro? Und geben Sie die Anzahl der Jahre bis zum Rentenbeginn und einen Zinssatz ein, den Sie für Ihr Erspartes bekommen können. Wenn jetzt der gewünschte Endbetrag herauskommt: Gut so. Wenn nicht, dann haben Sie mehrere Möglichkeiten:
Sie stocken Ihre monatlichen Sparraten auf. Aber Achtung: Das sollten Sie nur tun, wenn Ihr Konto dadurch nicht ins Minus gerät.
Sie sagen sich: »Okay, statt mit 400 Euro Zusatzrente monatlich bin ich auch mit 350 Euro zufrieden.«
Sie verschieben Ihren Rentenbeginn ein paar Jährchen nach hinten. Aber diese Aufgabe nimmt Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin der Gesetzgeber ab. Dennoch: Ihre gesundheitliche Situation müssen Sie dabei schon berücksichtigen. Wenn Sie als Dachdecker bereits jetzt einen kaputten Rücken haben, ist diese Option vielleicht nicht so klug …
Sie suchen nach einer Geldanlage, die etwas höhere Erträge bringt. Dann aber sollten Sie sich auch das Risiko bewusst machen, das Sie bei höheren Zinsen meist in Kauf nehmen.
Genau um diesen letzten Punkt geht es im nächsten Kapitel. Darum, welche Geldanlagen es überhaupt gibt und mit welchen Zinsen Sie dafür durchschnittlich pro Jahr rechnen können.
Wunderbar – Ihre Ziele haben Sie jetzt. Wer aber nur weiß, wie viel Geld er wann wofür braucht, hat noch nicht alle nötigen Entscheidungen gefällt. Und auch das Wissen um die monatlichen Sparraten oder den Einmalbetrag und die Laufzeit der Geldanlage bringt Sie bei der Frage, wie Sie Ihr Geld anlegen, nicht weiter. Denn es gibt noch weitere Entscheidungen, die für eine systematische und erfolgreiche Geldanlage nötig sind. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, welche Rahmenbedingungen für Sie akzeptabel sind und welche nicht. Das betrifft vor allem drei Punkte:
Risiko:
Sind Sie bereit, zwischenzeitliche Verluste zu riskieren? Oder gar – wie beim Lotto – für eine große Gewinnchance auch mal ein komplettes Geldsümmchen aufs Spiel zu setzen? Oder sind Sie ein Sicherheitsfanatiker, der von Anfang an sagt: »Bei mir darf der Wert meiner Geldanlage auf keinen Fall unter die Summe fallen, die ich eingezahlt habe.«? Falls Sie zwischenzeitliche Verluste nicht akzeptieren wollen, sind nicht nur Aktien und Fonds für Sie ausgeschlossen, sondern auch Geldanlagen mit hohen Abschlusskosten (zum Beispiel Bausparverträge oder Kapitallebensversicherungen) sind dann für Sie tabu.
Zugriffsmöglichkeiten:
Soll Ihr Geld erst zum gewünschten Termin zur Verfügung stehen? Oder wollen Sie sich die Möglichkeit vorbehalten, auch zwischendurch darauf zuzugreifen, wenn's mal eng wird? Viele Geldanlagen bieten diese Möglichkeit nicht. Mit der Folge, dass der betreffende Sparer dann einen Kredit aufnehmen muss, wenn er mehr Geld braucht. Ärgerlich ist ein beschränkter Zugriff auch bei steigenden Zinsen. Dann können Sie Ihr Geld nämlich nicht in eine andere Geldanlage umschichten, die bei vergleichbarem Risiko mehr abwirft.
Flexibilität:
Eine Reihe von Anlagemöglichkeiten sieht feste monatliche Sparraten vor. Was aber, wenn Sie plötzlich arbeitslos werden? Dann können Sie sich womöglich die hohen Sparraten nicht mehr leisten. Auch das sollten Sie berücksichtigen. Ideal sind Geldanlagen, bei denen Sie die Sparraten nicht nur von vornherein selbst festlegen, sondern sie auch jederzeit nach eigenem Ermessen nach oben oder unten an Ihre aktuellen Einkommensverhältnisse anpassen können.
Welche Geldanlage bringt welche Rahmenbedingungen mit sich? Auch darüber sollten Sie sich im Klaren sein, bevor Sie einen Vertrag abschließen oder einer Anlageempfehlung folgen. Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Kapitel.
Es gibt Dinge, die wichtiger sind als Sparen. Bevor Sie jetzt an was Falsches denken: Nein, wir meinen nicht Urlaub, Shopping, teure Uhren und die Mitgliedschaft in einem angesagten Golfclub. Sondern die Dinge, um die Sie sich im Alltag zuerst kümmern sollten, bevor Sie überhaupt mit dem Sparen und Geldanlegen beginnen. Denn leider ist es Tatsache: Das Geld reicht meist nicht für alles gleichzeitig.
Die wichtigste Regel lautet folglich: Legen Sie nur Geld an, das Sie nicht für etwas Wichtigeres brauchen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was wichtiger ist. Ganz einfach:
Wichtiger ist, existenzielle Risiken abzusichern.
Wichtiger ist, laufende Kredite abzuzahlen.
Wichtiger ist, die neue Freundin mit einem tollen Flitzer zu beeindrucken. (Ach so, Sie sind schon verheiratet oder über das Alter hinaus, in dem man mit einem Sportwagen protzt? Na gut – dann vergessen Sie diesen Punkt einfach – oder definieren ihn um in: der eigenen Frau ein Cabrio schenken).
Es gibt Risiken, die Sie beziehungsweise Ihre Familie in echte Existenznöte bringen können. Diese Risiken durch den Abschluss einer entsprechenden Versicherung zu minimieren, hat absoluten Vorrang vor der Geldanlage.
Stellen Sie sich vor, Ihnen passiert was und Ihre Familie steht ganz ohne Absicherung da. Oder Sie werden plötzlich so krank, dass Sie nicht mehr arbeiten können. Oder Ihr Haus wird durch einen Brand zerstört. Das alles sind Horrorvorstellungen, aber zum Glück können zumindest die finanziellen Folgen solcher Szenarien durch entsprechende Versicherungen aufgefangen werden. Zur existenziellen Absicherung notwendig sind aus unserer Sicht folgende Versicherungspolicen:
Eine Haftpflichtversicherung.
Es ist leider so: Sie können auch für Dinge in Haftung genommen werden, die Sie gar nicht vorsätzlich herbeigeführt haben. Angenommen, jemand rutscht bei Glatteis auf dem Gehweg vor Ihrem Haus aus und bricht sich einen Arm, weil Sie nicht gestreut haben. Dann haften Sie für die Behandlungs- und Rehakosten. Und angenommen, diese Person wird dadurch arbeitsunfähig, weil es ausgerechnet ihre rechte Hand war, die nach diesem komplizierten Bruch bleibende Schäden zurückbehalten hat. Dann haften Sie dieser Person für eine lebenslange Rente. So dumm kann es laufen. Und damit Sie nach einem solchen Haftpflichtschaden nicht völlig mittellos dastehen, ist eine Haftpflichtversicherung ein absolutes Muss.
Eine Risikolebensversicherung.
Das gilt zumindest dann, wenn Sie Kinder haben, die noch in der Schule oder Ausbildung sind. Und wenn Ihr Ehemann beziehungsweise Ihre Ehefrau den Lebensunterhalt nicht allein bestreiten kann, zum Beispiel weil er oder sie sich um die Kinder kümmert.
Eine Gebäudeversicherung fürs Eigenheim.
Meist verlangt das schon die Bank, bei der Sie den Hypothekenkredit zur Hausfinanzierung aufnehmen. Aber selbst wenn Sie Ihr Haus ganz ohne Kredit finanziert haben: Verzichten Sie nicht auf den Schutz gegen Brände, Sturmschäden, Rohrbrüche et cetera. Überlegen Sie sich außerdem, mit der entsprechenden Police auch noch die sogenannte Elementarschadenversicherung abzuschließen, damit die Versicherung auch Schäden aus Überschwemmungen, Erdbeben, Erdrutschen et cetera. übernimmt. Das ist nämlich derzeit in der normalen Gebäudeversicherung noch nicht inbegriffen.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Was passiert, wenn Sie im arbeitsfähigen Alter sind, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können? Ohne Berufsunfähigkeitsversicherung stehen Sie dann blöd da. Achtung – eine Unfallversicherung reicht hier nicht zur Absicherung des existenziellen Risikos, denn die meisten Fälle von Berufsunfähigkeit passieren aufgrund einer Krankheit (zum Beispiel Schlaganfall) und nicht aufgrund eines Unfalls. Ob allerdings eine Berufsunfähigkeitsversicherung uneingeschränkt sinnvoll ist, können wir Ihnen nicht beantworten. Denn leider drücken sich manche Versicherer im Ernstfall dann doch vor den eigentlich nötigen Zahlungen.
Was Sie sonst noch an Versicherungspolicen abschließen, ist Ihre Sache, wenn diese nicht gerade vorgeschrieben sind (vorgeschrieben sind beispielsweise eine Kfz-Haftpflicht für Fahrzeughalter, Hundehaftpflicht für Hundebesitzer und so weiter).
Die Deutschen neigen dazu, eher zu viele als zu wenige Policen abzuschließen. Rentabel ist das nicht. Daher unser Tipp: Beschränken Sie sich auf das absolut Notwendige. Was Sie von Ihrem Geld neben den Lebenshaltungskosten noch erübrigen können, stecken Sie lieber in eine rentable Geldanlage. Mit einer eisernen Geldreserve für Notfälle (siehe oben), sind Sie meist besser bedient als mit einer Versicherungspolice, die Sie vor dem Diebstahl Ihres Handys oder vor dem Überspannungsschaden an Ihrem Flachbildfernseher schützt.
Sie haben derzeit noch einen Kredit zu tilgen? Dann legen Sie das Thema Geldanlage gedanklich erst mal zur Seite. Das ist jetzt noch nicht dran. Viel wichtiger ist, zunächst diesen Kredit abzuzahlen.
Für diese Regel gibt es einen ganz einfachen Grund: Die Kreditzinsen sind fast immer deutlich höher als die Guthabenzinsen, die Sie bei vertretbarem Risiko mit Ihrer Geldanlage bekommen können. Ob Sie nun 3 Prozent für ein Hypothekendarlehen, 4 Prozent für einen Ratenkredit, 10 Prozent für Ihren Dispo oder 16 Prozent für Ihren ungenehmigten Überziehungskredit zahlen, ist dabei fast egal: Wenn Sie gleichzeitig Geld anlegen, machen Sie ein Minusgeschäft. Eine Beispielrechnung verdeutlicht, warum das so ist.
Angenommen, Sie haben 1 000 Euro auf einem Festgeldkonto mit einjähriger Laufzeit angelegt, für die Sie 0,5 Prozent Zinsen bekommen. Gleichzeitig überziehen Sie Ihr Girokonto ein Jahr lang Jahr lang um 1 000 Euro bei einem Zinssatz von 10 Prozent. Hier der Vergleich: Für Ihr Festgeldkonto kassieren Sie in einem Jahr 5 Euro (das ist 1 Prozent von 1 000 Euro). Aber für die Überziehung Ihres Girokontos zahlen Sie im gleichen Jahr 100 Euro Sollzinsen (10 Prozent von 1 000 Euro). Das heißt, unter Strich haben Sie ein Minus von 95 Euro gemacht.
»Dann muss ich das Geld eben rentabler anlegen«, entgegnen viele Leute, wenn sie dieses Argument hören. »Aktien oder Fonds bringen schließlich deutlich mehr als ein Festgeldkonto.« Das stimmt zwar, aber diese Argumentation hat trotzdem zwei Schwachstellen:
10 Prozent pro Jahr werden Sie auch mit Aktien nur in Ausnahmefällen verdienen. Der langjährige Durchschnitt mit DAX-Aktien liegt laut Deutschem Aktieninstitut bei etwa 7 bis 8 Prozent pro Jahr. Bei Fonds sind die Gewinnchancen in der Regel noch geringer, weil hier auch noch Gebühren zu Buche schlagen.
Je höher die Rendite (also der prozentuale Gewinn, den Ihre Geldanlage abwirft), desto höher ist das Risiko. Selbst wenn Sie mit Aktien durchschnittlich 7 bis 8 Prozent pro Jahr machen können – sicher ist das nicht. Sie können es ja tagtäglich selbst an den Börsen beobachten: Immer wieder gehen die Kurse auf Talfahrt. Sie brauchen schon einen sehr langen Atem, um mögliche Verluste auszusitzen. Generell gilt die Faustregel: Je höher die Gewinnchancen, desto mehr Risiko bringt die entsprechende Geldanlage.
Dennoch gibt es einige wenige Ausnahmen von der Regel, nicht gleichzeitig Geld anzulegen und Geld auszuleihen. Die wollen wir Ihnen nicht verschweigen:
Betroffen ist zum einen die Riester-Rente bei kinderreichen Familien. Hier summieren sich die Zulagen, die der Staat pro Kind und Jahr zahlt, auf ganz anständige Beträge. Oft reichen dann schon 60 Euro Mindesteinzahlung pro Jahr, um die vollen Zulagen zu bekommen. Deshalb ist in solchen Fällen ein Riester-Vertrag empfehlenswert, auch wenn noch nicht alle Kredite getilgt sind. Mehr dazu in Kapitel 22.
Geld anzulegen, während Sie noch Kredite abzahlen, ist auch eine Möglichkeit bei sehr günstigen Hypothekenkrediten. Darunter fallen beispielsweise Förderkredite, wie es sie von den bundes- und landeseigenen Förderbanken etwa für die energetische Sanierung von Häusern und Wohnungen oder den barrierefreien Umbau gibt. Vergleichen Sie hier den Effektivzins des Kredits mit der jährlichen Rendite einer sicheren Geldanlage (zum Beispiel auf einem Bankkonto). Ist der Kredit günstiger und ist außerdem die pünktliche Bezahlung Ihrer Raten durch Ihre Geldanlage nicht in Gefahr, können Sie es wagen.
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Kriterien, nach denen Sie jede Geldanlage beurteilen solltenGeldanlagemöglichkeiten im ÜberblickVor- und NachteileChancen und RisikenDas, was Sie bei der Geldanlage auf keinen Fall machen sollten, ist, zu warten, bis irgendein Versicherungsvertreter auf Sie zukommt und Ihnen was aufschwatzt. Das Gleiche gilt natürlich für Bankmitarbeiter und freie Finanzberater. Diese Leute haben in der Regel ihre klaren Vertriebsziele und leben von den Provisionen. Folglich besteht immer die Gefahr, dass sie nicht das empfehlen, was für Sie als Anleger das Beste ist, sondern doch eher das, woran sie am meisten verdienen.
Seien Sie daher misstrauisch – vor allem bei vermeintlich kostenlosen Beratungen. Im Fokus einer solchen »Beratungstätigkeit« steht zwangsläufig die Provision. Nicht selten werden Ihnen daher vor allem Spar- oder Versicherungsverträge vorgeschlagen, die am meisten Provisionen abwerfen oder der betreffenden Bank, der Versicherung oder Fondsgesellschaft am meisten Gebühren einbringen. Was Sie als Anleger dagegen wissen wollen, nämlich welche Geldanlage Sie sich überhaupt leisten können, welche Risiken Sie zu akzeptieren bereit sind, wann Sie das Geld brauchen und wofür Sie es brauchen, ist oft zweitrangig.