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Was ist das Wichtigste im Leben? Und was genau richtig?
Albert hat eine schlimme Diagnose von seiner Ärztin und ehemaligen Geliebten erhalten. Während seine Frau Eirin auf einem Kongress ist, fährt er allein in die einsame Ferienhütte an einem Waldsee: Soll er sein Leben selbst beenden, bevor es die tödliche Krankheit tut? Um mit sich selbst ins Reine zu kommen, schreibt er in das Hüttenbuch. Er erzählt, wie er Eirin kennenlernte und wie sie als junge Verliebte in das Märchenhaus einbrachen, das sie später gekauft haben. Wie seine Ehe zu kriseln begann, welche Rolle Sohn und Enkelin für ihn spielen und von seiner Begeisterung für die Astrophysik. Es wird eine lange Nacht, bis irgendwann ein Boot ruderlos auf dem See treibt und ein Fremder erscheint.
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Seitenzahl: 124
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Albert hat eine schlimme Diagnose von seiner Ärztin und ehemaligen Geliebten erhalten. Während seine Frau Eirin auf einem Kongress ist, fährt er allein in die einsame Ferienhütte an einem Waldsee: Soll er sein Leben selbst beenden, bevor es die tödliche Krankheit tut? Um mit sich selbst ins Reine zu kommen, schreibt er in das Hüttenbuch. Er erzählt, wie er Eirin kennenlernte und wie sie als jung Verliebte in das Märchenhaus einbrachen, das sie später gekauft haben. Wie seine Ehe zu kriseln begann, welche Rolle Sohn und Enkelin für ihn spielen und von seiner Begeisterung für die Astrophysik. Es wird eine lange Nacht, bis irgendwann ein Boot ruderlos auf dem See treibt und ein Fremder erscheint.
Jostein Gaarder
Genau richtig
Die kurze Geschichte einer langen Nacht
Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
Carl Hanser Verlag
23. April 2009
vorhin war ich bei Marianne, und mir ist klar, dass von nun an alles verändert ist. Ich bin aufgewühlt, und das, was jetzt bevorsteht, wird, auf die eine oder andere Weise, in uns allen Spuren hinterlassen. Zu einem wie auch immer gearteten Normalzustand führt kein Weg zurück. Es tut weh, daran zu denken.
Ich bin noch nicht lange hier, war nur kurz unten am See und habe das Boot zu Wasser gelassen, das muss ich immer tun, damit alles gewissermaßen in Ordnung ist und für die Saison in Gebrauch genommen werden kann.
Um den See herum gibt es hier und da Schneewehen, gewichtige Zeuginnen einer langen winterlichen Belagerung. Die Lufttemperatur liegt am Gefrierpunkt, aber es ist kein Eis mehr auf dem Wasser, nicht einmal ganz hinten in Glitrevik.
Ich schließe die Tür auf und stelle eine Einkaufstüte ab, ehe ich die Läden aufreiße und in den Öfen einheize. Durch das Fenster nach Westen kann ich sehen, dass die Sonne in ungefähr einer Stunde über dem See untergehen wird.
Ich muss das meiste mit einer Hand machen, jedenfalls alles, wozu Feinmotorik vonnöten ist; das ist schon seit einigen Monaten so. Erst seit heute weiß ich, weshalb.
Ich friere an den Füßen. Ich habe nicht mehr zu Hause vorbeigeschaut, um Stiefel und warme Kleidung mitzunehmen, konnte die Vorstellung nicht ertragen, nach Hause zu kommen, da war niemand, zu dem ich hätte nach Hause kommen können. Aber ich war im Laden um die Ecke und habe die allernötigsten Lebensmittel erstanden. Ich habe für einen Tag eingekauft.
Hier oben fehlt es ja nicht an Stiefeln und dicken Pullovern, und ein Paar solide Wollsocken habe ich auch gefunden. In beiden Öfen brennt jetzt ein Feuer, und da wird es nicht lange dauern, bis es hier schön warm ist. Das ist der Vorteil einer kleinen Hütte. Genügsamkeit kann sich lohnen.
Nach meinem Besuch bei Marianne hatte ich sofort das Gefühl, dass ich allein sein, dass ich mich vollkommen isolieren müsste.
Ich denke nicht klar, in mir brodelt es, ich bin entsetzt, bestürzt, aber das hier ist etwas, dem ich mich stellen, zu dem ich eine Haltung einnehmen muss; also muss ich schreiben, nur so kann ich jetzt geradlinig denken. Ich muss dafür sorgen, dass meine Gedanken klar strukturiert sind, ehe sie den Weg aufs Papier finden. Ich glaube, ich ahne in dem ganzen Chaos einen roten Faden, weiß aber nicht, wohin der mich führen wird.
Und mir geht auf, dass ich nicht nur für mich selbst schreibe, und vielleicht auch nicht nur für meine Nächsten. Vielleicht mache ich mir meine Gedanken stellvertretend für die gesamte Menschheit.
Denn was ist ein Mensch? Diese Frage kann naiv wirken. Aber mir geht auf, dass ich mir das noch niemals systematisch überlegt habe.
Nichts an meiner Situation ist einzigartig, im Gegenteil. Ich bin nur einer von uns, und in dieser Rolle werde ich heute Abend und heute Nacht hier sitzen und schreiben. Ich habe mir eine Frist von vierundzwanzig Stunden gesetzt.
Wir sind so unermesslich, so unerschöpflich reich an Lebenseindrücken, an Erkenntnissen, Erinnerungen und gegenseitigen Bindungen. Und wenn wir gehen müssen, löst sich alles auf und verschwindet, wird vergessen.
Die Welt hat Wunden, sie blutet. Und jetzt bin ich an der Reihe. Einmal musste dieser Tag ja kommen. Er kam wie eine Ohrfeige. Oder wie ein brutaler Nasenstüber.
Aber ich will in einer ruhigeren Ecke anfangen. Ehe ich mich dem letzten Akt des Dramas nähere, muss ich einen Teil des süßen Vorspiels schildern.
*
Ich denke an das allererste Mal, als Eirin und ich hier oben waren, es war im September 1972, und die Geschichte, die ich jetzt erzählen werde, habt ihr anderen noch nie gehört. Christian, June und Sarah, macht euch darauf gefasst, dass ich ein gutgehütetes Geheimnis lüften werde.
Der Grund, warum wir euch in all den Jahren verschwiegen haben, wie alles angefangen hat, ist irgendwie nicht zu greifen, aber ich glaube, dass es in fast jeder Familie gutgehütete Geheimnisse dieser Art gibt. Anfangs wollten wir Christian beschützen. Wir dachten, wir könnten alles erzählen, wenn er ein bisschen älter wäre. Nur ist es dazu einfach nie gekommen.
Aber jetzt sollen diese alten Geheimnisse beiseitegefegt werden. Ich werde von Anfang an erzählen, so, wie es sich nach siebenunddreißig Jahren in meiner Erinnerung darstellt. Und dann kann Eirin eventuell eingreifen und etwas korrigieren oder hinzufügen.
Wir sind beide neunzehn Jahre alt und frisch an der Osloer Universität immatrikuliert. Zum ersten Mal müssen wir uns an einem Montagmorgen im Aufenthaltsraum im Sophus-Bugges-Haus begegnet sein. Ich meine, es war an meinem allerersten Unitag.
In dem ganzen Gewimmel fällt mir ein Mädchen auf. Sie steckt gerade Münzen in einen Kaffeeautomaten, und da ist mir klar, dass auch ich einen Kaffee brauche, ehe die Vorlesung losgeht, sei es auch nur, um mich an irgendetwas festhalten zu können, und so werden wir aufmerksam aufeinander. Wir wechseln einen Blick, und sofort fahren wir zusammen, zucken innerlich, nicht, weil wir einander schon einmal begegnet wären, im Gegenteil, sondern weil wir beide genau wissen, dass wir beide einander noch nie im Leben gesehen haben.
Aber sie lächelt mich an, lange, bestimmt einige Sekunden. Und dieses Lächeln öffnet ungeahnte Räume in mir.
Wir wissen nicht, dass wir in dieselbe Vorlesung wollen, die erste in einer Reihe, die das ganze Herbstsemester andauern wird. Wir waren beide noch nie in diesem geschäftigen Universitätsgebäude, und jeder von uns ist allein hergekommen.
Wieder begegnen sich unsere Blicke und wir sind verlegen; das hier ist etwas, worüber wir erst eine Woche später sprechen werden. Gleichzeitig möchten wir beide so schnell wie möglich mit anderen Studierenden ins Gespräch kommen, Verbündete finden, am besten sofort, ehe die erste Vorlesung in diesem Herbst beginnt.
Sicher ist das der Grund, warum sie mich nach der Uhrzeit fragt, denn ich sehe, dass auch sie eine Armbanduhr trägt, und dass diese genau dieselbe Zeit zeigt wie meine.
Umso wichtiger wird es für mich herauszufinden, warum sie mich nach der Uhrzeit fragt. Gibt es da etwas zwischen den Zeilen, eine gewisse Doppeldeutigkeit? Will sie signalisieren, dass sie mich gern kennenlernen würde?
Ich antworte nur, es sei neun nach neun, und finde meine knappe Antwort dann sofort feige und ausweichend. Denn ich will gern länger mit dieser Frau sprechen. Aber nun habe ich die Chance auf eine Fortsetzung des Gesprächs vielleicht vertan.
Menschen machen oft so viele komplizierte Umwege, ehe sie direkt in Kontakt miteinander treten. Nur wenige Seelen besitzen die begnadete Fähigkeit, gleich zur Sache zu kommen: He, du! Dich würde ich gern kennenlernen!
Ich platzte also nicht damit heraus, dass mir dieses Mädchen gefiel, das mich mit dem Kaffeebecher in der Hand nach der Uhrzeit gefragt hatte. Ich verriet nicht, dass ich ihr Lächeln bezaubernd fand. Ich behielt das alles für mich, dass ich vollständig hin und weg von ihr war, dass ich auf den ersten Blick verzaubert war von ihrem üppigen nussbraunen Haar, den kühlen blauen Augen, wie das Wasser eines Gletschers, hätte ich sagen können, fast grün, oder dass sie gut roch; im Aufenthaltsraum herrschte ein ziemliches Gedränge.
Ich sagte auch nicht, wie sehr es mir gefiel, dass sie zur ersten Vorlesung des Semesters in einem geblümten Sommerkleid kam, und nicht in Jeans wie die meisten anderen. Zu Beginn der siebziger Jahre war man mit solchen Kommentaren lieber ein bisschen vorsichtig …
Aber meine armselige Antwort hatte rein gar nichts geschadet, denn dieses fröhliche Mädchen gab nicht so leicht auf. Sie fragte, ob ich ebenfalls in die Philosophievorlesung wolle. Ich nickte, und dann fasste ich mir endlich ein Herz: Ich sagte, wir könnten doch zusammen hingehen.
Und wieder lächelt sie mich an. Es dauert nur einen Augenblick, bis ich mir ebenfalls einen Kaffee besorgt habe. Sie steht dabei geduldig neben mir.
Dann gehen wir zusammen durch das Foyer und weiter in den Hörsaal. Die Frage nach der Uhrzeit hatte sich als brauchbare Einleitung erwiesen.
Wir stehen auch nach der Vorlesung, in der ein junger Dozent uns einen kurzen Überblick über die Vorsokratiker gegeben hat, noch für einen Moment zusammen. Ich weiß nicht mehr, worüber wir gesprochen haben, vielleicht haben wir ein paar Worte über Empedokles oder Heraklit gewechselt, jedenfalls glaube ich nicht, dass wir viel über uns selbst gesprochen haben.
Dann trennen sich unsere Wege, entweder weil sie oder ich es eilig haben, oder ganz einfach, weil uns jetzt die Worte fehlen. Sie hat gesagt, sie heiße Eirin, das weiß ich noch, und ich sage, ich sei Albert.
An den folgenden Tagen laufen wir uns drei-, viermal über den Weg, oder wir spüren einander auf, suchen den anderen in den Winkeln und Ecken des Universitätsgeländes, und übrigens auch unten in der Stadt, in den Cafés, und bei jeder Begegnung stehen wir länger und länger zusammen und reden.
Aber wir setzen uns nie auf eine Bank oder ins Gras, und wir verabreden nie ein neues Treffen. Das ist nicht nötig. Wir wissen, wir werden uns wiedersehen.
*
Eine Woche nach unserer ersten Begegnung stehen wir abermals vor dem Kaffeeautomaten im Sophus-Bugges-Haus, und jetzt ergreift Eirin eine verblüffende Initiative.
Sie erzählt in einer Mischung aus Eifer und Verlegenheit, dass ihr Vater für einige Tage nach Kopenhagen gereist ist, dass sie sein Auto benutzen darf, und jetzt, sie kommt gleich zur Sache, lädt sie mich noch am selben Montag zu einer Autofahrt ein, einer »laaaangen« Autofahrt, wie sie betont, und sie schaut erst zu Boden und dann wieder zu mir, mit einem Ausdruck, der zwischen leicht verhohlenem Flehen und schelmischem Lächeln wechselt, mit einer zwischen Tiefe und Leichtsinn flackernden Mimik; die blaugrünen Gletscheraugen glitzern, sie tanzen, und ich fühle mich vollkommen überwältigt, fast erschöpft von dieser verletzlichen und zugleich eindringlichen Initiative einer jungen Frau, mit der ich nur einige Male gesprochen habe. Aber ich nehme die Einladung sofort an, obwohl ich eigentlich noch mit einer anderen zusammen bin, sie ist ein Jahr älter als ich und studiert Medizin, Marianne, aber ich versuche mir einzureden, dass diese Beziehung schon länger nicht mehr so gut läuft.
Etwas in mir jubelt, schlägt Räder und läuft auf den Händen.
Erst als wir zusammen in den Hörsaal gehen, stelle ich fest, dass sie an diesem Montag alltäglicher angezogen ist als bei unseren bisherigen Begegnungen. An diesem Tag trägt sie abgenutzte Jeans und einen roten Pullover aus flauschiger Mohairwolle.
Ihr Vater ist in Kopenhagen, und der Ausflug an diesem Montag ist geplant, er ist sorgfältig durchdacht. Ich bin ja nicht total auf den Kopf gefallen.
Von der Vorlesung bekomme ich nicht viel mit, es geht um Sokrates, der am Ende zum Tode verurteilt wurde, weil er die Jugend auf Irrwege geleitet haben soll, aber nur wenige Minuten später sitzen wir im Auto, einem nagelneuen Volvo 144, und vor uns liegt der ganze Tag.
Ich weiß nicht, ob ich jemals in einem schöneren Auto gesessen habe, höchstens in einem Taxi, aber jedenfalls hatte ich niemals eine so verführerische Chauffeuse. Im Laufe dieses Nachmittags wechseln wir uns hinter dem Lenkrad ab. Ich darf ebenfalls die Pferdestärken ausprobieren. Und Eirin wird sich in den Beifahrersitz zurücksinken lassen und Witze machen und lachen.
Als eine Art Vorspiel fahren wir zuerst hoch nach Grefsenkollen und dann nach Holmenkollen, damit haben wir uns gewissermaßen einen Überblick über die Stadt verschafft, in der wir wohnen, zuerst aus Eirins Blickwinkel, die auf Grefsen aufgewachsen ist, dann aus meinem, denn ich wohnte damals noch zu Hause auf Holmen.
Aber danach sind wir wirklich unterwegs, wir haben keine Ahnung, wohin die Reise geht, und es spielt auch keine Rolle. Wir streifen kreuz und quer durch Ostnorwegen und reden dabei ununterbrochen, denn wir haben nicht weniger als neunzehn Jahre getrennt voneinander gelebt, und deshalb haben wir uns viel zu sagen, sehr viel, wir haben keine gemeinsamen Erinnerungen, keine gemeinsamen Bezugspunkte; die entstehen erst jetzt, mit diesem Tag können wir anfangen, Episoden und Augenblicke zu sammeln, die uns gemeinsam gehören, die wir gemeinsam erschaffen, und von denen wir einander nicht zu einem späteren Zeitpunkt erzählen müssen.
Einmal halten wir an einem Rastplatz und pflücken Blaubeeren, wobei wir durch eine gewisse Ungeschicklichkeit gegeneinanderstoßen und dann bald an dem blauen Auto lehnen und einander behutsam küssen. Allerdings biegt viel zu bald ein riesiger Lastzug auf den Rastplatz ein und kommt neben uns zum Stillstand. Als das gewaltige Fahrzeug bremst, hupt der Fahrer einmal kurz, wie um uns zu begrüßen, oder wohl eher, um sich über uns lustig zu machen, aber wir haben keine Lust, diesen Lastwagenfahrer kennenzulernen, wir sitzen rasch wieder im Auto, schreckhaft wie Beutetiere.
Und wir fahren weiter an diesem langen Binnenlandsfjord entlang, den ihr alle inzwischen so gut kennt. Für uns, damals in der Urzeit, ist das hier noch unbekanntes Land, wir sind auf Entdeckungsreise.
Wir machen einige kleinere Abstecher, probieren Seitenwege aus, ich weiß nicht mehr so recht, weshalb, dann kommen wir an einem kleinen Bauernhof vorbei, erreichen einen fast zugewachsenen Waldweg, und dort steht ein Wegweiser nach Kringlen. Der Weg endet vor einem Wanderpfad, wo ein handgefertigtes Schild den Weg hoch zum Glitretjern anzeigt.
»Glitretjern!« Der Glitzersee!
Uns erscheint dieser Name verlockend, anziehend. Stellt euch vor, Christian, June und Sarah, damals haben wir diesen Namen zum ersten Mal gesehen, lange, ehe es euch überhaupt gab.
Wir stellen das Auto des Vaters so dicht an den Waldrand wie möglich. Eirin parkt es im Rückwärtsgang, während ich draußen stehe und winke. Wir arbeiten mit einer Präzision und einem Einvernehmen, als hätten wir das schon viele Male getan, oder vielleicht eher, als ahnten wir, dass wir das Auto nicht zum letzten Mal gerade hier abstellen. Und ohne Speis und Trank oder irgendwelche zusätzliche Kleidung wandern wir los. Wir wollen zum Glitretjern.
Es ist Spätsommer, die zweite Septemberwoche, und in der Nachmittagssonne vergessen wir, dass es nachts kalt werden kann; ich trage ein dünnes Jeanshemd, so eins mit weiß emaillierten Druckknöpfen, und Eirin hat ihren flauschigen Pullover an, knallrot ist der, wie ein wütender Lippenstift oder ein Sonnenuntergang im Herbst.
Und das Essen? Wir sind nur hungrig darauf, einander besser kennenzulernen, und Wasser, um unseren Durst zu stillen, gibt es im Glitretjern, auf dem Schild stand, er sei nur drei Kilometer entfernt.
Doch es sind anstrengende Kilometer. Wir müssen steile Stellen überwinden und erreichen den See erst eine Stunde später.