2,99 €
Selma Lagerlöf lässt urtümliche Legenden wieder lebendig werden. Ein Leckerbissen für alle großen und kleinen Freunde der Nobelpreisträgerin: Vom Luciatag, der in Skandinavien die Weihnachtszeit mit dem Erscheinen der Lichtkönigin einleitet, bis hin zum Dreikönigsfest führen Selma Lagerlöfs wundersame Erzählungen durch die winterlichen Wochen bis hin zum Christfest. Sich ihrem Zauber hinzugeben, ist wie eine Rückkehr in die Kindertage. "Selma Lagerlöf - Dichterin aus Vergnügen. (..) Die Schauplätze der Wirklichkeit bevölkerte sie mit Figuren ihrer Einbildungskraft, von denen manche sie schon seit der Kindheit begleiteten. Sie verflossen mit dem Raum, die personifizierten Welten. Auch die Phantasie ihrer Leser hat sie an diese Räume gebunden; darin liegt vielleicht Selma Lagerlöfs Bedeutung für die Weltliteratur." ( Die Zeit)
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 197
INHALT
Ein Weihnachtsgast
Aus »Die schönsten Geschichten der Lagerlöf«. Übersetzt von Marie Franzos
Die Legende des Luciatags
Übersetzt von Marie Franzos
Die Heilige Nacht
Aus »Christuslegenden«. Übersetzt von Marie Franzos
Die Vision des Kaisers
Aus »Christuslegenden«. Übersetzt von Marie Franzos
Die Legende von der Christrose
Aus »Sagen und Legenden«. Übersetzt von Marie Franzos
Trollmusik
Übersetzt von Anni Carlsson
Eine Weihnachtsgeschichte
Übersetzt von Ilsemarie Landgraf
Der Weihnachtsmorgen
Aus »Jans Heimkehr«. Übersetzt von Pauline Klaiber-Gottschau
Gottesfriede
Übersetzt von Carola von Crailsheim
Der Sturm
Aus »Liljecronas Heimat«. Übersetzt von Pauline Klaiber-Gottschau
Der Traumpfannenkuchen
Aus »Liljecronas Heimat«. Übersetzt von Pauline Klaiber-Gottschau
Der Brunnen der weisen Männer
Aus »Christuslegenden«. Übersetzt von Marie Franzos
Einer von denen, die das Kavaliersleben auf Ekeby genossen hatten, war der kleine Ruster, der Noten transponieren und Flöte spielen konnte. Er war von niedriger Herkunft und arm, ohne Heim und ohne Familie. Als die Schar der Kavaliere sich zerstreute, brachen schwere Zeiten für ihn an.
Nun hatte er kein Pferd und keinen Wagen mehr, keinen Pelz und keine rotgestrichene Proviantkiste. Er mußte zu Fuß von Gehöft zu Gehöft ziehen und trug seine Habseligkeiten in ein blaukariertes Taschentuch eingebunden. Den Rock knöpfte er bis zum Kinn hinauf zu, so daß niemand sehen konnte, wie es um das Hemd und die Weste bestellt war, und in dessen weiten Taschen verwahrte er seine kostbarsten Besitztümer: die auseinandergeschraubte Flöte, die flache Schnapsflasche und die Notenfeder.
Sein Beruf war, Noten abzuschreiben, und wenn alles gewesen wäre wie in alten Zeiten, so hätte es ihm nicht an Arbeit gefehlt. Aber mit jedem Jahre, das verging, wurde die Musik oben in Värmland weniger gepflegt. Einstweilen wurde er noch als alter Freund auf den Herrenhöfen aufgenommen, aber man jammerte, wenn er kam, und freute sich, wenn er ging. Er roch nach Branntwein, und sobald er ein paar Schnäpse oder einen Toddy bekommen hatte, wurde er wirr und erzählte unerquickliche Geschichten. Er war die Geißel der gastfreien Gutshöfe.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!