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Bei einer zu hohen Harnsäurekonzentration im Blut des Hundes können sich Harnsäurekristalle in den Gelenken, Schleimbeuteln, Sehnen und Nieren ablagern. Dies führt zu Entzündungen, Schmerzen, Nierensteinen und Gicht. Die Gicht ist eine Stoffwechselkrankheit und entsteht, weil die Nieren weniger Harnsäure ausscheiden als der Körper bildet.
Die Symptome sind Schwellung und Entzündung eines oder mehrerer Gelenke, Bewegungseinschränkungen, Muskelschmerzen, Verspannungen, Fieber, Schlafstörungen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Angstzustände. Die Schmerzen können Stunden bis mehrere Tage anhalten.
Was uns Menschen hilft, kann auch bei Tieren erfolgreich eingesetzt werden. Wer seinem kranken vierbeinigen Freund ohne Chemie und mögliche Nebenwirkungen helfen möchte, sollte es deshalb mit der Homöopathie und den Schüsslersalzen (Biochemie) versuchen. Beide Therapien aktivieren die Selbstheilungskräfte, den Stoffwechsel und bringen den Hund wieder ins Gleichgewicht. Niemand kennt seinen Hund so gut wie der Hundehalter selbst. Deshalb findet er schnell das passende Heilmittel, um eine Gicht zu behandeln und Schmerzen zu lindern.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie eine Gicht und erhöhte Harnsäurewerte beim Hund mit Hilfe der Homöopathie, den Schüsslersalzen sowie mit Anwendungen der Naturheilkunde behandeln und vermeiden können. Vorgestellt werden alte Rezepte sowie die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung. Jedes Tier ist eine Einheit aus Körper, Seele und Geist. Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich und behandelt nicht nur einzelne Symptome. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit für Ihren Hund.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Inhaltsverzeichnis "Gicht beim Hund - Behandlung mit Homöopathie, Schüsslersalzen (Biochemie) und Naturheilkunde" ISBN 978-3-7396-8234-1
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Gicht
Wissenswertes über den Stoffwechsel
Gesunde Leber - gesunder Hund
Gehen ist die beste Medizin
2. Naturheilkunde
Äußerliche Anwendungen bei Gichtschmerzen
Gicht beim Hund behandeln mit Homöopathie
Gicht beim Hund behandeln mit Schüsslersalzen
3. Wissenswertes über die Schüsslersalze (Biochemie) für den Hund
Schüsslersalz Nr. 1 Calcium fluoratum
Schüsslersalz Nr. 2 Calcium phosphoricum
Schüsslersalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum
Schüsslersalz Nr. 4 Kalium chloratum
Schüsslersalz Nr. 5 Kalium phosphoricum
Schüsslersalz Nr. 6 Kalium sulfuricum
Schüsslersalz Nr. 7 Magnesium phosphoricum
Schüsslersalz Nr. 8 Natrium chloratum (Natrium muriaticum)
Schüsslersalz Nr. 9 Natrium phosphoricum
Schüsslersalz Nr. 10 Natrium sulfuricum
Schüsslersalz Nr. 11 Silicea (Kieselsäure)
Schüsslersalz Nr. 12 Calcium sulfuricum
Nachwort
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Zur Behandlung und Vorbeugung von Gicht und erhöhten Harnsäurewerten beim Hund ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden:
1) Der Säure-Basen-Haushalt
Ein Zuviel an "Leckerlies" übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Der Hund bekommt Gicht und erhöhte Harnsäurewerte.
2) Das Bindegewebe
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken". Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe, Gicht und erhöhten Harnsäurewerten.
3) Die Verdauung
Umweltbelastungen, zu üppige Fütterung und Medikamente belasten die Leber, das zentrale Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken und es kommt zu Gicht, erhöhten Harnsäure- und Blutfettwerten, Verstopfung, Blähungen und Magenproblemen.
4) Der Wasserhaushalt
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze fehlen. Gicht und erhöhte Harnsäurewerte sind die Folge.
5) Die Eiweißverdauung
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Nieren, was wiederum zu Gicht und erhöhten Harnsäurewerten führt.
6) Die Fettverdauung
Fette sind wichtig, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist der beste Energiespeicher für Notzeiten. Im Fettgewebe lagert der Körper aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Gicht und erhöhte Harnsäurewerte, depressive Verstimmungen, Herz-Kreislaufbeschwerden und Stoffwechselprobleme.
7) Die Kohlenhydratverdauung
Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für das Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert. Der Cholesterinspiegel steigt (fördert Gicht).