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Als Muslim glaubt man an Gott, an die Engel, an die Bücher, an die Propheten, an den letzten Tag und an das Schicksal. Man definiert den Götzendienst, um einem einzigen Gott zu dienen, ihn zu ehren, ihn zu lieben, dankbar und gehorsam zu sein. Gott hat dem Muslim zum Gedenken an ihn Gottesdienste auferlegt. Das ist „Der Glaube an einen Gott“ überhaupt, das Gebet, das Fasten im Monat Ramadan, die Zakat (Armenabgabe) und die Hadsch (große Pilgerfahrt nach Mekka). Es gibt zwei Feiertage im Islam. Das Fest des Fastenbrechens (Eidul fitre) nach Ramadan und das Opferfest (Eidul adha) zum Gedenken an den Propheten Abraham (arab. Ibrahim) und seinen Prüfungen. Im Islam berechnet man die Monate nach dem Mondkalender. Eine Moschee ist nicht nur ein Gotteshaus für Muslime. Das Wort bedeutet „Ort der Niederwerfung“ und könnte dementsprechend überall sein und ist daher auch für alle Menschen zugänglich. Schaut mal vorbei!!! Probiert bitte die Fastensuppe „Harira“ zu kochen und die Süßigkeit zum Tag von Aschura.
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Seitenzahl: 67
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Die Grundlagen des Glaubens
Der Glaube an Gott
Der Glaube an die Engel
Der Glaube an die Bücher
Der Glaube an die Propheten
Der Glaube an den letzten Tag
Der Glaube an das Schicksal
Götzendienst (Schirk)
Der Gottesdienst im Islam
I Der Glaube
II Die Reinheit
Das Gebet
III Das Fasten
IV Die Armenabgabe (Zakat)
V Die Pilgerfahrt
Islamische Feiertage
Das Fest des Fastenbrechens (Eidul fitr)
Das Opferfest (Eidul Adha)
Der Besuch in einer Moschee
Die Moschee (Der Ort der Niederwerfung)
Der Mondkalender
Harira
Aschura
Quellennachweis
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Im Arabischen bezeichnet man die Grundlagen des Glaubens als Aqida. Sprachlich bedeutet Aqida Verbundenheit, Vergewisserung und Verlässlichkeit. Islamisch sind das die zu verinnerlichenden Glaubensinhalte. Diese verstehen sich jedoch nie metaphorisch abstrakt, sondern sind wissenschaftliche Inhalte, die auf Verständnis und Überzeugung basieren.
„Frömmigkeit besteht nicht darin, dass ihr euer Gesicht nach Osten und
Westen wendet. Frömmigkeit besteht darin, dass man an Gott, den Jüngsten
Tag, die Engel, die Bücher und die Propheten glaubt, dass man aus Liebe zu
ihm, den Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen, dem Reisenden und den
Bettlern Geld zu kommen lässt und es für den Loskauf von Sklaven und
Gefangenen ausgibt, und dass man das Gebet verrichtet und die Abgabe
entrichtet. (Fromm sind auch) die, die Not und Leid und zur Zeit der Gewalt
geduldig sind.. Sie sind es, die wahrhaftig sind,
und sie sind die Gottesfürchtigen.“
(Quran 2:177)
Die sechs Säulen des Glaubens sind:
Der Glaube an den einzigen Gott
Der Glaube an die Engel
Der Glaube an die Bücher
Der Glaube an die Propheten
Der Glaube an den letzten Tag
Der Glaube an das Schicksal
„O, die ihr glaubt, glaubt an Allah und seinen Gesandten und das Buch, das er
seinem Gesandten offenbart und die Schrift, die Er zuvor herabgesandt hat.
Wer Allah, Seine Engel, Seine Schriften, Seine Gesandten und den Jüngsten
Tag verleugnet, der ist fürwahr weit abgeirrt. “
(Quran 4:136)
Der Kern des Islams ist der Glaube an den einzigen Gott, verbunden mit dem Satz „la illaha illa Allah“. Das bedeutet, dass es keinen anbetungswürdigeren Gott gibt außer Gott. Man nennt das Tauhid- den Eingottglauben.
Die arabische Übersetzung von Gott ist Allah. Er hat vollkommene Eigenschaften. Im Quran wird er mit 99 Namen beschrieben. Wie z.B. der Allmächtige (Al Qawyy), der Unvergleichliche (Al Ahad), der Allwissende (Al Aliem) usw.
Im Quran wird Gott in jeder Sura (außer in Sure At Taube - Die Reue) mit Al Rahman ( der Allerbarmer) und Al Rahim (der Barmherzige) betitelt. Arabisch sprechende Juden und Christen nennen Gott auch Allah.
Der Glaube an Gott besteht im Islam aus vier Dingen:
Der Glaube an die Existenz Gottes
Gott der allerhöchste Herr
Gott allein steht die Anbetung zu
Gott ist bekannt durch seine schönsten Namen und Eigenschaften
Jedes Kind wird mit der natürlichen Eigenschaft, dem Glauben an einen einzigen Gott, geboren.
Es gilt der Grundsatz der Verehrung, Anbetung, Liebe, Dankbarkeit und des Vertrauens.
Die größte Sünde im Islam ist der Götzendienst. Das bedeutet Beigesellung zu Gott (arab. schirk).
„Dient Allah und gesellt ihm nichts bei.“
(Quran 4:36)
Engel sind weder göttlich noch halbgöttlich. Man darf sie nicht anbeten und ihnen nicht dienen. Engel sind Gott unterworfen und führen seine Befehle aus. Sie wurden aus Licht erschaffen und sind schöne Wesen mit Flügeln. Sie haben unterschiedliche Aufgaben, sind unterschiedlich groß und haben unterschiedliche Verdienste. Sie essen und trinken nicht, ihnen wird niemals langweilig, noch werden sie müde. Die Anzahl der Engel kennt nur Gott.
Es gibt z.B. den Engel Michael, der den Regen und die Wolken lenkt, Engel als Helfer der Winde und Wolken. Der Engel Israfiil wird in das Horn blasen, zum Beginn des Tages des letzten Gerichts. Der Todesengel, der die Seele des Sterbenden empfängt. Es gibt Schutzengel, es gibt Engel, die die Taten der Menschen aufschreiben- die ehrenwerten Schreiber. Munkar und Nakier besuchen die Menschen in den Gräbern, der Wächter des Höllenfeuers Malik. Der großartigste Engel ist Djibriil (Gabriel). Der Engel Gabriel war der Überbringer der Offenbarungen an den Propheten Muhammad, Friede und Segen auf ihn.
Der Prophet Muhammad, Friede und Segen auf ihn, hat gesagt:
"Allah hat Engel, die auf allen Wegen umherlaufen und nach denjenigen
suchen, die Allah lobpreisen. Wenn sie auf eine Gruppe treffen, die Allah
lobpreist, rufen sie einander zu: "Kommt zu eurem Ziel!" Dann umringen sie
diese mit ihren Flügeln bis zum niedrigsten Himmel.“
(Al-Buchary)
Um das zu erklären ist eine Ayat aus dem Quran am besten:
Und Wir ließen auf ihren Spuren 'Isa, den Sohn Maryams, folgen, das zu
bestätigen, was von der Tora vor ihm (offenbart) war; und Wir gaben ihm das
Evangelium, in dem Rechtleitung und Licht sind, und das zu bestätigen, was
von der Tora vor ihm (offenbart) war, und als Rechtleitung und Ermahnung für
die Gottesfürchtigen.
Und so sollen die Leute des Evangeliums nach dem walten, was Allah darin
herabgesandt hat. Wer nicht nach dem waltet, was Allah (als Offenbarung)
herabgesandt hat, das sind die Frevler.
(Quran 5:46- 47)
Die Muslime respektieren in Hochachtung:
Die Tora ( arab. Taurah), die auf Moses herab gesandt wurde.
Das Evangelium (arab. Injiel), das auf Jesus herab gesandt wurde.
Die Schriftrollen (arab. Suhur) von Moses und Abraham.
Die Psalmen (arab. Zaboor) von David.
Der Quran bestätigt diese voran gegangen Schriften und weist das zurück, was von den Menschen verändert wurde. Er bleibt für alle Zeiten unverändert. Er ist einzigartig und unnachahmlich. Er ist die letzte Offenbarungsschrift.
Propheten sind von Gott auserwählte Menschen, um seine Botschaft an die Menschen zu überbringen. Als Vermittler dafür stehen die Engel. Sie hatten keine göttliche Eigenschaft oder Kraft, sondern waren Diener Gottes. Es waren immer aufrichtige und sittliche Männer. Sie verbargen nichts, änderten nichts ab und waren unbestechlich.
Im Islam glaubt man an alle Propheten. Denn einen von ihnen abzulehnen, bedeutet Gottes Befehlen ungehorsam zu sein.
Das ist unser Beweismittel, das Wir Ibrahim (Abraham) gegen sein Volk
gaben. Wir erhöhen, wen Wir wollen, um Rangstufen. Gewiss, dein Herr ist
Allweise und Allwissend.
Und Wir schenkten ihm Ishaq (Isaak) und Ya'qub (Jakob); jeden (von ihnen)
haben Wir rechtgeleitet. Und (auch) Nuh (Noah) haben Wir zuvor
rechtgeleitet, und aus seiner Nachkommenschaft Dawud (David), Sulaiman
(Salomo), Ayyub (Hiob), Yusuf (Josef), Musa (Moses) und Harun (Aaron) - so
vergelten Wir (es) den Gutes Tuenden -;und Zakariyya (Zacharias), Yahya
(Johannes), 'Isa (Jesus)und Ilyas (Elias): jeder (von ihnen) gehört zu den
Rechtschaffenen; und lsma'il (Ismael), Alyasa'(Elisa), Yunus (Jonas) und Lut
(Lot): jeden (von ihnen) haben Wir vor den (anderen) Weltenbewohnern
bevorzugt.
(Quran 6:83-86)
Der Prophet Muhammad, Friede und Segen auf ihn, ist der letzte Prophet. Er bildet sozusagen den Abschluss der Prophetie und ist der verbundene Befürworter aller vorangegangenen Propheten.
„Muhammad ist nicht der Vater irgend jemandes von euren Männern, sondern
Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten.
Und Allah weiß über alles Bescheid.“
(Quran 33:40)
Das ist die absolute Gewissheit über den eigenen Tod und den Tag des jüngsten Gerichts. Im Islam glaubt man an das Fortbestehen der Seele im Jenseits.
Der Mensch wird im Grab befragt werden, was er an Taten in seinem Leben vollbracht hat und dem entsprechend seinen Platz entweder in der Hölle oder im Paradies erhalten.
So ist das wichtigste Ziel des Muslims ein gottergebener und gehorsamer Mensch gegenüber den Geboten und Verboten der Gesetzgebung Gottes zu sein. Was bedeutet z.B. rechtschaffend, treu, ehrlich und anständig zu sein und die befohlenen Gottesdienste zu vollziehen.