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Bei der Glutenintoleranz (Zöliakie) handelt es sich um eine Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, die durch eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten verursacht wird. Gluten ist ein Klebereiweiß, das in zahlreichen Getreidesorten vorkommt. Eine Glutenintoleranz kann in jedem Alter auftreten und sich zu einer chronischen Krankheit entwickeln. Sie gehört zu den erblich bedingten Autoimmunerkrankungen.
Es kommt wegen des Glutens in der Nahrung zu einer Fehlreaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe. In diesem Fall wird die Dünndarmschleimhaut angegriffen und geschädigt. Lebensnotwendige Nährstoffe wie Vitamine, Kohlenhydrate, Mineralien, Spurenelemente und Fette können dann über den Dünndarm nur noch teilweise aufgenommen werden und verbleiben unverdaut im Darm. Dies führt zu Verdauungsstörungen und Mangelerscheinungen.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Ernährungshinweise und Empfehlungen, wie Sie eine Glutenintoleranz mit Hilfe der Pflanzenheilkunde, Akupressur und Wassertherapie behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilpflanzen, Teerezepte, Extrakte, Rezepturen für Tinkturen und Kräuterweine zum Selbermachen, Akupressurpunkte und Wasseranwendungen.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Inhaltsverzeichnis "Glutenintoleranz - Zöliakie behandeln mit Heilpflanzen und Naturheilkunde" ISBN 978-3-7309-3037-3
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei einer Glutenintoleranz
Wissenswertes über unseren Stoffwechsel
Gesunde Leber - gesunder Darm
2. Ernährung
Die richtige Ernährung bei einer Glutenintoleranz
Vegetarische Eisenlieferanten zur Behandlung einer Glutenintoleranz
Essener Brot - Rezepte zur Herstellung
Heilfasten hilft bei Glutenintoleranz
Gute und schlechte Fettsäuren
3. Naturheilkunde
Glutenintoleranz - Zöliakie behandeln mit Heilpflanzen
Teerezepte zur Behandlung einer Glutenintoleranz
Rezepte für pflanzliche Tinkturen und Pulver bei Glutenintoleranz
Rezepte für selbstgemachte Extrakte und Pulver bei Glutenintoleranz
Rezepte für Kräuterweine bei Glutenintoleranz
Wasseranwendungen bei Glutenintoleranz
4. Akupressur
Akupressur zur Behandlung einer Glutenintoleranz
Akupressur bei Glutenintoleranz mit Blähungen und Durchfall
Akupressur bei Glutenintoleranz zur Stimulierung der Darmdurchblutung und des Stoffwechsels
Akupressur zur Normalisierung der Funktionen von Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und Nieren
Akupressur bei Glutenintoleranz zur Steigerung der Abwehrkräfte des Darmes
Nachwort
Meine weiteren eBooks und Taschenbücher
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Bei der Zöliakie (Sprue, glutensensitive Enteropathie) handelt es sich um eine Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, die durch eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten verursacht wird. Gluten ist ein Klebereiweiß, das in zahlreichen Getreidesorten vorkommt. Eine Glutenintoleranz (Zöliakie) kann in jedem Alter auftreten und sich zu einer chronischen Krankheit entwickeln.
Die Zöliakie gehört zu den genetisch (erblich) bedingten Autoimmunerkrankungen. Es kommt wegen des Glutens in der Nahrung zu einer Fehlreaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe. Das hat zur Folge, dass in diesem Fall die Dünndarmschleimhaut angegriffen und geschädigt wird.
Aufgrund der Reaktion auf das Gluten wird das Immunsystem immer mehr geschwächt und der Körper somit anfälliger für Krankheiten. Es besteht bei Nichteinhaltung einer glutenfreien Diät ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Die Zöliakie geht bei einem Teil der Erkrankten auch mit einem Diabetes mellitus Typ 1 (Jugendlicher Diabetes - es fehlt genügend körpereigenes Insulin) einher.
Jeder Diätfehler löst erneut eine Immunreaktion aus, die zu schweren Erkrankungen führen kann. Lebensnotwendige Nährstoffe wie Vitamine, Kohlenhydrate, Mineralien, Spurenelemente und Fette können dann über den Dünndarm nur noch teilweise aufgenommen werden und verbleiben unverdaut im Darm. Dies führt zu Verdauungsstörungen und Mangelerscheinungen.
Die Symptome einer Zöliakie sind Bauchkrämpfe, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen, Durchfälle mit übelriechenden und durch die gestörte Fettverdauung auch glänzenden und klebrigen Stühlen, Gärungs- und Fäulnisdyspepsie, eine trockene Haut und Hautausschläge, Gewichtsabnahme und Muskelschwäche, Schlaflosigkeit und Depressionen, bei Kindern eine verlangsamte körperliche Entwicklung, chronische Müdigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl, Nervosität und Nervenschwäche, schmerzende Knochen, Zahnschäden, Anämie (Eisenmangel, Blutarmut), Krankheiten bedingt durch einen Vitamin- und Mineralstoffmangel (z. B. eine Osteoporose) sowie ein geschwächtes Immunsystem.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt die Immunabwehr. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint.
Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Eine Zöliakie kann die Folge sein.
Toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung. Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel und die Gesundheit positiv.
Bei der naturheilkundlichen Behandlung und Vorbeugung einer Glutenintoleranz dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung des Darmes, des Nerven- und Hormonsystems, der Abwehrkraft und Durchblutung.
Pflanzliche Zubereitungen regen den Magen und Darm, die Bauchspeicheldrüse, die Leber-Galle-Funktionen und Nieren an. Sie reinigen den Körper, kräftigen das Gewebe und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus.
Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung und Vorbeugung einer Zöliakie. Die Folge: Der Stoffwechsel (Metabolismus) und das Immunsystem werden gekräftigt, der Grundumsatz steigt und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert. Die naturheilkundliche Behandlung entsäuert, mineralisiert und führt zu einer ausgeglichenen Lebensenergie.
Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung einer Glutenintoleranz erläutern:
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung einer Glutenintoleranz
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tees, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder und ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung einer Glutenintoleranz heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel und stärken das Immunsystem. Nur ein gut funktionierender Stoffwechsel sowie ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem kann eine Glutenintoleranz verhindern.
Was von den Kräutern brauchbar und heilkräftig ist, wird von unseren Körpersäften aufgenommen und den Zellen zugeführt. Was aber unbrauchbar ist, wird durch die Nieren, Haut, Lunge und den Darm nach dem Verbrennungsprozeß ausgeschieden.
Heilkräuter in richtiger Form und Dosis genommen, beeinflussen in unserem Organismus die Körperfunktionen, die Verdauungsorgane sowie das Nerven- und Hormonsystem sehr vorteilhaft. Die Pflanzensalze vermitteln dem Körper die zur Abwehrsteigerung und zum Aufbau der verschiedenen Zellsubstanzen notwendige Energie. Sie lösen Heilblockaden, stärken die Selbstheilungskräfte, bewirken eine Steigerung der Lebenskraft und die Behebung von Schwächezuständen.
Holen Sie Ihre Heilpflanzen in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit. Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen: Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt. Die Haltbarkeit der Heilpflanzen beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
Die Akupressur zur Selbstbehandlung einer Glutenintoleranz (Zöliakie)
Die Akupressur und die Akupunktur stammen aus dem fernen Osten und erfreuen sich nun auch bei uns wegen der großen Heilerfolge zunehmender Beliebtheit und Akzeptanz. Bei der Akupunktur werden Nadeln in bestimmte Punkte gestochen, bei der Akupressur werden diese Punkte gedrückt, massiert oder beklopft. Beide Behandlungsmethoden haben den Vorteil, dass Sie bei richtiger Anwendung keine Nebenwirkungen haben.
Etwa 400 Akupressurpunkte werden ständig verwendet, wobei aber wesentlich mehr bekannt sind. Sie liegen auf den 12 Hauptmeridianen und den Sondermeridianen, die man sich als die Energiebahnen des Körpers vorstellen muß. Solange die Energie auf diesen Energiebahnen gleichmäßig verteilt ist, geht es dem Menschen gut.
Nach fernöstlichem Verständnis wird der Mensch aber krank, wenn der Energiefluß gestört ist. Durch das Akupressieren bestimmter vom Krankheitsbild abhängiger Punkte wird der Energiehaushalt zwischen den Meridianen ausgeglichen, die Selbstheilungskräfte werden aktiviert und der Kranke hat wieder genügend Kraft, um gesund zu werden.
Ernährung ist die Quelle unserer Gesundheit, aber auch häufig die Ursache unserer Krankheiten. Die richtige Ernährung ist ein entscheidender Faktor bei der Behandlung einer Glutenintoleranz sowie für unsere Gesundheit und Abwehrkraft.
Mit einer ausgewogenen Ernährung führen Sie Ihrem Körper die notwendigen Nährstoffe zur Stärkung des Hormon- und Immunsystems, der Nervenkraft, Gewebe und Organe zu. Zugleich sorgen Sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt. Eine gesunde Ernährung trägt auch dazu bei, Säuren und Giftstoffe auszuleiten, Heilblockaden aufzulösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Die Wasserheilkunde: Kneipptherapie - Mehr als Wassertreten
Lebenselixier Wasser - kalt belebt es, warm entspannt es. Wasser ist nach Kneipp eine der fünf Säulen der Gesundheit. Wie modern das alte Kneippsche Naturheilverfahren ist, erfährt man jetzt wieder in Kurkliniken und Wellnesshotels. Dort boomen die Therapien mit Wasser, Kräutern, Bewegung, gesunder Ernährung und Entspannungsübungen.
Die Therapien des schwäbischen Pfarrers aus Bad Wörishofen sind aber auch zu Hause möglich. Die Anwendungen stärken den Stoffwechsel, die Verdauungsorgane, das Hormon- und Immunsystem, den Kreislauf und die Nerven.
Der Pionier der Wassertherapie startete mit einem Selbstversuch. Er kurierte seine damals als unheilbar geltende Tuberkulose durch kurze Bäder in der kalten Donau. Danach wusste er, "dass Gott uns die halbe Apotheke im Wasser und die andere Hälfte in den Kräutern bestimmt hat". Sein ganzheitliches Heilkonzept war eine Revolution.
Wasser bewirkt einen positiven Heilreiz bei der Behandlung einer Glutenintoleranz. Die Hydrotherapie (Wasserheilkunde) beinhaltet Bäder, Waschungen, Wickel, Auflagen, Packungen, Dämpfe, Wasser- und Tautreten. Kneipp heilte vor allem mit kalten Güssen.
Kalte Güsse kräftigen die Verdauungsorgane, das Bindegewebe, fördern die Durchblutung, kurbeln den Stoffwechsel an und stärken das Immunsystem im Kampf gegen Pilze, Bakterien und Viren. Sie hellen sogar die Stimmung auf. Gegen körperlichen sowie psychischen Stress härten die Anwendungen ebenso ab, denn sie wirken harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem. Bei Kneipp wird übrigens gegossen und nicht geduscht.
Bewegung hält den Stoffwechsel fit
Bewegung fördert die Durchblutung, stärkt die Psyche, den Kreislauf, erhöht die Lebenslust und hält gesund. Kneipp hatte aber eher Spaziergänge als Marathonläufe oder andere sportliche Höchstleistungen im Sinn. Um Schäden vorzubeugen, sollte man sich lieber "wenig und oft als viel und selten" bewegen.
Ausdauersportarten wie Walken, Radeln und Schwimmen überlasten weder die Gelenke, Herz und Kreislauf noch die Wirbelsäule. Vor allem Gehen und zügiges Laufen sind neben kalorienarmer Kost die wichtigsten Schlankmacher und lösen selbst bei intensiverem Training keine Heißhunger-Attacken aus.
Die Ernährung - vor allem einfach und naturbelassen
Kneipp erkannte, dass viele Erkrankungen von falscher Ernährung herrühren und riet deshalb zu einer einfachen, weitgehend naturbelassenen und schonend zubereiteten Kost. Er empfahl viel Pflanzliches, möglichst wenig Fleisch, Salz und Süßes. Kneipp war seiner Zeit weit voraus, aber er war nicht radikal und gönnte sich auch mal eine Zigarre.
Leben im Gleichgewicht
Überlastung und Stress führen auf Dauer zu Verdauungsbeschwerden, Stoffwechsel- und Immunschwäche, Erschöpfungszuständen und depressiven Verstimmungen, die sich organisch niederschlagen können. Den Körper kann man nicht heilen, solange die Seele nicht in Ordnung ist. "Es muss das Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Lebensweise und dem Verbrauch an Nervenkraft", forderte Kneipp. Wer sich also regelmäßig Zeit nimmt um abzuschalten, tankt damit Energie für Körper und Seele.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Ernährungshinweise und Empfehlungen, wie Sie eine Glutenintoleranz mit Hilfe der Pflanzenheilkunde, Akupressur und Wassertherapie behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Heilpflanzen, Teerezepte, Extrakte, Rezepturen für Tinkturen und Kräuterweine zum Selbermachen, Akupressurpunkte und Wasseranwendungen.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
www.heilpraktiker-robert-kopf.de
Zur Behandlung der Zöliakie ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden:
1) Der Säure-Basen-Haushalt
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir neigen zu Darmerkrankungen, Unverträglichkeiten und Allergien, haben eine unreine Haut, erkranken häufig und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken". Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Darmstörungen und Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe.
3) Die Verdauung
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Es kommt zu Unverträglichkeiten, depressiven Verstimmungszuständen und chronischen Darmerkrankungen.
4) Unser Wasserhaushalt
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Darmerkrankungen sind die Folge.
5) Die Eiweißverdauung
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren.
6) Die Fettverdauung
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist aber auch der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po. Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Unverträglichkeiten und Allergien, Zöliakie, Stoffwechselstörungen, Krankheitsanfälligkeit und Kopfschmerzen.
7) Die Kohlenhydratverdauung
Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert. Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung.
Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung. Es schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.
Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den folgenden Kapiteln.
Die Stoffwechselaktivität entscheidet über unsere Gesundheit und unsere Figur. Sie bestimmt, ob wir schlank und gesund bleiben, obwohl wir nach Lust und Laune essen und trinken, oder ob wir zu Pummeln werden, selbst wenn wir nur ans Essen denken.
Als Stoffwechsel (Metabolismus) bezeichnet man alle lebenswichtigen Vorgänge innerhalb der Körperzellen. Durch den Stoffwechsel wird die Nahrung, welche aus Essen und Trinken besteht, in Stoffe umgewandelt, die der Körper zum Leben braucht. Wesentlich für den Stoffwechsel sind Enzyme, die chemische Reaktionen unterstützen (katalysieren). Gesteuert wird der Metabolismus durch das Hormon- und Nervensystem. Das wichtigste Stoffwechselorgan zur Behandlung einer Glutenintoleranz ist neben unseren Nieren die Leber.
Im Magen und im Darm werden die zugeführten Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße), Vitamine, Mineralien und Spurenelemente in ihre Bestandteile zerlegt. Kohlenhydrate werden zu Einfachzuckern, Eiweiße zu Aminosäuren, Fette zu Fettsäuren und Glyceriden abgebaut und über das Blut den Zellen zugeführt. Mit Hilfe dieser Energielieferanten findet hier dann die "Verstoffwechselung" statt.
Wenn irgendwo im Stoffwechsel eine Störung auftritt, kommt es zu einer Übersäuerung des Körpers, Gesundheitsstörungen, Immunschwäche und einer Stoffwechselkrankheit. Man spricht von einer Stoffwechselstörung, wenn die Verwertung einzelner Nährstoffe nicht richtig funktioniert und die Substanzen nicht dort ankommen, wo sie benötigt werden.
Die häufigste Stoffwechselkrankheit ist die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus, eine Erkrankung des Kohlenhydratstoffwechsels und häufige Ursache einer Knochenentkalkung), gefolgt von Gicht und Fettsucht (Adipositas). Auch der Mineralstoffwechsel kann gestört sein.
Skorbut, eine Vitamin C-Mangelkrankheit, ist so gut wie ausgestorben. Bei der Rachitis (englische Krankheit) ist ein Mangel an Vitamin D die Ursache. Als Rachitis bezeichnet man eine Störung des Knochenstoffwechsels im Kindesalter. Sie führt zu einer Demineralisation der Knochen. Das entsprechende Krankheitsbild bei Erwachsenen ist die Osteomalazie (Knochenerweichung).
Allgemeine Symptome einer Stoffwechselerkrankung sind Unverträglichkeiten und Allergien, Abwehrschwäche, leichte Krankheitsanfälligkeit und immer wiederkehrende Erkrankungen, eine langsame Wundheilung, Durchblutungsstörungen, rasche Ermüdbarkeit, depressive Verstimmungszustände, Gewichtsprobleme, ein unangenehmer Körpergeruch, dauerndes Frösteln und Frieren, innere Unruhe, Konzentrationsschwäche, geringe Belastbarkeit und ein schlechtes Allgemeinbefinden.
Die Nahrung hat sechs wichtige Bestandteile: Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß, Wasser, Mineralsalze und Vitamine.
1) Kohlenhydrate
Dabei handelt es sich um Zucker und Stärke. Der Mund- und Bauchspeichel sowie der Darmsaft wandeln die Kohlenhydrate in Traubenzucker um. Dieser gelangt ins Blut und wird zu den Muskeln transportiert. Für diese wiederum ist der Traubenzucker sozusagen der Brennstoff. Der nicht benötigte Traubenzucker wird in der Leber gespeichert.
2) Der Eiweißstoffwechsel
Er findet im Magen und Darm statt. Durch die verschiedenen Säfte, Sekrete und Enzyme wird das Eiweiß in seine Bestandteile (Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor) zerlegt. Diese sind notwendig, damit der Körper neues Gewebe bilden kann.
3) Der Fettstoffwechsel
Das Fett wird im Darm in seine Bestandteile aufgespalten. Die Hauptarbeit leistet dabei die aus der Leber stammende Gallenflüssigkeit. Fett ist von großer Bedeutung für den Wärmehaushalt unseres Körpers.
Wasser dient als Transportmittel. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind zuständig für den Aufbau der Zellen, stärken unseren Körper und helfen, daß wir uns wohlfühlen.
Ausführliche Informationen über Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente finden Sie in meinem eBook und Taschenbuch:
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente - Die Grundlagen des Immunsystems und unserer Gesundheit
Wieviel Kalorien jeder braucht, hängt davon ab, was man tut. Man unterscheidet deshalb zwischen Grundumsatz und Arbeitsumsatz. Der Grundumsatz ist das, was wir an Kalorien bräuchten, wenn wir 24 Stunden nur im Bett liegen würden. In der Regel sind das ca. 1400-1500 Kalorien pro Tag.
Der Arbeitsumsatz ist das, was wir verbrennen, wenn wir nicht ruhen. Da sich viele eher wenig bewegen, ist der nicht wirklich hoch. Experten gehen von etwa 500 Kalorien aus. Macht also einen Gesamtbedarf von etwa 2000 Kalorien pro Tag. Das ist natürlich nur eine grobe Richtlinie. Schließlich hängt der exakte Bedarf auch von den Muskeln ab. Je mehr wir haben, desto höher ist der Grundumsatz. Und je mehr wir sie bewegen, desto höher wird der Arbeitsumsatz.
Das wichtigste Stoffwechselorgan zur Behandlung einer Glutenintoleranz (Zöliakie) ist neben den beiden Nieren die Leber. Unser moderner und meist ungesunder Lebensstil gefährdet die Gesundheit der Leber, was wiederum zu Unverträglichkeiten und Darmerkrankungen führen kann.
Sie erfüllt zentrale Aufgaben bei der Aufnahme und Verwertung von Nahrungsbestandteilen, sorgt für die Bereitstellung lebenswichtiger Eiweißstoffe und greift regulierend in das Hormon- und Immunsystem ein. Die Leber filtert Giftstoffe aus dem Blut und sorgt für deren Abbau. Erkrankungen der Leber (Hepatopathien) nehmen immer mehr zu.
Pro Minute durchströmen unsere "Entgiftungsstation" ca. 1,5 Liter Blut. Dieses wird fortwährend von Giftstoffen, abgestorbenen Zellen und Fett gereinigt, bevor es seinen Weg weiter in Richtung Herz fortsetzt. Außerdem bildet die Leber Gallenflüssigkeit, die als Verdauungssaft im Darm zur Verwendung kommt.
Sie produziert auch eine Vielzahl von wichtigen Eiweißen, die wir u. a. für gesunde Gelenke und Muskeln, die Blutgerinnung und die Abwehrkraft benötigen. Unsere Leber ist geduldig und gefährdet. Ein moderner Lebensstil mit fettreichem Fast Food, Alkohol und Stress bekommt ihr nicht.
Eine Fettleber entsteht, wenn der Leber mehr Schadstoffe (z.B. Alkohol, Umweltgifte) zugeführt werden, als sie verarbeiten kann. Das Fett wird dann in der Leber gespeichert, sie vergrößert sich. Die Symptome einer beginnenden Lebererkrankung sind Verdauungsstörungen, eine unreine Haut, Unverträglichkeiten und Allergien, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwäche, depressive Verstimmungszustände, ein Druckgefühl im rechten Oberbauch und Übelkeit.
Bei einer Leberentzündung (Hepatitis) kommt es zunächst zu grippeähnlichen Symptomen (Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen), Verdauungsstörungen und Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen. Später kommen Gelbsucht, dunkler Urin, lehmfarbener und blasser Stuhl hinzu. Eine Hepatitis kann sehr leicht chronisch werden.
Zu einer Leberzirrhose (Leberverhärtung) kommt es, wenn Lebergewebe in Bindegewebe umgebaut wird. Dabei treten zusätzliche Beschwerden auf wie Blutarmut (Anämie), Hormonstörungen, Blutungen der Speiseröhre, Bauchwassersucht (Ascites) und Hämorrhoiden. Oft kommen schmerzende Gelenke und Juckreiz dazu. Im späten Stadium kann die Leber ihre Funktion vollständig verlieren.
Die Ursachen von Lebererkrankungen sind Gallensteine, Störungen der Darmflora, Übergewicht, Umweltgifte, chronische Verstopfung, Alkohol- Drogen- und Medikamentenmissbrauch, Fehlernährung, Infektionen (Viren, Bakterien, Parasiten), Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Gicht, Adipositas) und eine Übersäuerung des Körpers.
Der Gesichtsausdruck des lebergeschädigten Menschen neigt zur Freudlosigkeit. Der Blick ist traurig, müde und leer. Der Patient ist arbeitsunlustig, unzufrieden, oft launisch und schnell verärgert. Die Haut hat einen fahl-gelblichen oder grauen Grundton. Sie juckt, ist runzelig und hat tiefe Falten. Die Augenbindehaut ist häufig schleimig verklebt. Auf der Zunge finden wir einen gelblichen, grünlichen oder schmutzig-braunen Belag. Auf dem Harn ist oft ein grünlicher Schaum zu sehen. Menschen, bei denen die Leber nicht mehr in Ordnung ist, erwachen oft morgens zwischen 1 Uhr und 3 Uhr.
Deftiges Essen leichter verdaut:
Klar, die Leber verzeiht mal eine Currywurst. Sie brauchen auch nicht den Rest Ihres Lebens nur Salat zu knabbern. Aber insgesamt sollte die Ernährung ausgewogen sein, viel Gemüse enthalten und vor allem wenig Fett. Eine ständige Überlastung der Leber, die zusammen mit der Gallenblase für die Fettverdauung zuständig ist, schadet ihr genauso wie Übergewicht und kann zu Darmstörungen und Unverträglichkeiten führen.
Nach einer fettreichen Mahlzeit plagen uns manchmal Völlegefühl oder Blähungen. Dann schaffen pflanzliche Helfer Erleichterung. Die Artischocke regt den Gallefluss an und unterstützt auf diese Weise die Fettverdauung. Dadurch liegt auch üppiges Essen nicht wie ein Stein im Magen. Eine Kur mit einem Artischockenextrakt hat auch einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte (Cholesterin).Ein Tee mit Löwenzahnblättern tut der Galle gut, fördert den Gallefluss und macht fettes Essen bekömmlicher.
Wer lange und gründlich kaut, kann der Leber ebenfalls Gutes tun. Denn das, was im Mund bereits fein zerkleinert ist, wird durch Enzyme im Speichel leichter vorverdaut. Dadurch hat die Leber weniger Arbeit zu leisten. Gewürze erhöhen die Speichel- und Magensäureproduktion. Dadurch wird die Verdauung noch besser unterstützt.
Viel trinken ist ein prima Mittel, um die Leber zu entgiften. Aber wichtig ist, was und wann wir die Flüssigkeit zu uns nehmen. Wenn wir nämlich reichlich zu den Mahlzeiten trinken, wird der Verdauungssaft im Magen verdünnt und damit die Aufspaltung der Nahrung erschwert und vermindert. Deshalb ist es besser, Wasser oder verdünnte Säfte eine halbe Stunde vor oder eine Stunde nach einer Mahlzeit zu trinken.
Wer sich nach dem Essen zu einem Spaziergang aufmacht, kurbelt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern fördert auch den Energieumsatz der Muskeln und Gelenke. Das ist wichtig, denn ein Überschuss an Energie wird in den Fettdepots der Leber eingelagert und belastet sie. Ein halbstündiger strammer Spaziergang dreimal die Woche beugt Leberproblemen vor.
Nudeln belasten die Leber nicht, ebenso wenig wie Kartoffeln und Reis. Wird bei der Zubereitung etwas weniger Fett verwendet, muss die Leber weniger Gallensaft zur Aufspaltung produzieren.
Olivenöl ist die gesunde Alternative zu tierischem Fett und schützt die Leber vor krankhaften Veränderungen. Durch seinen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sorgt es für eine gesunde Haut, beugt einer Arterienverkalkung vor und hilft dabei, erhöhte Cholesterinwerte zu senken.
Bitterstoffe: Sie stecken in vielen aromatischen Lebensmitteln wie Chicoree, Rucola, Artischocken, Rosenkohl oder auch Grapefruit. Bitterstoffe regen die Produktion von Gallenflüssigkeit in der Leber an und unterstützen so die Fettverdauung. Das ist wichtig, da bei einer Glutenintoleranz meist auch die Fettverdauung gestört ist.
Wenig Alkohol: Jeder weiß es - zuviel schadet der Leber. Täglich bis zu 20 Gramm bei Männern und bis zu 10 Gramm bei Frauen sind genug. 20 Gramm Alkohol sind etwa 0,25 Liter Wein oder 0,5 Liter Bier.
Die Leber vor Viren schützen:
Selbst wer bewusst lebt, kann eine Lebererkrankung bekommen, denn auch weit verbreitete Hepatitis-Viren können die Leber schädigen. Das Problem: Bis wir deutliche Beschwerden oder gar Schmerzen verspüren, vergeht wertvolle Zeit. Deshalb ist es so wichtig vorzubeugen.
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sind 500 Millionen Menschen weltweit mit Hepatitis B oder C infiziert. Meist ohne es zu wissen, denn die Symptome wie Müdigkeit sind eher unspezifisch. Beide Virenarten können zu einer chronischen Entzündung der Leber führen, die letztlich Leberkrebs auslösen kann. Die Viren werden durch Blut oder Körperflüssigkeiten übertragen. Schutz beim Sex ist daher ebenso wichtig wie Achtsamkeit in Hygienefragen.
Ob Sie sich Ohrlöcher stechen lassen oder Erste Hilfe leisten: Achten Sie darauf, dass Schutzhandschuhe getragen werden. Scharfkantige Hygienegegenstände wie etwa Rasierer immer nur allein benutzen, auch innerhalb der Familie. Gegen Hepatitis B kann man sich impfen lassen. Gegen Hepatitis C gibt es keine Impfung. Die Leber ist ungeheuer regenerationsfähig. Allerdings nur, wenn die Schäden noch nicht zu lange vorliegen. Daher ist Früherkennung lebenswichtig. Bitten Sie Ihren Arzt, die Leberwerte zu überprüfen.
Ernährung ist die Quelle unserer Gesundheit, aber auch häufig die Ursache unserer Krankheiten. Zur Behandlung einer Zöliakie sollten Sie sehr auf eine ausgewogene Ernährung achten, um Ihren Stoffwechsel zu entlasten, das Nerven-, Hormon- und Immunsystem bei seinen vielfältigen Aufgaben zu unterstützen, den Säure-Basenhaushalt auszugleichen und die Durchblutung des Körpers zu stärken. Ein ausgeglichener "Säure-Basenhaushalt" ist die Basis für einen intakten Stoffwechsel, unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
Die Nahrung führt dem Körper Basen und Säuren zu. Ist die Ernährung säurelastig - und das ist sie bei unserer gegenwärtigen Ernährungsweise fast immer - dann erhält der Körper zu viele Säuren. Auch die allgegenwärtige Acetylsalicylsäure (Aspirin) wirkt negativ auf unser Säurekonto.
Die Ursache einer Übersäuerung ist, dass zuviel säurebildende Lebensmittel verzehrt werden, nämlich solche, die viel Eiweiß und Fett enthalten. Eiweiß enthält Schwefel und Phosphor, die zu Schwefelsäure und Phosphorsäure abgebaut werden. Durch den Fettabbau entstehen sogenannte "Ketosäuren", welche ebenfalls zu einer Übersäuerung führen. Diese entsteht auch dann, wenn wenig frisches Obst, Gemüse und Salat gegessen werden. Das eigentliche Problem ist also die Balance zwischen den Säuren und Basen.
Oft wird angenommen, dass sauer schmeckende Lebensmittel auch säurebildend sind. Dem ist keineswegs so. Sauer schmeckende Früchte wie z. B. Zitrusfrüchte enthalten reichlich basische Mineralstoffe, welche die Säuren im Körper neutralisieren.