4,99 €
In diesem deutsch-französischen Ausstellungskatalog zeigen zwei Künstlerinnen aus der Essonne, einem Departement bei Paris, wie wunderbar die göttliche Natur sein kann. Sie beleuchten einige Aspekte ihrer Wahrnehmung: Licht und Schatten, außergewöhnliche Farben und symbolischen Gehalt. Sie wollen damit in aller Demut das Auge des Betrachters für die göttliche Schönheit öffnen. Eine Interpretation und ein Nachruf zur Ausstellung vom 6. Oktober 2024 bis 24. November 2024 in der katholischen Gemeinde Paris Sankt Albertus Magnus. Dans ce catalogue d'exposition franco-allemand, les deux artistes essonniennes mettent en lumière la beauté de la nature divine. Elles illuminent quelques aspects de leur perception : Lumière et ombres, des couleurs extraordinaires et la teneur symbolique des plantes. C'est ainsi qu'elles essaient d'ouvrir les yeux aux visiteurs de galeries à la beauté divine. Une exposition du 6 octobre au 24 novembre 2024 à la Paroisse Catholique allemande de Paris Saint Albert le Grand.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Vorwort
EINLEITUNG
Cérisier à La Défense
Morgentau
Goldener November
Es ist ein Ros‘ entsprungen
Les Calendulas d’Anne
Und es war schön …
Die Blume der Freude
THE MAKING OF ...
Surprenante nature
Poésie d'un soir
Les Sables d'or
Le jardin de Myriam
L'arbre de Léonard
Iris et Lilas
Fleurs de la prairie
Lumières d’un soir
Pavots jaunes
Jacinthes des bois
Ma vie d'artiste
Wenn es auch nur eines gibt, dem man nicht entkommen kann, so ist es die Natur. Seien es die weiten Felder, die man durch das Fenster eines Autos im Vorbeifahren erblickt, oder eine einzelne Blume, die sich mutig aufder Suchenach Lichteinen Wegdurchden Betoneiner Vorstadtbohrt die Natur ist in unserem Leben allgegenwärtig.
Es ist ihre Harmonie und Schönheit, aber auch die Kraft, die in ihr steckt, das Wesen unserer Natur, der Delphine Terrand und Sabine Salat in ihren Werken nachgehen und in der Ausstellung God’s beautiful nature in den Vordergrund stellen.
Beide Künstlerinnen laden Sie ein, sich in aller Demut der Schönheit der Bäume, der Blumen und Blüten, der nackten Äste im Winter bis hin zu den Blumen am Feldrain in ihrer ganzen Farbenpracht hinzugeben. Hier dürfen die Betrachter aus der schnelllebigen, digitalisierten und künstlichen Welt einen kurzen Moment innehalten, um die Größe der Landschaften auf sich einwirken zu lassen.
Diese Ausstellung bietet Ihnen die Möglichkeit, die Werke von Sabine Salat, die sich auf Details konzentrieren, zu entdecken, oder aber die Landschaften von Delphine Terrand, oft umhüllt von wärmendem Licht. Lassen Sie sich auf erstaunliche, paradiesische Welten ein.
In den folgenden Zeilen möchte ich Ihnen von der Bedeutung der Kunst für mich erzählen.
Ich weiß, dass mich Gott auf diese Erde gesandt hat, ich weiß, dass er mich für die Menschheit hier unten braucht. Ich habe ihr Dinge zu sagen, die sich mir aufdrängen. Dinge, die geschehen und nicht mehr dem ursprünglichen Gottesverständnis entsprechen. Dinge, die selbst Gott widerstreben. Dinge, die von „verlorenen Söhnen“ verursacht werden, von Menschen, die glauben, Dinge besser zu wissen und zu können als Er. Dazu gehören auch Wissenschaftler. Vor allem sie. Diesen „Krieg“ zwischen Wissenschaftler und Gott gibt es schon lange. Wer’s wissen wollte, ließ es darauf ankommen. War es Kain, waren es die ungeduldigen Israeliten bei Moses, der ungläubige Thomas, die Mediziner bei Molière oder Dr. Faust bei Goethe, um nur einige zu zitieren.
In meiner Gnadenzeit, die 2017/18 mit einer unwahrscheinlichen Öffnung durch und für die Natur begann, in der sich meine Empfindungen verfeinerten, sich meine Sensibilität herauskristallisiert hatte, meine Sinne erneut zum Leben erweckt wurden, zu einem neuen, feineren, sensibleren und achtsameren Leben, begann ich aufzugehen, aufzublühen, wie die Blumen selbst im Frühling.
„Es war in mir ein Ros entsprungen…“
Ich erinnerte mich daran, dass ich einst wünschte, wieder auf die Erde zu kommen, um dort die wunderschönen Farben in all ihrer Intensität zu erleben, zu sehen, zu fühlen, die Natur zu riechen, sie in mich aufzunehmen, ein Teil von ihr zu sein und in ihr aufzugehen. Gott hat mir nun dieses Geschenk gegeben. Ich bin hier auf Erden und ich empfinde diese wunderbare Schönheit der Natur. Vieles andere kam noch hinzu. Natürlich hatte das auch seinen Preis und wird ihn auch in Zukunft noch haben. Aber das ist hier nicht das Thema. Mir ist meine „aufklärende“ Rolle als Künstler bewusst, denn die Malerei ist wie Dichtung und alle anderen Künste nur ein Mittel zum Zweck.
Mir war vor kurzem auch wieder eingefallen, dass ich kurz vor meiner Geburt Gott gefragt hatte, ob ich wieder malen dürfte – war ich einst ein Maler? - Und jetzt darf ich es wieder! Ich darf es, nicht weil es mir Spaß macht, nicht weil ich ein Sonntagsmaler bin, sondern weil ich es muss. Ich habe das große Bedürfnis, die Schönheit der göttlichen Natur darzustellen, sie den Menschen zu zeigen, die in ihrem schnelllebigen Leben an all diesen schönen Dingen vorbeilaufen, vorbeirasen, ja sie sogar vernichten, ohne sie zu beachten. Ich möchte ihnen diese Auszeit gönnen. Wenn sie sie nicht direkt betrachten und achten können, dann vielleicht doch einmal in Stille, auf einer Leinwand oder auf einem Papier?
Wir sind ein Teil des Ganzen, wir gehören zusammen mit unserer Natur, unserer Welt, Umwelt und unserem Universum. Die Farben sind eine Form von Kraft, es sind Frequenzen, die die Pflanze ausstrahlt, und die zu uns durch das Licht, das Sonnenlicht zurückkommt. Auch wir tragen Frequenzen in uns, strahlen oder verkrümeln uns, sind anderen Menschen Licht oder Plage, ziehen andere Menschen an oder nicht, sie freuen sich mit uns oder nicht. Alles Leben auf unserer Erde ist Frequenz und die Frequenzen suchen sich eine Harmonie, um eine göttliche Sinfonie zu spielen.
Nikola Tesla hatte es schon sehr gut erkannt. Alles hat eine Frequenz: Bäume, Gräser, Wurzeln, Tiere, Vögel, Stimmen, Ausstrahlungen, die Erde, der Himmel, das Wasser, der Wind, das Universum, die Sonne und alles kommuniziert miteinander. Albert Einstein wusste das übrigens auch. Ich merke, ich spreche fast aus der Seele des Heiligen Franziskus in seinem „Cantico delle Creature“, dem Sonnengesang.
Ich glaube, wer einmal die Funktionsweise unseres göttlichen Universums durchschaut hat, weil Gott ihm die Augen geöffnet hat, der kann gar nicht anders, als ein Loblied auf diese wunderbare Schöpfung zu singen bzw. es zu malen oder zu dichten.