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Wie finde ich Gott? Was ist Gott? Gott im Christentum, Judentum, Islam und in der Mystik. Kann man die Existenz Gottes beweisen? Gibt es eine Hölle und einen Teufel? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Hilft beten? Wie finde ich meinen Weg?
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Vorwort
Was ist Gott
Wege zu Gott
Das Leid
Was ist Erleuchtung
Gottesbeweis
Gibt es ein Leben nach dem Tod
Die Hölle
Der Teufel
Die Sünde
Jesus Christus
Wer ist ein Christ?
Alleinvertretungsanspruch?
Das Gebet
Das Vaterunser
Die Bergpredigt
Thomas Evangelium
Das Evangelium nach Philippus
Die Wüstenväter
Debatte in Mykath.de
Diskussion bei Jesus.de
Diskussion in Facebook über Jesus
Gottesmeditation
Wikipedia Gott
Gott im Christentum
Gott im Judentum
Gott im Islam
Mystik
Nach meinem Studium wurde ich Rechtsanwalt. Im Alter von 30 Jahren fand ich zum spirituellen Weg. Neben meiner beruflichen Tätigkeit machte ich jeden Tag etwa drei Stunden spirituelle Übungen.
Im November 1986 hatte ich mein erstes großes Erleuchtungserlebnis. Bei einer Meditation im Liegen stieg eine warme Energiesäule aus dem Unterbauch in der Mitte meines Körpers langsam aufwärts. Als die Energie meinen Kopf erreicht hatte, löste sich mein Ich-Bewusstsein auf. Ich wurde eins mit der umfassenden Liebe Gottes. Ich empfand höchste Glückseligkeit. Ich war plötzlich in der Lage, die Heiligen Schriften der Menschheit auf einer tiefen Ebene zu verstehen.
Den Höhepunkt meiner spirituellen Erfahrungen bildete das, was ich als den Eintritt des Heiligen Geistes empfand. Ein dicker Energiestrahl floss vom Himmel herab und in mein Scheitelchakra hinein. Die Energie durchflutete meinen ganzen Körper und füllte ihn ganz aus. Auf meinem Kopf bildete sich eine kleine Energieflamme. Vergleichbar ist diese Erfahrung mit dem Pfingstereignis, bei dem auf den Köpfen der ersten Christen kleine Energiezungen erschienen. In mir entstand spontan der Gedanke, dass ich jetzt vom Heiligen Geist gesegnet worden bin. Ich empfand den Energiestrahl als ein Herabkommen des Heiligen Geistes.
Und kurze Zeit später hatte ich noch eine weitere erstaunliche Erfahrung. Als ich eines Abends meinen täglichen Spaziergang machte, hatte ich plötzlich das Gefühl, dass ich vom Himmel her gesehen wurde. Es war, als ob sich am Himmel ein großes Auge befand, das mich sah. Die Botschaft dieses Auges war: "Du kannst vertrauensvoll deinen Weg gehen. Du wirst gesehen."
Eines Tages lag ich auf meinem Bett und meditierte. Meine Gedanken kamen immer mehr zur Ruhe. Plötzlich stand Jesus Christus als große Lichtgestalt mitten in meinem Zimmer. Ich wusste sofort, dass diese Lichtgestalt Jesus Christus war. Jesus kam auf mich zu und floß in mich hinein. Ich war erfüllt mit Glückseligkeit. Ich ruhte in einer unvorstellbar großen Energie aus Liebe, Frieden und Licht.
1991 visualisierte ich bei einem Spaziergang den ganzen Kosmos voller glücklicher Wesen. Ich wünschte, dass alle Wesen auf der ganzen Welt glücklich sind. Ich identifizierte mich mit allen Wesen und ihrem Wunsch nach Glück. Ich dachte das Mantra: "Mögen alle Wesen auf der Welt glücklich sein." Ich öffnete mein Herz für alle Wesen. Plötzlich gelangte ich in eine Dimension der umfassenden Liebe. Die ganze Landschaft um mich herum veränderte sich vollständig. Sie war in ein helles Licht getaucht. In mir entstand der Gedanke: "Ich bin Liebe." Der ganze Kosmos bestand nur noch aus Glück und Liebe.
Wikpedia: Ein Gott (eine Göttin, eine Gottheit) ist innerhalb verschiedener Mythologien, Religionen und Glaubensüberzeugungen sowie in der Mystik ein übernatürliches Wesen oder eine höhere Macht. In der Lehrmeinung und Praxis vieler Religionen werden einem Gott oder mehreren Göttern besondere Verehrung zuteil und besondere Eigenschaften zugeschrieben; unter anderem erster Ursprung bzw. Schöpfer oder Gestalter aller Wirklichkeit zu sein.
Gott ist ein Mysterium, das man in der Erleuchtung erfährt. Von Gott kann man nur sagen, dass es gut ist, in Gott zu leben. Es ist besser, erleuchtet zu sein, als nicht erleuchtet zu sein. Erleuchtung (Heiligkeit, innere Heilung) ist der tiefere Sinn des Lebens. Durch die Erleuchtung treten wir in das Reich Gottes ein. Erleuchtung bedeutet innerer Frieden, inneres Glück und umfassende Liebe zu allen Wesen. Ein Erleuchteter lebt in Gott. Er sieht Gott als eine Art Licht in der Welt. Er fühlt Gott als Energie um sich herum und in sich. Er spürt Gott als inneres Glück, inneren Frieden und innere Kraft. Er ist sich bewusst, dass er sich in einer höheren Wahrheit befindet, die man auch als universelle Liebe beschreiben kann.
In allen grossen Religionen gibt es verschiedene Definitionen von Gott. Es gibt in den Religionen den persönlichen und den abstrakten Gottesbegriff. Manche Erleuchtete (Mystiker) empfinden Gott eher als Person und manche als höhere Dimension im Kosmos. Im Buddhismus und im Hinduismus dominiert die abstrakte Gottesvorstellung. Im Buddhismus wird das oberste Prinzip Nirwana und im Hinduismus Brahman genannt.
Jesus spricht von Gott als Vater. Bei Moses dominiert der abstrakte Gottesbegriff. In seiner zentralen Definition beschreibt Moses Gott mit den Worten: "Ich bin." Diese Worte verweisen auf Gott als glücklichen Seinszustand, den man in der Erleuchtung erfährt. In den Worten "Ich bin" ist der Hauptweg zur Erleuchtung enthalten. Der Mensch muss ein kosmisches Bewusstsein (Einheitsbewusstsein) entwickeln. Dabei verliert er sein Ich-Bewusstsein (sein Ego). Er erfährt sich als reines Bewusstsein, als eins mit allem und kann von sich nur sagen: "Ich bin." Er kann nicht sagen : "Ich bin der... (Name)." Er identifiziert sich mit allem, empfindet sich persönlich als Nichts (Egolos) und seinen Bewusstseinszustand als Sein.
Gott als handelndes Wesen hilft uns auf dem spirituellen Weg. Alle Erleuchteten sind Verkörperungen Gottes. Wenn man sich jeden Tag mit Gott oder einem erleuchteten Meister verbindet, wird man ins Licht geführt. Und das merkt man dann auch irgendwann.
Wikipedia: Die „Königsherrschaft Gottes“ war nach den synoptischen Evangelien der zentrale Inhalt der Botschaft Jesu (Mk 1,14 f.). Jesus von Nazaret hat dieses Reich Gottes nach dem Neuen Testament als „nahe herbeigekommen“ (Mk 1,15 EU) verkündet und vielfältig veranschaulicht: etwa durch Heilungswunder, erzählerische Gleichnisse und Lehrreden wie die Bergpredigt.
Nach Lk 17,20f EU ist das Reich Gottes „mitten unter uns“, könne aber nicht "hier" oder "dort" oder an "äußeren Zeichen" erkannt werden. Im apokryphen Thomasevangelium heißt es in Logion 113: „Sondern das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht.“ Joh 3,1-8 EU nennt als Bedingung für das Sehen des Reiches Gottes, man müsse zuvor „aus dem Geist […] von neuem geboren werden“.Lk 17,20-21 EU "Denn seht, das Reich Gottes ist inwendig in euch“.
Der Brief des Jakobus (auch: Jakobusbrief) ist ein Brief des Neuen Testaments der Bibel. Der Schreiber betont die Bedeutung einer einwandfreien Lebensführung. Er verurteilt eine formelle Frömmigkeit, die sich im Befolgen von Zeremonien erschöpft, und setzt dieser eine innere Reinheit entgegen (Jak 1,27 EU). Weiter spricht er sich gegen Falschheit (3,2–12 EU), Eigenlob (4,16 EU) sowie Habgier und Unterdrückung der Armen aus.
Eine der wichtigen Lehren ist Geduld in der Versuchung (1,2 EU) und in guten Taten (1,22-25 EU): "Denkt daran, meine geliebten Brüder: Jeder Mensch soll schnell bereit sein zu hören, aber zurückhaltend im Reden und nicht schnell zum Zorn bereit; denn im Zorn tut der Mensch nicht das, was vor Gott recht ist. Darum legt alles Schmutzige und Böse ab, seid sanftmütig und nehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist und das die Macht hat, euch zu retten.
Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst. Wer das Wort nur hört, aber nicht danach handelt, ist wie ein Mensch, der sein eigenes Gesicht im Spiegel betrachtet: Er betrachtet sich, geht weg und schon hat er vergessen, wie er aussah. Wer sich aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit vertieft und an ihm festhält, wer es nicht nur hört, um es wieder zu vergessen, sondern danach handelt, der wird durch sein Tun selig sein."
Es gibt verschiedene Wege zu Gott. Wenn wir die Bibel betrachten, finden wir im Zentrum Moses und Jesus. Moses ging der Weg der Ruhe. Er lebte vierzig Jahre abgeschieden in der Wüste und machte seine spirituellen Übungen. Bei seiner Erleuchtung sah er das Licht in der Welt (Gott im brennenden Dornbusch) und erkannte das Ich Bin (das anhaftungslose Sein) als Ziel und Weg zu Gott.
Moses warf er seinen Stab zu Boden, der sich in eine Schlange verwandelte. Das ist ein Symbol für Übungen zur Erweckung der Kundalini Energie (die typischerweise als Schlange dargestellt wird). Der Stab ist die Wirbelsäule des Menschen, durch die die aktivierte Kundalini Energie bis zum Kopf aufsteigt. Dann entsteht inneres Glück und Erleuchtung. Der Mensch erwirbt besondere spirituelle Kräfte (Heilung, Energieübertragung, die Früchte des Heiligen Geistes).
Moses war ein ägyptischer Eingeweihter (Prinz). Er erhielt das Wissen vom Weg zur Erleuchtung vermutlich während seiner Ausbildung von den ägyptischen Priestern. Etwas vereinfacht kann man den Weg von Moses beschreiben als Kontemplation (Ruhe, Meditation) und Gebet (Visualisierung von Gott oder dem Paradies verbunden mit einem Mantra oder einer Lesung).
Demgegenüber war der Weg von Jesus ein ganz anderer. Jesus bekam die Erleuchtungsenergie (den Heiligen Geist) von Johannes dem Täufer übertragen. Wenn jemand lange Jahre als Yogi praktiziert, dann erwirbt er besondere spirituelle Energie und kann diese auf dafür bereite Menschen übertragen. Johannes der Täufer aktivierte durch die Taufe die Kundalini Energie in Jesus, der danach vierzig Tage und Nächte in der Wüste meditierte. Daraufhin gelangte Jesus zur Erleuchtung. Der Teufel (das Ego) verschwand und die Engel (die Energie) diente ihm. Er konnte aus der eigenen Wahrheit heraus lehren und andere Menschen mit seiner Energie helfen.
Wir können uns also in der Abgeschiedenheit (Ruhe, Kontemplation) spirituell entwickeln, wie es viele Mönche und Nonnen tun. Oder wir können Energie von einem spirituell weit entwickelten Menschen übertragen bekommen. Das ist christlich gesehen der Weg der Priesters. Christlich ausgedrückt kommt dann die Energie direkt von Gott. Ein Erleuchteter (Heiliger) schöpft letztlich nicht aus sich selbst, sondern aus Gott. Er lebt in Gott und gibt die Energie Gottes (den Heiligen Geist) weiter. Das wird zum Beispiel bei den Gottesdiensten verwirklichter Heiliger (Pater Pio, Frere Roger) deutlich.
Welchen spirituellen Weg empfiehlt uns Jesus? In der Bibel steht, dass ein reicher Jüngling zu ihm kam und ihn nach dem Weg zur Vollkommenheit fragte. Jesus sagte, dass für normale Menschen das tägliche Gebet und die Einhaltung der sittlichen Gebote ausreicht um ins Paradies zu kommen. Der Weg der Vollkommenheit ist der Weg der Heiligkeit und der Erleuchtung. Auf dem Weg zur Vollkommenheit muss man alles Äußere loslassen und Jesus nachfolgen.
Wie diese Nachfolge zu geschehen hat, hat Jesus in der Bergpredigt beschrieben und mit seiner Person vorgelebt. Jesus hat sein Leben hergegeben, um seine Mitmenschen spirituell zu retten. Das ist der Weg der umfassenden Liebe. Man nimmt seine Mitmenschen wichtiger als sich selbst. So gelangt man zur Egoopferung (Ego-Kreuzigung) und zur Erleuchtung (ins Licht, in ein Leben im Reich Gottes).