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Doris Knecht wagt seit vielen Jahren einen mitleidlosen, dafür umso unterhaltsameren Selbstversuch in Sachen Mutterschaft. In 100 neuen Geschichten erfährt sie 1000 neue Demütigungen beim Bestreben, ein würdevolles Leben zwischen Pop und Popoputzen zu führen: zwischen urcool und megaspießig, zwischen super Erwerbsarbeit und Supermuttermeritenerwerb. Wieder mit dabei: die Mimis natürlich, der Lange, die Horwaths, Sedlacek und ein paar ziemlich unpopuläre Ansichten übers Kindergroßkriegen. Noch mehr Kolumnen von Doris Knecht: Band 1: Hurra. Wien - Zürich - Wien. Anleitung zum Doppelleben in 111 Schritten Band 2: So geht das! Wie man fidel verspießert Band 4: Darf's sonst noch was sein? Mehr Geschichten vom Leben unter Kindern
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Seitenzahl: 191
Knecht, Doris: Gut, ihr habt gewonnen – Neue Geschichten vom Leben unter Kindern / Doris Knecht Wien: Czernin Verlag 2012 ISBN: 978-3-7076-0417-7
© 2012 Czernin Verlags GmbH, Wien Umschlaggestaltung: Ulrich Schueler Umschlagfoto: Ingo Pertramer Produktion: www.nakadake.at ISBN E-book: 978-3-7076-0417-7 ISBN Print: 978-3-7076-0274-6
Alle Rechte vorbehalten, auch das der auszugsweisen Wiedergabe in Print- oder elektronischen Medien
Noch immer exisitieren Freunde, die unsere Urlaubsfotos nicht gesehen haben. Sie werden mit Essen angelockt und müssen dann zum Aperitif eine halbe Stunde Digidiashow in den Dominanzfarben Grün und Braun durchstehen: Alm, Alm, Kuh, Alm, glückliche Kinder vor Alm, glückliche Kinder vor Kuh, Kuh, Alm, Alm. Für gewöhnlich werden die Freunde von einem Foto von einem Foto von Toni Innauer aus ihrer Depression gerissen, aufgenommen in Innauers Heimathaus, einem Gasthof direkt an der Mittelstation der alten Bezauer Gondelbahn, die stets den Schweiß aus dem Langen löst.
Weil: Höhenangst. Die Gondel schlenkert an einem durchhängenden Seil, während in ihr Menschen zusammengepresst werden, welche dadurch nicht glücklicher werden, dass sich drei horrorfilmgestählte Teenies über die Möglichkeiten unterhalten, in Gondeln zu Tode zu kommen. Das Seil könnte reißen. Der Boden könnte rausbrechen, genau über diesen spitzen Tannen. Die herabfahrende Gondel könnte gegen die hinauffahrende Gondel prallen, aufplatzen und die Passagiere auf die Felsen schmettern. Die Gondel könnte stehenbleiben, und jemand könnte in Panik geraten und die Tür auf- und andere mit sich in den Tod reißen. Das Seil der anderen Gondel könnte reißen, durch die Scheiben dieser Gondel schlenzen und den Passagieren die Schädel abrasieren. Davon leben die Innauers; auf der Mittelstation brauchen viele erstmal einen Schnaps. Später, wenn man vom Berg wieder runterkommt, hat man Hunger und Durst und muss aufs Klo, wofür man einen Raum queren muss, in dem so gut wie alle Pokale ausgestellt sind, die Toni Innauer im Laufe seiner Schispringer-Karriere ersprang, sowie eine Reihe von Fotos, die Innauer bei der Entgegennahme dieser Pokale zeigen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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