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Fragmentierung und Zerstörung von Wildtier-Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten stellen heute im Natur- und Artenschutz eine der grössten Herausforderungen dar. Einerseits schränken Verkehrswege und Siedlungen die Bewegungsmöglichkeiten von Wildtieren ein, andererseits vermindern die von Verkehrswegen ausgehenden Störungen die Habitatqualität. Die Schweiz besitzt eines der dichtesten Verkehrsnetze Europas, wodurch rund 70 Prozent aller überregional bedeutenden Wildtierkorridore entweder in ihrer Funktion beeinträchtigt oder ganz unterbrochen werden. Der vorliegende Band zeigt die Probleme auf, mit denen aus Habitatfragmentierung hervorgehende kleine Wildtierpopulationen konfrontiert sind. Anhand einer umfangreichen Untersuchung an Rehen aus dem Schweizer Mittelland und den nördlichen Voralpen werden die genetischen Auswirkungen von Lebensraumzerschneidungen dokumentiert. Zudem werden Möglichkeiten zur Anwendung genetischer Methoden bei der Planung zukünftiger Strassenprojekte und zur Wiederherstellung unterbrochener Wildtierkorridore diskutiert.
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