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Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Universität Stuttgart, Veranstaltung: Proseminar Technik und Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Vita Activa bedeutet soviel wie tätiges Leben und ist die der Vita Contemplativa, das beschauliche Leben, entgegengesetzte Lebensform. Schon in der frühen griechischen Literatur gibt es die Idee, dass der Mensch die Wahl hat zwischen einem Leben in politischer Tätigkeit und einem der Betrachtung der Philosophie, der Wissenschaft und der Kunst gewidmeten Leben. Aristoteles unterscheidet z.B. zwischen drei Lebensweisen. Als erstes benennt er das von Genuss bestimmte Leben, dann die politische Tätigkeit und zuletzt die philosophische Theorie. Die erste dieser Formen bewertet er negativ und die letzte wird am höchsten eingeschätzt. Die Vita Activa und Contemplativa spielen immer wieder eine Rolle in den verschiedenen Philosophierichtungen. Die politische Philosophie von Hannah Arendt baut auf einer an Aristoteles angelehnten Handlungstheorie auf. In ihrem Werk „Vita Activa oder vom tätigen Leben“ das 1958 erstmals veröffentlicht wurde, geht sie von drei Grundtätigkeiten aus, nämlich der Arbeit, dem Herstellen und dem Handeln. „Was tun wir, wenn wir tätig sind?“. Dieser Frage geht Arendt nach, da sie in Sorge auf die derzeitige Situation der Arbeitsgesellschaft schaut. Arendt kritisiert die Reduktion des tätigen Lebens auf Arbeit und Konsum. Sie beharrt zudem auf dem Freihalten und der Erweiterung der Öffentlichkeit. „Dem Menschen den notwendigen Raum für die Politik, das heißt für das freie Handeln offen zu halten, dies war das wesentliche Ziel von Hannah Arendts politischer Theorie“ konstatiert Kurt Sontheimer. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Einleitung, dem ersten Teil des ersten Kapitels und den Kapiteln Vier und Sechs der Vita Activa von Hannah Arendt.
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